Claas Relotius war ein freier Journalist, der Reportagen u.a. für den Spiegel schrieb oder an diesen verkaufte
Ja also hat der Lügenbaron auch für andere deutsche Publikationen geschrieben.
und sich in dieser Zeit einen Namen machte,
Ich zitiere Wikipedia
"In den Jahren 2012 bis 2018 erhielt Relotius insgesamt 19 Auszeichnungen im Journalismus, darunter den Österreichischen Zeitschriftenpreis, den Katholischen Medienpreis, den Peter-Scholl-Latour-Preis sowie viermal den Deutschen Reporterpreis – dreimal davon für die beste Reportage des Jahres.[114] 2014 zeichnete ihn CNN als Journalist of the Year aus.[7] In der Laudatio hieß es, er erzähle auf „poetische Weise“ von gesellschaftlichen Problemen, es gelinge ihm, „im Kopf des Lesers Bilder zu erzeugen, die wie ein Film ablaufen“.[115] 2017 wurden seine Reportagen über einen Jemeniten im US-amerikanischen Guantanamo-Gefängnis und über zwei syrische Flüchtlingskinder mit dem Liberty Award[116] und mit dem European Press Prize ausgezeichnet.[117] "
bis er fest angestellt wurde und ein Jahr später von seinem Medienhaus erwischt
Ja also hat er die Bevölkerung ein Jahr lang unter dem Spiegel belogen. Das macht die Sache natürlich viel besser....
und auch von einer unabhängigen Kommissionen aufgeklärt wurde.
Ja weil die internen kontrollmechanismen und externe Hinweise brauchen bevor sie überhaupt was merken.
Die meisten seiner Texte sind politisch motivierte Meisterwerke wie wie etwa einer eine Haiattacke im Ausland überlebte. Wo du da dein Weltbild der meisten Journalisten reininterpretieren willst, ist dir überlassen.
Mmhh vielleicht Wege der ganzen Auszeichnungen wie european press Price, reporter of the year und mehreren deutschen reporterpreisen für seine tollen reportagen die auf poetischer Weise von gesellschaftlichen Problemen erzählen?
Er wurde für Interviews und Berichte kritisiert, deren Quellen widersprüchlich waren und wurde schließlich genau deshalb entlarvt.
Ja jetzt stell dir mal vor, mit wieviel lies by ommission, halbwahrheiten usw Journalisten im allgemeinen durchkommen, wenn frei erfundenen 1 Jahr bis zum auffallen benötigt?
Claas Relotius ist also genau der Beweis dafür, wie die meisten Journalisten ihre Seriosität bewahren und Fehler in ihrer Zunft aufklären und überprüfen.
Ein Beweis dafür ist es nicht. Er ist ein Beweis dafür dass es sowas im Journalismus gibt und man auch jahrelang damit durchkommen kann.
Vergleiche das mal mit Deutschlands größtem Leitmedium, dem Axel Springer Verlag, und wie er mit seinem Chefredakteur Julian Reichelt umgegangen ist, der jahrelang absoluten politisch motivierten Hetzt propagierte und Anschuldigungen an seine Person nicht aufklärte um seine mögliche Unschuld zu beweisen, sondern durch Machtausübungen der Chefetage weiter schützte.
Zu dem Thema kann ich gerade nicht viel schreiben. Aber warum relativierst du gleich? Ist hier die Projektion dass ich Bild konsumieren muss, weil ich der restlichen Presse auch Misstraue? Also das tue ich sicherlich auch nicht und Hetze und falschdarstellungen betreibt zumindest der Spiegel auf jeden Fall
Also ich persönlich vertraue großen Teilen der medienlandschaft überhaupt nicht mehr. Sie haben sich wieder und wieder als voreingenommenen, pretentiös und unzuverlässig erwiesen.
Und dass du da so unkritisch bist, kann ich nicht nachvollziehen. Ist es denn so wichtig, immer Recht zu haben? Also ich würde mir lieber keine Meinung bilden als zwangsweise irgendwas glauben zu wollen von Leuten und Institutionen die mich nachweislich getäuscht haben