Die Politik debattiert über die Einführung einer Corona-Impfpflicht. Laut einer SPIEGEL-Umfrage würde die Mehrheit der Deutschen diesen Schritt begrüßen. Die Unterstützung ist allerdings geringer als zuletzt.
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Die allgemeine Corona-Impfpflicht soll kommen - früher oder später. Oder doch nicht? Was steckt hinter dem politischen Streit - und welche praktischen Probleme sind ungelöst? Ein Überblick.
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Impfzentren sollen bis Jahresende offen bleiben
Die Laufzeit für die Impfzentren in ganz Deutschland soll bis Ende des Jahres verlängert werden. Das kündigte die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann an. Das Saarland habe einen entsprechenden Antrag bei der Gesundheitsministerkonferenz eingebracht, der von den anderen Ländern mitgetragen worden sei. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach habe die Verlängerung mündlich zugesagt, teilte das Ministerium in Saarbrücken mit.
Schleswig-Holstein beschließt epidemische Lage
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat der Landtag in Kiel die epidemische Lage für das Land Schleswig-Holstein festgestellt. Damit kann die Landesregierung zum Beispiel Clubs und Diskotheken schließen. Außerdem sollen Gaststätten von 23 bis 5 Uhr schließen. Dies ist ab Mittwoch vorgesehen. Die Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und FDP hatten sich mit SPD und SSW auf einen Antrag verständigt. Schleswig-Holstein gehört mittlerweile zu den Bundesländern mit den höchsten Corona-Zahlen, nachdem es lange die niedrigsten Werte hatte.
Israel: Höchststand bei Neuinfektionen
In Israel klettern die Corona-Infektionszahlen täglich auf neue Höchststände: Das Gesundheitsministerium meldete am Montag 21.501 neue Fälle für den Vortag. Die Zahl der Schwerkranken stieg auf 222. Im Herbst während der vierten Welle lag der Höchststand bei mehr als 11.000 Fällen pro Tag. Die tatsächlichen Infektionszahlen dürften aktuell allerdings deutlich höher liegen. Denn Israel hat in der vergangenen Woche die Testpflicht gelockert: Nur noch Risikogruppen und Menschen ab 60 Jahren müssen einen PCR-Test machen, nachdem sie in Kontakt mit einem Corona-Infizierten gekommen sind. Für alle anderen reicht ein Antigen-Schnelltest.
Moderna-Chef kündigt Omikron-Vakzin an
Der Chef des Pharmaunternehmens Moderna, Stéphane Bancel, hat einen Impfstoff gegen die Corona-Variante Omikron angekündigt. Das Unternehmen arbeite derzeit an einem spezifischen Omikron-Vakzin und erwarte, dieses schon bald in die klinische Entwicklung bringen zu können, sagte Bancel in einem Interview mit dem US-Sender CNBC.
Schweden will Maßnahmen verschärfen
Angesichts stark steigender Infektionszahlen und wachsenden Drucks auf das Gesundheitssystem kündigt Schweden eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen an. "Die Situation hat sich zweifellos verschärft", sagte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson. "Der Stand bei den Infektionen ist auf einem historischen Höchstwert." Zu den geplanten Maßnahmen gehört demnach eine Homeoffice-Pflicht dort, wo es möglich ist. Zudem sollen die Öffnungszeiten von Restaurants und Bars verkürzt und weniger Menschen bei öffentlichen Veranstaltungen zugelassen werden.
Großbritannien erwägt kürzere Quarantäne
Großbritannien erwägt Premierminister Boris Johnson zufolge angesichts von Fortschritten im Kampf gegen die Corona-Variante Omikron die Isolationszeit von sieben auf fünf Tage zu verkürzen. "Wir denken darüber nach", sagte er in einem Rundfunkbeitrag. Die Regierung werde dabei aber den wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen. Im Kampf gegen Omikron gehe es voran. "Wir machen große Fortschritte." Allerdings steige auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern stark an. Von den derzeit 18.000 Covid-Patienten in den Klinken hätten sich womöglich 30 Prozent dort infiziert.
Gesundheitsminister beraten über vierte Impfung
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten bei ihrer ersten regulären Konferenz in diesem Jahr voraussichtlich über eine mögliche vierte Impfung gegen das Coronavirus. Das geht nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus der Tagesordnung für die Runde hervor.
Bisher läuft in Deutschland die Booster-Impfkampagne mit Auffrischungsimpfungen. Israel impft zum Beispiel bereits das vierte Mal. Die Gesundheitsminister wollen sich den Informationen zufolge auch über die aktuelle Infektionslage und über neue Erkenntnisse zur Omikron-Virusvariante sowie über den Stand von Corona-Tests austauschen.
Experten: Vermeintlicher "Deltakron"-Nachweis wohl falsch
Der vermeintliche Nachweis einer Misch-Variante aus Delta und Omikron in Zypern geht Experten zufolge wohl auf Verunreinigungen während der Analyse zurück. "Diese Genome sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Artefakte", erläuterte Richard Neher von der Universität Basel in der Schweiz, führender Experte für Virusvarianten, der Nachrichtenagentur dpa. Die Omikron-Mutationen, die hier in einem Zusammenhang mit Delta-Genomsequenzen beobachtet würden, beträfen alle einen DNA-Abschnitt, der bei Delta-Nachweisen oft sehr schwach ausfalle und daher sehr anfällig für Kontamination sei. Ähnlich äußerten sich weitere Experten bei Twitter, etwa die WHO-Expertin Maria van Kerkhove: Das Ergebnis gehe wahrscheinlich auf Verunreinigungen beim Sequenzieren zurück.
Auch ein Mitglied des griechischen Krisenstabes für die Corona-Pandemie, Gikas Magiorkinis, erklärte, dass Kostrikis' Schlüsse falsch seien. "Erste Analysen zeigen, dass es sich um einen technischen Fehler des Labors handelt", twitterte der Epidemiologe.
Spanien will Preis für Antigentests deckeln
Die spanische Regierung arbeitet an Vorschriften, um den Verkaufspreis von Corona-Antigentests zu begrenzen, sagte Ministerpräsident Pedro Sanchez. Zuletzt hatte es in vielen Apotheken des Landes Lieferprobleme gegeben. Die Debatte rund um die Weihnachtszeit habe sich um einen Versorgungsengpass gedreht, erklärte der Regierungschef im Radiosender Cadena SER. "Jetzt werden wir die Preise für die Tests in den Griff bekommen." Die höheren Preise für Antigentests während der Ausbreitung der Omikron-Variante und die Knappheit der Tests in Apotheken sorgten für Proteste von Oppositionspolitikern und Verbrauchergruppen. Viele forderten, den Verkauf in Supermärkten zu erlauben.
Weniger Krankenhauseinweisungen in Indien
Trotz steigender Corona-Infektionszahlen müssen in Indien deutlich weniger Menschen in Krankenhäusern behandelt werden als in früheren Infektionswellen. Derzeit würden fünf bis zehn Prozent der Infizierten in Krankenhäuser eingewiesen nach 20 bis 23 Prozent im Mai, als sich die Delta-Variante des Coronavirus schnell in dem Land ausbreitete, wie das indische Gesundheitsministerium mitteilte. Die Situation könne sich aber rasch ändern und die Hospitalisierungsquote könne jederzeit wieder zunehmen. Die Behörde bat deshalb die Krankenhäuser ihre Personallage regelmäßig zu überprüfen.
Beamtenbund kritisiert Krisenmanagement der Politik
Der Beamtenbund dbb hat Bund und Ländern ein verheerendes Zeugnis beim Krisenmanagement in der Corona-Pandemie ausgestellt. Die Menschen seien mit teils "widersprüchlichen und widersinnigen" Maßnahmen und Ansagen "kirregemacht" worden, sagte der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach bei der dbb-Jahrestagung in Berlin. Dabei sei der Eindruck erweckt worden, "dass in diesem Land jeder Kindergeburtstag besser organisiert ist als das staatliche Krisenmanagement". Silberbach warf der Politik "Saumseligkeit und Begeisterung für schwarze Nullen" vor. Deshalb sei es über Jahre versäumt worden, die Behörden und Verwaltungen krisenfest aufzustellen.
Bericht: Spanien erwägt weniger strikte Nachverfolgung
Spanien erwägt laut einem Zeitungsbericht eine weniger strikte Nachverfolgung von Corona-Infektionen. Die Regierung denke über Wege wie bei einer klassischen Grippe-Erkrankung nach, schreibt das Blatt "El Pais". Dabei würde nicht mehr jeder einzelne Fall dokumentiert und es würden auch nicht alle Personen mit Symptomen getestet. Ministerpräsident Pedro Sanchez bestätigte grundsätzliche Überlegungen: Da die Todesfall-Raten bei Corona-Erkrankungen gesunken seien, könne es an der Zeit sein, mit der Pandemie nun auf anderen Wegen umzugehen, sagt er dem Sender SER. Darüber solle auch auf europäischer Ebene gesprochen werden.
Omikron-Ausbruch in China: Weitere Infektionen entdeckt
Nach dem ersten lokalen Ausbruch der Omikron-Variante in China sind weitere Infektionen entdeckt geworden. Die Zahl der Fälle in der Pekinger Nachbarstadt Tianjin stieg von 20 auf 40, während auch in Zentralchina zwei Infektionen entdeckt wurden, wie Staatsmedien berichteten. Zwei Omikron-Ansteckungen in Anyang in der Provinz Henan in Zentralchina wurden auf den Ausbruch in Tianjin zurückgeführt. Zwei infizierte Studenten seien Ende Dezember aus dem betroffenen Bezirk Jinnan in Tianjin zurückgekehrt.
Booster ist drin.
Tut auch ned weh.
Mir tat mein Arm erst am Tag danach weh, auch die Beule bemerkte ich erst am nächsten Tag, aber muss ja nicht so kommen bei dir