Wurde noch nie, die Frage ist stets welche Auswirkungen zu welchem Preis!
Da kam halt bislang noch nie was Greifbares. 2 NPCs weniger, ein paar Popups mehr, langsamer durch NY reisen und länger laden ist halt etwas dünn.
Die nächste Generation wird nicht nur eine weit höhere Übertragungsrate vom Datenträger haben, sondern ebenfalls eine weit schnellere CPU, GPU und mehr RAM bieten. Dies wird in Kombination natürlich einen Einfluss auf die Spielekonzeption haben.
Nehmen wir als ein Beispiele doch einfach Battlefield 3. Ebenfalls ein crossgen Titel. Auf PS360 mit 1/3 der Map, in <30fps und nur 24 statt 64 Spieler gegenüber der PS4One Version. DLCs hat man später gar nicht mehr nachgereicht, weil u.a. die Waffenmodelle inkl. Sounds nicht mehr in den RAMs von PS360 gepasst haben. Das alles natürlich in durchweg schlechterer Optik inkl. Soundaussetzern. Insgesamt mit schlechterer Optik als normale PS360 Spiele und schlechterer Performance. Tolle Crossgen Welt.
Jetzt stelle man sich ein Spiel vor, bei dem man nicht einfach die Spielewelt dritteln kann, die Spieleranzahl mehr als halbieren, die Framerate halbieren und bei Draw-Distance schon an die Grenze des Ertragbaren gegangen ist.
Bei Crossgen-Spielen wird man immer einen Kompromiss eingehen müssen. Entweder man behält die alten Konsolen im Hinterkopf, kann dann aber nicht
vollumfänglich auf neue Technologien setzen und muss sich auch bei
Gameplayfeatures und der Spielelogik einschränken. Andere Option ist natürlich, dass man voll auf die Technologie der neuen Plattformen setzt und versucht anschließend mit Biegen und Brechen es auf die alten Konsolen zum Laufen zu bringen, mitunter mit haarsträubenden Ergebnissen aus der Vergangenheit, zu dem auch ein Beispiel von oben gehört.
Es mag Spiele geben, bei denen Crossgen kein Problem darstellt, schlicht weil sie die jeweils vorherige Generation von Natur aus nicht groß beansprucht. Bei dem Gedanken, dass nun als Standard zu haben, sehe ich aber keinen Gewinner.