Ja Festbrennweiten sind genial, allerdings ist man auch etwas eingeschränkt, dafür kann man so richtig schön mit der Blende spielen, wenn ich mir irgendwann eins zulege dann wohl das hier
http://geizhals.at/a368804.html wenn schon, denn schon f1,4 solls dann schon sein, mal abgesehen davon, dass ich sowieso kein anderes nehmen kann bei meiner D60, denn nur hier ist der Ultraschall motor eingebaut der das fokussieren bei motorlosen Nikon SLRs ermöglicht. Positiver nebeneffekt: Man kann jederzeit in den Autofokus eingreifen und manuell korrigieren, speziell bei ner Festbrennweite ist das recht interessant, weil man ja sowieso nicht zoomt.
@Don Pipo: du hast drei Möglichkeiten bei schlechtem Licht zu besseren, unverwackelten Fotos zu kommen:
1. VR/IS Bildstabilisatoren, diese stabilisieren deine Körperbewegung direkt im Objektiv(oder dahinter wie bei Sony/Pentax/Olympus)
Vorteil: Die Objektive kosten nicht die welt, im Vergleich zu Festbrennweiten, bzw haben den Zoomvorteil fast immer mit dabei.
Nachteil: Sie ermöglichen zwar deutlich längere Belichtungszeiten, allerdings kann das Motiv sich in der Zeit selbst bewegen wodurch man dann Bewegungsunschärfe heraufbeschwört, also nur wirklich sinnvoll bei sehr starken Tele Objektiven bzw. statischen Motiven
2. Lichtstarke Objektive, diese holen wie der Name schon sagt, mehr Licht auf den Sensor, "lichtstark" nennt man für gewöhnlich alles was Blende 2,8 und darunter schafft. Je niedriger der Wert(eigentlich ists ein Bruch, 1:2,8 zB. also wirds ja mehr
) - desto mehr Licht wird aufgenommen, und zwar drastisch mehr. F1,8 ist nicht etwa doppelt so lichtaufnahmefähig wie eine standardblende von 3,5 sondern um ein vielfaches. hier ein Beispiel:
f= 1,4 - 2,0 - 2,8 - 4,0 - 5,6 - 8,0
1,4 nimmt doppelt soviel licht auf wie 2, 2 nimmt doppelt soviel licht auf wie 2,8 und 2,8 nimmt doppelt soviel licht auf wie 4,0 - etc, damit man ein ungefähres Gefühl für die Blendenzahlen bekommt ist das wohl am einfachsten erklärt
-des weiteren zur verdoppelung der Lichtmenge kommt eine halbierung der Schärfentiefe hinzu, je mehr licht aufgenommen wird, desto unschärfer wird der Hintergrund, aus Spielen kennt man das als Anisotrophes Filtering, je höher, desto schärfer werden die Texturen, zwar kein korrekter Vergleich passt aber eigentlich recht gut.
Vorteil: Sportaufnahmen bei schlechtem Licht wird man damit zwar nur schwer machen, aber für alles andere sind lichtstarke Objektive ausgezeichnet, vorallem sind diese Dinger auch in der Regel optisch ausgezeichnet und garantieren einem Spitzenbildqualität die auch Profis genügt. - des weiteren kann man dank der großen Blendenöffnung auch wunderbar den Vordergrund vom Hintergrund trennen, was in der Regel gewünscht ist.
Nachteil: Gibt es eigentlich nicht, außer vielleicht ein fehlender Bildstabilisator, man zahlt hier relativ viel Geld für die optische Qualität aber bekommt in der Regel, eben weil soviel Licht aufgenommen werden kann, keinen Bildstabilisator, und wenn nur mit saftigem Aufpreis. Wobei man mit so einem Objektiv in der Regel selten wirklich einen brauchen wird.
3. Methode: Iso Wert korrigieren: Das ist die Billigste und unschönste Methode, gleich wie bei der Blendenreihe oben halbiert bzw verdoppelt sich die Lichtaufnahme Menge beim Iso Wert auch. Allerdings ist es hier simpler. Iso 100(was die meisten Kameras als Basiswert nehmen) ist hier halb so lichtaufnahmefähig wie Iso 200, Iso 400 verdoppelt die Lichtaufnahme von 200 und 800 ist nochmal doppelt soviel wie Iso 400, etc.
Vorteil: Dank der digitalen Fotografie kann man jederzeit mit dem Iso Wert spielen, früher hätte man den Film tauschen müssen, und viel weiter als ISO 800 ging es damals auch nicht wobei da für meinen Geschmack weniger Qualität rausgeholt werden konnte als bei heutigen DSLRs. -Größter Vorteil: Iso Wert lässt sich immer und überall korrigieren, mit Iso 800/1600 und einer f1,4/1,8 Optik sind auch Sportaufnahmen in Hallen absolut kein Thema mehr!
Nachteil: Iso Rauschen! Je höher der Iso Wert, desto mehr Strom bekommt der CCD oder CMOS Sensor der Kamera. Dementsprechend entstehen Spannungen und "Fehler" diese sieht man dann als Rauschen am Bild selbst. In der Regel fällt das wie oben bemerkt mittlerweile allerdings besser aus als bei gleichstarken ISO Filmen. Störend wird das Rauschen je nach Kamera ab Iso 800, in der Regel kann man aber mit allem was die Kamera ohne Modifikation (H1 H2 etc modi, die nochmal die standard Iso verdoppeln) schafft (in der Regel max. 1600 bei Einstiegs SLRs und 3200 bei besseren).
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So jetzt hab ich aber genug gelabert, vielleicht hilfts ja wem weiter ^^
*edit: Ohje, hab ich doch glatt die 4te Möglichkeit, Blitztechnik unterschlagen. Auch diese kann man mit obigen Kombinationen vereinen wobei ein Blitzlicht leider fast immer die Atmisphäre zerstört, hier kann man mit Stabilisiertem Objektiv und statischen Motiven allerdings auch noch gute Ergebnisse erzielen. Aber ich schreib jetzt nixmehr zum Thema, bei Blitzfotografie kann man Bücher füllen, und das haben einige auch schon gemacht ^^