Klar ist es Spekulation.
Es ist meine Sicht der Dinge, die ich begründe, kann eintreffen oder eben nicht.
Genauso wie deine Sicht der Dinge reine Spekulation ist, nur höre ich von dir als Begründung eigentlich immer nur.
Ist alles schon so tief gefallen, alles billig, alles tolle Chancen. Schön, hör ich seit Anfang das Jahres.
Und auch die Annahme das man irgendeinen Aufwärtstrend verpasst ist nicht realistisch.
Der nächste grosse Aufwärtstrend wird wieder Jahre dauern, da kommt keiner zu spät, nur muss der durch irgendwas ausgelöst werden.
Letztlich gibt es immer nur 4 Faktoren die Börsen beeinflussen.
Zinsen/Geldmenge, reale Wirtschaft, Politisches Umfeld, technologische Innovationen
Abseits von den technologischen Innovationen, die man bei Einzeltiteln immer finden kann, sprechen die anderen 3 Punkte gegen Aktien.
So simpel ist das.
Du kannst doch auch machen was du willst, ich verbiete hier niemandem die Chance seines Lebens zu verpassen und Millionär zu werden, wenn er das so sieht
Für mich aber ist mein hart verdientes Geld zu wertvoll als das ich es jetzt aktuell auf den Roulette Tisch packe
ich behaupte aber nicht dass ich weiß was passiert. du tust so als wüsstest du es. ich sage es kann alles passieren. es kann steigen oder fallen, es kann lang oder kurz nach unten gehen. ich mache meine kaufentscheidungen einzig und allein an den aktuellen preisen und der bewertung der unternehmen fest, während du mit deinen absoluten aussagen so tust als wäre es vollkommen klar dass es viele jahre nach unten geht
mir war von anfang an klar, dass sich das ziehen KANN. du siehst es als bestätigung an, dass du ein paar monate "recht" hattest und meinst deshalb liegst du auch in zukunft richtig. ich sage niemand kann den markt vorhersehen und markttiming ist unmöglich. am ende interessiert es nicht ob man am absoluten tiefpunkt gekauft hat sondern wieviel man sich rechtzeitig von den richtigen firmen aufgeladen hat.
zumal deine prognose nichts als schwammiges "es geht weiter runter" gerede ist. das kann jeder. dass es weiter runter geht, da war ich ja sogar mit dir d´accord, nur weiß eben keiner von uns wie lange, und wie tief und deshalb kaufe ich wenn sich gute gelegenheiten bieten. dann liefer uns doch mal konkrete aussagen. wie weit wird es runter gehen und wann genau geht es wieder hoch?
"der nächste große aufwärtstrend wird wieder jahre dauern" ... nö wird er nicht. woher willst du das bitte wissen? ständig solche absoluten aussagen, dabei sprechen die fakten gegen dich. die meisten bärenmärkte gehen im schnitt 9-12 monate. ein paar länger ein paar kürzer, aber 5 jahre bärenmarkt hatten wir nur bei der great depression. die statistik sagt eben etwas ganz anderes als das was du uns hier weis machen willst.
des weiteren sind aktuell alle negativen punkte auf der seite der bären. was soll denn noch großartig negatives kommen was einen weiteren abverkauf rechtfertigen würde außer ein atomkrieg? wir sind hart überverkauft. sobald auch nur ein paar dinge weniger negativ sind als sie erwartet wurden startet die nächste rallye. dabei reicht es schon dass die inflation weniger stark wird als angenommen, die nächsten earnings nicht so negativ sind wie alle denken oder im ukraine krieg sich was bewegt. alle negativen infos sind aktuell eingepreist.
es geht nicht nur um die punkte die du genannt hast, zumindest wenn du stockpicker bist und individuelle aktien kaufst. die unternehmensentwicklungen sind viel entscheidender als irgendwelche äußeren faktoren wie die aktuelle wirtschaft oder zinsen. und dass die unternehmen schon hart unterbewertet sind sieht man immer wieder an den rallyes, wenn die shorties dann gequetscht werden. wie erklärst du dir sonst, dass amyris in wenigen tagen fast 200% gestiegen ist. wer hier gewartet hat war definitiv der dumme. ist zwar jetzt etwas runter gekommen, aber ich bin immer noch dick im plus und hätte sogar dicke gewinne mitnehmen können. ich bin aber buy and hold long term investor und ein paar schnelle euros interessieren mich nicht.
mit roulette hat vorausschauendes langfristiges investieren überhaupt nichts zu tun. ich weiß dass die preise in ein paar jahren viel höher stehen werden. zumindest wenn die firmen so performen wie ich mir das vorstelle, aber diese garantie hast du zu einem späteren zeitpunkt genausowenig, wenn du für ein vielfaches des preises kaufst. warum soll ich dann kaufen wenn wieder alles teuer ist? erklär mir das doch mal. zu meinen du könntest den markt timen und steigst genau dann ein wenn es mit der wirtschaft wieder hoch geht und alle warten brav bis bond auch an bord ist ist etwas naiv
Naja, ein kleiner Trugschluss, denn die Inflation gibts ja auch wenn man investiert
Wenn ich an der Börse 10% verliere, hab ich eben 10% weniger, die Preise sind dennoch gestiegen.
Man ist also doppelt im Hintertreffen
falsch. die anteile die du vorher erworben hast bleiben immer die gleichen. nur weil eine aktie kurzfristig im preis sinkt heißt das nicht dass sie dann auch fair bewertet ist. sobald sich alles wieder reguliert hat wird sich die bewertung des unternehmens an die inflation und die gestiegenen preise anpassen. dein bargeld ist dann aber immer noch 10% weniger wert. mit der inflation steigen die preise der unternehmen und das unternehmen verdient entsprechend inflationsangepasst auch mehr. die bank wird dir aber nicht nominal mehr geld auf dein konto legen nur weil dein geld an kaufkraft verloren hat.
Ich versteh gar nicht wieso hier "alle gegen Bond" argumentieren.
Ehrlich gesagt sieht Wirtschaft/Politik/Zinsen in der Aussicht massiv schlimmer aus als der Markt das auch nur ansatzweise einpreist. Da wird's noch Kaufkurse geben die uns Wohlstand bescheren können. Da jetzt voll investiert zu sein ist doch Quatsch, weil du definitiv noch Cash brauchst um auf Shopping Tour zu gehen.
Allenfalls wenn die Inflation galoppieren sollte und nichts mehr was wert ist, dann ist der Cashberg vll schon schlechter als die Unternehmensanteile.
Zur Zeit ist aber halt kaum ne Prognose möglich, wir können froh sein wenn unser Arbeitsmarkt und Wohlstand erhalten bleibt und wir in Frieden weiter machen dürfen.
wenn die inflation galoppiert dann ist bargeld die denkbar schlechteste option. zu glauben dass die indizes 50-80% abstürzen ist ziemlich utopisch und wir sind halt schon bei 35% minus im nasdaq gewesen. selbst 2008 bei der finanzkrise als das bankensystem zusammengebrochen ist hatten wir "nur" 50%. da sind wir zeitweise gar nicht so weit weg gewesen. zudem zeigen die großen indizes nicht im ansatz die zerstörung. das liegt einzig und allein daran dass ein paar große firmen wie apple nach wie vor die fahne hochhalten. wenn apple kracht, dann kracht alles auf einen schlag und man sieht wie groß die zerstörung eigentlich ist. aber was interessiert mich das bei werten wie amyris oder curi die schon 90% gefallen sind. als ob die sich dann nochmal halbieren oder dritteln
wie ich schon so oft schrieb. durch reines betrachten eines indexfonds sieht man bei weitem nicht wieviele schnäppchen es da draußen gibt. sieht man ja auch an der diskrepanz, wenn einzeltitel 90%+ gefallen sind, ein etf aber vielleicht nur 20%.
Und wenn sich die Zeichen ändern geht man wieder rein
Ich bin nicht gegen Börseninvestition, im Gegenteil
Wogegen ich bin ist die Doktrin zu jeder Zeit investiert zu sein und weiter zu investieren
Das ist auch alles
nein, so einfach ist es nunmal nicht. wenn sich die zeichen ändern, dann erfährst du es als letzter und wir haben längst wieder höchststände. amazon ist z.b. 1,5 jahre bevor die indizes den boden bei der finanzkrise erreicht hatten bereits wieder bei einem neuen höchststand gewesen. wenn du rein in etfs gehst mag das etwas anderes sein, aber auch da geht es lange bevor sich was in der wirtschaft ändert wieder am aktienmarkt hoch weil märkte immer in die zukunft schauen und die nächsten 9-12 monate antizipieren. da kann es in der realwirtschaft noch zappenduster sein und die aktien schießen nach oben. kapier das doch mal.
Der Punkt ist doch, dass an der Börse Informationen eingepreist werden sobald diese bekannt sind und nicht erst die Ereignisse wenn diese eintreten. Eine Rezession ist bereits eingepreist.
Deine Haltung macht eigentlich nur dann Sinn, wenn du davon ausgehst, dass sich Millionen von (professionellen) Marktteilnehmerm irren und die Rezession viel heftiger ausfällt als diese erwarten. Da diese aber in aller Munde ist und du auch Artikel dazu postest, ist das halt widersprüchlich.
exakt.