So es ist soweit ich wage ein erstes Review über meine neue Nikon D60 mit 18-55 VR Objektiv:
Bildqualität
Das Kitobjektiv liefert sehr scharfe Bilder und der Sensor der Nikon zeichnet jedes Detail sehr scharf und gut auf. Soweit mir das aufgefallen ist, kann man kaum Unterschiede zwischen Iso 100, 200 und sogar 400 wahrnehmen. Leichtes Rauschen lässt sich erst ab Iso 800 erkennen ist aber selbst da für Vergrößerungen jeder Art unproblematisch. Bei Iso 1600 sieht man dann langsam einen Detailverlust und auch das Rauschen ist auffälliger, mit aktivierter Rauschunterdrückung sieht das gesamtbild zwar deutlich stimmiger aus, dass noch ein paar Details mehr verloren gehen ist aber der Preis den man dafür zahlt(wobei ich sagen muss, dass die Rauschunterdrückung in diesem Fall fast so gut wie Neat Image arbeitet, und somit viel zeit sparen kann!).
Iso 3200... Naja... das ist ein eigenes Kapittel, oben weiter habe ich schon ein Iso 1600 Bild gepostet, jetzt ists zeit für 3200:
und auch der Crop davon darf nicht fehlen:
Das Iso Rauschen ist hierbei wieder ohne die Rauschunterdrückung der Kamera fotografiert(leichte Rauschminimierung ist immer aktiv, versteht sich). Insgesamt dürfte das Bild noch als 10x15 Print brauchbar sein und liefert ca. die Ergebnisse die ich bei meiner kompakten Powershot A650 bei Iso 400 kenne, wenn nicht sogar etwas besser.
Bildstabilisation
kommen wir zum zweiten Punkt, Bildstabilisation! Das Iso 3200 Bild da oben(was man leider nicht aus der Exif lesen kann, da nikon hierbei ein "HI-1" als angabe Speichert und das scheinbar nur die Kamera selbst lesen kann) wurde natürlich mit aktivem VR System fotografiert. zugegeben ich habe mich auch leicht abgestützt. Wer die Exif studiert wird sehen, dass ich umgerechnet mit 84mm Brennweite und f=5.6 dieses Foto gemacht habe, in sensationellen
1,5 Sekunden Belichtungszeit. Und das aus der Hand geschossen! Ich bin wirklich beeindruckt, zumal ich nur dieses eine Foto gemacht habe und die Nikon (leider) ab einer 1/2 Sekunde nur ein "Lo" für die Verschlusszeit anzeigt, was wohl soviel heißt wie: "Verwende gefälligst ein Stativ!"
Man weiß also nicht so recht auf was für eine Wartezeit man sich einstellen muss, vielleicht auch besser, wer weiß
Austattung und Ergonomie
Der Hauptgrund warum ich die D60 statt einer Eos 400, 450 oder 1000D genommen habe ist die Ergonomie! Die D60 liegt zumindest für meine Hände ienfach saugut in der Hand und weiß wirklich zu überzeugen. Außerdem fühlt sich das Plastik nicht ganz so billig an wie bei den Einsteiger Eos Modellen. Auch bietet sie, zumindest laut reviews, bessere Digital Range System. - Dieses kann auch aus dem schatten sogar automatisch(oder im nachhinein, wobei ich nicht weiß ob das gleich effektiv ist, denke aber schon) die Details rausholen, wenn man zB Gegenlichtaufnahmen macht und nicht die Chance hat einen Aufhellblitz zu verwenden, bzw dieser einfach nicht stark genug ist.
Wie sich das genau auswirkt kann man hier sehen:
Nikon D60 Active D-lighting:
1000D Auto Lighting Optimizer
Man braucht nur auf den Schlitten, den Weihnachtsmann oder den Himmel zu achten um zu sehen wieviel mehr Nikon aus den Bildern holt. Sicherlich könnte man ähnliche Ergebnisse mit Bildbearbeitung erreichen, aber wozu wenns die Kamera schon macht
Leider gibt es kein Bild ohne diese Funktion, allerdings scheint laut dem Reviewer das Canon Bild fas tgleich ohne die Optimierung auszusehen.
Der Bildschirm ist mit 2,5" angenehm groß, natürlich nicht riesig aber mit den 230.000 Pixeln ausreichend detailiert, ein wenig reingezoomed und man merkt sehr schön ob ein Bild gelungen und scharf ist oder nicht. Außerdem ist bei der D60 serienmäßig ein kleiner Scheinwerfer(in der Nacht dient er durchaus als Taschenlampe
) eingebaut, der bei schlechtem Licht absolut schnellen autofokus garantiert, deutlich besser als die Lösung von Canon oder Sony mit ihrem "Vorblitz".
das Objektiv
Auch hier scheiden sich die Geister, ein kit Objektiv, buuuh! Naja nicht ganz so schlimm, Nikon hat verdammt gute Arbeit geleistet, auch wieder im Gegensatz zu Canon, hier ein Vergleich wie die Eos 450D und Nikon D60 kitlinsen mit Gegenlicht umgehen:
Links canon, rechts Nikon.
Klar, das ist nicht alles was ein Objektiv ausmacht, dann kommen wir noch zur Abbildungsleistung, die Nikon Linse hat einen sehr guten Nahfokus und Abbildungsmaßstab von 1:3.6 zu bieten außerdem im vergleich mit sämtlichen andren Einstiegs SLR-Kit Linsen die besten Werte im Rand und im Zentrum der Linse, alles in Allem passen Gehäuse und Objektiv perfekt zusammen. Über den ausgezeichneten Stabilisator habe ich ja schon oben weiter geschrieben
Fazit
Ein Mächtiges Gespann hat Nikon hier am Start, die Preis Leistung ist beeindruckend, die 3 AF Messfelder sind zu verschmerzen(bei meiner Powershot A650 hatte ich sogar ein frei dynamisch anlegbares und dennoch hab ich fast immer mit der mitte fotografiert). Leider habe ich noch nichts bei Tageslicht aufnehmen können, das werde ich frühestens Sonntag machen, da ich früher nicht frei habe. Allerdings versprechen die guten Iso Werte sowie tollen Stabilisations Ergebnisse für draußen nur Gutes. Da wird man auch zur Not auch einmal auf bis zu Iso 1600 gehen ohne schlechtes Gewissen zu haben
Wer auf Schnickschnack wie Live View und 14 Bit statt 12 Bit Raw Bilder verzichten kann(die Nikon hat übrigens in ihrer klasse den mit abstand höchsten Dynamik Umfang, selbst mit 12 Bit Raws, was wohl auch den Vorsprung beim D-Lighting erklären könnte), dem kann ich die D60 auf jedenfall empfehlen, ich glaube aber sowieso, dass spätestens nachdem man eine in der Hand gehalten hat und den direkten canon Kontrahenten die 1000D/450D danach haltet, keine Diskussion mehr offen steht, welchen Body man sich schnappen wird -so wars zumindest, wie gesagt, bei mir ^^
Quelle für die zwei Vergleichsbilder:
http://www.digitalreview.ca/content/Nikon-D60-Compared-to-Canon-Rebel-XS-1000D.shtml <- ist übrigens auch ein ziemlich nettes Review, sollte man lesen, alelrdings englisch.