Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

anfangs zahlen viele unternehmen keine dividende, geht im wachstum auch gar nicht, wenn man noch keine gewinne erzielt. später zahlen die meisten dividende. wenn du entsprechend günstig eingekauft hast kriegst du bei jedem titel mehr dividende, selbst wenn die dividendenrendite nicht so gut sein sollte wie bei anderen aktien, so kriegst du ein vielfaches weil du zu einem viel günstigeren preis eingestiegen bist. und wenn nicht hattest du wenigstens nen fetten kursgewinn und kannst da nen teil verkaufen. ist genausogut wie ne dividende.
kannst du ein paar werte posten? das hört sich für mich zu sehr nach glücksspiel an.
 
kannst du ein paar werte posten? das hört sich für mich zu sehr nach glücksspiel an.

naja ich könnte mir z.b. bei einem beyond meat sehr gut vorstellen, dass die irgendwann wenn sie aus der wachstumsphase raus sind und ein etablierter value titel geworden sind eine fette dividende zahlen. vor allem konsumtitel die im nahrungsmittelbereich unterwegs sind sind früher oder später fast immer solche dividendenaristokraten geworden. schau dir aktien wie mcdonalds, redbull, tyson, coca cola, pepsi usw an. wenn beyond in 10 jahren mal das 5 bis 10fache vom aktuellen kurs wert ist und du jetzt eingestiegen bist kassierst du nicht nur krass dividende sondern hattest auch noch einen fetten kursgewinn ;) ... natürlich ist nichts garantiert. eine aktie aber nur anhand der aktuell nicht vorhandenen dividende auszuschließen ist grob fahrlässig und etwas naiv. dividendenzahlungen können sich jederzeit ändern. und wird keine ausgeschüttet fließt der unternehmensgewinn eben erst in das wachstum, was langfristig auch wieder gesund ist.
 
Naja, aber wer eine sichere Dividende haben möchte, ist wohl mit Bestandsunternehmen oder Dividenden-ETFs besser aufgehoben.

Mit der Kombination FTSE All World High Dividend Yield (Vanguard) und MSCI World High Dividend (iShares) Könnte man sich z.B. ein Portfolio bauen, dass Ø 3% pa. auszahlt verteilt auf 6 Monate.
 
Naja, aber wer eine sichere Dividende haben möchte, ist wohl mit Bestandsunternehmen oder Dividenden-ETFs besser aufgehoben.

Mit der Kombination FTSE All World High Dividend Yield (Vanguard) und MSCI World High Dividend (iShares) Könnte man sich z.B. ein Portfolio bauen, dass Ø 3% pa. auszahlt verteilt auf 6 Monate.

sehe ich eben nicht so. weil diese aktuell eben schon zig mal teurer sind als in ihren frühen stadien. man muss da etwas weiter in die zukunft denken und langfristiger investieren. ich kaufe lieber ein unternehmen mit einer dividendenrendite von 0,5% zu einem zehntel des "preises" als eine aktie mit 4% dividendenrendite. dann hast du nämlich 0,5% mal 10 (10 mal so viele shares) = 5% langfristig prozentual mehr dividendenrendite und enorme kursgewinne über jahre/jahrzehnte. und eine durchschnittliche dividendenrendite von 0,5% zu erzielen ist jetzt kein hexenwerk, selbst wenn du blind irgendwelche titel pickst und einige davon gar keine dividende bis in alle ewigkeit zahlen werden. :nix:

die dividende ist nett, sollte aber immer zweitrangig sein. dividenden sind nur ausschüttungen an die investoren und mindern den unternehmenswert entsprechend. man sollte in phase 1 das wachstum mitnehmen und in phase 2 die fetten dividenden. irgendeine art dividende zahlen die meisten unternehmen früher oder später, warum soll ich mir dann gedanken um die dividende machen die sich jederzeit ändern kann und sowieso vom gewinn des unternehmens abhängig ist?

außerdem sind kursgewinne genauso gut wie ne dividende. man kann ja jederzeit seine "dividende" selbst bestimmen indem man einfach einen kleinen teilverkauf vornimmt. nur weil eine dividende automatisch ausgeschüttet wird und die kursgewinne nicht ist sie deswegen nicht besser oder schlechter. es gibt nur eine freiwillige automatische ausschüttung des unternehmens, während du als aktionär bei einem unternehmen ohne dividende selbst entscheiden musst wann du jetzt geld abziehst oder ob du es weiter für dich im unternehmen arbeiten lässt.

eine dividende ist immer nur eine momentaufnahme. ist ein unternehmen stark und erwirtschaftet jedes jahr weitaus höhere umsätze und gewinne als im vorherigen jahr, dann ist die dividende nur reine formsache und, von wenigen ausnahmen abgesehen (*hust* amazon), irgendwann mehr oder weniger fast schon gegeben. und wenn nicht, dann musst du eben was verkaufen um kursgewinne zu realisieren, wenn du es denn willst. finde dieses dividendendenken wieder typisch deutsch und zu kurz gedacht. im endeffekt zahlst du eh nur steuern auf deine dividenden anstatt das geld weiter im unternehmen arbeiten zu lassen und eine schnellere vermehrung deines portfolios zu erreichen. von den dividenden kannst du nur 75% wieder reinvestieren und in die gleiche oder andere aktien stecken, während im unternehmen gebundenes kapital zu 100% für dich arbeitet.

man muss natürlich schon ein gewisses händchen haben und wissen was man kauft. wenn sich der vielversprechende wachstumstitel als rohrkrepierer herausstellt ist das natürlich genauso dumm wie wenn das etablierte bestandsunternehmen weniger gewinne abwirft und die dividende jahr um jahr gekürzt werden muss.
 
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Der Punkt ist doch, dass die meisten nicht in der Lage sind, entsprechende Unternehmen zu identifizieren. Eventuell gibt's auch einen Totalverlust.

Dividendenjägern geht's nicht um Renditemaximierung sondern um sicheren Cashflow. Ich bevorzuge diese Strategie ebenfalls nicht, aber verstehe dass einige Leute eben nicht das Ziel haben ihr Vermögen zu maximieren.
 
BB scheint sich ein wenig zu erholen, bitte weiter so.

AMC kann ich momentan nicht einschätzen, erwartet da zukünftig jemand etwas?
Hab hier nochmal nachgekauft um den Einstandspreis auf 6,6376 zu drücken.

Wann zahlt Apple eigentlich die erste Dividende im Jahr? Noch im Februar?
 
Der Punkt ist doch, dass die meisten nicht in der Lage sind, entsprechende Unternehmen zu identifizieren. Eventuell gibt's auch einen Totalverlust.

Dividendenjägern geht's nicht um Renditemaximierung sondern um sicheren Cashflow. Ich bevorzuge diese Strategie ebenfalls nicht, aber verstehe dass einige Leute eben nicht das Ziel haben ihr Vermögen zu maximieren.

verstehe ich, aber dann sind einzelaktien sowieso vielleicht nicht die richtige wahl. ich gehe einfach davon aus, dass man, wenn man in einzeltitel investiert auch das entsprechende know how hat. ich sage ja auch nicht dass man in pennystocks investieren soll. der totalverlust ist relativ unwahrscheinlich wenn du deine hausaufgaben gemacht hast und die fundamentaldaten des unternehmens kennst, auch wenn das risiko bei kleineren unternehmen natürlich immer höher ist. diese low risk strategie kann man fahren wenn man kurz vor der rente steht. ich finde halt dass da viele zu risikoavers sind. ein beyond meat ist jetzt auch kein kleines unternehmen mehr mit einer market cap von 11 mrd. da sind die meisten deutschen unternehmen zwerge dagegen im paar hundert mio bereich oder niedrigen mrd bereich. weltweit bekannt, riesiger wachstumsmarkt und alle schreien überbewertet und zu riskant. ich geb dann bescheid wenn ich meine 500% wie bei snap habe :D

wenn man so extrem risikoavers ist, dann geht in etfs und spart euch die zeit einzelaktien zu analysieren.

BB scheint sich ein wenig zu erholen, bitte weiter so.

AMC kann ich momentan nicht einschätzen, erwartet da zukünftig jemand etwas?
Hab hier nochmal nachgekauft um den Einstandspreis auf 6,6376 zu drücken.

Wann zahlt Apple eigentlich die erste Dividende im Jahr? Noch im Februar?

am ehesten von bb und nokia. amc hätte ohne wsb kein anleger mit ahnung gekauft. genau wie gme halt auch ;)
 
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wie gesagt, mir wäre das viel zu riskant. du spekulierst darauf, dass der kurs steigt und du irgendwann mal dividende bekommst, aber in wie vielen fällen geht der plan auf?
und aktien verkaufen widerspricht meiner buy & hold strategie.
in bluechips zu investieren, die zwar langsam wachsen, aber immerhin wachsen, und jahr für jahr ihre dividende erhöhen ist mit deutlich weniger risiko verbunden als das was du machst. und wenn du solche aktien nur lange genug hälst, dann ist deine persönliche rendite auch irgendwann mal zweistellig.

und zu beyond meat: böse abgestürzt und läuft seitdem praktisch nur seitwärts.
 
wie gesagt, mir wäre das viel zu riskant. du spekulierst darauf, dass der kurs steigt und du irgendwann mal dividende bekommst, aber in wie vielen fällen geht der plan auf?
und aktien verkaufen widerspricht meiner buy & hold strategie.
in bluechips zu investieren, die zwar langsam wachsen, aber immerhin wachsen, und jahr für jahr ihre dividende erhöhen ist mit deutlich weniger risiko verbunden als das was du machst. und wenn du solche aktien nur lange genug hälst, dann ist deine persönliche rendite auch irgendwann mal zweistellig.

und zu beyond meat: böse abgestürzt und läuft seitdem praktisch nur seitwärts.

was ist daran riskant hochsolide unternehmen mit wachstumspotenzial zu kaufen? nochmal: ich spekuliere hier nicht auf irgendwelche pennystocks ohne substanz. ich rede von bluechips mit wachstumspotenzial über jahre oder jahrzehnte. und die dividende ist zweitrangig. wenn keine gezahlt werden sollte, auch gut. bisher ging der plan bei mir so gut wie immer auf. ich habe allein in den letzten 4 jahren 86% rendite erzielt (ohne dividenden eingerechnet). knapp 22% pro jahr schafft kein etf und auch kein konservativer titel der kaum noch wächst. dabei habe ich den corona dip zu 100% verschlafen und erst wieder im september 2020 investiert.

beyond meat ist hoch volatil, das muss jedem bewusst sein. ich bin bei 112 eingestiegen also entsprechend gut im plus (24%). kurz zuvor war die aktie bei 95. hätte ich da nur nochmal nachgekauft. die aktie war zwischenzeitlich schon bei 170-180 durch den pepsico deal. dass bei beyond stark nach oben und unten übertrieben wird ist mir vollkommen klar und dass der preis auch gut und gerne nochmal kurzfristig unter meinen einkaufspreis fallen kann ist mir genauso bewusst. das ist aber nichts was mich beunruhigt. ich bin lange genug dabei um solche schwankungen auszuhalten. im märz letzten jahres hatte ich zwischenzeitlich minus 40% auf mein gesamtportfolio und jetzt stehe ich besser da als vor der krise. wer solche schwankungen nicht aushält und weiche knie bekommt sollte gar nicht investieren. bei mir waren das weit über 100k euro die mein depot negativ war.

ich investiere auf viele jahre. was innerhalb von wochen oder monaten passiert interessiert mich nicht. ja selbst wenn es mal 1-2 jahre nicht gut laufen sollte, wen interessiert es? beyond läuft weiter seitwärts bis die nächste news kommt und da ist mcplant von mcdonalds nicht mehr weit. dann sind die einkaufskurse zu denen ich eingestiegen bin ein für alle mal geschichte. für unter 200 euro kommst du dann nicht mehr rein ;) ... man ist jetzt auf nem höheren niveau als noch vor der pepsi news, auch wenn da natürlich einige gewinne mitgenommen haben. bei einem anstieg von fast 100% in 2-3 tagen auch kein wunder. wer kurz vorher bei 95 eingestiegen ist hat bei 180 ne gute kurzfristige rendite gemacht.

weißt du eigentlich wie lange tesla seitwärts lief? JAHRE. wer frühzeitig dabei war hat trotzdem tausende über tausende prozent gemacht. selbst letztes jahr konnte man ja noch einsteigen und mal schnell verzwölffachen. wie eine aktie aktuell läuft sagt überhaupt nichts über deren zukunft aus. aber schon gut, wir sprechen uns in ein paar jahren wieder. ich werde dann den beitrag von mir raussuchen.

selbst bei scheinbar bombensicheren unternehmen kannst du einen totalverlust erleiden, siehe wirecard. da ist mir ethan brown wesentlich sympathischer und vertrauenswürdiger.
 
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tesla schön und gut, aber wer hatte schon die eier damals gehabt da mit sehr viel geld reinzugehen? wie viel kohle hast du derzeit in beyond meat? ;)
 
@Darkeagle

Und damit wären wir wieder bei der Grundsatzdiskussion zur Markteffizienzhypothese an die du nicht glaubst.

Ich sage: Alle öffentlich zugänglichen Informationen/Prognosen/wahrscheinlichsten Szenarien sind bereits jetzt in der Aktie eingepreist. Ich kann durch ein Investment in die Aktie den Markt wohlmöglich schlagen, allerdings ist das dann eher auf den Zufall zurückzuführen. Der heutige Preis entspricht der besten, realistischen Schätzung auf Basis aller öffentlicher Informationen (Abgrenzung zu Insiderwissen)

Du sagst: Nein, tausende Analysten und Institutionelle irren sich. Du kannst du den zukünftigen Wert der Aktie besser einschätzen. Irgendwann wird der Markt zu einem späteren Zeitpunkt erkennen, dass er sich geirrt hatte und du Recht hattest. Die Preise werden dann nachziehen und du liegst deutlich über der Marktperformance.
 
tesla schön und gut, aber wer hatte schon die eier damals gehabt da mit sehr viel geld reinzugehen? wie viel kohle hast du derzeit in beyond meat? ;)

ich war kurz davor tesla beim tiefpunkt im märz letzten jahres zu kaufen. leider hatte ich unterschätzt wie schnell ein crash vorbei sein kann :D

bin bei beyond aktuell mit knapp 10k drin. haben jetzt einen wert von knapp 12k.

@Darkeagle

Und damit wären wir wieder bei der Grundsatzdiskussion zur Markteffizienzhypothese an die du nicht glaubst.

Ich sage: Alle öffentlich zugänglichen Informationen/Prognosen/wahrscheinlichsten Szenarien sind bereits jetzt in der Aktie eingepreist. Ich kann durch ein Investment in die Aktie den Markt wohlmöglich schlagen, allerdings ist das dann eher auf den Zufall zurückzuführen. Der heutige Preis entspricht der besten, realistischen Schätzung auf Basis aller öffentlicher Informationen (Abgrenzung zu Insiderwissen)

Du sagst: Nein, tausende Analysten und Institutionelle irren sich. Du kannst du den zukünftigen Wert der Aktie besser einschätzen. Irgendwann wird der Markt zu einem späteren Zeitpunkt erkennen, dass er sich geirrt hatte und du Recht hattest. Die Preise werden dann nachziehen und du liegst deutlich über der Marktperformance.

ich glaube grundsätzlich schon an markteffizienz, ich glaube aber gewisserweise auch an marktversagen in bestimmten punkten. warum werde ich versuchen dir zu erklären.

ich sage es gibt tausende aktien am markt bei denen nicht jeder gleichzeitig alle im blick haben kann. natürlich gibt es ständig über- und unterbewertungen. wie sonst sollten immer wieder titel wie snap, tesla, amazon mit hunderten und tausenden prozent rendite möglich sein bei denen der großteil der investoren nicht dabei war. wenn jeder wüsste dass er damit tausende prozent rendite erzielen kann, dann würde er ja vermutlich investieren.

es gibt so viele großinvestoren die einfach in bestimmten bereichen keinerlei kompetenzen haben und gewisse titel nicht einschätzen können. ein warren buffet hat amazon auch verschlafen. es gibt einfach titel die sind im persönlichen kompetenzspektrum weil man das geschäftsmodell auf einem sehr hohen level versteht und andere eben nicht. das auf reines glück zu schieben ist kompletter quatsch. ich kann manche titel eben einschätzen und andere nicht. ich maße mir nicht an jedes geschäftsmodell der welt zu verstehen und genauso wenig erwarte ich es von anderen investoren.

ich kann zum beispiel eine aktie gar nicht erst in betracht ziehen wenn sie nicht auf meinem radar auftaucht, weil ich mich mit anderen titeln beschäftige. schon allein dadurch fällt ein sehr großer teil durch das raster. und selbst wenn jemand die aktie auf dem radar hat, heißt das noch lange nicht, dass er diese auch so einschätzen kann wie andere. der markt übersieht ständig perlen die dann später zünden und eine eigendynamik entwickeln weil nun plötzlich alle aufspringen wollen.

nichts anderes sehen wir aktuell beim bitcoin. leute wollen dann kaufen wenn er steigt, wenn er fällt war es schon immer scam und bullshit und eine blase gewesen. sobald er wieder steigt wollen alle wieder rein. menschen sind dumme herdentiere. am substanziellen wert des bitcoins ändert das freilich nichts, genausowenig wie bei einer guten aktie. es ist auch gar nicht ziel den aktuellen zustand zu bewerten sondern in die zukunft zu denken. das können die wenigsten. der anlagehorizont ist bei den meisten so kurz, dass sich allein dadurch schon kein optimales ergebnis erzielen lässt. dazu kommen emotionale einflüsse wie verlustangst, die dazu führen dass leute panikverkäufe machen oder aus gier unsinnige entscheidungen treffen.

glaubst du ein hedgefonds arbeitet rein rational? schon allein dadurch dass man seine anleger zufriedenstellen muss, laut gesetzen nur einen gewissen prozentualen anteil eines titels halten darf oder nach gewissen kriterien wie gewinnwachstum, dividende, kgv oder sonstigem investiert kannst du nicht das optimale ergebnis erzielen. für einen value investor taucht beyond meat aktuell gar nicht auf dem radar auf, da sie aktuell keine gewinne erzielen. das kann und wird sich in zukunft aber ändern und genau dann wird beyond auf dessen radar auftauchen, dann ist die aktie aber schon ein vielfaches teurer.

gleiches bei amazon, apple, amd, microsoft, nvidia, shopify, tesla usw. alles blase, alles überteuert, aber amazon ist ja trotzdem tausende prozent gewachsen. heutzutage sagt kaum noch einer amazon sei überteuert, obwohl es die aktie anhand bestimmter kennzahlen jahrzehnte lang angeblich war. nein, man muss nur kapieren dass man nicht jede aktie mit denselben maßstäben bewerten kann. allein über branchen hinweg unterscheiden sich kgv´s. ein wachstumstitel wird immer anders bewertet werden müssen als ein value titel. aber aus einem wachstumstitel kann nach vielen jahren ein value titel werden. bei tesla werden die leute noch 20 jahre "überbewertet" rufen und sich bei jedem dip bestätigt fühlen dass sie recht hatten nur um dann weiter zuzusehen wie die aktie weiter davon zieht. gleiches bei beyond meat. der ungläubige wird weiter überbewertet rufen und nicht einsteigen, geht aber mit einem value mindset an einen wachstumstitel ran. sorry, aber das kann ja nicht klappen. :nix:
 
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kleine ergänzung (zeit für edit abgelaufen):

wir haben hier das gleiche problem wie bei den etfs. sie stellen eine durchschnittliche marktübliche rendite dar. aber der durchschnitt ist eben weit entfernt von optimal. darin sind alle positiven aber auch negativen aktien vereint. nun muss ich als privatanleger ja nur einige faktoren ausschalten die zu schlechten ergebnissen am markt führen und ich kann zumindest leicht über dem markt performen, da ich so mehr negative ergebnisse vermeide und vermutlich mehr positive erziele. ein aspekt ist der anlagehorizont. meiner ist extrem lang, dadurch schalte ich schon einmal die daytrading verluste aus. ein weiterer ist meine volatilitätsresistenz. dadurch vermeide ich panikverkäufe. ein dritter ist dass ich meiner meinung nach von den titeln in die ich investiere wesentlich mehr verstehe als der durchschnittsanleger und auch entsprechend viel zeit in die recherche stecke. ich könnte hier noch viele weitere gründe nennen, aber es gibt einen grund warum mein portfolio überdurchschnittlich performt und damit möchte ich nicht angeben, aber ich denke dass es nicht zielführend ist sich nur anzusehen was der markt im durchschnitt macht.

und genau da ist auch der denkfehler von herrn kommer. natürlich wird es immer einen großen teil unwissender anleger geben, die mit einem etf besser beraten sind, da sie sonst unterperformen würden, das heißt aber nicht dass es nicht möglich ist ihn zu schlagen. unter gewissen regeln und gesetzmäßigkeiten ist es sogar relativ einfach über dieser "fifty fifty chance" zu liegen. wären alle auf dem gleichen level was investieren angeht, und würden alle nach denselben kriterien investieren, dann wäre die rendite eine andere. diese "marktrendite" wird ja nur erzielt weil hier alle investmentstile, anlagehorizonte, gesetze und verpflichtungen, kompetenzen und inkompetenzen, ängste, sorgen und emotionen, regionale schwankungen, wechselkursschwankungen, gesamtmarkt- und konjunkturentwicklungen, aufmerksamkeiten und unachtsamkeiten, über- und unterbewertungen, persönliche finanzielle situationen, erfahrungen am aktienmarkt, persönliche risikopräferenzen und und und in einen topf geworfen werden und der durchschnitt daraus berechnet wird. so funktioniert aber investieren nicht, wenn man es auf einem hohen niveau betreiben möchte. gerd kommer profitiert übrigens davon wenn leute in etfs gehen, auch wenn ich ihm da keine böswilligen absichten unterstellen will, denn er hat ja recht wenn er sagt die meisten leute die keinerlei plan vom investieren haben sind mit einem etf besser bedient. ist ja auch warren buffets erste regel: "don´t lose money". ist jetzt nicht so als würde ich casino an der börse spielen. dafür ist mir mein hart verdientes geld doch etwas zu schade.

aber ohne ahnung sollte man sowieso nie etwas tun. ich versuche ja auch nicht als online maketer erfolgreicher bäcker zu werden. genauso kann man auch sagen im durchschnitt können die meisten leute keinen kampfsport. aber der schwarzgurt karate meister wird halt immer über dem durchschnitt performen. man kann sowas lernen und dann braucht man sich auch nicht mehr nur stumpf auf etfs verlassen. wer das nicht will, auch ok. wird ja niemand gezwungen.
 
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Anfang der Woche kaum über 10 cent, heute 75 cent - Joah, schon echt "nett".
Aber ich nehme mal an am Montag ist es dann wirklich zu spät um einzusteigen ... das heisst dann wohl Chance verpasst, nehme ich an xD
Also ich würde es dir überhaupt nicht empfehlen da einzusteigen , das Unternehmen ist halt Pleite . Dieser Zock hat null Substanz , bei Gameflop war ja noch ne Geschichte hinter was bei Senvion passiert ist mir nicht klar . Der Kurs ist dann auch wieder auf 34 Cent runter , ist Casino pur . Ich bekomme das ja auch nur mit weil die Zombieaktien bei mir im Depot eh rum lagen und es amüsiert mich etwas das aber nur weil ich den Verlust schon vor 2 Jahren im Kopf angeschrieben habe.
 
Ich habe nochmal 2 grundsätzliche Fragen:

1.)

Wenn ich Aktienanteile verkaufe, wie wird dann die Besteuerung genau angewandt, wenn ich über den Sparerpauschbetrag liege?
Soviel ich weiß werden ja auch zunächst die ersten Aktien, die man ggf. zu einem höheren Preis gekauft hat, verkauft.

Bsp: Einzelaktienkauf und später anteiliger Verkauf

1.Tag: Ich habe zunächst 10 Aktien zu 20 € gekauft. Macht 200 € Investment.
2.Tag: Am nächsten Tag kaufe ich 20 Aktien zu einem Preis von 15 €. Macht weitere 300 € Investment.
3.Tag: Am darauffolgenden Tag kaufe ich erneut 20 Aktien zu einem Preis von 10 €. Weitere 200 € Investment.

Bedeutet, ich habe einen durchschnittlichen Einstandspreis von 14 € bei 50 Aktien (700/50).

Jetzt ist der aktuelle Verkaufspreis genau wie der Einstandspreis bei 14 € und ich verkaufe 40 Anteile.
Fallen dann, wenn ich verkaufe, Steuern an, weil am 3.Tag der Einstandspreis bei 10 € pro Aktie lag, ich aber jetzt für 14 € 10 Aktien verkaufe?

Oder fallen keine Steuern an und es egalisiert sich am Ende, da ich mit meinen ersten 30 Anteilen (an Tag 1 und 2) quasi Verlust gemacht habe und das mit berücksichtigt wird mit den 10 Anteilen die jetzt Gewinn abwerfen (nämlich pro Aktie 4 € => für 10 Aktien 40 €)?

Umsatzerlös wären 560 € und 10 Aktien bleiben im Depot (mit aktuellem Wert von 14 €).

Steuern ja oder nein?

2.)

Kauft Ihr Eure Einzelaktien immer zu einem für Euch guten Kurs manuell oder bespart ihr diese ggf. monatlich (und nutzt den Cost-Average-Effekt) bzw. gebt Euch auch mit Bruchstücken zufrieden?
 
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Ich habe nochmal 2 grundsätzliche Fragen:

1.)

Wenn ich Aktienanteile verkaufe, wie wird dann die Besteuerung genau angewandt, wenn ich über den Sparerpauschbetrag liege?
Soviel ich weiß werden ja auch zunächst die ersten Aktien, die man ggf. zu einem höheren Preis gekauft hat, verkauft.

Bsp: Einzelaktienkauf und später anteiliger Verkauf

1.Tag: Ich habe zunächst 10 Aktien zu 20 € gekauft. Macht 200 € Investment.
2.Tag: Am nächsten Tag kaufe ich 20 Aktien zu einem Preis von 15 €. Macht weitere 300 € Investment.
3.Tag: Am darauffolgenden Tag kaufe ich erneut 20 Aktien zu einem Preis von 10 €. Weitere 200 € Investment.

Bedeutet, ich habe einen durchschnittlichen Einstandspreis von 14 € bei 50 Aktien (700/50).

Jetzt ist der aktuelle Verkaufspreis genau wie der Einstandspreis bei 14 € und ich verkaufe 40 Anteile.
Fallen dann, wenn ich verkaufe, Steuern an, weil am 3.Tag der Einstandspreis bei 10 € pro Aktie lag, ich aber jetzt für 14 € 10 Aktien verkaufe?

Oder fallen keine Steuern an und es egalisiert sich am Ende, da ich mit meinen ersten 30 Anteilen (an Tag 1 und 2) quasi Verlust gemacht habe und das mit berücksichtigt wird mit den 10 Anteilen die jetzt Gewinn abwerfen (nämlich pro Aktie 4 € => für 10 Aktien 40 €)?

Umsatzerlös wären 560 € und 10 Aktien bleiben im Depot (mit aktuellem Wert von 14 €).

Steuern ja oder nein?

2.)

Kauft Ihr Eure Einzelaktien immer zu einem für Euch guten Kurs manuell oder bespart ihr diese ggf. monatlich (und nutzt den Cost-Average-Effekt) bzw. gebt Euch auch mit Bruchstücken zufrieden?
2) Ich habe regelmäßige monatliche Sparraten auf aktive Fonds und ETF. Einzelaktien kaufe ich separat. In der Regel dann mindestens 1000 € pro Kauf. Meine letzte Firma die ich aufgenommen habe war Qualtrics.
 
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Ich habe nochmal 2 grundsätzliche Fragen:

1.)

Wenn ich Aktienanteile verkaufe, wie wird dann die Besteuerung genau angewandt, wenn ich über den Sparerpauschbetrag liege?
Soviel ich weiß werden ja auch zunächst die ersten Aktien, die man ggf. zu einem höheren Preis gekauft hat, verkauft.

Bsp: Einzelaktienkauf und später anteiliger Verkauf

1.Tag: Ich habe zunächst 10 Aktien zu 20 € gekauft. Macht 200 € Investment.
2.Tag: Am nächsten Tag kaufe ich 20 Aktien zu einem Preis von 15 €. Macht weitere 300 € Investment.
3.Tag: Am darauffolgenden Tag kaufe ich erneut 20 Aktien zu einem Preis von 10 €. Weitere 200 € Investment.

Bedeutet, ich habe einen durchschnittlichen Einstandspreis von 14 € bei 50 Aktien (700/50).

Jetzt ist der aktuelle Verkaufspreis genau wie der Einstandspreis bei 14 € und ich verkaufe 40 Anteile.
Fallen dann, wenn ich verkaufe, Steuern an, weil am 3.Tag der Einstandspreis bei 10 € pro Aktie lag, ich aber jetzt für 14 € 10 Aktien verkaufe?

Oder fallen keine Steuern an und es egalisiert sich am Ende, da ich mit meinen ersten 30 Anteilen (an Tag 1 und 2) quasi Verlust gemacht habe und das mit berücksichtigt wird mit den 10 Anteilen die jetzt Gewinn abwerfen (nämlich pro Aktie 4 € => für 10 Aktien 40 €)?

Umsatzerlös wären 560 € und 10 Aktien bleiben im Depot (mit aktuellem Wert von 14 €).

Steuern ja oder nein?

2.)

Kauft Ihr Eure Einzelaktien immer zu einem für Euch guten Kurs manuell oder bespart ihr diese ggf. monatlich (und nutzt den Cost-Average-Effekt) bzw. gebt Euch auch mit Bruchstücken zufrieden?
1)
Soweit ich weiß und soweit ich es erlebt habe, gilt das FIFO-Prinzip (first in, first out). in deinem Beispiel würdest du also 10 Aktien behalten, die du zum Preis von 10 € gekauft hast, und du würdest beim Verkauf der anderen 40 einen kleinen Verlust "gut"geschrieben bekommen. Also keine Steuern zahlen. Beim Verkauf der letzten 10 Stücke würdest du Gewinn machen, der aber mit dem vorher gutgeschriebenen Verlust verrechnet werden würde - somit würden auch hier keine Steuern anfallen.

2)
Ich kaufe meine Aktien immer selber. Ich kaufe diese allerdings immer in Tranchen zu je 1000-1500 €, um den Cost-Average-Effekt zu nutzen.
 
@Darkeagle

Ich stimme fast in keinem Punkt mit dir überein :P
Will mich aber nur auf zwei Punkte beschränken.

"Geschäftsmodelle verstehen":
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber von sich zu behaupten, dass man ein Geschäftsmodell besser versteht und besser bewerten kann, wie sich ein Unternehmen entwickeln wird, halte ich schon immer für eine sehr gewagte Behauptung. Letztendlich kannst du deine Einschätzung des Unternehmens nur basierend auf öffentlich verfügbaren Informatione machen, so wie jeder andere potenzielle Anleger. Wenn du jeden Investor einer Aktie fragen würdest, wie er sein Wissen zur Aktie gegenüber dem Marktdurchschnitt einschätzt, würde die große Mehrheit behaupten, dass sie mehr versteht als der Marktdurchschnitt. Genauso wie die große Mehrheit der Autofahrer sich zur besseren Hälfte der Autofahrer zählt. Zweitens ist dieses "Verstehen" auch überbewertet, weil das Verständnis zum Geschäftsmodell kein handfestes Mehrwissen bringt als Außenstehender. Ich arbeite in einem börsennotierten Green-Energy-Unternehmen im Controlling. Ich analysiere die Finanzkennzahlen aller laufenden und aller (potenziell) kommenden Projekte über die nächsten 10 Jahre. Die öffentlich verfügbaren Informationen eines Unternehmens sind wertlos, weil sie im Moment der Veröffentlichung veraltet sind und nie das ganze Bild widerspiegeln. Genauso ist dein Wissen als Außenstehender von keinem konkreten Wert, weil deine Aktienbewertung maximal an der Oberfläche kratzen kann und zu jedem Zeitpunkt veraltet ist.

"Überrendite erzielen"
Ich denke dennoch genauso wie du, dass man mit einer aktiven Strategie eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt erreichen kann, indem man sich ein breit diversifiziertes, aber eben nach bestimmten Kriterien ausgesuchtes Portfolio zusammensucht, auch genannt Factor-Investing. Es gibt verschiedene Faktoren, die nachweislich eine Überrendite bringen (Small-Size, Momentum, etc.). Aber dein angepreistes Kriterium, auf Wachstum zu setzen und dafür hohe Bewertungen in Kauf zu nehmen, ist gerade keins davon. Im Gegenteil, der klassischste aller Faktoren ist Value. In den letzten Jahren mag man mit einem wachstumslastigen Depot besser gefahren sein, aber das ändert nichts am Stand der Wissenschaft. Kurzfristig kann und muss ein Faktor auch mal unterperformen.
 
@Darkeagle

Ich stimme fast in keinem Punkt mit dir überein :p
Will mich aber nur auf zwei Punkte beschränken.

"Geschäftsmodelle verstehen":
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber von sich zu behaupten, dass man ein Geschäftsmodell besser versteht und besser bewerten kann, wie sich ein Unternehmen entwickeln wird, halte ich schon immer für eine sehr gewagte Behauptung. Letztendlich kannst du deine Einschätzung des Unternehmens nur basierend auf öffentlich verfügbaren Informatione machen, so wie jeder andere potenzielle Anleger. Wenn du jeden Investor einer Aktie fragen würdest, wie er sein Wissen zur Aktie gegenüber dem Marktdurchschnitt einschätzt, würde die große Mehrheit behaupten, dass sie mehr versteht als der Marktdurchschnitt. Genauso wie die große Mehrheit der Autofahrer sich zur besseren Hälfte der Autofahrer zählt. Zweitens ist dieses "Verstehen" auch überbewertet, weil das Verständnis zum Geschäftsmodell kein handfestes Mehrwissen bringt als Außenstehender. Ich arbeite in einem börsennotierten Green-Energy-Unternehmen im Controlling. Ich analysiere die Finanzkennzahlen aller laufenden und aller (potenziell) kommenden Projekte über die nächsten 10 Jahre. Die öffentlich verfügbaren Informationen eines Unternehmens sind wertlos, weil sie im Moment der Veröffentlichung veraltet sind und nie das ganze Bild widerspiegeln. Genauso ist dein Wissen als Außenstehender von keinem konkreten Wert, weil deine Aktienbewertung maximal an der Oberfläche kratzen kann und zu jedem Zeitpunkt veraltet ist.

"Überrendite erzielen"
Ich denke dennoch genauso wie du, dass man mit einer aktiven Strategie eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt erreichen kann, indem man sich ein breit diversifiziertes, aber eben nach bestimmten Kriterien ausgesuchtes Portfolio zusammensucht, auch genannt Factor-Investing. Es gibt verschiedene Faktoren, die nachweislich eine Überrendite bringen (Small-Size, Momentum, etc.). Aber dein angepreistes Kriterium, auf Wachstum zu setzen und dafür hohe Bewertungen in Kauf zu nehmen, ist gerade keins davon. Im Gegenteil, der klassischste aller Faktoren ist Value. In den letzten Jahren mag man mit einem wachstumslastigen Depot besser gefahren sein, aber das ändert nichts am Stand der Wissenschaft. Kurzfristig kann und muss ein Faktor auch mal unterperformen.

ja, ich kann meine einschätzung nur anhand der öffentlich verfügbaren informationen treffen, wie jeder anleger. und welcher anleger liest alle geschäftsberichte, sieht sich im detail die kundenbewertungen an, studiert den ceo, kann das marktpotenzial einschätzen? wer holt sich wochenlang und monatelang alle verfügbaren informationen aus allen quellen ran um dann eine entscheidung zu treffen? wohl die allerwenigsten. wenn du einem regulären job nachgehst hast du eigentlich nicht einmal die zeit dafür. die meisten entscheiden sich aus dem bauch raus oder weil sie fan der firma sind oder sie irgendwo einen tipp von einem kollegen bekommen haben. da davon auszugehen, dass ich überdurchschnittlich viel zeit investiere und überdurchschnittlich fundierte entscheidungen treffe, finde ich jetzt nicht so abwegig. und selbst wenn die zahlen bei erscheinen veraltet sind. ich mache mir ja ein bild über ein unternehmen nicht ausschließlich anhand der letzten geschäftszahlen sondern wie es sich bisher entwickelt hat und wie es sich voraussichtlich in zukunft entwickeln wird.

mich interessieren diese pauschalisierungen nicht, da ich auf einzelaktien setze. alles was zählt ist ist das unternehmen das ich kaufen möchte gut oder nicht. da ist es scheissegal ob value, wachstum oder sonstwas. ich bin nunmal ein fan von wachstumsaktien, habe aber auch ein paar value titel im portfolio. allgemein zu sagen wachstumsaktien sind keine valide strategie um eine überrendite zu erzielen ist natürlich kompletter bullshit, weil es einfach darauf ankommt welche titel du wann zu welchem preis kaufst. da kannst du noch 100 mal mit irgendwelchen statistiken ankommen wie der durchschnittliche anleger mit wachstumsaktien performt. ich plädiere auch nicht dafür überteuerte aktien zu kaufen sondern zu verstehen ob eine scheinbar hohe bewertung gerechtfertigt ist. anders wirst du die teslas, amazons, apples, amds, nvidias, snaps, netflixes und co halt nicht finden. ich habe snap gekauft als sie in den boden geprügelt wurden und hätte sogar am absoluten tiefpunkt für 4 euro nochmal kaufen können. das wäre dann jetzt eine verdreizehnfachung. so sind es leider "nur" 500% aktuell. ein wachstumstitel muss nicht unbedingt eine komplett abgefuckte bewertung haben.

aber so wirst du halt nie bei einem tenbagger dabei sein, außer vielleicht durch extremes glück. kannst ja weiter deine value strategie fahren, ich habe kein problem damit. nur bitte tu nicht so als wäre das die einzige valide strategie. die meisten schreihälse die das wort "überteuert" in den mund nehmen können halt das "bigger picture" nicht sehen und nicht out of the box denken, auch wenn ihnen das auf dem silbertablett serviert wird. für mich sind gewisse gesellschaftliche entwicklungen so offensichtlich, dass ich keinerlei zweifel habe dass diese früher oder später kommen werden. dazu zählt die legalisierung von cannabis genauso wie der trend zu veganer ernährung und fleischersatz und da wird beyond ein big player wenn nicht der größte sein. ich bin auch in solar und windaktien und damit bisher gut gefahren und werde es in zukunft erst recht. ich investiere in zukunftsmärkte wie gaming, cloud usw. das sind auch meist keine value titel. who cares.
 
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