Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

Ich finde Eure jeweiligen Meinungen bzw. Strategien total spannend. Es gibt meiner Meinung nach dabei auch kein richtig oder falsch, jeder muss sich ja selber festlegen, welche Strategie er fährt. Das Wichtigste dabei ist wohl auch, dass man sich selber treu bleibt und eine Linie findet, mit der man sich am ehesten identifizieren kann. Es nützt ja nichts, wenn es vielleicht auch andere brauchbare Ideen gibt die man aber partout nicht machen möchte, weil man halt eine andere Vorstellung hat.

Mir als Anfänger helfen solche konstruktiven Diskussionen jedoch um auch das eine oder andere zu überdenken bzw. zu hinterfragen.
Aber ich muss noch generell mehr in die Thematik reinwachsen. Das hilft jedoch beim Lernprozess, vielen Dank dafür!
 
Ich finde Eure jeweiligen Meinungen bzw. Strategien total spannend. Es gibt meiner Meinung nach dabei auch kein richtig oder falsch, jeder muss sich ja selber festlegen, welche Strategie er fährt. Das Wichtigste dabei ist wohl auch, dass man sich selber treu bleibt und eine Linie findet, mit der man sich am ehesten identifizieren kann. Es nützt ja nichts, wenn es vielleicht auch andere brauchbare Ideen gibt die man aber partout nicht machen möchte, weil man halt eine andere Vorstellung hat.

Mir als Anfänger helfen solche konstruktiven Diskussionen jedoch um auch das eine oder andere zu überdenken bzw. zu hinterfragen.
Aber ich muss noch generell mehr in die Thematik reinwachsen. Das hilft jedoch beim Lernprozess, vielen Dank dafür!

Ich glaube es handelt sich hier einfach um ein Missverständnis und wir reden aneinander vorbei. Bzw. CilekeS stellt sich einfach andere Titel vor als ich. Dass wir bei Tesla oder Beyond Meat unterschiedlicher Meinung sind weiß ich schon und ist ja auch kein Problem. Ich achte aber natürlich immer auf die Bewertung und will natürlich nicht zu teuer kaufen. Ich sage nur, dass man bei einem Beyond Meat nunmal nicht ein KGV der Deutschen Telekom erwarten kann (gibt ja eh noch keinen Gewinn und dadurch auch kein KGV). Ich erwarte auch nicht dass ein reiner Value Investor Wachstumstitel richtig einschätzen kann, da man immer diesen Anchoring Effekt hat und unbewusst die gleichen Kennzahlen verwenden will. Fast jeder Wachstumstitel wird für einen Value Investor gnadenlos überteuert sein. Aber sowohl mein Portfolio als auch die Realität hat uns ja eines Besseren belehrt. Zumal das es immer nur Momentaufnahmen sind. Kennzahlen können sich sehr schnell ändern wenn das Umsatz- und Gewinnwachstum jährlich stark zunimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine allgemeine Frage: Warum ist Deutschland so Aktienfeindlich? WArum gibt es keine Aktienkultur?

Wenn in meinem Umkreis nicht vielen Leute, so um die 30 herum, damit angefangen hätten und YT-Channels wie Finantip und Finanzfluss nicht existieren würden, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, damit anzufangen,
 
Ob man eher auf Wachstumsaktien oder Dividenen Aktien setzt ist auch eine Frage des:"Wie aktiv will ich mich mit Aktien Beschäftigen". Möchte ich ständig den besten Moment zum Kauf/Verkauf finden, ständig aktuell bleiben um die besten Wachstumsaktien zufinden oder will ich eher Passiv ein Nebeneinkommen aufbauen.
Das dabei die Strategie mit deutlicher mehr Arbeit auch in der Regel mehr Rendite abwerfen kann wundert nicht. Dafür ist die Dividenenstrategie entspannter.
 
@gamefreake89

So kann man es auch auffassen. Als Dividend Stratege, auch als Value Investor wäre ich froh länger günstiger in dem Vanguard All World HD investieren zu können. Schon mal gesagt, der Markt wurde aufgebläht, wen man auf KGV geht, dann ist es erschreckend gerade welche Basis wir hier haben.
Komplett abgekoppelt von der aktuellen Wirtschaft, dank den Notenbanken. Zumal auch eine Rotation, dann vollzogen werden könnte.

Wer sagt den das Growth weiter so laufen wird, wen man aktuell die perfekte Lage hat (Pandemie).
Ich setzte für Rendite nicht auf Tech Sektor, der in Zukunft sicher wächst aber auf den Rohstoff, die es benötigt ;)
 
Mal eine allgemeine Frage: Warum ist Deutschland so Aktienfeindlich? WArum gibt es keine Aktienkultur?

Wenn in meinem Umkreis nicht vielen Leute, so um die 30 herum, damit angefangen hätten und YT-Channels wie Finantip und Finanzfluss nicht existieren würden, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, damit anzufangen,

Ich bin auch erst vor 1 Jahr, also mit Anfang 30^^, überhaupt darauf gestoßen. Aktien, ETF, P2P-Kredite und sowas. Davor lag das Geld auch einfach nur blöd rum, weil ich keine Ahnung hatte und davon verdammt viel - also von der "keine Ahnung", nicht vom Geld. ;)

Man lernt darüber halt nichts in seinem normalen Alltag. Und wenn "gewisse" Politiker der Meinung sind, dass ein Sparbuch doch super-toll ist, dann wird sich für die wirklich breite Masse auch erst einmal nichts dran ändern. In der Schule gibt es keine finanzielle Bildung oder irgendwas in die Richtung. Wenn man niemanden kennt, der sich damit beschäftigt oder nicht selbst zufällig darauf stößt, dann wird man sowas nie finden.
Ich weiß auch gar nicht mehr wie ich darauf gekommen war, echt keine Ahnung.^^

Auf jeden Fall hätte ich das schon gern vor 5-10 Jahren gekannt^^ Vor allem halt was Aktien und ETF angeht. Ich denke P2P-Kredite war damals noch zu neu, das hätte ich nicht mitgemacht.
Ist ja nicht so, dass man nicht vor 10 Jahren schon gewusst hat, dass es eine Börse und Aktien überhaupt gibt (bei ETF hingegen schon, das als Produkt kenne ich nun wirklich erst seit 1 Jahr), aber das war quasi nur ein "ich habe die Begriffe schonmal gehört" und hab das für etwas gehalten, mit dem ich eh nie in Berührung kommen werde, weil man da als kleiner einfacher Bürger ohne echtes Vermögen ja sowieso nur verlieren kann. Da waren Aktien in meinen Augen auch keine langfristige Sache, sondern halt nur kurzfristiges zocken ob die Aktien innerhalb von X Tagen nach Kauf mehr Wert werden oder nicht. Aktien waren in meinen Augen etwas für Reiche um tendenziell noch reicher zu werden.
Aber das ist ja eigentlich überhaupt gar nicht der Fall - vor allem nicht mit entsprechenden ETFs.

Und ich denke viele (vor allem "älteren", also 40+) Menschen werden über Aktien ähnlich denken sofern sich auf dem Gebiet nicht informiert haben.
 
@Reginleiv Toller Beitrag, dem ich mich 1:1 so anschließen kann. Nur bin ich leider noch ein paar Jahre älter und weiß, dass ich hier durch diesen Thread darauf gekommen bin, mich mit der ganzen Sache mal näher zu beschäftigen. Wünschte auch ich hätte das schon früher gemacht, aber besser als nie.
 
Mal eine allgemeine Frage: Warum ist Deutschland so Aktienfeindlich? WArum gibt es keine Aktienkultur?

Wenn in meinem Umkreis nicht vielen Leute, so um die 30 herum, damit angefangen hätten und YT-Channels wie Finantip und Finanzfluss nicht existieren würden, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, damit anzufangen,

liegt an der mentalität der deutschen und der linken "sozialistischen" erziehung. neidkultur, "german angst" und kaum berührungspunkte mit finanzwissen in schule oder im privaten umfeld. kapitalismus wird verteufelt und als das übel allen elends angesehen, dabei gibt es kein konzept das besser funktioniert als freie märkte und wettbewerb. ausnahmen großer korrupter unternehmen werden in den medien als die "norm" dargestellt und den leuten wird nur angst gemacht. wenn unser lieber finanzminister sein geld selbst aufs sparbuch legt, dann muss es ja niemanden ernsthaft wundern, dass die breite bevölkerungsmasse erst recht keinen plan von aktien oder anderen investitionen hat. es existiert die weit verbreitete meinung, dass aktien nur etwas für reiche sind und man als kleiner mann sowieso keine chance hat. diese opfermentalität haben leider die meisten. den leuten wird nie beigebracht aus niederlagen zu lernen und immer wieder aufzustehen und es erneut zu versuchen, weil bei uns verlieren als schwäche angesehen und gesellschaftlich geächtet wird. in amerika bewundert man leute die es geschafft haben und sieht sie als ansporn dasselbe zu erreichen, bei uns neidet man lieber und redet sich selbst die eigene situation schön nach dem motto "geld ist nicht alles". selbst gebildete leute mit abgeschlossenem studium in meinem freundeskreis haben mir lange zeit erzählen wollen dass aktien glücksspiel seien.

lest rich dad poor dad. der "poor dad" von kiyosaki ist der verbeamtete risikoaverse staatsdiener. je mehr bürokratie, sozialstaat, überbordenden staat es gibt, desto weniger mündig und selbständig sind dessen bürger. auch diese ganze heimlichtuerei was gehälter und vermögen angeht ist extrem kontraproduktiv. bei uns gilt ja nach wie vor der leitsatz "über geld spricht man nicht". was natürlich quatsch ist, denn wie soll man sich denn sonst selbst einordnen können, wenn man nicht weiß was die kollegen oder der nachbar verdienen? warum sind deutsche so empfindlich wenn es ums geld geht? jeder sieht es als persönlichen angriff und eigenes versagen an wenn er wenig geld hat oder nie gelernt hat mit geld umzugehen oder zu investieren. aber woher soll man es auch wissen wenn immer so ein riesen tabuthema und ängstliches mindset bei allem was mit geld zu tun hat herrscht?

edit: habe gerade den beitrag von @Reginleiv gelesen und das bestätigt eigentlich meine meinung nur. du schreibst ja im prinzip fast genau das gleiche :goodwork:

@gamefreake89

So kann man es auch auffassen. Als Dividend Stratege, auch als Value Investor wäre ich froh länger günstiger in dem Vanguard All World HD investieren zu können. Schon mal gesagt, der Markt wurde aufgebläht, wen man auf KGV geht, dann ist es erschreckend gerade welche Basis wir hier haben.
Komplett abgekoppelt von der aktuellen Wirtschaft, dank den Notenbanken. Zumal auch eine Rotation, dann vollzogen werden könnte.

Wer sagt den das Growth weiter so laufen wird, wen man aktuell die perfekte Lage hat (Pandemie).
Ich setzte für Rendite nicht auf Tech Sektor, der in Zukunft sicher wächst aber auf den Rohstoff, die es benötigt ;)

es geht nicht allgemein um "growth" oder "value" es geht darum dass du die perlen rauspickst. in jedem segment wird es gute und schlechte titel geben. du kannst im überbewertetsten markt titel finden die nicht überbewertet sind und im größten bärenmarkt welche die überbewertet sind. wer entscheidet eigentlich ab wann eine aktie überbewertet ist? eine aktie ist immer das wert was der markt bereit ist dafür zu zahlen. und es ist ja nicht so als wäre alles nur von dumb money inflationär in die höhe getrieben auch wenn man schon sagen muss, dass die euphorie sehr groß ist. auch erfahrene großanleger wissen nicht wohin mit dem ganzen geld.

wieso perfekte lage? wenn die pandemie vorbei ist werden die aktien eher weiter steigen. das geld ist ja weiterhin im markt und muss irgendwo hin. zusätzlich sehen die zukunftsaussichten der unternehmen die nicht pleite gehen hervorragend aus, da sich der markt konsolidiert und so chancen für die "survivor" entstehen und konkurrenz ausgelöscht wird. zombieunternehmen stärken die wirtschaft nicht sondern liegen dem staat nur auf der tasche. natürlich kann es kurz- bis mittelfristig mal krachen, das wird aber nicht von dauer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese mangelnde Verliererkultur in Deutschland ist das Schlimmste und nicht mehr Zeitgemäß.

In Zeiten wo 90 % der Handwerker bestehen und 10 % Pleite gehen, konnte man sich das leisten. In Zeiten wo in Israel 90 % der Start Ups pleite gehen und dann in die 10 % aufgenommen werden, die es schafften, da diese Erfahrung mit Niederlagen haben, immer weniger.
 
@gamefreake89

So kann man es auch auffassen. Als Dividend Stratege, auch als Value Investor wäre ich froh länger günstiger in dem Vanguard All World HD investieren zu können. Schon mal gesagt, der Markt wurde aufgebläht, wen man auf KGV geht, dann ist es erschreckend gerade welche Basis wir hier haben.
Komplett abgekoppelt von der aktuellen Wirtschaft, dank den Notenbanken. Zumal auch eine Rotation, dann vollzogen werden könnte.


Wir hatten die Diskussion schon mal, aber ich würde dir (wirklich gut gemeint) noch mal raten, ganz genau zu schauen was in dem ETF drin ist. Du klagst über überbewertete Unternehmen in den großen Indizes (sind sie das wirklich, wenn wir dauerhaft vom aktuellen Zinsniveau oder sogar negativen Zinsen ausgehen?) achtest aber imo zu wenig auf die Kehrseiten eines ETFs der nur nach Dividenden geht. Der FTSE All World HDY besteht zu 25% aus einer absteigenden/sterbenden Branche (Banken/Finanzwesen). Wenns dir primär um Dividenden geht und die Vermehrung deines Geldes zweitrangig ist, würde ich dir mindestens empfehlen wenigstens weitere Dividenden-ETFs hinzuziehen um das Risiko zu streuen (z.B. MSCI World Quaility High Dividend, S&P US Dividend Aristocrats).

Denk daran, wenn der Trend wieder in Value-Unternehmen geht, spiegelt sich das automatisch in den großen Indizes wieder. Du musst daher eigentlich gar keine aktive Wette eingehen mit Dividenden-ETFs. Wenn du Recht hast, wird der FTSE All World (normal) sowieso zukünftig deutlich Dividendenlastiger.
 
@Style2

Ja wir hatten das bereits, wen dem so ist, werden diese 20% aus dem Index raus fallen und auch alle anderen Indizis werden Auswirkungen haben.
Nochmals, ich will einfach die Strategie verfolgen, mit 1500 Titeln sollte das auch mehr als genug diversifiziert sein, das ein Totalverlust ausgeschlossen werden kann.
Zumal die Branche, der Finanzdienstleister vor allem die der Banken, den Tod herbei rufen, sicher nicht auf alle trifft, bezweifle doch sehr stark das JPMorgan und co. untergehen wird :)
Hab ja nen ETF mit 1500 Titeln genommen um breit genug zu streuen. Hab auch n Problem, zweimal in die selben Titel zu investieren, fühlt sich nicht richtig an.
Weshalb ich MSCI World nicht nahm, zumal dieser zu dem Zeitpunkt, KGV teurer war als mein jetziger auch die USA Gewichtung gefiel mir weniger.

Schau mir andere Sektoren an, Immobilien ETF eventuell noch dazu aber das wäre keine Streueung die man eigentlich will, da die zu wenig Titeln intus haben.


@Darkeagle

Stimme dir ja zu, würde das unterschreiben. Perfekte Lage weil Pandemie und da der Tech Sektor klar die Stärke ausspielen kann.
Dennoch ist die Euphorie extrem, denke das wir ne Korrektur sehen werden, bezweifle das es crash wird, mal sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine allgemeine Frage: Warum ist Deutschland so Aktienfeindlich? WArum gibt es keine Aktienkultur?

Wenn in meinem Umkreis nicht vielen Leute, so um die 30 herum, damit angefangen hätten und YT-Channels wie Finantip und Finanzfluss nicht existieren würden, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, damit anzufangen,

Schau dir doch Mal an wie die Finanzindustrie.
Alles ist darauf ausgelegt, dass die Opfer äh Kunden sich ihren "Traum" vom Eigenheim erfüllen und sich damit bis an Lebensende verschulden.
Dazu noch die gute Riester Rente und das Dilemma ist perfekt.

Die Banken und Versicherungen freuen sich.

Das ist halt das Problem. Den Leuten wir immer vermittelt, das AGs Böse sind. Besonders die aus den USA.
Da zählen nur die Zahlen und der einzelne kleine Arbeitnehmer ist da nichts wert.
Ich arbeite selber für ein sehr großes Unternehmen, welches aber nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird.
Uns redet man auch ein, dass die AG die Bösen ist.
Das funktioniert sogar richtig gut.
Gehirnwäsche halt.

Am Ende sind die Deutschen die dummen.
Man glaubt mit dem Eigenheim sei man frei.
Aber wenn es nicht gut läuft gehört das Haus ganz schnell der Bank.

Dazu will man hier immer 100%ige Sicherheit.
Aber selbst ein Eigentum ist nicht sicher.
Wenn die Therme kaputt geht kostet das auch extra.

Des weiteren kommt ihr gefühlte Überlegenheit dazu, die nicht vorhanden ist.
Man denkt ihr man sei besser als alle Nachbarn.
Dabei sind eigentlich alle unsere Nachbarn was die Finanzen der Bürger angeht besser aufgestellt als wir.

Dazu kommt noch die Konsumsucht.
Die meisten haben keine 10.000€ auf der hohen Kante, fahren aber ein 30.000 - 50.000€ teures Auto.

Fazit:
Alles was falsch laufen kann, läuft falsch.

Aber besonders ETFs werden zum Glück immer beliebter.
 
Ich glaube ja, dass vielen noch das Trauma von der Dot Com Blase und der letzten Finanzkrise in den Knochen steckt. Und deshalb halten sie sich von Aktien fern. Denn der Eigenheim Anteil ist in Deutschland sogar geringer als in anderen europäischen Ländern.
 
Eine kleine Geschichte von mir dazu vielleicht noch, die auch etwas mit "Sicherheit" und "Die Versicherungen freuen sich" zutun hat. ;-)

Ich habe mir vor X Jahren, als ich noch nichts wusste, von der Allianz eine Riester-Rente aufschwatzen lassen, sowie vor 2 Jahren noch 2 andere "Finanzprodukte". Ja, ich war echt dumm... das weiß ich aber erst heute. Ich würde sagen in Summe habe ich damit in wenigen (7-8 glaube ich) Jahren wahrscheinlich um die 10000€ verloren gegenüber einem 08/15 ETF-Sparplan MSCI World.
Was damals nicht alles verschwiegen wurde... "Vertriebs- und Abschlusskosten" und "Verwaltungskosten" habe ich zum Beispiel das erste Mal gehört (bzw. gelesen) als am Ende des 1. Jahres eine Übersicht kam wie es denn gelaufen ist. Nunja... Die Abschlussgebühren werden (angeblich gesetzliche Vorgabe) auf die ersten 5 Jahre verteilt. Effektiv habe ich um die 3500€ Abschlusskosten bezahlt und jährlich sind es irgendwas um die 130€ Verwaltungskosten.

Aber worauf ich eigentlich hinauswill:
Bei dem Riester-Produkt werden die gezahlten Beiträge (zu X% - der Rest hat einen festen Zinssatz) in den EuroStoxx50 inverstiert - ist ja erst einmal gar nicht so unglaublich schlecht.
Monat für Monat wird die Kursentwicklung betrachtet. Die Gewinne werden auf X% (gibt ein Limit, welches natürlich jedes Jahr reduziert wurde... Stichwort verschwiegen) pro Monat beschränkt, die Verluste komplett berechnet.
Z.B.
März +8% (Cap 3%)
April +4% (Cap 3%)
Mai -15% (voll angerechnet)
--> Das macht dann unterm Strich +3+3-15 = -9%.
Am Ende des Jahre wird das alles zusammengerechnet und so profitiert man an der Kursentwicklung.
Wenn am Ende des Jahres das Endergebnis unter 0 ist, dann verliert man aber nichts - die eingezahlten Beiträge bleiben gleich. Es werden nur Gewinne gutgeschrieben. Das ist quasi die Sicherheit für den Kunden und das fand ich damals(!!!) auch ziemlich gut. Aber wenn ich mal nachrechne wie viel ich dadurch verloren, bzw. nicht erwirtschaftet habe... -.-
Ältere Werte der Vorjahre habe ich nicht rausgesucht, aber für das aktuelle Abrechnungsjahr Jahr März 2020 bis Februar 2021 bin ich gerade bei -13,19%, es wird am Ende also die 0 stehen.
Wenn man die realen Werte OHNE irgendeine Begrenzung zusammenrechnet, dann kommt man bisher auf +8,23%.
Dadurch, dass ich die Hälfte des Vermögens mit 2,3% fix verzinst wird, werde ich bei ca. 10000€ im "Pott" (5000€ +0 / 5000€ + 115€) abzüglich der Verwaltungskosten mehr oder weniger bei +/-0 liegen.
Effektiv habe ich durch die Sicherheit, dass das Geld (auf die Kursentwicklung bezogen) niemals weniger werden kann, absolut KEINE Rendite erhalten. Das muss man erstmal schaffen 10000€ ohne Rendite anzulegen. Da wäre jedes 12 Monate Festgeld besser gewesen - und da kann man sich schon über 1% Zinsen freuen.^^

Die anderen beiden Finanzprodukte hatte ich auch nur abgeschlossen, weil ich quasi verzweifelt und unwissend war und nicht wusste wohin ich Geld investieren soll. Nein, nicht falsch verstehen - ich bin kein reicher (oder gutverdienender^^) Schnösel, ich bin aber auch kein Armer Tropfen. Tendenziell lebe ich sehr sparsam. ;)
Das waren jeweils Einmalzahlungen in Höhe von 52XX Euro und ein Produkt davon wird noch monatlich mit 100€ "bespart". Habe ich schonmal Vertriebs- und Abschlusskosten erwähnt? xD Hätte ich eigentlich besser wissen können, aber da ich keine Alternative hatte bzw kannte und mir mündlich gesagt wurde, dass ich einmalig 5% meines Einmalbetrags zahle und dann noch 1% Verwaltungskosten (ja, da wurden Verwaltungskosten sogar kommuniziert - ich war hellauf begeistert^^ xD ) oder so im Dreh, hab ich das als gut befunden.

Aber immerhin: Die Versicherung freut sich. :D
Ich glaube, dass ich die Positionen ohne großartige Probleme auflösen könnte, aber dazu müsste ich erst "meinen" Versicherungsberater fragen - aber wer weiß, was der mir dann erzählt.^^

Das eine Produkt inverstiert in den Allianz Nebenwerte Deutschland Fonds, zu dem anderen Produkt konnte ich in meinen Unterlagen keinerlei Informationen finden was das überhaupt ist und worin es inverstiert. (durchaus suboptimal, ich weiß... xD )
Ist jetzt teilweise relativ weit von Aktien und Börse entfernt, aber es gehört halt trotzdem irgendwie alles zusammen.


Die Moral von der Geschicht?
Wenn für die Altersvorsorge investieren, dann Selbstmachen über sichere und sinnvolle ETF-Sparpläne, aber niemals über irgendwelche Versicherungsgesellschaften oder ähnlichen blödsinn.
 
Ich hab in jungen Jahren auch einen Bausparvertrag (der war noch ganz in Ordnung) und einen Rieser Vertrag abgeschlossen. Zum Glück waren die Summen damals nicht so hoch. Aber gerade beim Riester habe ich auch nicht schlecht geschaut als die Verwaltungsgebühr auch im 2. Jahr abgezogen wurde. Ich dachte, die sei einmalig für das Einrichten der Vertrags... Im Endeffekt hat den Riester die staatliche Zulage gerettet und genau das wissen die Banken und langen ordentlich zu mit so Sachen wie einer "Verwaltungsgebühr".

Jetzt mach ich alles selber, die Geier bekommen nie wieder was von mir.
 
Eine kleine Geschichte von mir dazu vielleicht noch, die auch etwas mit "Sicherheit" und "Die Versicherungen freuen sich" zutun hat. ;-)

Ich habe mir vor X Jahren, als ich noch nichts wusste, von der Allianz eine Riester-Rente aufschwatzen lassen, sowie vor 2 Jahren noch 2 andere "Finanzprodukte". Ja, ich war echt dumm... das weiß ich aber erst heute. Ich würde sagen in Summe habe ich damit in wenigen (7-8 glaube ich) Jahren wahrscheinlich um die 10000€ verloren gegenüber einem 08/15 ETF-Sparplan MSCI World.
Was damals nicht alles verschwiegen wurde... "Vertriebs- und Abschlusskosten" und "Verwaltungskosten" habe ich zum Beispiel das erste Mal gehört (bzw. gelesen) als am Ende des 1. Jahres eine Übersicht kam wie es denn gelaufen ist. Nunja... Die Abschlussgebühren werden (angeblich gesetzliche Vorgabe) auf die ersten 5 Jahre verteilt. Effektiv habe ich um die 3500€ Abschlusskosten bezahlt und jährlich sind es irgendwas um die 130€ Verwaltungskosten.

Aber worauf ich eigentlich hinauswill:
Bei dem Riester-Produkt werden die gezahlten Beiträge (zu X% - der Rest hat einen festen Zinssatz) in den EuroStoxx50 inverstiert - ist ja erst einmal gar nicht so unglaublich schlecht.
Monat für Monat wird die Kursentwicklung betrachtet. Die Gewinne werden auf X% (gibt ein Limit, welches natürlich jedes Jahr reduziert wurde... Stichwort verschwiegen) pro Monat beschränkt, die Verluste komplett berechnet.
Z.B.
März +8% (Cap 3%)
April +4% (Cap 3%)
Mai -15% (voll angerechnet)
--> Das macht dann unterm Strich +3+3-15 = -9%.
Am Ende des Jahre wird das alles zusammengerechnet und so profitiert man an der Kursentwicklung.
Wenn am Ende des Jahres das Endergebnis unter 0 ist, dann verliert man aber nichts - die eingezahlten Beiträge bleiben gleich. Es werden nur Gewinne gutgeschrieben. Das ist quasi die Sicherheit für den Kunden und das fand ich damals(!!!) auch ziemlich gut. Aber wenn ich mal nachrechne wie viel ich dadurch verloren, bzw. nicht erwirtschaftet habe... -.-
Ältere Werte der Vorjahre habe ich nicht rausgesucht, aber für das aktuelle Abrechnungsjahr Jahr März 2020 bis Februar 2021 bin ich gerade bei -13,19%, es wird am Ende also die 0 stehen.
Wenn man die realen Werte OHNE irgendeine Begrenzung zusammenrechnet, dann kommt man bisher auf +8,23%.
Dadurch, dass ich die Hälfte des Vermögens mit 2,3% fix verzinst wird, werde ich bei ca. 10000€ im "Pott" (5000€ +0 / 5000€ + 115€) abzüglich der Verwaltungskosten mehr oder weniger bei +/-0 liegen.
Effektiv habe ich durch die Sicherheit, dass das Geld (auf die Kursentwicklung bezogen) niemals weniger werden kann, absolut KEINE Rendite erhalten. Das muss man erstmal schaffen 10000€ ohne Rendite anzulegen. Da wäre jedes 12 Monate Festgeld besser gewesen - und da kann man sich schon über 1% Zinsen freuen.^^

Die anderen beiden Finanzprodukte hatte ich auch nur abgeschlossen, weil ich quasi verzweifelt und unwissend war und nicht wusste wohin ich Geld investieren soll. Nein, nicht falsch verstehen - ich bin kein reicher (oder gutverdienender^^) Schnösel, ich bin aber auch kein Armer Tropfen. Tendenziell lebe ich sehr sparsam. ;)
Das waren jeweils Einmalzahlungen in Höhe von 52XX Euro und ein Produkt davon wird noch monatlich mit 100€ "bespart". Habe ich schonmal Vertriebs- und Abschlusskosten erwähnt? xD Hätte ich eigentlich besser wissen können, aber da ich keine Alternative hatte bzw kannte und mir mündlich gesagt wurde, dass ich einmalig 5% meines Einmalbetrags zahle und dann noch 1% Verwaltungskosten (ja, da wurden Verwaltungskosten sogar kommuniziert - ich war hellauf begeistert^^ xD ) oder so im Dreh, hab ich das als gut befunden.

Aber immerhin: Die Versicherung freut sich. :D
Ich glaube, dass ich die Positionen ohne großartige Probleme auflösen könnte, aber dazu müsste ich erst "meinen" Versicherungsberater fragen - aber wer weiß, was der mir dann erzählt.^^

Das eine Produkt inverstiert in den Allianz Nebenwerte Deutschland Fonds, zu dem anderen Produkt konnte ich in meinen Unterlagen keinerlei Informationen finden was das überhaupt ist und worin es inverstiert. (durchaus suboptimal, ich weiß... xD )
Ist jetzt teilweise relativ weit von Aktien und Börse entfernt, aber es gehört halt trotzdem irgendwie alles zusammen.


Die Moral von der Geschicht?
Wenn für die Altersvorsorge investieren, dann Selbstmachen über sichere und sinnvolle ETF-Sparpläne, aber niemals über irgendwelche Versicherungsgesellschaften oder ähnlichen blödsinn.

Warum löst du die Fonds nicht alle auf und schichtest das Geld asap in breit diversifizierte ETFs um?
 
Warum löst du die Fonds nicht alle auf und schichtest das Geld asap in breit diversifizierte ETFs um?

Ist absolut richtig. Ich hab mir die Infos dazu, wie z.B. die Kosten sind und die Wertentwicklung, die es 2019 gab, heute ehrlich gesagt das erste Mal angeschaut im Rahmen des Verfassen dieses Beitrages.^^
Von daher: Ja, ich habe jetzt eine neue Aufgabe: Versicherung anschreiben und fragen was genau passiert wenn ich die beiden Produkte auflösen möchte und zu wann es überhaupt möglich ist. :D
 
Ich glaube ja, dass vielen noch das Trauma von der Dot Com Blase und der letzten Finanzkrise in den Knochen steckt. Und deshalb halten sie sich von Aktien fern. Denn der Eigenheim Anteil ist in Deutschland sogar geringer als in anderen europäischen Ländern.

naja bei der dotcom blase waren jetzt auch nicht soooo viele dabei, da die deutschen so oder so kaum aktienkultur haben. ist ja auch schon wieder 20+ jahre her. und selbst wenn, wer glücksspiel betreibt bekommt glücksspiel ergebnisse. so dumm kann doch keiner sein oder?

Eine kleine Geschichte von mir dazu vielleicht noch, die auch etwas mit "Sicherheit" und "Die Versicherungen freuen sich" zutun hat. ;-)

Ich habe mir vor X Jahren, als ich noch nichts wusste, von der Allianz eine Riester-Rente aufschwatzen lassen, sowie vor 2 Jahren noch 2 andere "Finanzprodukte". Ja, ich war echt dumm... das weiß ich aber erst heute. Ich würde sagen in Summe habe ich damit in wenigen (7-8 glaube ich) Jahren wahrscheinlich um die 10000€ verloren gegenüber einem 08/15 ETF-Sparplan MSCI World.
Was damals nicht alles verschwiegen wurde... "Vertriebs- und Abschlusskosten" und "Verwaltungskosten" habe ich zum Beispiel das erste Mal gehört (bzw. gelesen) als am Ende des 1. Jahres eine Übersicht kam wie es denn gelaufen ist. Nunja... Die Abschlussgebühren werden (angeblich gesetzliche Vorgabe) auf die ersten 5 Jahre verteilt. Effektiv habe ich um die 3500€ Abschlusskosten bezahlt und jährlich sind es irgendwas um die 130€ Verwaltungskosten.

Aber worauf ich eigentlich hinauswill:
Bei dem Riester-Produkt werden die gezahlten Beiträge (zu X% - der Rest hat einen festen Zinssatz) in den EuroStoxx50 inverstiert - ist ja erst einmal gar nicht so unglaublich schlecht.
Monat für Monat wird die Kursentwicklung betrachtet. Die Gewinne werden auf X% (gibt ein Limit, welches natürlich jedes Jahr reduziert wurde... Stichwort verschwiegen) pro Monat beschränkt, die Verluste komplett berechnet.
Z.B.
März +8% (Cap 3%)
April +4% (Cap 3%)
Mai -15% (voll angerechnet)
--> Das macht dann unterm Strich +3+3-15 = -9%.
Am Ende des Jahre wird das alles zusammengerechnet und so profitiert man an der Kursentwicklung.
Wenn am Ende des Jahres das Endergebnis unter 0 ist, dann verliert man aber nichts - die eingezahlten Beiträge bleiben gleich. Es werden nur Gewinne gutgeschrieben. Das ist quasi die Sicherheit für den Kunden und das fand ich damals(!!!) auch ziemlich gut. Aber wenn ich mal nachrechne wie viel ich dadurch verloren, bzw. nicht erwirtschaftet habe... -.-
Ältere Werte der Vorjahre habe ich nicht rausgesucht, aber für das aktuelle Abrechnungsjahr Jahr März 2020 bis Februar 2021 bin ich gerade bei -13,19%, es wird am Ende also die 0 stehen.
Wenn man die realen Werte OHNE irgendeine Begrenzung zusammenrechnet, dann kommt man bisher auf +8,23%.
Dadurch, dass ich die Hälfte des Vermögens mit 2,3% fix verzinst wird, werde ich bei ca. 10000€ im "Pott" (5000€ +0 / 5000€ + 115€) abzüglich der Verwaltungskosten mehr oder weniger bei +/-0 liegen.
Effektiv habe ich durch die Sicherheit, dass das Geld (auf die Kursentwicklung bezogen) niemals weniger werden kann, absolut KEINE Rendite erhalten. Das muss man erstmal schaffen 10000€ ohne Rendite anzulegen. Da wäre jedes 12 Monate Festgeld besser gewesen - und da kann man sich schon über 1% Zinsen freuen.^^

Die anderen beiden Finanzprodukte hatte ich auch nur abgeschlossen, weil ich quasi verzweifelt und unwissend war und nicht wusste wohin ich Geld investieren soll. Nein, nicht falsch verstehen - ich bin kein reicher (oder gutverdienender^^) Schnösel, ich bin aber auch kein Armer Tropfen. Tendenziell lebe ich sehr sparsam. ;)
Das waren jeweils Einmalzahlungen in Höhe von 52XX Euro und ein Produkt davon wird noch monatlich mit 100€ "bespart". Habe ich schonmal Vertriebs- und Abschlusskosten erwähnt? xD Hätte ich eigentlich besser wissen können, aber da ich keine Alternative hatte bzw kannte und mir mündlich gesagt wurde, dass ich einmalig 5% meines Einmalbetrags zahle und dann noch 1% Verwaltungskosten (ja, da wurden Verwaltungskosten sogar kommuniziert - ich war hellauf begeistert^^ xD ) oder so im Dreh, hab ich das als gut befunden.

Aber immerhin: Die Versicherung freut sich. :D
Ich glaube, dass ich die Positionen ohne großartige Probleme auflösen könnte, aber dazu müsste ich erst "meinen" Versicherungsberater fragen - aber wer weiß, was der mir dann erzählt.^^

Das eine Produkt inverstiert in den Allianz Nebenwerte Deutschland Fonds, zu dem anderen Produkt konnte ich in meinen Unterlagen keinerlei Informationen finden was das überhaupt ist und worin es inverstiert. (durchaus suboptimal, ich weiß... xD )
Ist jetzt teilweise relativ weit von Aktien und Börse entfernt, aber es gehört halt trotzdem irgendwie alles zusammen.


Die Moral von der Geschicht?
Wenn für die Altersvorsorge investieren, dann Selbstmachen über sichere und sinnvolle ETF-Sparpläne, aber niemals über irgendwelche Versicherungsgesellschaften oder ähnlichen blödsinn.

sei froh dass du jetzt schlauer bist. ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen. fehler macht jeder, wichtig ist daraus zu lernen. und immerhin hast du dich im gegensatz zu vielen anderen aktiv um die geldanlage gekümmert und so dein schicksal in die eigene hand genommen. ist doch top :goodwork:
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das Schicksal in die eigene Hand nehmen" ... ich behaupte, dass zu viele in Deutschland eher ver- und gewöhnt sind, dass der Staat vieles für sie erledigt und/oder abnimmt.

Nicht der einzige, aber auch ein Grund, warum noch zu viele in Deutschland lebende Menschen aktiv die Finger vom Aktienmarkt lassen.
 
naja bei der dotcom blase waren jetzt auch nicht soooo viele dabei, da die deutschen so oder so kaum aktienkultur haben. ist ja auch schon wieder 20+ jahre her. und selbst wenn, wer glücksspiel betreibt bekommt glücksspiel ergebnisse. so dumm kann doch keiner sein oder?

Wobei ein paar Jahre zuvor die Telekom mit großer Werbekampagne an die Börse gegangen ist und viele, die vorher nichts mit Aktien zu tun hatte, eingestiegen sind und sich dann zum Teil böse die Finder verbrannten.
Mich hat die Dotom Blase auch abgeschreckt. Ein paar Jahre zuvor als Schüler immer noch davon geredet auch mal in Aktien zu investieren und damit viel Geld machen und dann kam der Crash. Kurz danach fing ich an eigenes Geld zu verdienen (Ausbildung), aber in Aktien hab ich meine Reste dann doch nicht angelegt. Zumal man damals ja auch noch einigermaßen vernünftige Zinsen auf dem Sparbuch bekam.
Meine Eltern und Großeltern besaßen keine Aktien und im Internet recherchieren war auch nicht so einfach wie heute, ich wusste damals auch nicht wo.

Bin dann erst viele, viele Jahre später durch den Thread hier und durch meine Bankberaterin wieder darauf aufmerksam geworden. Bei der Sparkasse hat sie mich dann auch ausgiebig informiert und mit mir dann vor 3 Jahren 2 Sparpläne angelegt. Glücklicherweise eine gute Beraterin, die mir keinen Mist angedreht hat, denn wer weiß, ob ich heute noch dabei wäre, wenn die beiden Sparpläne schlecht gewesen wären. Laufen beide heute noch, darf ich leider nicht anpassen, weil es Aktionsangebote waren.

Rückblickend sehr dumm nicht schon früher angefangen zu haben. Immerhin einen alten Rentenvertrag hab ich von damals noch, der Steuerfrei ist, auch wenn der damals nur mit dem Mindestbetrag abgeschlossen wurde, immerhin eine dynamische Erhöhung hab ich einbauen lassen. ;)
Wobei ich bei vielem auch gar nicht mehr weiß, was ich mit meinem Geld so alles gekauft habe und warum ich nicht mehr gespart hatte. Das ist heute auch anders, dank Haushaltsbuch.

Nächstes Ziel ist das Depot etwas sauberer zu machen und evtl. noch etwas diverser Aufstellen und mal schauen, ob nicht der ein oder andere Sparplan überflüssig und das Geld woanders besser angelegt ist.
 
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