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Der offizielle Tennis-Thread

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Deleted8530
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Das führt jetzt zu weit wieder über Bodenbeläge, Generationenwechsel respektive nicht erfolgte Generationenswechsel und den ganzen Bumms zu philosophieren,...deswegen schenk ich mir das. Quintessenz: In solch einem alten Sport einfach das Prädikat GOAT raufzuklatschen ist unnötig. Ist Djokovic einer der besten? Ja na klar! Ist er der beste?Frag mich ne Doktorarbeit später nochmal.

Naja, aber ich kenne die Heschichte des Sports z.B. und auch wenn es Argumente für einen Rosewall, Gonzales oder Laver geben mag....die Struktur auch rund um Pros und Amateure und Slams vs. pro Majors, verwässert viel und selbst da hätte Djoker viele Argumente auf seiner Seite.

Open Era ist aber gut vergleichbar vor allem seit die AO Ende der 80er im Jänner stattfinden und damit zu den restlichen GS-Turnieren aufgeschlossen haben.

Wichtigster Punkt für mich aber: er ist der beste Allrounder aller Zeiten, weil er trotz Nadal auch zu den besten Sandplatzspielern ever gehört.
 
Naja, aber ich kenne die Heschichte des Sports z.B. und auch wenn es Argumente für einen Rosewall, Gonzales oder Laver geben mag....die Struktur auch rund um Pros und Amateure und Slams vs. pro Majors, verwässert viel und selbst da hätte Djoker viele Argumente auf seiner Seite.

Open Era ist aber gut vergleichbar vor allem seit die AO Ende der 80er im Jänner stattfinden und damit zu den restlichen GS-Turnieren aufgeschlossen haben.

Wichtigster Punkt für mich aber: er ist der beste Allrounder aller Zeiten, weil er trotz Nadal auch zu den besten Sandplatzspielern ever gehört.
Wobei wir da wieder bei der Angleichung der Beläge sind.
 
Ein Faktor wird bei Djokovic immer ein Problem bleiben: in der breiten Wahrnehmung war er nie ein Spieler, der als das Gesicht des Tennissports wahrgenommen wurde. Dort standen und stehen ihm Nadal und Federer vor der Sonne.
 
Ein Faktor wird bei Djokovic immer ein Problem bleiben: in der breiten Wahrnehmung war er nie ein Spieler, der als das Gesicht des Tennissports wahrgenommen wurde. Dort standen und stehen ihm Nadal und Federer vor der Sonne.
Hat leider auch viel mit der Nationalität zu tun. Das Gesicht des Sports kann kein Osteuropäer sein.
 
Hat leider auch viel mit der Nationalität zu tun. Das Gesicht des Sports kann kein Osteuropäer sein.
Das halte ich gerade angesichts des enorm populären Fußballers Lewandowski für doch sehr unwahrscheinlich.
Djokovic is halt einfach n streitbarer Charakter. Manch einer würde sogar sagen: Unsympathisch. Aber gut, das ist subjektiv.
 
Hat leider auch viel mit der Nationalität zu tun. Das Gesicht des Sports kann kein Osteuropäer sein.

Das hat nichts mit der Nationalität zu tun. Eher mit Pech, dass er einige Jahre nach den beiden Ikonen des Sports, Nadal und Federer, erfolgreich wurde. Und im Anschluss hat er sich auf und neben dem Platz nicht immer Freunde gemacht.
 
Man muss nicht die meisten Titel haben um ein Aushängeschild zu sein. Neben dem Platz ist er mir einfach ein zu Streitbarer Charakter
 
Es ist der einzige objektive Messwert.

Der Rest sind mMn Konstrukte der Fans der jeweiligen Spieler, die man dann selektiv mehr oder weniger gewichten kann, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Da is doch auch nix objektiv dran. Tages respektive Wochenform, Auslosung, Verletzungen direkter Konkurrenten etc.
 
Käse. Wenn einer neben dem Platz so kontrovers ist dann ist mit seinen Ansichten dann kann er auch kein Aushängeschild sein
 
Da is doch auch nix objektiv dran. Tages respektive Wochenform, Auslosung, Verletzungen direkter Konkurrenten etc.
Du hast vollkommen recht. Aber bei der Anzahl Turniere, die die alle bestritten haben, kann man davon ausgehen, dass sich Glück und Pech mit der Zeit ausgleichen.

Bei Nadal wird zB häufig angemerkt, dass der häufig verletzt war. Nadal spielt aber halt einfach auch sehr nahe am körperlichen Limit mit seinen Schlägen, was ihm in Spielen einen Vorteil bringt. Gleichzeitig weiss er auch, dass das sein Verletzungsrisiko erhöht.

Sport ist messy. Am Ende zählen aber halt die Erfolge.
 
Wobei wir da wieder bei der Angleichung der Beläge sind.

Was die letzten Jahre aber wieder etwas zurückgenommen wurde bzw. ein komisches Argument, das zu sehr auf Gras reduziert wird.
3 wesentliche Gedanken dazu:

- wir haben heute mehr Unterschiede zwischen den einzelnen Sandplatzturnieren - auch ein Mitgrund wieso Nadal in RG um ein Level dominanter als bei manchen Masters war - speziell im Vergleich zu Djoker und zwischendurch Thiem, die ihn in Masters dominieren konnten, aber in RG chancenlos sind. Imo auch stark bemerkbar bei Alcaraz-Performance, der zumindst jetzt zu Beginn seiner Karriere klar auf HC stärker ist als auf anderen Belägen und deswegen tut er sich in Madrid auch etwas leichter als auf den langsameren Belägen von MC, Rom und RG. Bin gespannt ob sich diese Beobachtung auch dieses Jahr wieder bestätigt...er sollte für MC ja wieder vollkommen fit sein. Das Gleiche gilt noch extremer für HC, wo Beläge des selben Turniers wesentliche Unterschiede von Jahr zu Jahr aufweisen können. Verstärkt wird das Ganze noch durch die Bälle, die sich auch gravierender unterscheiden und verändern im Vergleich zu früher.

- das Argument gilt ja auch vor allem erst so richtig für die 80er bis frühen 2000er...man darf auch nicht vergessen, dass die US Open lange auf Gras espielt wurden, dann auach auf Sand für ein paar Jahre. Die aktuelle imo "fairste" Verteilung bei GS haben wir erst seit 88 (auch wenn man jetzt quasi von einem extrem zum anderen ging und Gras zu sehr entwertet wurde.

- wie man aktuell sieht, scheint Theorie und Realität nicht ganz zusammenzupassen. Man spricht von einer Angleichung der Beläge, aber Fakt ist, dass der konkurrenzfähigste Belag bei jungen Spielern vor allem HC ist die letzten Jahre.....es zeigt sich aber auch, dass sich die gleichen Spieler auf Gras sehr schwer tun. Die Umstellung von Clay auf Gras ist noch immer hart, aber es ist nicht wirklich bemerkbar, dass es einfach reicht ein HC-Spezialist zu sein um auch auf Gras gut zu sein. Tatsächlich scheint es bei jüngeren Spielern heute mehr Überschneidungen zwischen HC und Clay zu geben....Tsitsi, Zverev, Alcaraz, Rune, Ruud....alle sind auf Clay und HC stärker als auf Gras. Einzig FAA (und theoretisch Sinner) scheint mir auch wirklich ohne massive Anpassungen Potential auch auf Gras zu haben und Hurkacz natürlich wenn man ihn noch zu den "Hoffnungen" zählen will.
Und ich glaube das liegt auch einfach am Training und dem Fokus der Spieler. Wer in den 60ern bis 90ern Tennis gelernt hat, der hat einen anderen Bezug zu den Belägen insgesamt...der hat auch taktisch ein ganz anderes Verhältnis zum Serve and Volley z.B....auf Gras spielst du heute definitiv nur noch für Wimbledon und sonst nix, weil jeder der in den 90ern oder später geboren wurde schon Profi wird mit dem Bewusstsein, dass HC und Clay die wichtigsten Beläge für die Karriere sein werden. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass es zumindest ein Masters auf Gras bräuchte. Eines weniger auf HC und dafür auf Gras....wäre imo eine sinnvolle Änderung.

Die Spielstile wirken heute halt ähnlicher, das verstärkt die Logik des Arguments imo ungewollt...denn eigentlich hat man heute genauso Grasspezialisten wie früher.....die Weltrangliste hat auf Gras noch immer den wenigsten Wert...vielleicht aktuell sogar extremer als früher, einfach weil die jungen Talente es einfach noch nicht schaffen sich anzupassen. Deswegen ist es ja auch überhaupt kein Zufall, dass die Finalgegner von Djoker die letzten 2 Jahre in W Berretini und Kyrgios waren...das passt zur erwarteten Performance auf Gras imo sehr gut.
Nadal ist da imo auch ein super Anhaltspunkt: Sein Spiel passt ja noch immer nicht sehr gut zu Gras...aber er ist noch immer gut genug für das SF 18, 19 und 22 gewesen und konnte Fritz trotz Schwierigkeiten zuletzt niederkämpfen. Warum? Einfach weil er weiß wie er sein Spiel anpassen muss um erfolgreich auch auf Gras zu sein...das fehlt bei den jungen Spielern noch gar nicht. Ein Sinner z.B. müsste hervorragend auf Gras sein eigentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat leider auch viel mit der Nationalität zu tun. Das Gesicht des Sports kann kein Osteuropäer sein.

Hat imo eher damit zu tun, dass er halt der jüngste ist und seinen Durchbruch auch das berücksichtigend nochmal 2 Jahre später als Nadal hatte....als er 2007 aufkam waren Fed und Nadal eben schon Superstars. Aber das ist ein Wahrnehmung, die ja die letzten Jahre immer mehr aufgelockert wurde, weil er halt bei den Rekorden auch aufgeschlossen hat. Er ist ja auch in dem Punkt lange hinterhergelaufen.

Es ist der einzige objektive Messwert.

Der Rest sind mMn Konstrukte der Fans der jeweiligen Spieler, die selektiv mehr oder weniger gewichten werden, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Was soll objektiv daran sein nur GS-Titeln zu zählen? Sind die wichtigsten Turniere, aber sicher nicht der einzige Aspekt des Sports. Da gibt es auch nicht zu viel Selektivität....Masters, YeC, Wochen als Nummer1, ATP Finals und Olympisches Gold...hat alles einen sehr hohen Wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch sagen, dass Djokovic als der beste bzw. erfolgreichste Spieler gesehen werden kann.

Hält mit Nadal gemeinsam den GS Rekord und da kommen noch mehr. Meiste Masters Siege, längste Nr. 1 und vor allem ne positive Bilanz gegen Federer und Nadal. Dazu Nadal bei den FO geschlagen. Etwas, was Federer z.B. nicht gelungen ist.
 
Nadal verpasst French Open und kündigt auf 2024 Karriereende an
Die Organisatoren der French Open (28. Mai – 11. Juni) müssen auf ihre grösste Attraktion verzichten. Wie erwartet gab Rekordsieger und Publikumsliebling Rafael Nadal an einer Medienkonferenz seinen Verzicht für Roland Garros bekannt. Der 36-jährige Spanier laboriert noch immer an einer Verletzung am Hüftbeuger, die er sich an den Australian Open zugezogen hat.

«Ich habe jeden Moment gearbeitet. Es ist unmöglich, das erste Mal seit vielen Jahren», sagte Nadal: «Es ist sehr schwierig für mich. Ich habe nicht vor, in den nächsten Monaten zu spielen.» Damit dürfte der 22-fache Grand-Slam-Sieger auch Wimbledon und möglicherweise die US Open verpassen. Gerne würde er Ende Jahr noch im Davis Cup antreten, meinte Nadal an der Medienkonferenz.

[...]

Olympia 2024 als letzter Höhepunkt?​

Im Anschluss an die Bekanntgabe des Verzichts auf die French Open kündigte Nadal zudem an, dass er seine Karriere wohl per Ende 2024 beenden wird. «Das nächste Jahr soll mein letztes sein. Ich kann es nicht 100 Prozent sagen, weil man nie weiss, was passiert. Aber mein Ziel ist es, im kommenden Jahr noch einmal alle Turniere zu geniessen, die mir etwas bedeutet haben», so der Spanier.

Deshalb werde er in der laufenden Saison nur noch antreten, wenn er körperlich hundertprozentig fit sei. Zudem kündigte Nadal an, gerne auch bei Olympia 2024 in Paris antreten zu wollen – das Tennis-Turnier bei den Sommerspielen findet auf der Anlage der French Open statt.

Ich hoffe sehr, dass er 2024 wirklich noch mal antreten kann. Bei Federer war es letztlich doch sehr schade, dass er am Ende ohne wirklichen Ernstkampf abtreten musste. Das soll sich bei Nadal 2024 bitte nicht wiederholen. Aber... wie optimistisch will man da noch sein? :neutral:
 
Hat sich halt ein bisschen kaputt gespielt im letzten Jahr, weil er Verletzungsprobleme hatte, aber halt die Form zu gut war....

...aber bei Federer war es eben allgemein eine harte Verletzung im hohen Alter...bei Nadal kann man noch hoffen, wenn sich rein auf die Claysaison und RG+Olympia konzentriert, dass die Nummer aufgeht.

Djoker hat ja gerade ähnliche Probleme nur mit Miniverletzungen...aber kA warum er sich z.B. Banja Luka z.B. angetan hat.....wenn schon sein Heimturnier gar nicht stattfindet dieses Jahr, kann man sich das Ersatzding auch sparen. Sein Serve ist einfach weg.

Hoffe jedenfalls Nadal erholt sich gut und kommt 24 nochmal. Federer vs Djoker in Wimbledon hätten wir noch einmal verdient gehabt. Und danach ist halt Rafa gegen Djoker in RG das Nächstbeste. Schade, dass er RG verpasst...das war halt zuletzt auch immer das GS wo man beide sehen durfte....
Naja, wenn Nole sich nicht zusammenreißt und vor allem beim Serve was findet, dann sehen wir dieses Jahr maybe einen neuen RG-Sieger.
 
Noch immer kacke, dass Nadal nicht hier ist.
Aber (auch wenn Alcaraz einen Satz verloren hat) Alcaraz und Nole sehen gut aus hier. Könnte ein episches SF werden zwischen den beiden und hätten wir imo auch verdient.
Das ist schon schade, dass Nadal nicht hier ist...könnte das Jahr sein in dem die 3 nochmal auf hohem Level in RG sind (letzte Chance 24 jetzt). So ein episches SF Alcaraz vs Nole und Sieger dann gegen Nadal in RG ,wäre für das Jahr sehr passend gewese. (jetzt ist die untere Hälfte fürn Arsch imo...diese Draws).

Ich bin ja als alter Roddick-Fan (ratet woher mein Username kommt) großer Wimbledon-Fan, aber die letzten jahre war RG immer das interessanteste GS - maybe auch gerade wegen der Rafa-Dominanz.
 
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