Ich weiß ja nicht, wie sehr du die Situation in Österreich verfolgt hast: aber Österreich befand sich damals schon im Datenblindflug. Wirklich ernste Maßnahmen gabs in Österreich überhaupt erst im November : Der sogenannte Lockdown Light: ab dem 3. November.
Aber der war ein Witz:
1. viel zu spät: die Zahlen waren schon VIEL VIEL zu hoch (und jeder wusste dass wir eine noch viel größere Dunkelziffer hatten - eben weil unsere Systeme komplett überfordert waren)
2. waren die Maßnahmen viel zu lasch: da wusste jeder schon - der bringt sicher nichts.
Und bis dahin und darüber hinaus gabs praktisch kein funktionierendes Contact Tracing, die positiven Fälle konnten teilweise eine Woche lang nicht in die offizielle Datenbank einspeisen. etc.
In Österreich musste man damals teilweise drei Tage auf einen Test waren. Dazu waren die Kontaktracing Stellen massiv unterbesetzt, und selbst die sind dann sogar ausgefallen, weil die in einem Großraumbüro gearbeitet haben...und das in der Pandemie
Jeder Wissenschaftler konnte damals blind vorhersehen, dass wir das in eine Katastrophe laufen...
Und in Norwegen wurden schon lange vor dem 28. Oktober lokale Ausbrüche in einigen Kommunen mit striktere Maßnahmen bekämpft. Anfang September waren beispielsweise in der südostnorwegischen Kommunen
Fredrikstad etwa 1300 Personen unter Quarantäne gestellt, nachdem es dort unter anderem zu Fällen in Schulen und Kindergärten kam. Eben weil das Kontaktracing und isolieren so gut auf lokaler Ebene funktioniert hat, musste Norwgen erst relativ spät größere Maßnahmen ergreifen.
Im Gegensatz dazu hat anscheinend, das alles in Norwegen und Finnland deutlich reibungsloser funktioniert: eben weil man im Sommer; Testen, Isolieren,, Tracing und Daten auf Vordermann gebracht hat.
Ich meine das spricht doch einfach Bände...
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