ganz interessant zur übersterblichkeit. auch wenn ich finde dass dieses thema momentan überbewertet ist.
Zumindest für November gibts in DE afaik keine Übersterblichkeit bei unter 80 jährigen, bei über 80 Jährigen hingegen eine deutliche (wobei das auch noch nicht ganz bewiesen ist, da es mehr alte Menschen gibt als vor wenigen Jahren).
Bedeutet aber nicht dass Corona für unter 80 jährige harmlos ist. Aber das ist die mit Abstand gefährdetste Gruppe bisher in Deutschland.
Ein weiteres Indiz für einen Zusammenhang mit der Pandemie ist die Altersstruktur. Die Erkenntnisse des RKI lassen den Schluss zu, dass Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung vor allem bei Menschen ab einem Alter von 80 Jahren zu beklagen sind. Das Statistische Bundesamt gab an, dass die Zahl der in einem Alter von über 80 Jahren Verstorbenen im November um 8192 über dem Schnitt der Referenzmonate lag. Das entspricht einem Zuwachs um 19 Prozent. Dagegen war die Zahl der Todesfälle bei den Bürgern unter 80 Jahren mit dem Niveau der Vorjahre vergleichbar.
"Neben den direkten und indirekten Folgen der Covid-19-Pandemie können auch Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen beitragen", erläuterte das Statistische Bundesamt. So sei in Deutschland die Zahl der Menschen ab 80 Jahren von 2015 bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen.
Naja, auch 80 Jährige wollen natürlich nicht an Covid sterben und ersticken. Wenn man jung ist denkt man sich dass es in dem Alter eh egal ist, bis man selbst alt ist. Und Repekt vor dem Alter ist auch eine Tugend, die viele leider verlernt haben, wenn ich an FFF mit ihrer unheiligen Prophezeihung denke.
Für mich ist es einerseits wichtig klar zu kommunizieren, also dass das Virus wohl die meisten jungen nicht killt. Unnötig Angst zu verbreiten ist imo auch nicht toll. Andererseits ist die junge Gesellschaft egoistisch und anstatt sich zu freuen, dass man höchstwahrscheinlich nicht sterben wird nimmt man das als Anlass das Virus als komplett harmlos zu sehen, egal ob andere daran grausam verrecken. Und es trifft natürlich auch ein paar junge, aber halt deutlich seltener.
Mal schaun wie sich das entwickelt. Im Dezember dürfen "nur" ca. 83-84k Menschen insgesamt sterben, oder man schlägt das jahr 2018 (die schwerste Grippewelle seit 30 jahren). Ich denke das wird leider etwas übertroffen werden (Bei Covid gabs dazu massive Einschränkungen, aber auch quasi zwei Wellen, das problem ist nur dass Covid nicht einfach verschwindet nach nem Jahr).
Am Ende wärs so oder so besser gewesen, man hätte es ausgerottet (am Anfang) und das in der ganzen EU. Also Zerocovid. Deshalb müsste man ja nicht Leute in ihren Wohnungen versiegeln wie China, oder Gesundheitscodes einführen, ich denke es wäre auch etwas sanfter gegangen, aber man wollte in DE halt lieber ne Coexistenz mit dem Virus :/ Als positiven Nebeneffekt hätte man auch ne funktionierende Außengrenze installieren müssen und man hätte im Inneren mehr Freiheit gehabt nach anfangs harten Lockdowns und nicht diese monatelangen Halblockdowns die nichts halbes und nichts ganzes sind und irgendwie kein befriedigendes Ziel vor Augen haben. Ich wäre auch jetzt ein Fan des Ausrottens, müsste halt in ganz Europa geschehen und man müsste wie China das Virus dann vor der erneuten Einreise abhalten. Wäre jetzt durch die neuen Mutationen halt massiv schwerer und man müsste UK komplett isolieren was Reisen anbelangt.
Sich nur auf Impfungen zu verlassen war imo ein Fehler.
Man hätte auf den Typen hören sollen:
Ein Teil davon wird sich sicher im privaten Bereich bei parties und co infizieren, aber das ist nur ein Teil davon. Aber wie kommt es da rein, die Leute stecken sich ja draußen an, ob im öffentlichen Nahverkehr, Supermarkt oder der Arbeit oder bis vor kurzem im Restaurant, oder der Schule, das weiß man schlichtweg meist nicht. Wenn ein Ehemann sich in der SBahn ansteckt und das nach Hause einschleppt fällt das alles in den Bereich Haushaltsnah und nicht in den Bereich Nahverkehr oder Restaurant. woher will man wissen wo man sich angesteckt hat, wenn man nicht gerade auf ner Querdenken Demo war oder nem illegalen Rave, in Winterberg oder beim Barbier?Naja letztendlich hat Swisslink ja nicht Unrecht. Die meisten Ansteckungen geschehen im privaten Bereich und ausgerechnet dort kann man die Einhaltung der Regeln/Empfehlungen halt selten bis gar nicht kontrollieren. Dass die Zahlen jetzt seit Wochen überhaupt so hoch sind, wird auch selbstverständlich in erster Linie daran liegen, woran auch sonst? Hat ja ansonsten alles zu und im Freien ist die Infektionsgefahr sowieso verschwindend gering. Je mehr an "öffentlichen Einrichtungen" man schließt, desto mehr verlagern die Leute ihre Treffen ins Private. Im Frühjahr/Sommer ist das noch einigermaßen harmlos, da man sich an der frischen Luft eben nur sehr unwahrscheinlich infiziert. Jetzt zur kalten Jahreszeit treffen sich die Leute in ihren Privatwohnungen und dort infiziert man sich eben deutlich wahrscheinlicher.
Wäre mal ein interessantes Experiment, ob die Neuinfektionen am Ende beispielweise nicht sogar SINKEN würden, wenn man zumindest die Gastro wieder aufmacht. Denn dort dürfte man sich ja mit entsprechenden Hygienekonzepten tatsächlich kaum anstecken - gleiches gilt natürlich noch viel mehr für Friseure. Die Leute treffen sich dann automatisch sondern verlagern ihre Treffen an Orte, bei denen es wenigstens Hygienevorgaben gibt.
Die naive Vorstellung, dass die Leute sich einfach gar nicht mehr treffen würden über mehrere Wochen oder gar Monate lang, ist komplett hanebüchen. Man trifft sich sicherlich nicht mehr mit vielen Leuten auf einmal, aber über die Wochen und Monate verteilt klappert man dann eben mit "Einzeltreffen" die verschiedenen Freunde ab.
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