Es steht jedem frei, bei dem Spiel mitzumachen:
1. Account beim Online-Broker eröffnen
2. Aktien/ETFs kaufen
3. Profit
Dazu braucht man noch nicht einmal aus dem Haus zu gehen. Man muss sich nur ein bisschen informieren/einarbeiten und etwas gesunder Menschenverstand erhöht die Wirkung von Punkt 3 sogar noch zusätzlich.
not sure if trolling or sarkasm:
Mehr als die Hälfte der Deutschen verdient so wenig, dass sie gar nicht zur Seite legen können: etwa, womit sie sich gegen Krankheit absichern oder in die Bildung ihrer Kinder investieren könnten. Geschweige denn mit Aktien handeln.
Die oberen zehn Prozent haben 60 Prozent, die unteren 44 Prozent dagegen wenig mehr als ein Prozent des gesamten Privatvermögens. Die Vermögensungleichheit hat sich seit 2010, als die EZB diese Studie zum ersten Mal durchführte, sogar erhöht. Die Vermögen der Ärmsten sind weiter geschrumpft.
Es gibt auch zuviel Geld. Das ist das Verrückte an der Wirtschaftssituation. Die Einen sitzen da und kommen nicht klar, und die Anderen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen wo sie es anlegen sollen. Auf der verzweifelten Suche nach Anlage-Möglichkeiten ist soviel Geld weltweit unterwegs, dass die Finanzprodukte, wie Derivate, Schattenbanken etc, erst erfunden worden sind. Der Zins ist doch am Boden. Und der Zins ist der Preis fürs Geld. Wenn von einer Sache viel da ist, sinkt der Preis. Und die Zinsen sind auf dem absoluten Nullpunkt.
Es gibt mehr als genug Wohlstand in der Gesellschaft - er ist nur extrem ungleich verteilt!
Beispiels:
Jeff Besozs Vermögen ist in 9 Monaten so stark gewachsen, dass eine Person die 30 000 Dollar/€ pro Jahr verdient vor über 2 Millionen Jahren zu arbeiten angefangen haben müsste um das zu bekommen, was der in 9 Monaten "erhalten" hat.
So lange gibts nicht mal die Affen Art Art Homo Sapiens; den modernen Menschen.
Im Kapitalismus kann jeder reich werden; aber nicht alle!
Den Unterschied zwischen "jeder" und "alle" intelektuell zu durchdringen gelingt nicht vielen.
Denn wer sagt, wir brauchen einen Niedriglohnsektor (also möglichst keinen Mindestlohn), und keine Erbschaftssteuer und/oder Vermögenssteuer um die Wirtschaft am Laufen zu halten, der sagt nichts anderes, als das der Lebensstandard nur aufrecht zu erhalten ist, wenn ein Drittel der Bevölkerung, für Kost und Logis arbeitet und soziale Ungleichheiten erhalten bleiben.
Zitat Volker Pispers
Und wie gesagt: der Großteil des Wohlstands, speziell auf den Aktienmärkten, wird aus dem nichts geschaffen:
Wenn eine Bank 100.000 Euro Kredit vergibt, z.B. für einen Immobilienkauf, dann schöpft sie dieses Geld im Prinzip aus dem Nichts. Sie muss zwar eine Mindestreserve von derzeit 8% vorhalten, um diesen Kredit abzusichern und wird auch eine Besicherung in Form von z.B. einer Hypothek verlangen; insofern ist die Kreditschöpfung nicht unbegrenzt möglich. Aber die Bank kann – auch ohne unsere Sparguthaben, Kredite vergeben und damit Geld schöpfen. Banken sind eben nicht nur – wie häufig behauptet wird – Geldvermittler.
Die Rendite/Zinsen müssen dann ja erwirtschaftet werden: und zwar in der Realwirtschaft. Denn Geld arbeitet nicht.
Man kann Geld einsetzen um menschliche und maschinelle Arbeit zu bezahlen. Dabei ist das Geld selbst aber reines Tauschobjekt und eben nicht produktiv.
Grob falsch wird es, wenn man den Irrtum, wonach Geld an sich produktiv sei in die Volkswirtschaft überträgt. Es ist dann zB die Rede von „Finanzprodukten“, was eine Wertschöpfung suggeriert. Tatsächlich erzielt die gesamte „Finanzwirtschaft“ keine Wertschöpfung.
Oder es wird behauptet private Renten- und Sparverträge seien aufgrund des demografischen Wandels der umlagefinanzierten Rente vorzuziehen. Wenn man sich einmal klar gemacht hat dass jeder Zins nicht aus dem Nichts kommt, sondern von jemandem erarbeitet werden muss merkt man, dass Privatrenten künftige Generationen gar nicht weniger belasten als umlagefinanzierte Renten.