Ja, das ist einer dieser Momente wo man die ganze Zeit schon weiß das gleich irgendwas nerviges passieren wird. Sobald man die Mission geschafft hat, können Sprinter auch in der Oberwelt auftauchen. Hin und wieder bin ich welchen bei der Horden Jagd begegnet. Die können einen recht lange verfolgen. Ich fand die schlimmer als Brecher und Kreischer.
Ja, die Sprinter sind sehr unangenehm, aber gegen einen Headshot mit der Sniper sehen die auch kein Land. ?
Neuer Hassmoment war die Horde am Sägewerk. Dort lauert die größte Horde im Spiel. Ich musste zuallererst 2 Lautsprecher zerstören, die ich bei der Stromeinschaltung übersehen und bei meiner Flucht dann einfach da gelassen habe. Ärgerlicherweise hatte ich auch noch kein Maschinengewehr, weil ich mir dachte, dass später auch noch kaufen zu können. Hab nicht gedacht, dass die finale Hordenschlacht vor dem eigentlichen Finale stattfindet.
Ich hatte mich dann vorbereitet, Bomben gelegt, Molotows, Ausdauercocktails und Munition waren voll, aber der Plan war schon nach paar Sekunden dahin, weil sich die Horde splittete und von 2 Richtungen kamen. Die Fernlenkbomben sind echt scheisse. Ich konnte vielleicht 30 - 40 % der Horde erledigen und dachte mir, fuck, irgendwie scheinen das viel mehr zu sein wie bisher und musste die Flucht antreten. Die restlichen Viecher hab ich im Pussymodus a la hit and run erledigt. Cocktails rein, reingeballert, weggerannt bis zur Brücke, geflüchtet, wieder von vorne. Als die Horde dann bei ca. 10 - 15 % war, haben sie einen sogar weiter als die Brücke verfolgt. Ich hab 2 Stunden dafür gebraucht.
Aber auf dem Schwierigkeitsgrad Schwer. Nun bin ich mit dem Spiel durch und habe im Lost Lake Camp die Stufe 3 erreicht. Bei den restlichen Camps bin ich noch bei 2,5. Dass bei Stufe 3 nix passiert, außer das man dort neue Waffen oder Biketeile kaufen kann, war doch enttäuschend. Ich finde es sehr schade, dass man generell bei den Camps kaum Interaktionen hatte. Hier hätte man viel mehr machen können anstatt die Map mit 08/15 Quest vollzumüllen.
Ich hatte viel Spaß mit dem Spiel und weniger Frustmomente als gedacht auf dem Schwierigkeitsgrad Schwer. Grafisch sieht das Spiel echt hübsch aus, Animationen waren okay, Sountrack war gut mit ein paar Highlights. Die Tonabmischung ist schlecht. Das Gameplay bzw. die Steuerung geht nach der Eingewöhnung gut von der Hand und es kommt richtiges Survival-Feeling auf, wo man mit schleichen und ballern gut vorankommen kann, wenn man genug Waffen und Fähigkeiten freigeschaltet hat. Zu Beginn ist man mit schleichen besser beraten.
Die Story und Charaktere waren typisch videospielmäßig mit Ecken und Kannten. Der Teil um Deacon und Sarah hat mir klasse gefallen. Der Rest der Hauptstory ist fesselnd genug, aber auch klamaukig. Die Nebenstorys in den Nebenquests kann man vergessen. Leider fast alles nur Beschäftigungstherapie. Das Hordenfeature kommt meines Erachtens zu spät. Zu guter Letzt noch die Info, dass das Spiel viel größer ist als gedacht. Wahrscheinlich umfangreicher als Horizon.
Wertung: 8.3 von 10
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ich das Spiel nach den zahlreichen Patches angefangen habe. Ansonsten wäre die Wertung sicherlich etwas niedriger. Bugs bzw. Glitches hatte ich sehr selten.
Endgame-Content:
1.) Nero-Stationen: Ich glaube hier hab ich fast 90%. Die Restlichen sind auf höheren Gebirgsteilen oder auf einer Insel, wo ich nicht weiß, wie ich über das Wasser komme.
2.) Vertrauensstufe der Camps. Eine auf 3 und Rest auf 2,5. D.h. mir fehlt jeweils noch die Hälfte der Punktzahl oder weniger um die letzte Stufe zu erreichen.
3.) Hordenquest liegt bei lächerlichen 15 %. Molotows oder Napalms wird man wohl nicht kaufen können, sodass man die Ressourcen hierzu immer selber suchen muss, was sehr nervig ist.
Meine Frage: Lohnt es sich diese Stellen noch zu beenden? Es gibt dafür wahrscheinlich keine neuen Storysequenzen, sondern nur neue Waffen und Trophies, oder?
Wenn letzteres, dann werde ich wohl darauf verzichten und widme mich lieber dem nächsten Spiel.