Ich denke „alternative Medien“ sind deutlich mehr auf Zuschauerzahlen angewiesen, als öffentlich rechtliche Sender.
Finanziell sicher, der Staatsfunk ist ja Milliardenschwer durch die TV Steuer abgesichert, die bald wieder massiv erhöht werden wird
Aber es geht eher um Reichweite
Vor wenigen Jahren waren ARD und ZDF der grösste und teilweise einzige Bezugspunkt von Nachrichten neben den Tageszeitungen
Das Internet hat dies erst bei Zeitungen geändert, weswegen deren Auflagen jedes Quartal weiter ins Bodenlose stürzen, was durch deren Onlineauftritte nicht ausgeglichen wird
Und nun ändert Youtube es was die Bewegtbilder angeht
Der Staatsfunk und die grossen Medienkonzerne verlieren ihre Reichweite und Deutungshoheit, Stück für Stück, aber stetig
Gut für unsere Demokratie und Meinungsfreiheit
Öffentlich rechtlich bedeutet auch nicht unkritisch oder gesteuert. Diese Annahme ist ja schon Grundlage von Verschwörungstheorien.
Gesteuert definitiv, nicht umsonst sitzen Politiker massenhaft in den Beiräten
Offiziell nicht Weisungsgebunden, das stimmt, aber in der Praxis biedert man sich an wenn man Karriere machen will
Und wer was falsches sagt, sitzt schnell auf der Strasse
Ist nicht anders als in der DDR damals, nur subtiler
Und ja, es gibt auch noch kritisches wenn man mit der Lupe sucht, aber diese Leute leben gefährlich
Die ostdeutschen Regionalprogramme sind dabei klar besser und näher an der Realität des Volkes
Zuletzt gab es zb ein Sommerinterview mit Kalbitz im RBB
Eigentlich was ganz normales, denn als grösste Opposition müssen davon Leute vertreten sein im Fernsehen auch in solchen Formaten
Der Shitstorms liess natürlich nicht lange auf sich warten, und wie oft es sowas in Zukunft noch geben wird, muss man abwarten.
Btw Was man 2014 und 2015ff gesehen hat an Berichterstattung in den Staatsmedien glich oft genug reiner Hofberichterstattung
Thema, die Regierung ist Gut, alle anderen schlecht, sie macht alles richtig und weiss was das Beste für den Bürger ist...
Da braucht man keine Verschwörungstheorie, das sah und sieht man in der Praxis