COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Von pädiatrischer Seite hat man schon sehr frühzeitig in der Pandemie darauf hingewiesen, dass im Gegensatz zu anderen Atemwegsinfektionen Kinder- und Jugendliche keine Infektionstreiber sind. Die Ergebnisse der Studie kommen damit nicht völlig überraschend und bestätigen eigentlich nur das was man schon aus anderen Studien wusste. Schade, dass man nicht schon damals mehr auf die Bedenken der Verbände gehört hat. Die Folgeschäden der Kita- und Schulschließungen für die Heranwachsenden sind teilweise schon ziemlich heftig und sollten deutliche Warnung sein, das Thema Gesundheitsschutz nicht fahrlässig auf den Infektionsschutz zu verkürzen.
 
Was auch immer Lauterbach gerade antreibt. Aber dass Kitas kein Pandemietreiber gewesen sein, sagt diese Studie gerade nicht aus. Dazu braucht man auch nur Eltern zu kennen, um zu wissen, dass Kinder alle möglichen Keime aus der Kita anschleppen. Warum sollte das ausgerechnet bei einem hochansteckenden Virus wie Corona anders sein?




Das lustige ist: Auch Kekule widerspricht hier Karl Lauterbach in den Details.

Kekule kommt aber auch nicht zum Schluss, dass man deshalb wieder strenge Regeln für Kinder oder gar Schließungen bräuchte. Die Studie auch nicht. Kinder sind krankheitsmäßig deutlich weniger betroffen und LC scheint bei Kindern kein großes Thema zu sein. Die Maßnahmen hingegen waren gerade für die Ärmeren schädlich.

Anfangs wollte man bei der Urvariante halt auch die Inzidenzen in der Gesellschaft drücken, insofern gibt die Studie nicht her obs damals unnötig war (für das Ziel) Kitas zu schließen. Im Laufe der Zeit haben sich Kinder auch häufiger infiziert (je nach Variante unterschiedlich), also ja sie stecken sich an und geben es auch weiter, erkranken aber allermeist nicht schwer.

Anmerkung zu Holstein: Glaube Masken für Mitarbeiter, nicht für Kinder und das hat afaik auch das Gesundheitministerium empfohlen, ebenso Kleingruppen. Die Studie sagt aber auch, dass man bei masken für Mitarbeiter abwägen sollte.

Insofern ist das Ergebnis für den kommenden Winter wohl das Gleiche, aber die Äußerungen zum Pandemieanfang haben eventuell unnötig die Gemüter erhitzt :ugly: Und die Aussage ist natürlich auch kritisch weil Leute glauben könnten, dass es unwahrscheinlich ist, sich an Kindern infizieren zu können. Lauterbach sollte sich die Studien besser durchlesen oder es einem Mitarbeiter überlassen sich zu äußern.


Hier kann man die Ergebnisse nachlesen.
 
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Jetzt muss ich Lauterbach dann doch mal zur Seite springen. Denn im Kern hat er hier einfach Recht.

Um von "Pandemietreiber" zu sprechen, reicht es zumindest nach meinem Verständnis nicht einfach aus, dass Kleinkinder ab einem gewissen Zeitpunkt "deutlich am Infektionsgeschehen beteiligt" waren. Vielmehr impliziert eine solche (durchaus auch stigmatisierende) Zuschreibung eine Beteiligung auf (gegenüber anderen Bevölkerungsteilen) hervorstechende Art und Weise. Tatsache ist jedoch: dafür liefern die Studien keinerlei Hinweise, welche es (in wissenschaftlicher Terminologie ausgedrückt) rechtfertigen würden, die Nullhypothese (=Kitas sind keine Infektionstreiber) zu verwerfen. Es ist aus wissenschaftlicher Sicht einfach nicht länger gerechtfertigt von Kitas oder Kleinkindern als Pandemietreibern zu sprechen wenn

1. Kita-Kinder durchwegs niedrigere Inzidenzen aufweisen als Schulkinder und die meisten Erwachsenen Alters-Kohorten.
2. Kinder weder empfänglicher noch infektiöser sind als Erwachsene, sondern eher weniger.
3. Ein infiziertes Kind in der Kita (zumindest während der kritischen Phase der Pandemie) im Schnitt nur 1 von 10 Kinder infiziert hat.

Ob Kita-Schließungen "notwendig" waren, ist wiederum eine schwierigere Frage, da die Antwort darauf natürlich sehr von der Zieldefinition abhängt vor der sich die Politik (obwohl es eigentlich ihre Pflicht gewesen wäre) stets gedrückt hat (und damit auch vor einer objektiven Bewertung der Maßnahmen). Was man aber in Anbetracht der schweren Folgeschäden für die Kita-Kinder und ihrem unklaren gesamtgesellschaftlichen Nutzen (s.o.) sagen kann, ist, dass sie wohl unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig waren. "Nicht nötig gewesen" wäre unter diesem Gesichtspunkt dann eher eine Verharmlosung..
 
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Man darf aber hierbei nicht vergessen, dass Schulen DER Mittelpunkt sind wo die verschiedensten Cluster sich zusammenfinden. Gibt wohl keinen anderen Ort wo in längerer Hinsicht sich mehr Menschen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten zusammenfinden. Folglich diese Überschneidung in ihrer Auswirkung die geringere Infektion kompensieren kann und damit das Virus in die Cluster transportiert wird, die vorm Virus vorher eher verschont geblieben sind. Bei Kindergärten wird der Effekt der Überschneidung jedoch geringer sein, bei Kindergärten bilden sich eher gesellschaftliche "Blasen", zudem Kinder noch weniger ansteckend sind. Zudem auch der Effekt im Falle der Schulen eher eine Rolle am Anfang einer Pandemie spielt bzw. bei einer neuen Virusvariante, wo das neue Virus sich erst noch in den unterschiedlichen Clustern verteilt.

Wenn die gesellschaftliche Besonderheit der Schule ausgeblendet wird und nur die gesundheitliche Infektionswahrscheinlichkeit der Schüler separiert angeschaut wird ("Laborszenario"), der verkennt den möglichen sozialempirischen Faktor der Übertragung. Wichtig wäre damit nicht nur wie stark sich die Schüler gegenseitig anstecken um als Infektionstreiber zu gelten, sondern ob die Ansteckung der Schüler untereinander eine Verbreitung des Virus über mehreren Clustern hindurch beschleunigen und damit die geringere Ansteckungsrate der Schüler kompensieren kann.


Ob Kita-Schließungen "notwendig" waren, ist wiederum eine schwierigere Frage, da die Antwort darauf natürlich sehr von der Zieldefinition abhängt vor der sich die Politik (obwohl es eigentlich ihre Pflicht gewesen wäre) stets gedrückt hat (und damit auch vor einer objektiven Bewertung der Maßnahmen). Was man aber in Anbetracht der schweren Folgeschäden für die Kita-Kinder und ihrem unklaren gesamtgesellschaftlichen Nutzen (s.o.) sagen kann, ist, dass sie wohl unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig waren. "Nicht nötig gewesen" wäre unter diesem Gesichtspunkt dann eher eine Verharmlosung..

Die Verfassungsmäßigkeit bestimmt sich mit dem Wissen zum Zeitpunkt der Entscheidung.
 
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Die Verfassungsmäßigkeit bestimmt sich mit dem Wissen zum Zeitpunkt der Entscheidung.
Ich hatte ja geschrieben, dass die Ergebnisse der Studie nicht für alle überraschend kamen. Experten haben früh auf hohe Risiken in Form von Sekundärschädigungen hingewiesen. Ihre Stimmen wurden von der Politik schlicht ignoriert, die Risiken damit nicht ausreichend abgewogen.
 


:lol:
 
Nein hatte er nicht. Weil er mal wieder zu viel Panik verbreitet hat und es am ende nicht schlimmer war wie die anderen Wellen zuvor und jetzt spielt er das selbe Spiel im Winter :nix:
Was ist nicht eingetroffen? Hast du nicht von deiner Lieblingszeitung mitbekommen wie man sich nicht die ungewöhnlich viel zu vielen Kranken und Toten erklären kann?
 
Was ist nicht eingetroffen? Hast du nicht von deiner Lieblingszeitung mitbekommen wie man sich nicht die ungewöhnlich viel zu vielen Kranken und Toten erklären kann?
Weder ist die Wirtschaft zusammen gebrochen, Läden mussten nicht schließen, Krankenhäuser waren nie überfüllt mit Covid Patienten :nix:
 
Der Auftritt gestern von Lauterbach zeigte mal wieder warum er schlicht ungeeignet ist

Diese ständige Panikmache wegen hypothetischer Varianten ist so lächerlich

Es gab ja wirklich neue Varianten und jede wurde ungefährlicher
Langsam sollte jeder begreifen das die Panikmache zwecklos ist, die Bürger haben ihr Urteil gefällt, sie leben jetzt mit Corona
 
Weder ist die Wirtschaft zusammen gebrochen, Läden mussten nicht schließen, Krankenhäuser waren nie überfüllt mit Covid Patienten :nix:
Wo soll das behauptet wurden sein?
Aus deiner Handelsblatt Quelle:
„Es wird dann zu Ausfällen in den Betrieben und der kritischen Infrastruktur kommen, etwa in Krankenhäusern. Es stehen uns also schwierige Zeiten bevor“
Ist eingetroffen:
Die Konsultationen bei Ärzten ist sprunghaft angestiegen auf mehr als das doppelte Niveau der Vorpandemiezeit, wegen Covid.
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Und mit Kranken steigt natürlich die Hospitalisierung an. Zwischenzeitlich waren Kliniken in besonders impfdummen Kreisen wieder überfordert. Schön, dass du das ausblendest:
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Es seien schon jetzt zwischen 100 und 150 Corona-Tote pro Tag. „Meine Sorge ist, dass diese Zahl noch steigen könnte.“
Ist eingetroffen:
auf fast bis zu 800 Toten pro Tag
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Lauterbach hofft auf einen Corona-Herbst ohne gravierenden Virus-Variantenwechsel. Wenn ein Variantenwechsel ausbleibe, dann werde Deutschland nicht in eine epidemische Lage kommen. „Trotzdem brauchen wir für den Notfall Werkzeuge“, sagte Lauterbach. „Der Corona-Herbst wird kein Zuckerschlecken.“
Seine Hoffnung hat sich bewahrheitet.
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Die aktuellen Situationsberichte sind sehr leicht zu erreichen, verständlich geschrieben und zeigen die momentane Lage dar, die Lauterbach nie widerspricht. Deine billige und erlogene Polemik solltest du mal langsam verwerfen.
 
Cool, in Berlin kommt die Post nicht mehr pünktlich an, weil zu viele wegen Corona ausfallen. Aber gibt natürlich überhaupt keine Auswirkungen. xD
 
Die post kommt nicht weil vor allem die post kaputt gespart wurde und nicht nur Corona sondern auch andere Krankheiten sind schuld :rolleyes:
Die Post gibt Ausfällen wegen Corona eine Mitschuld. Sie sagt, dass es im Juli 2022 6800 Ausfälle wegen Corona gab. Im Juli 2021 waren es 100. Kann mna natürlich als Lüge abtun. Aber das ist doch glaubhaft und Ergebnis der Durchseuchung. Dadurch werden halt mehr Menschen krank. Das ist noch eine vergleichsweise harmlose Auswirkung.
 
Weil es derzeit ja keine weitreichende Maskenpflicht in Innenräumen gibt.
Nicht, dass ich wüsste. Du scheinst in Beamtenräumen zu arbeiten. Überall sonst gilt sie aus eigener Erfahrung nicht mehr. Außer bei den Öffis, es sei denn, man hat ein Amt inne.

Meine Eltern hatten es, beide dreifach geimpft und meine Mutter hat ein bisschen was gemerkt. Ebenso weiterer Familienkreis. Im Prinzip wäre ich für Homeoffice oder Beendigung aller Maßnahmen. So ist das Firlefanz, weil irgend wer einfach nur recht haben will und die sollten raus aus der Politik mit ihrer Machtgeilheit. Egal, in welche Richtung es nun geht. Entweder, oder. Nicht so. Das ist absoluter Schwachsinn und blanke Rechthaberei.
 
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