Erinnert ihr euch noch an das Picknick-Verbot am Anfang der Pandemie?
Bis heute ist die einzige nachvollziehbare Erklärung die ich mir dazu vorstellen kann, dass man so unterbinden wollte dass verschiedene Haushalte zusammenkommen, und der Staat das einer infantilisierten Gesellschaft eben u.a. über Picknick-Verbote aufdrücken wollte.
Auf jeden Fall habe ich in Hamburg beobachten können, wie eine Frau eine Wiese betrat um einer dreiköpfigen Familie (Mutter, Vater, Baby) zu sagen dass sie gefälligst das Essen wegstecken sollen weil das jetzt wegen der Pandemie verboten ist.
Gab schon ein paar sinnlose Regeln. Ich erinnere mich daran, dass man in Bayern nicht alleine auf einer Parkbank sitzen durfte, abends alleine nicht joggen/rausgehen durfte und es eine 15 oder 20km Begrenzung für Reisen gab und vieles mehr (ja, dass man sterbende teils nicht besuchen durfte war hart). Bayern hatte teils mit die strengsten Regeln, viel genutzt hat diese Extrastrenge imo nicht. Und DE kam afaik nicht besser durch die Pandemie als Schweden was die Übersterblichkeit anbelangt (außer im ersten Jahr, das wurde dann aber im zweiten umgekehrt)
Aber das ist lange her wenn man sich Söder jetzt anhört:
Markus Söder hat sich auf dem CSU-Parteitag in Augsburg zu den Corona-Regeln für den Herbst und Winter geäußert. Der bayerische Ministerpräsident kündigte eine Lockerung der Maßnahmen an - im Zweifelsfall würde er sogar einen Alleingang wagen.
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In der aktuellen Debatte zum Thema Isolationspflicht von Corona-Positiven stellt sich Söder gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
"Corona hat sich geändert. Das Corona von heute ist nicht das Corona von zu Beginn der Krise", sagte Söder. Der 55-Jährige schloss sich auch der Einschätzung von Virologen und des Chefs der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, an, dass Corona inzwischen mehr der Grippe ähnele. In diesem Zusammenhang forderte Söder: "
Dann muss man auch gleich handeln."
"
Wir sind auf dem Weg von der Pandemie zur Endemie", betonte der Ministerpräsident.
Jeder könne inzwischen für sich selbst bestimmen, ob er etwa eine Maske tragen wolle. Weiterhin kündigte er auch eine Lockerung an, die Bayern zur Not auch im Alleingang umsetzen würde: "
Wir überlegen auch, weil der Bund nicht handelt, relativ bald bei der Quarantäne neue Regeln zu machen."
Wird es im Winter wieder drastischere Maßnahmen geben?
Generell schloss Ministerpräsident Söder für Bayern eine Rückkehr zu drastischen Zwangsmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie aus. "Absperren im Winter werden wir nicht mehr machen. Auf keinen Fall", sagte er. Auch könne er das "ständige Gemeckere von Herrn Lauterbach und seine Warnungen nicht mehr hören".
Kliniken vor dem (finanziellen) Kollaps
Mit einem deutlichen Appell wendet sich Klaus Holetschek nun an die Bundesregierung, um auf die Lage an Kliniken aufmerksam zu machen. Mit dieser Kritik steht er aber nicht alleine da.
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Bayerns Gesundheitsminister
Klaus Holetschek (CSU) warnt vor einem Kollaps vieler Einrichtungen. "
Viele Kliniken und Gesundheitseinrichtungen unseres Landes stehen vor dem Knock-out", sagte er laut Mitteilung vom Dienstag (1. November 2022) in München. "Inflation und Energie-Krise sorgen für Kostenexplosionen, die letztlich die Versorgung der Menschen gefährden."
In einem gemeinsamen Appell mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, den Sana Kliniken, den bayerischen Landkreisen und dem Bayerischen Städtetag forderte Holetschek die Bundesregierung auf, für eine stabile und langfristig gesicherte Finanzierung von Einrichtungen des Gesundheitswesens zu sorgen.
Holetschek warnt: Gesundheitswesen ist überbelastet
"So gut wie alle Einrichtungen des Gesundheitswesens sind von den hohen Energie- und Sachkosten, den Pandemie-Folgen sowie von Personalproblemen teils schwer getroffen", sagte Holetschek. "Die Lage ist wirklich ernst und erfordert rasches und entschlossenes Handeln."
Der Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG),
Thomas Lemke, warnte: "
Die Krankenhäuser stehen vor dem wirtschaftlichen Kollaps." Schon jetzt gebe es einen "dramatischen Versorgungsengpass".
Kinder haben unter der Corona-Pandemie besonders gelitten. Zeitweise waren Schulen und Kitas geschlossen, die Kinder fühlten sich isoliert. Eine Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass Kita-Schließungen unnötig waren. Von Vera Wolfskämpf.
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Da hatte Kekule damals wohl doch nicht so unrecht mit seiner Kritik an Drostens Studie