Rund 20 Millionen Amerikaner, sechs Prozent der Bevölkerung, haben bereits die erste Covid-Impfung erhalten. Das sind weit mehr als in Deutschland, wo diese Quote bei knapp zwei Prozent liegt. Ein Prozent der Amerikaner haben bereits zwei Impfdosen erhalten.
Derzeit werden in den USA Tag für Tag im Schnitt 1,1 Millionen Impfungen verabreicht. Doch der neuen amerikanischen Regierung geht es nicht schnell genug voran. „Ich denke, dass wir in der Lage sein werden, das auf 1,5 Millionen Impfungen pro Tag zu bringen“, sagte Präsident Joe Biden am Montag. 1,5 Millionen Impfungen am Tag – das ist fast annähernd so viel, wie Deutschland in vier Wochen an Erstimpfungen seinen Bürgern verabreicht hat (1,6 Millionen Erstimpfungen).
Versprochen hat Biden
100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit. Ehrgeizig und erstrebenswert seien die erwähnten 1,5 Millionen Impfungen am Tag, heißt es im Weißen Haus. Einiges indes spricht dafür, dass diese Zahl schon bald erreicht wird. So ehrgeizig wie die 100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen nämlich klingen, sind sie nicht.
Bereits an mehreren Tagen während der Präsidentschaft Donald Trumps wurden jeweils mehr als eine Million Amerikaner geimpft. Die neue Regierung verschweigt das. Das Impf-Programm, das man vorgefunden habe, sei „in einem schlechteren Zustand als wir erwartet hatten“, behauptet Biden. So reden Regierungen kurz nach Amtsübernahme.