COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

In dem Thread wurde lange Zeit auch die symptomfreie Übertragung geleugnet.

Die symptomfreie Übertragung ist ja auch deutlich unwahrscheinlicher, das sagen Virologen wie Drosten oder Kekule seit Monaten. Macht ja auch Sinn: Jemand der selbst nicht erkrankt, dessen Immunsystem kann die Virenlast offenbar möglichst gering halten im Körper, demzufolge scheidet er auch automatisch weniger Viren aus und steckt ergo weniger wahrscheinlich andere an. Und wenn Symptome wie Husten/Schnupfen wegfallen, dann hat man nochmal weniger Virusübertragung.
 
@Swisslink:

Norwegen hat im Dezember die Verlängerung strengerer Maßnahmen beschlossen, obwohl sie damals vergleichsweise niedriger Infektionszahlen hatten, (während Österreich für drei Wochen, wegen Weihnachten, bei viel schlechteren Zahlen wieder fast alles aufgesperrt hat :fp: ) Norwegen hatte damals die drittniedrigste Coronavirus-Infektionsrate in Europa. Dennoch hat man 15. Dezember die Coronavirus-Beschränkungen bis Mitte Jänner verlängert. „Die Situation ist weiter instabil und kann sich aber schnell ändern“, sagte Gesundheitsminister Bent Hoie heute. Vor allem Reisen über Weihnachten und Silvester könnten zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen. „Darum behalten wir die landesweiten Maßnahmen bis zur zweiten Jänner-Hälfte bei.“ Dann werde die Situation neu bewertet.

ein Beitrag von mir von Samstag: in Österreich und Deutschland würde man bei einer Inzidenzrate von 38 alles auf sperren und Party ohne Ende machen!

darum kommen Norwegen und Finnland so viel besser durch die Krise: weil sie eben viel schneller und PRÄVENTIV reagieren: Beispiel von heute:

Norwegen hat die Corona-Beschränkungen in der Hauptstadt Oslo und neun angrenzenden Gemeinden verschärft. Grund sei der Ausbruch der in Großbritannien entdeckten, möglicherweise besonders ansteckenden Covid-Variante, erklärte die Regierung.

Einkaufszentren und andere nicht dringend notwendige Läden müssten ab Samstagmittag bis mindestens 1. Februar schließen. Auch Restaurants dürfen nicht öffnen, organisierte Sportveranstaltungen fallen aus, private Haushalte sollen keine Besucher empfangen.

Norwegen hat aktuell Traumzahlen im Vergleich zu Schweiz, Deutschland oder Österreich

7 Tages Inzidenz:
Norwegen: 39,1

Sweden 190
Switzerland: 139
Österreich: 115,2
Germany: 101

Daily new confirmed COVID-19 deaths per million people (7-day average)

Norway: 0,71
Germany: 10,24
Switzerland: 6,35
Austria: 5,44


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Das Contactracing, die epidemiologischen Modelle, die lokalen Maßnahmen etc.

All das war und ist in Skandinavien auf einer anderen Ebene .
 
Zuletzt bearbeitet:
Die symptomfreie Übertragung ist ja auch deutlich unwahrscheinlicher, das sagen Virologen wie Drosten oder Kekule seit Monaten. Macht ja auch Sinn: Jemand der selbst nicht erkrankt, dessen Immunsystem kann die Virenlast offenbar möglichst gering halten im Körper, demzufolge scheidet er auch automatisch weniger Viren aus und steckt ergo weniger wahrscheinlich andere an. Und wenn Symptome wie Husten/Schnupfen wegfallen, dann hat man nochmal weniger Virusübertragung.

Da muss man zwischen Virologie und Epidemiologie unterscheiden.

Allein die Übertragung an sich ist unwahrscheinlicher (Virologie)

Weil diese aber nicht erkannt wird, kann diese schlechter verhindert werden. Somit diese Übertragung in der Gesamtrechnung sogar wahrscheinlicher werden kann. Kannst diese ja schlechter verhindern. (Epidemiologie)
 
1. Ich hätte grundsätzlich bitte mal Belege dafür, dass diese Art der (Alters-) Triage bereits in Deutschland stattfindet. Das halte ich nämlich für Mumpitz. Bisher gibt es keine Triage hierzulande.
2. Der Trade-Off, den du hier beschreibst, gibt es in der Form nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 80jähriger Infizierter an Corona stirbt ist etwas tausendmal höher als dass ein 30jähriger Infizierter an Corona stirbt. Insofern müsstest du kaum 30jährige Patienten aufnehmen, da von denen eh kaum einer ins KH muss, um nicht zu sterben.
Welche Triage?
Es existiert eine Warteschlange um Patienten im ECMO zu beatmen. Das ist sehr leicht zu sehen in dem man sich die Patientenentwicklung anschaut, die in den periphären Betten und O2 beatmeten abnehmen, aber nicht bei der besten Therapie mit ECMO.
 
@Swisslink:

Norwegen hat im Dezember die Verlängerung strengerer Maßnahmen beschlossen, obwohl sie damals vergleichsweise niedriger Infektionszahlen hatten, (während Österreich für drei Wochen, wegen Weihnachten, bei viel schlechteren Zahlen wieder fast alles aufgesperrt hat :fp: ) Norwegen hatte damals die drittniedrigste Coronavirus-Infektionsrate in Europa. Dennoch hat man 15. Dezember die Coronavirus-Beschränkungen bis Mitte Jänner verlängert. „Die Situation ist weiter instabil und kann sich aber schnell ändern“, sagte Gesundheitsminister Bent Hoie heute. Vor allem Reisen über Weihnachten und Silvester könnten zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen. „Darum behalten wir die landesweiten Maßnahmen bis zur zweiten Jänner-Hälfte bei.“ Dann werde die Situation neu bewertet.


ein Beitrag von mir von Samstag: in Österreich und Deutschland würde man bei einer Inzidenzrate von 38 alles auf sperren und Party ohne Ende machen!

Dir ist aber bewusst, dass in Norwegen zu diesem Zeitpunkt Maßnahmen verlängert wurden, die zu diesem Zeitpunkt in diversen Ländern längst Standard waren? Kein Vergleich zu dem, was in Österreich "aufgesperrt" wurde. Nach den von dir als Aufsperrung bezeichneten Lockerungen waren die Maßnahmen in Österreich noch bedeutend strenger als sie es in Norwegen je waren seit dem Frühling.

darum kommen Norwegen und Finnland so viel besser durch die Krise: weil sie eben viel schneller und PRÄVENTIV reagieren: Beispiel von heute:

Norwegen hat aktuell Traumzahlen im Vergleich zu Schweiz, Deutschland oder Österreich

7 Tages Inzidenz:
Norwegen: 39,1

Sweden 190
Switzerland: 139
Österreich: 115,2
Germany: 101

Daily new confirmed COVID-19 deaths per million people (7-day average)

Norway: 0,71
Germany: 10,24
Switzerland: 6,35
Austria: 5,44

ABER: Meldung von Heute:

Norwegen hat die Corona-Beschränkungen in der Hauptstadt Oslo und neun angrenzenden Gemeinden verschärft. Grund sei der Ausbruch der in Großbritannien entdeckten, möglicherweise besonders ansteckenden Covid-Variante, erklärte die Regierung.

Einkaufszentren und andere nicht dringend notwendige Läden müssten ab Samstagmittag bis mindestens 1. Februar schließen. Auch Restaurants dürfen nicht öffnen, organisierte Sportveranstaltungen fallen aus, private Haushalte sollen keine Besucher empfangen.

Als die neue COVID-Variante in Österreich auftrat, war das Land schon im Lockdown. Gemäß deiner eigenen Definition von "präventiven Maßnahmen" hat also Norwegen sogar völlig verspätet reagiert, indem sie erst bei direktem Ausbruch reagiert haben
 
Welche Triage?
Es existiert eine Warteschlange um Patienten im ECMO zu beatmen. Das ist sehr leicht zu sehen in dem man sich die Patientenentwicklung anschaut, die in den periphären Betten und O2 beatmeten abnehmen, aber nicht bei der besten Therapie mit ECMO.

Würde dafür den Begriff "relative Triage" prägen.

Immerhin wird man nicht komplett vom Krankenhaus abgewiesen (absolute Triage), sondern es gibt nen Wettkampf um die 1A Behandlung.
 
Da muss man zwischen Virologie und Epidemiologie unterscheiden.

Allein die Übertragung an sich ist unwahrscheinlicher (Virologie)

Weil diese aber nicht erkannt wird, kann diese schlechter verhindert werden. Somit diese Übertragung in der Gesamtrechnung sogar wahrscheinlicher werden kann. Kannst diese ja schlechter verhindern. (Epidemiologie)

Da ist natürlich durchaus was dran. Allerdings bräuchten wir konkrete Informationen darüber, um wieviel Prozent unwahrscheinlicher symptomlose ansteckender sind, um da am Ende eine sinnvolle Rechnung draus zu machen.
 
Dir ist aber bewusst, dass in Norwegen zu diesem Zeitpunkt Maßnahmen verlängert wurden, die zu diesem Zeitpunkt in diversen Ländern längst Standard waren? Kein Vergleich zu dem, was in Österreich "aufgesperrt" wurde. Nach den von dir als Aufsperrung bezeichneten Lockerungen waren die Maßnahmen in Österreich noch bedeutend strenger als sie es in Norwegen je waren seit dem Frühling.



Als die neue COVID-Variante in Österreich auftrat, war das Land schon im Lockdown. Gemäß deiner eigenen Definition von "präventiven Maßnahmen" hat also Norwegen sogar völlig verspätet reagiert, indem sie erst bei direktem Ausbruch reagiert haben

warum vergleichst du die Länder zum selben Zeitpunkt, wenn damals in Norwegen die Zahlen UM WELTEN besser waren? Du musst dir den Covidverlauf im Land ansehen, und dann schauen welches Land, bei welchen Zahlen, welche Maßnahmen gesetzt hat. Und da waren Norwegen und Finnland immer die ersten.

Norwegen und Finnland haben Europaweit bei den niedrigsten Zahlen am ehesten lokale Maßnahmen gesetzt und mitunter das beste Contact Tracing betrieben und konnten so die explosionsartige Ausbreitung besser verhindern als alle anderen Länder. Dazu kommt halt auch noch, dass die Leute sich an die Maßnahmen halten.

Dass Norwegen und Finnland dann im Vergleich zu Resteuropa relativ spät lokale Lockdowns verhängt haben, ist dann doch nur logisch!

Ähnlich hat es ja Deutschland versucht, die hatten ja auch deshalb im Herbst deutlich bessere Zahlen als Östrreich, schweiz und Tschechine, weil sie "relativ" früh Maßnahmen gesetzt haben.

Aber, aber die bösen Chinesen mit ihren Wildtiermärkten: 2,5 Milliarden Euro Entschädigung für Pelztierfarmen in Dänemark​

Die Entschädigung der Pelzbranche nach der veranlassten Tötung von mehreren Millionen Nerzen aus Corona-Sorgen kommt den dänischen Staat teuer zu stehen. Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die Regierung und eine Mehrheit der dänischen Parlamentsparteien am Montagabend auf Entschädigungszahlungen in Gesamthöhe von bis zu knapp 19 Milliarden Kronen (mehr als 2,5 Milliarden Euro), darunter 10,9 bis 11,9 Milliarden Kronen an direkter Kompensation für die Züchter.

Dieses Abkommen stelle eine vollständige Entschädigung der Züchter und weiterer von den Pelztieren abhängiger Betriebe sicher, erklärte das dänische Finanzministerium. Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen hatte am 4. November 2020 angekündigt, dass alle Nerze in Dänemark getötet werden sollen. Als Begründung hatte die Regierung angeführt, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe.

faz.net
 
warum vergleichst du die Länder zum selben Zeitpunkt, wenn damals in Norwegen die Zahlen UM WELTEN besser waren? Du musst dir den Covidverlauf im Land ansehen, und dann schauen welches Land, bei welchen Zahlen, welche Maßnahmen gesetzt hat. Und da waren Norwegen und Finnland immer die ersten.

Norwegen und Finnland haben Europaweit bei den niedrigsten Zahlen am ehesten lokale Maßnahmen gesetzt und mitunter das beste Contact Tracing betrieben und konnten so die explosionsartige Ausbreitung besser verhindern als alle anderen Länder. Dazu kommt halt auch noch, dass die Leute sich an die Maßnahmen halten.

Dass Norwegen und Finnland dann im Vergleich zu Resteuropa relativ spät lokale Lockdowns verhängt haben, ist dann doch nur logisch!

Ähnlich hat es ja Deutschland versucht, die hatten ja auch deshalb im Herbst deutlich bessere Zahlen als Östrreich, schweiz und Tschechine, weil sie "relativ" früh Maßnahmen gesetzt haben.

Als Österreich Maßnahmen ergriffen hat, die in etwa vergleichbar sind mit denjenigen in Norwegen, waren die Unterschiede nicht so groß.

Österreich am 14. September: 569 Fälle im 7-Tage-Schnitt auf ~9 Millionen Einwohner.
Norwegen am 28. Oktober: 301 Fälle im 7-Tage-Schnitt auf ~5 Millionen Einwohner.

Ich warte also immer noch auf konkrete Beispiele. Und komm' mir nicht wieder mit deinen allgemeinen Formulierungen, wie du es so oft tust, sondern zeig mir, wann in Norwegen bei geringen Anstiegen präventiv reagiert wurde.

Dass es regional zu Einschränkungen kam, ist mir bewusst. Der Föderalismus, den du aber loben müsstest, um diese Argumentation zu vertreten, wird in der Schweiz als Grund genannt, warum die Corona-Politik nicht funktioniert hat. Man kann nun argumentieren, dass der Föderalismus aufgrund der geografischen Gegebenheiten in Norwegen besser funktioniert als in einem Land wie der Schweiz. Da würde ich auch nicht grundsätzlich widersprechen. Dann sind wir aber an einem Punkt angelangt, an dem die Maßnahmen nicht mehr ausschlaggebend für den Erfolg des Landes war.
 
Ich weiß ja nicht, wie sehr du die Situation in Österreich verfolgt hast: aber Österreich befand sich damals schon im Datenblindflug. Wirklich ernste Maßnahmen gabs in Österreich überhaupt erst im November : Der sogenannte Lockdown Light: ab dem 3. November.

Aber der war ein Witz:
1. viel zu spät: die Zahlen waren schon VIEL VIEL zu hoch (und jeder wusste dass wir eine noch viel größere Dunkelziffer hatten - eben weil unsere Systeme komplett überfordert waren)
2. waren die Maßnahmen viel zu lasch: da wusste jeder schon - der bringt sicher nichts.

Und bis dahin und darüber hinaus gabs praktisch kein funktionierendes Contact Tracing, die positiven Fälle konnten teilweise eine Woche lang nicht in die offizielle Datenbank einspeisen. etc.

In Österreich musste man damals teilweise drei Tage auf einen Test waren. Dazu waren die Kontaktracing Stellen massiv unterbesetzt, und selbst die sind dann sogar ausgefallen, weil die in einem Großraumbüro gearbeitet haben...und das in der Pandemie 🤦

Jeder Wissenschaftler konnte damals blind vorhersehen, dass wir das in eine Katastrophe laufen...

Und in Norwegen wurden schon lange vor dem 28. Oktober lokale Ausbrüche in einigen Kommunen mit striktere Maßnahmen bekämpft. Anfang September waren beispielsweise in der südostnorwegischen Kommunen Fredrikstad etwa 1300 Personen unter Quarantäne gestellt, nachdem es dort unter anderem zu Fällen in Schulen und Kindergärten kam. Eben weil das Kontaktracing und isolieren so gut auf lokaler Ebene funktioniert hat, musste Norwgen erst relativ spät größere Maßnahmen ergreifen.

Im Gegensatz dazu hat anscheinend, das alles in Norwegen und Finnland deutlich reibungsloser funktioniert: eben weil man im Sommer; Testen, Isolieren,, Tracing und Daten auf Vordermann gebracht hat.



Ich meine das spricht doch einfach Bände...

Infektionsfall: Contact Tracing in der Stadt Salzburg im Notbetrieb

Die Hälfte des 40-köpfigen Teams muss nach einem positiven Coronatest einer Mitarbeiterin in Quarantäne. "Wir machen, was wir noch schaffen.“ Ein Ages-Team soll einspringen.
 
Den ersten Teil ignoriere ich mal, weil das wieder dein übliches Geschwafel ist, das du nur funktioniert, wenn du die Maßnahmen in den nordischen Ländern drastisch überschätzt.

Und in Norwegen wurden schon lange vor dem 28. Oktober lokale Ausbrüche in einigen Kommunen mit striktere Maßnahmen bekämpft. Anfang September waren beispielsweise in der südostnorwegischen Kommunen Fredrikstad etwa 1300 Personen unter Quarantäne gestellt, nachdem es dort unter anderem zu Fällen in Schulen und Kindergärten kam. Eben weil das Kontaktracing und isolieren so gut auf lokaler Ebene funktioniert hat, musste Norwgen erst relativ spät größere Maßnahmen ergreifen.

Richtig. Du würdest also sagen, dass der Föderalismus hilfreich ist, um die Pandemie zu bekämpfen? In der Schweiz ist faktisch das Gegenteil der Fall. Und nun erklärst du mir bitte, warum und warum das nicht großes Glück durch die geografischen Gegebenheiten des Landes war.

Im Gegensatz dazu hat anscheinend, das alles in Norwegen und Finnland deutlich reibungsloser funktioniert: eben weil man im Sommer; Testen, Isolieren,, Tracing und Daten auf Vordermann gebracht hat.

Hat in so ziemlich allen Ländern funktioniert, bis die Zahlen zu hoch wurden.
 
Den ersten Teil ignoriere ich mal, weil das wieder dein übliches Geschwafel ist, das du nur funktioniert, wenn du die Maßnahmen in den nordischen Ländern drastisch überschätzt.



Richtig. Du würdest also sagen, dass der Föderalismus hilfreich ist, um die Pandemie zu bekämpfen? In der Schweiz ist faktisch das Gegenteil der Fall. Und nun erklärst du mir bitte, warum und warum das nicht großes Glück durch die geografischen Gegebenheiten des Landes war.



Hat in so ziemlich allen Ländern funktioniert, bis die Zahlen zu hoch wurden.

Was hat Föderalismus mit lokalen Maßnahmen zu tun? Die Lokalen Maßnahmen hat sicher nicht der dortige Gemeinderat organisiert.
In fast allen Staaten die vehement gegen das Virus vorgegangen wird, gibt eine Zentrale Schaltstelle, egal ob Südkorea, Finnland oder Norwegen.

Und lokale Maßnahmen müssen natürlich ins Gesamtkonzept passen...

Von daher: nein: ich glaube Föderalismus ist bei einer Pandemie das letzte was man braucht...und ich sag ja nicht dass das Model perfekt ist. In Dänemark hats auch nicht geklappt. Aber die stehen dennoch besser da als der Rest.


Und so gut wie in Skandinavien kann das Kontakt Tracing, Isolieren und Quarantäne, doch nicht funktioniert haben: ansonsten wären die Zahlen nicht überall deutlich massiver gestiegen, als in Finnland und Norwegen


und du musst es mir ja nicht glauben: aber du kannst ja einige wissenschaftliche Papers lesen, die sich mit dem norwegischen und Finnischen Modell beschäftigen.

Europe's coronavirus crisis is resurging. For months, 3 Nordic nations kept it under control — without lockdowns - CNN
 
Was hat Föderalismus mit lokalen Maßnahmen zu tun? Die Lokalen Maßnahmen hat sicher nicht der dortige Gemeinderat organisiert.
In fast allen Staaten die vehement gegen das Virus vorgegangen wird, gibt eine Zentrale Schaltstelle, egal ob Südkorea, Finnland oder Norwegen.

Und lokale Maßnahmen müssen natürlich ins Gesamtkonzept passen...

Von daher: nein: ich glaube Föderalismus ist bei einer Pandemie das letzte was man braucht...

Der Bürgermeister hat die Maßnahmen getroffen, im Rathaus wurden sie vorgestellt. Also doch, die regionalen Regierungen haben die Maßnahmen entschieden.

Und so gut wie in Skandinavien kann das Kontakt Tracing, Isolieren und Quarantäne, doch nicht funktioniert haben: ansonsten wären die Zahlen nicht überall deutlich massiver gestiegen, als in Finnland und Norwegen

Geografische Gegebenheiten, auch wenn du das weiterhin nicht hören willst.

und du musst es mir ja nicht glauben: aber du kannst ja einige wissenschaftliche Papers lesen, die sich mit dem norwegischen und Finnischen Modell beschäftigen.

Europe's coronavirus crisis is resurging. For months, 3 Nordic nations kept it under control — without lockdowns - CNN

In Bezug auf Norwegen und Dänemark wird der Erfolg aber vor allem mit klarer Kommunikation begründet. Und da würde ich jederzeit zustimmen. Denn das ist eigentlich genau das, was ich hier seit März kritisiere und dafür belächelt werde. :kruemel:
 
Natürlich spielen alle Faktoren irgendwie eine Rolle.

Eine Insel ist ein Vorteil, aber eben kein hinreichender Grund.
und so weiter und so fort.
Bestes Beispiel: Schweden vs Finnland vs Norwegen: ähnliche geografische Vorrausetzungen; ähnliche Kultur, komplett unterschiedlicher Coronaverlauf...

die wichtigsten Unterschiede aus meiner Sicht waren:

Österreich(und andere) hat sich (administrativ und infrastrukturell) quasi gar nicht ernsthaft auf den Herbst vorbereitet; wieso weiß der Geier.

Österreich (und andere) hatte den Main Fokus auf den Zahlen der Krankenhäuser und Intensivbetten; und wollten lange nicht wahrhaben, dass die Infektions-Zahlen steigen. Finnland und Norwegen haben von Anfang an eine Zero Covid Politik verfolgt.

Noch Ende September hat eine Covid "Expertin" im Bildungsministerium und Beraterin von Sebastian kurz gesagt

„Wir haben keine zweite Welle, wir haben einen Labor-Tsunami“: Ärztekammer für OÖ warnt vor Corona-Panik
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich spielen alle Faktoren irgendwie eine Rolle.

Eine Insel ist ein Vorteil, aber eben kein hinreichender Grund.
und so weiter und so fort.
Bestes Beispiel: Schweden vs Finnland vs Norwegen: ähnliche geografische Vorrausetzungen; ähnliche Kultur, komplett unterschiedlicher Coronaverlauf...

Halte ich weiterhin für eine gewagte Aussage. Gerade Finnland ist kulturell kaum vergleichbar mit Schweden. Und in Norwegen genießt die Regierung bedeutend mehr Vertrauen durch die Bevölkerung. Letztlich sind es so unfassbar viele Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg bestimmen. Und ja, die Maßnahmen müssen mit den Bedingungen im Land im Einklang sein, damit sie funktionieren. Darum halte ich auch Vergleiche zwischen so unterschiedlichen Ländern für schwierig.
 
Man hat in der Schweiz ganz einfach den Beginn der 2ten Welle komplett verschlafen... dies lag zum einen daran, dass die Kantone sich zu lange geziert haben gezielte Massnahmen zu erlassen und man fälschlicherweise gedacht hatte man hätte es noch im Griff... Sobald das Contact Tracing dann zusammengebrochen ist, explodierten die Zahlen und auch da hat es nochmals viel zu lange gedauert bis reagiert wurde. Wir haben seit da 3 Monate mit deutlich restriktiveren Massnahmen hinter uns und haben diese vertrödelte Zeit immer noch nicht aufgeholt. Hätte man damals 3 Wochen früher gezielt und schnell reagiert(Act early), so wären die letzten Monate und auch die jetzt folgenden wohl ganz anders verlaufen, so haben wir bis jetzt erst etwas mehr als 2 Wochen aufgeholt und sauberes Contact Tracing ist immer noch nicht möglich.

Wer auch jetzt noch nicht einsieht, dass Act Early und das generelle Tiefhalten der Infektionen, wenn nicht gar eine Zero Covid Strategie, für alle Bereiche, ob Wirtschaft, Gesundheit oder Gesellschaft die deutlich bessere Strategie ist, hat sich imho halt einfach ein Stückweit von der Realität verabschiedet... Und jetzt zu resignieren und zu hoffen, dass man ja sowieso bald die Herdenimmunität erreicht ist dann einfach nur noch dumm, klappte zum Beispiel in Manaus ja wirklich grossartig:uglylol:
 
+++ 18:32 Niederlande bereiten sich auf vierte Krawall-Nacht vor +++
Die Niederlande bereiten sich auf die vierte Krawall-Nacht in Folge vor. Einige Geschäfte vernageln ihre Schaufenster mit Brettern, die Inhaber schicken ihr Personal aus Sicherheitsgründen früher nach Hause. Ein Krankenhaus in Rotterdam warnt vor Besuchen, nachdem verschiedene Hospitäler in den vergangenen Nächten angegriffen wurden. Sicherheitsbehörden appellieren an Eltern, Teenager nicht ausgehen zu lassen. Seit Samstag gilt eine nächtliche Ausgangssperre, die erste seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

Schlimm was da passiert
 
1. Wir haben bisher keine "gefährlichere" Mutation. Die Mutationen aus Südafrika und GB sind wohl etwas ansteckender, aber ob sie auch zu mehr schweren Verläufen führen, ist bisher überhaupt nicht klar. Das wird von Panikschwurblern wie Lauterbach einfach mal rausposaunt, ohne sich dabei auf wissenschaftliche Quellen zu stützen. Die einzige Variante, bei der bisher eine erhöhte "Gefährlichkeit" stark vermutet werden kann, ist die brasilianische. Da muss man jetzt mal genau abwarten, was das wirklich bedeutet. Wenn da am Ende aber sowas rauskommt in die Richtung "ist 10-20% gefährlicher", dann kann man das getrost ignorieren, bei der geringen Infektionssterblichkeit von Corona ist das dann am Ende eh wurscht. Statt 0,25% Infektionsssterblichkeit hätte man dann halt 0,28% Infektionssterblichkeit - bei guter Behandlung wahrscheinlich sogar noch weniger.

2. Du ignoriest auch völlig, dass sich das Virus auch in eine harmlosere Richtung entwickeln kann (was laut neusten Studien ja sogar momentan eher vermutet wird). Du und viele andere hier im Thread versteifen sich extra einseitig nur auf die worst-case-Szenarien und blenden positive Erwartungen systematisch aus, damit man auch ja weiter das Weltuntergangsszenario zelebrieren kann.
wo hast den diese 0.25% her ?

die anzhal der coiv 19 fälle bisher liegt bei 100.406.233
74.593.874 ist die anzahl der fälle bei dennen covid 19 beendet ist (genesen oder tot)
von diese 74.593.874 beendeten fällen sind 72.438.351 genesen und 2.153.079 verstorben

klar wenn jetzt nen wirtschaft apokalyptiker von facebook daher kommt und die noch aktiven fälle als überleben dazu zahlt kannst es runterspielen aber ich sage von diesen 27.967.882 bei dennen die krankheit nicht beendet ist werden noch um die 2-3% sterben
 
wo hast den diese 0.25% her ?

die anzhal der coiv 19 fälle bisher liegt bei 100.406.233
74.593.874 ist die anzahl der fälle bei dennen covid 19 beendet ist (genesen oder tot)
von diese 74.593.874 beendeten fällen sind 72.438.351 genesen und 2.153.079 verstorben

klar wenn jetzt nen wirtschaft apokalyptiker von facebook daher kommt und die noch aktiven fälle als überleben dazu zahlt kannst es runterspielen aber ich sage von diesen 27.967.882 bei dennen die krankheit nicht beendet ist werden noch um die 2-3% sterben

Es gab vor einigen Wochen eine ziemlich große Studie von der Stanford Uni, welche sich mit der Infektionssterblichkeit beschäftigt. Wurde hier im Thread auch öfters diskutiert und gepostet. Die Studie schätzt die Infektionssterblichkeit letztendlich auf 0,25%. Die Heinsbergstudie von Streeck damals lag am Ende bei 0,38%, also etwas darüber. Allerdings hatte man zu dem Zeitpunkt ja noch weniger Behandlungserfahrung als heute, was die Todeszahlen sicherlich auch negativ beeinflusst hatte am Anfang.

Du machst bei deiner Rechnung den Fehler, dass du die hohe Dunkelziffer an Infizierten nicht berücksichtigst. Du redest hier quasi von der Fallsterblichkeit- und eben NICHT von der Infektionssterblichkeit ;)
 
Wer sich wundert warum in Deutschland keine Grenzen geschlossen wurden.

Es ist wie beim Datenschutz die Diktaturparanoia der Deutschen, den man auch hier im Thread erleben konnte. Macht man für ne Pandemie die Grenzen dicht, ist das ja DDR2.0.
 
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