Das kann man vermuten, aber die Aussagen habe ich ebenfalls von Drosten und Studien, asymptomatische haben nicht unbedingt weniger Virusmaterial im Rachen. Natürlich wird jemand der am Höhepunkt der Virenausscheidung ist und dann alles vollhustet mehr Virus verbreiten, aber Singen oder in manchen Fällen Reden tut es auch. Sonst hätten wir kaum Superspreader wenn sich jeder totkrank fühlen würde oder erkennbar rumhustet. Die hoffnung ist afaik eher, dass es entweder ne sterilisierende komplette Immunität verschaft oder das Virus auch im Rachen so klein hält dass es eben weniger und kürzer übertragbar ist, oder so gut wie gar nicht. In ein paar Wochen dürften wir wissen was Sache ist.@Harlock wie gesagt, dass Infizierte mit leichtem oder symptomlosen Krankheitsverlauf das Virus deutlich weniger ausscheiden und verbreiten, wird seit Monaten von Virologen wie Drosten oder Kekule so vermutet/gesagt. Ist übrigens bei anderen Virusinfektionen wie Grippe genauso. Wenn die Krankheit selbst nicht bei dir ausbricht, dann hast du offenbar auch keine allzu hohe Virenlast im Körper, da das Immunsystem früh genug dagegen halten konnte. Und damit kannst du dann auch andere unwahrscheinlicher anstecken + dass eben Symptome wie Husten und Schnupfen wegfallen.
Insofern gehe ich schon davon aus, dass die Impfung nicht "nur" vor schweren Verläufen schützt, sondern daraus folgend auch die Verbreitung stark reduzieren wird.
Ich meine es gab selbst immunsuprimierte Patienten die das Virus monatelang symptomlos in sich trugen aber infektiös waren.
SARS-CoV-2: Abstrich bei asymptomatischer Leukämiepatientin erst nach 105 Tagen wieder negativ
Hamilton/Montana – Die meisten Patienten scheiden SARS-CoV-2 nur über wenige Tage aus. Eine ältere abwehrgeschwächte Leukämiepatientin aus dem US-Staat... #SARSCoV2 #Leukaemie #Viruspersistenz #Studie
www.aerzteblatt.de
Vermehrungsfähige Viren in der Nase und nie Symptome. Und ja ich hoffe auch dass geimpfte nicht oder kaum mehr zur Pandemie beitragen, aber das sollte schon gesichert sein.
Interessant, dass China eine andere Impfstrategie verfolgt:
China hat aktuell ja den Impfstoff Sinopharm zugelassen, der auf sogenannte inaktivierte Viren setzt (wie bei uns etwa bei Tetanus, Hepatitis B etc). Also eine komplett andere Lösung, als Moderna und Biontech; aber auch als AstraZeneca.
Dieser bietet zwar nur bei 79% der geimpften Probanden einen Schutz; verhindert aber offenbar auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Übertragung.
Daher werden im China aktuell nur Menschen geimpft, die mit vielen anderen Menschen in Kontakt treten - etwa im Handel, Krankenhaus etc; und nicht Risikopatienten:
Geimpft werden - anders als in Deutschland - zunächst nicht die Älteren, sondern nur Menschen im Alter zwischen 18 und 59. Priorität haben Bevölkerungsgruppen, die in riskanten Bereichen arbeiten, erläutert Zeng Yixin von der staatlichen Gesundheitskommission.
Coronavirus in China: Pekinger stehen Schlange für den Impfstoff | tagesschau.de
Kann man auch machen, je nach Impfstoff, Verfügbarkeit etc. Wenn man davon ausgeht dass der Impfstoff die Verbreitung stoppt und man genug hat ist das ein Weg. Oder wenn der Impfstoff bei älteren nicht so gut wirkt wie bei Jungen, weiß nicht wie das beim chinesischen Impfstoff ist.
Ist halt Herdenschutz für die älteren durch die jüngeren, wenn die aktivsten der Gesellschaft zuerst immunisiert werden. Da gehen manche davon aus, dass dann der Herdenschutz auch viel früher beginnt als bei 50%. War auch ein Argument derjenigen, die mehr Infektionen bei jungen Menschen im Sommer zulassen wollten, wie Streeck.
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