So, jetzt hoffentlich der letzte Teil. Es nervt.
Ursprung. Warum kann sich niemand vorstellen, dass alles aus sich selbst entstanden ist? Ich glaub kaum, dass es eine Wesenheit war, schon gar nicht ein Männlicher Gott der aussieht wie ein Mensch, und sich darüber aufregt wenn eine Frau mit einem Mann schläft ohne verheiratet zu sein!
Man kann sich nicht vorstellen dass alles aus sich selbst entstanden ist weil das unlogisch ist. Die Welt ist nicht unlogisch.
Gott sieht auch nicht aus wie ein Mensch, sondern hat die Menschen nach seinem Ebenbild gemacht - der Mensch sieht ähnlich aus wie Gott. Jesus ist nicht so wie Gott aussieht, sondern wie Gott sich für uns Sichtbar gemacht hat, damit wir Trottel ihn besser begreifen.
Und er regt sich nicht auf darüber das Menschen sich mit anderen Menschen paaren - sondern das sie ihre ewige Liebe und ihr ewiges Liebes- und Treueversprechen brechen. Weil er die Liebe ist und mit "ewiger Liebe" auch EWIGE LIEBE meint. Das ist ja auch das schönste.
Viele kennen diese Keltischen Muster, diese Knoten und verwobene dingens. Auch die Germanen hatten dies. (Einige Archäologen meinen, dass diese Stämme nie getrennt zu betrachten sind) Bei den Germanen waren es die Wurzeln des Weltenbaumes, und die ganzen verwobenen dingens könnte man als ein Schicksalsgewebe sehen, ein Gewebe von allem was exisitert und exisiteren kann, von allen Möglichkeiten.
Ja nu und wenn du ein einen PC zusammenbaust, dann das LAN Kabel ausrollst und dann fallen lässt - hat es interessante und sehr mysteriöse Knoten. Das hat was mit der Oberflächenspannung des Plastiks zu tun, mit der Spannung des Kupfers innerhalb des Kabels, mit der Reibung der Oberfläche und mit dem mysteriösen Allesverknoter zu tun der dazu führt das ich dann eine Stunde lang alles wieder entwirren muss. Sehr oft passiert dies auch bei Kopfhörern mit Kabel.
Das hat übehaupt nix zu tun mit Gott, Christentum und co. Die fanden die Muster einfach schön und Mysteriös. Das ist ja auch was hübsches.
Was du da laberst ist eine Art Pseudopsychologie. Effekthascherei.
Meine Meinung ist, dass alles existiert weil es exisiteren kann und will. So wie ein gesunder Mensch etwas im Leben tun will, so will sich das Leben auch in dieser Welt und auf diese Art zeigen. Und wenn es eine Blüte ist, die perfekt symmetrisch ist und wundervoll ausschaut, ganz ohne 3dMark2000 *g* Es gibt da so einen Spruch, das die Menschen existieren, damit irgendwer die Schönheit des Universums bewundert.
Wie kommst Du auf die Idee das ein Stein existieren will? Das ist eine blödsinnige Grundlage fürs Leben.
"Das Leben" will gar nix. Du meinst die Natur, die Umwelt oder so? Das sind Mechanismen aus Chemie, Physik und Biologie. Dem Baum und der Pflanze ist es gleich das sie existiert.
Der Mensch existiert um die Schönheit zu bewundern und zu lieben. Die Schönheit ist Gott.
alles in allem ist das Christentum ursprünglich eher _eine_ Möglichkeit gewesen das wesen der Welt zu entdecken und Menschen nahezubringen die es selbst nicht sehen. Das Christentum existiert heute noch, weil die Oberschicht von dieser Denkweise profitiert. Die Menschen werden unten gehalten, "im Jenseits wird es dir besser gehen" und die Gläubigen Menschen werden im ewigen Teufelskreis von Sünde und Vergebung gehalten, wärend andere sie einfach ausrauben. "Halt die andere Backe hin"
Wat is das für eine Sozialistenscheisse die Du da von dir gibst. Das ist ein Welterklärmodell das aus Moskau stammt. Die Menschen werden nicht mit dem Christentum unten gehalten, sondern die Menschen werden durch das mangelnde durchsetzen des Christentums unten gehalten.
Im Christentum hat der Herrscher gerecht zu sein - wenn er es nicht ist darf und soll er bekämpft werden. Gesetze haben auch gerecht zu sein und wie Du es beim Scheidungsrecht kennst (ohne persönlich betroffen zu sein) - sind diese Gesetze massiv ungerecht.
Im Grunde müssten alle Priester gegen den heutigen Staat mit seiner massiven Steuerquälerei und den widersrüchlichen, willkürlichen und zum Teil Bösartigen Gesetzen aufstehen und eine Veränderung fordern.
Und Jesus sehe ich eher in einer Stufe mit Konfuzius der dann später instrumentalisiert wurde.
Das ist Unsinn und zeigt dass Du nicht richtig gelesen hast. Jesus hat von sich behauptet das er Gott ist. Das er der Urgrund des Seins ist. Das er die Wahrheit, der Weg und das Leben ist. Er war entweder Verrückt oder Gott. Und kein Verhaltenslehrer für kleine Chinesen. Konfuzius WAR ein Werkzeug um Leute zu unterdrücken - und ist es immer noch.
So viel ich weis soll Jesus gesagt haben, das jeder Mensch sein eigener Palast ist, seine eigene Kirche. Dies widerspricht der Auffassung von der Kirche das nur die Kirche als Mittlerin zu Gott steht, und der Papst (oder auch eben nicht der Papst bei anderen Christlichen Richtungen) der Stellvertreter auf der Erde ist. Und warum? Weil es der Kirche Macht gibt über die Köpfe der Menschen.
Gnarf. Wenn man das absichtlich nicht verstehen will, kann man das so auslegen. Jetzt wäre der Moment für eine schallende Ohrfeige.
Gott ist immateriell, Zeit- und Ortlos. Man kann Gott aus sich selbst ausschliessen und ohne ihn Leben. Leider überborden dann die Triebe, Gelüste und Emotionen und übernehmen die Kontrolle über das Bewusstsein. Menschen sind keine Rationalen Wesen, sie können diese benutzen. Tun sie aber oft nicht.
Die Kirche ist Mittlerin Gottes - klar, sie hat ja auch die Bibel zusammengestellt, die Sakramente verteilt und das Christentum überall auf der Welt propagiert. Auch in China vor 500 Jahren.
Ich bin mein eigener Gott, und ich erfreue mich an Welten die andere Götter erfunden haben. Zum Beispiel Zelda oder Bladurs Gate.
Bist Du nicht, Du weisst nicht mal was Du vorgestern gegessen hast. Du hast keinen Plan über 90% der Dinge die DIR im Leben geschehen und gleitest irgendwie durch - mit Fleiss und Neugierde aber dennoch ist es eher wie das steuern eines Autos während eines Sturms mit Aquaplanning.
Die Kirchen verlieren an Einfluss, weil sie nicht mehr Befehlen können und nicht Drohen, bzw die nimmt man nicht ernst. Vielleicht kommen die Menschen auf die Idee die Jahreszeiten zu feiern. Und die Natur an sich.
Ich schreib mal wieder zu viel.
/ajk
Jahreszeiten feiern. Warum? Weil die Blumen blühen? Süss aber witzlos. Das ist was für 7 Jährige. Da funktioniert es. Blumen sind schön aber langweilig. Was willst Du daran feiern und wozu? Da kann man doch auch einfach saufen. Ist lustiger.
Nachwort:
Nachdem ich das ENDLICH beendet habe mit den X Wall of textes... Kurz ein Nachwort.
Grundsätzlich war das Problem die typische Antichristlich Tendenz in den Schulen und Bibliotheken, vom Fernsehen ganz zu schweigen. Die Gegenseite war auf klassisch Freiklichlerischer Ebene gebildet, die Argumentation funktioniert teilweise in den USA aber sonst wird es schwierig im dicht besiedelten Europa. Letztlich ist die Katholische Theologie weitaus tiefer und näher am vulgären urbanem Leben dem sich die gesamte Welt nähert. Die USA sind gross, flach und dünn besiedelt. Neue Gemeinden sind einfach zu gründen. Europa ist Jahrtausende Jahr alt, dicht besiedelt und hat 30 bis 40 Schichten an Geschichte und Ideen die herumwuselten. Man kann das Christentum nicht mittels Freikirchlerischer Logik in die Alte Welt tragen, dazu ist das Freikirchlerische zu seicht.
Und ja, ich bin Christ, glaube an Gott, meine Frau ist getauft, meine Kinder sind getauft und werden christlich erzogen. Wir gehen Sonntags in die Kirche (nicht immer) und beten oft zu Gott. Er hat uns schon viel geholfen und einiges Entwirrt. Wenn Gott will bekomme ich noch einen Sohn und nenne ihn mit zweiten Namen Heinrich Dann kann ich "Hallo Heinrich" sagen...
Ach ja, Frames60 hatte Recht. Ich nicht. Streit beendet.
/ajk - 2018