Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

Aber da muss es noch ein Kontrollmechanismus, dass beim Kauf die Abdeckung vorhanden ist, wenn das Konto ein Limit hat. Weil das bekanntlich immer so kommen kann, dass innerhalb von paar Sekunden auf einmal es nach oben oder unten gehen kann. Daher dürfte die Option bzw. Order nur dann greifen, wenn alle Bedingungen beim Kauf auf true stehen. Naja, k.a aber komisch das Ganze^^

Die Börse hat aber keinen Zugriff auf das Konto. Es müsste also eine zusätzliche Rücksprache mit der Bank erfolgen, die Bank müsste wiederum in Rücksprache mit den Kunden gehen.
Der könnte sich dann in anderen Fällen darüber beklagen, warum man nochmals nachfragt, Zeit verstrichen ist und ihm jetzt Rendite entgangen ist.
Das Ganze ist halt nicht so einfach. Grundsätzlich hat die Kundin mit der Orderoption bestens limitlos eine Order aufgegeben.
 
Ich kaufe Aktien immer nach Stückzahl (weil ich keine krummen Stückzahlen in meinem Depot ertrage, bin Ordnungsfetischist) und daher auch immer mit Limit. Hier hat die Kundin also auf jeden Fall einen Fehler gemacht.

Andererseits habe ich noch nie davon gehört, dass man einen Wertpapierkredit bekommt, ohne den vorher zu beantragen. Und weiter zeichnet sich ein "Wertpapierkredit" dadurch aus, dass er durch die bereits im Depot vorhandenen Wertpapiere besichert ist. Wenn dort also keine waren, dann hätte der Kredit niemals gewährt werden dürfen.

Und um das Geschehene etwas besser zu verstehen:
Das System hat ihr gesagt, sie könne mit ihrem Geld (25k) 5800 Aktien kaufen.
Dann hat sie den Auftrag bestätigt, und es wurden 600k ausgegeben.
Und kurz danach hat sie 360k Verlust?
Der Kurs muss ja tatsächlich sehr stark geschwankt haben.
 
Der Kurs muss ja tatsächlich sehr stark geschwankt haben.

Das kann man so sagen

myktuekz.png


Sie wollte wohl beim Kurs von wohl ~ 4,30 € einsteigen.
 
Also k.a was bei der Kommunikation schief gelaufen ist, ich verstehe auch eure Gedankengänge. Was mich auch extrem stört, warum verkauft sie direkt dann wieder? Hier hätte es eine Kommunikation mit der Bank geben müssen oder gab es die und wird diese einfach in den Beiträgen nicht wiedergeben? Oder gab es schon vor dem grundsätzliche Kauf doch noch ein Gespräch oder irgendeine Info, ob sie das wirklich will? Weil, mich stört die Einfachheit in so eine Lage zu kommen, naja. Ich habe fertig^^
 
Hätte sie mal nen Tag früher die Order aufgegeben, dann hätte sie vermutlich Glück gehabt aber klar sollte in so einem Fall immer ein Limit gesetzt werden. Ich habe zuletzt immer OTC gehandelt, daher war mir stets bewusst wie hoch der Preis ist.

Aber ansonsten würde ich auch immer nur mit Limit kaufen.
 
Das kann man so sagen

myktuekz.png


Sie wollte wohl beim Kurs von wohl ~ 4,30 € einsteigen.
Krasser Chart.
Ein weiterer Fehler, den die Kundin gemacht hat, ist natürlich gewesen, den Verlust sofort zu realisieren. Wenn sie noch eine Weile gewartet hätte, wäre sie vielleicht sogar mit Gewinn aus der Sache rausgegangen. Und sie hatte sich ja vorher sogar einen wichtigen Grund zurechtgelegt, warum sie die Aktie gekauft hat (das ist ultrawichtig, wenn man Verluste entspannt aussitzen können will).
 
Also k.a was bei der Kommunikation schief gelaufen ist, ich verstehe auch eure Gedankengänge. Was mich auch extrem stört, warum verkauft sie direkt dann wieder? Hier hätte es eine Kommunikation mit der Bank geben müssen oder gab es die und wird diese einfach in den Beiträgen nicht wiedergeben? Oder gab es schon vor dem grundsätzliche Kauf doch noch ein Gespräch oder irgendeine Info, ob sie das wirklich will?

Sie hat als Schreck sofort verkauft, anstatt dann in Kommunikation zu gehen. Schwer das zu werten, wenn man selbst nicht in der Situation ist.


Weil, mich stört die Einfachheit in so eine Lage zu kommen, naja. Ich habe fertig^^

Keine Frage, mich auch. Sein Depot ohne Prüfung einfach mal auf 600.000 aufblähen hat natürlich auch was :ugly:
 
Hätte sie mal nen Tag früher die Order aufgegeben, dann hätte sie vermutlich Glück gehabt aber klar sollte in so einem Fall immer ein Limit gesetzt werden. Ich habe zuletzt immer OTC gehandelt, daher war mir stets bewusst wie hoch der Preis ist.

Aber ansonsten würde ich auch immer nur mit Limit kaufen.
In dem Bericht fehlt tatsächlich die Information, wieviel Zeit zwischen Orderaufgabe und Orderausführung verstrichen ist. Wenn das Papier sehr illiquide ist, dann kann das durchaus einen Tag oder länger dauern. Eine nicht limitierte Order mit einer derart hohen Aktienanzahl länger als ein paar Minuten beim Broker "rumfliegen" zu lassen, würde mir bereits absolute Bauchschmerzen bereiten. Denn wenn die Ausführung länger als ein paar Minuten dauert, dann ist das ja schon ein recht deutlicher Hinweis darauf, dass es Probleme gibt die Papiere zu beschaffen und der Preis wahrscheinlich steigen wird.
 
Die Börse hat aber keinen Zugriff auf das Konto. Es müsste also eine zusätzliche Rücksprache mit der Bank erfolgen, die Bank müsste wiederum in Rücksprache mit den Kunden gehen.
Der könnte sich dann in anderen Fällen darüber beklagen, warum man nochmals nachfragt, Zeit verstrichen ist und ihm jetzt Rendite entgangen ist.
Das Ganze ist halt nicht so einfach. Grundsätzlich hat die Kundin mit der Orderoption bestens limitlos eine Order aufgegeben.

Aber der Broker, ich hab bei mir ja eine ähnliche Konstellation bei der Sparkasse (Giro) und sBroker (Depot). Bevor der Broker die Order ausführt wird das hinterlegte Girokonto überprüft, dann die Lastschrift eingebuchtet und dann die Order ausgeführt. Ist keine Deckung vorhanden findet keine Order statt.
Bei der Frau ja auch beides Comdirect wenn ich das richtig gelesen habe, es sollte also kein Problem mit der Überprüfung geben.

In dem vorhanden Fall natürlich unglücklich weil der Wert der Aktie direkt von $5 auf $80 gesprungen ist, daher schwer zu sagen, wie das bei meinem Broker ablaufen würde, wenn nach Buchung der Lastschrift und Order, so eine starke Schwankung vorhanden ist, aber grundsätzlich sollte Prüfung, Buchung, Order ja innerhalb von Sekunden ablaufen.
 
Aber der Broker, ich hab bei mir ja eine ähnliche Konstellation bei der Sparkasse (Giro) und sBroker (Depot). Bevor der Broker die Order ausführt wird das hinterlegte Girokonto überprüft, dann die Lastschrift eingebuchtet und dann die Order ausgeführt. Ist keine Deckung vorhanden findet keine Order statt.
Bei der Frau ja auch beides Comdirect wenn ich das richtig gelesen habe, es sollte also kein Problem mit der Überprüfung geben.

In dem vorhanden Fall natürlich unglücklich weil der Wert der Aktie direkt von $5 auf $80 gesprungen ist, daher schwer zu sagen, wie das bei meinem Broker ablaufen würde, wenn nach Buchung der Lastschrift und Order, so eine starke Schwankung vorhanden ist, aber grundsätzlich sollte Prüfung, Buchung, Order ja innerhalb von Sekunden ablaufen.

Ja, wirkt alles sehr merkwürdig.

Ich persönlich hätte auch so etwas gerne, dass mir die Bank mal eben "on the fly" 600.000 Euro Kredit gewährt .... dann würde ich sofort Apple-Aktien dafür kaufen 😅🤓.
 
Ja, wirkt alles sehr merkwürdig.

Ich persönlich hätte auch so etwas gerne, dass mir die Bank mal eben "on the fly" 600.000 Euro Kredit gewährt .... dann würde ich sofort Apple-Aktien dafür kaufen 😅🤓.
Aber ernsthaft.
Das war ein 600k-Kredit, der nahezu komplett unbesichert war. Normalerweise muss man dafür mindestens eine Immobilie hinterlegen, und selbst dann spielt die Bank nicht immer mit.

Wenn die comdirect sich also weigern sollte, z.B. mir einen komplett unbesicherten Kredit über 600k SOFORT und ohne weitere Nachfragen zu gewähren, dann wäre das eigentlich ein automatisches Schuldeingeständnis in der Sache mit der Depot-Kundin. Denn dann hätten sie IHR diesen Kredit ebenfalls nicht ohne weitere Nachfragen gewähren dürfen.
 
Hat sie? Wenn ich bei meiner Bank eine Sperre setzte erwarte ich eigentlich, dass die auch eingehalten wird und nicht, warum auch immer, umgangen wird. Die Comdirect hat ja auch zugegeben, dass der Sicherheitsmechanismus nicht gegriffen hat („umgangen wurde“). Zumal Konto und Depot bei derselben Bank waren.

ich bin auch bei der comdirect und hab schon paar mal ohne limit gekauft o_O ... das werde ich in zukunft wohl besser lassen.
 
Finde es eh verwunderlich, dass bei den ganzen Abfragen (Hast du Erfahrungen mit ETFs, hast du schonmal Aktien gekauft, weißt du wie man atmet) per default einfach bestens gekauft wird und nicht mit Limit +15% oder so. Aber ja, verständlich wie es dazu gekommen ist und tatsächlich eine dumme Situation....
 
Frankfurt Die Finanzaufsicht Bafin tut sich damit schwer, die eigenen Ethikregeln für private Finanzgeschäfte der Mitarbeiter durchzusetzen: Bei einer Untersuchung von Mitarbeitergeschäften mit Aktien von Gamestop und AMC Entertainment fielen der Behörde zwei Mitarbeiter auf, die womöglich gegen das interne Verbot spekulativer Geschäfte verstoßen haben. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des Finanzexperten der Linken, Fabio De Masi, hervor, die dem Handelsblatt vorliegt


:roflmao:
 
Aber ernsthaft.
Das war ein 600k-Kredit, der nahezu komplett unbesichert war. Normalerweise muss man dafür mindestens eine Immobilie hinterlegen, und selbst dann spielt die Bank nicht immer mit.

Wenn die comdirect sich also weigern sollte, z.B. mir einen komplett unbesicherten Kredit über 600k SOFORT und ohne weitere Nachfragen zu gewähren, dann wäre das eigentlich ein automatisches Schuldeingeständnis in der Sache mit der Depot-Kundin. Denn dann hätten sie IHR diesen Kredit ebenfalls nicht ohne weitere Nachfragen gewähren dürfen.

Jupp, da hat Comdirect einfach großen Mist gebaut.

Bei jedem Kauf überprüft die ING meine Buying Power des jeweiligen Kontos .... und wenn ich zu wenig Geld drauf habe, kann ich halt nicht kaufen.
 
Wie seht ihr eigentlich das Risiko, dass durch die neuen Bundestagswahlen und je nachdem, wer in der zukünftigen Regierung was zu sagen hat, für uns Privatanleger in Aktien, ETFs, Kryptowährungen etc. noch mehr Nachteile auf uns zukommen?

Bin durch Zufall neulich auf folgende Videos aufmerksam geworden:



Und allgemein hatte ich aus der Politik nur einen brauchbaren Vorschlag im Hinblick auf den Aktienmarkt vernommen, nämlich die sogenannte Aktienrente der FDP.

Schaut man sich dann mal an, was Norwegen mit dem Staatsfonds geschaffen hat, und das wir einen Finanzminister haben, der sein Geld auf dem Sparbuch parkt, und behauptet, man könne von Norwegen nichts lernen, braucht man sich über eine Fehlentwicklung überhaupt nicht zu wundern.

 
Ne kleine Geschichte die mir wiederfahren ist zum Thema Konto überziehen bei der Comdirect.
Seit ich meine Konten bei der Sparkasse und der Comdirect online nutze habe ich die Gewohnheit die jeweils 2 mal täglich zu kontrollieren , ich bezahle seit Jahren überall wo es nur geht mit Karte und sei es nur ein Euro Betrag , deshalb habe ich diesen Kontrollzwang der wahrscheinlich schon übertrieben ist. Naja eines schönen Tages gucke ich mir das Comdirect Konto an und dann sehe ich da ne Zahl die mich fast vom Stuhl gehauen hat. Mein Konto sollte im Laufe des Tages mit irgendwas um die 45 k belastet werden. Es sei erwähnt das mein Dispo nur auf 100 Euro eingestellt ist. Nun ich sehe die 45 k Minus und bekomme erstmal Bauchschmerzen , nach genauer Inspektion der Buchung sehe ich das mein Stromanbieter mir das abziehen möchte und der hat ne Einzugsermächtigung. Der erste Anruf ging direkt zur Comdirect , die meinten diese Summe ist da zwar vermerkt sie würden aber so eine Abbuchung nicht einfach so zulassen weil es mein Dispo überzieht und selbst wenn es freigegeben wäre würden die sich bei Beträgen die so aussen Rahmen fallen versuchen bei mir zu melden. Dann ging der nächste Anruf zum Stromanbieter und der meinte nur " ups da ist wohl das Komma beim Stromverbrauch verrutscht". Deshalb finde ich die Geschichte mit den Aktienkauf sehr merkwürdig.
 
Wie seht ihr eigentlich das Risiko, dass durch die neuen Bundestagswahlen und je nachdem, wer in der zukünftigen Regierung was zu sagen hat, für uns Privatanleger in Aktien, ETFs, Kryptowährungen etc. noch mehr Nachteile auf uns zukommen?

Bin durch Zufall neulich auf folgende Videos aufmerksam geworden:



Und allgemein hatte ich aus der Politik nur einen brauchbaren Vorschlag im Hinblick auf den Aktienmarkt vernommen, nämlich die sogenannte Aktienrente der FDP.

Schaut man sich dann mal an, was Norwegen mit dem Staatsfonds geschaffen hat, und das wir einen Finanzminister haben, der sein Geld auf dem Sparbuch parkt, und behauptet, man könne von Norwegen nichts lernen, braucht man sich über eine Fehlentwicklung überhaupt nicht zu wundern.

Wenn die SPD und/oder die Grünen nach der Wahl in der Politik was zu sagen haben werden, dann schätze ich das Risiko als sehr real ein, dass auf eigenverantwortliche Sparer und Investoren (also auf uns) einige Nachteile zukommen werden.
 
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