Hmm, schwierig. MGS4 war zwar zuviel Film und zuwenig Spiel, aber die Dialoge waren meistens wenigstens ziemlich gut geschnitten, und es passierte selten was, was ich nicht auch während des Spielens machen konnte. Das meine ich vorallem damit. Klar, lieber gar keine Sequenzen und das ganze im Spielfluss einbetten, aber immer geht das nicht. So sehr ich MGS:TTS mochte, die übertriebenen Matrixszenen waren doch relativ... übertrieben.

Heute würde man da noch je 5 QTEs einfügen, was im Gegensatz zu Resi4 nicht so recht passt imo, denn bei Resi4 gehörte es zur Spannungskurve, wenn man îrgendwie erwartet und doch plötzlich reagieren muss.
(Warum du spannende Sequenzen haben willst, aber gleichzeitig pissen gehen willst finde ich ein wenig fraglich, tbh

, warum nicht einfach nachher pausieren..?) Die Cutscenes waren in Resi4 wenn ich mich recht entsinne auch noch in relativ erträglicher länge, aber vielleicht hab ich es besser im Kopf als sie waren.
Wenn man schon QTEs einbaut, dann bitte so, dass sie irgendwie in den Kontext passen. Und wenn ich die Erinnerung nicht allzusehr auschmücke, hat das Resi4 doch wenigstens gut gemacht. Im Gegensatz zu einigen "QTEs" wie "Hämmer auf dem A-Knopf rum wie ein Geisteskranker!" und der Charakter führt dann die krassesten Moves aus, welche man im Spielfluss nie wieder machen kann.
Was die Valve-artigen anbelangt: Klar, viel machen kann man auch nicht,aber ich bevorzuge es 100mal gegenüber schlechten Zwischensequenzen. Reine Dialoge kann man gerne in eine Sequenz packen, aber sobald etwas mehr Action passiert, ist mir lieber, dass ich wenigstens mein eigener Regisseur sein kann.
Schlussendlich gibt es für mich nicht "die ideale Zwischensequenz". Aber es gibt einige Tendenzen, welche mal mehr, mal weniger geeignet sind für gewissen Szenen. Leider werden Spiele mit Fokus auf Storytelling meistens eher wie Filme ausgelegt (MGS4, Heavy Rain aus unterschiedlichen Kategorien) und nehmen für mich soviel Interaktivität weg (oder noch schlimmer, versuchen sie per QTE wieder einzubauen), dass ich lieber einen guten Film schauen würde. Klar, man kann von der Filmindustrie noch einiges an Storytelling lernen, aber 1:1 lässt sich das nicht anwenden, insbesondere nicht, wenn man Michael Bay als Vorbild nimmt.
