The League of Regrettable Superheroes: Half-Baked Heroes from Comic Book History
Zwar kein Comic, aber eher was für hier anstatt dem allgemeinem Buchthema. Eine Auswahl an Superhelden von den 1940ern bis 2015, die meistens von den Verkaufszahlen her gefloppt und/oder sehr skurril sind. Zu jedem Eintrag wird ein Cover vom ersten Heft gezeigt, manchmal zusätzlich auch eine ganze Comicseite. Ansonsten gibt es Eckdaten wie Erschaffer, Verlag, Jahr des Erstauftritts und natürlich eine Beschreibung des Charakters und seiner Situation inner- und außerhalb des Comics über ein paar Seiten.
Ich habe hier immer wieder mal über den Verlauf von mehreren Monaten reingelesen, so das ich nicht mehr jeden vorgestellten Helden vor Augen habe. Es ist auf jeden Fall interessant zu lesen. Selbst zu den größten Namen im Business gibt es Negativbeispiele, aber auch die "normalen" Helden sind interessant.
Das riesige Auge sieht man ja bereits auf dem Cover. Es gibt auch einen Helden aus der Antike, der in seiner Freizeit einfach als Statue irgendwo rumsteht. Oder einen Sträfling, der jede Nacht temporär ausbricht, um Verbrechen zu bekämpen und sein Alter Ego nach seiner Zellennummer nannte. NIcht zu vergessen eine Frau, die im Geheimen mit ihrem verheiraten Superhelden zusammenarbeitet ohne das er dies weiß.
Zum Ende wird noch Squirrel Girl gezeigt, jedoch mit dem Hinweis, dass sie 2015 ihre eigene Serie bekommt und dann vielleicht sich zu einer angesehenderen Heldin steigert. Wie Recht der Autor doch mit dieser Einschätzung hat. Wenn ich mir den Wikipediaeintrag über ihre Auftritte vor 2015 ansehe, dann passt sie tatsächlich in dieses Buch, ist danach aber dieser "Liga" entwachsen.
Dem Buch folgten Fortsetzungen zu Superschurken und Sidekicks. Interessant ist das Nachwort, da ich hier zum ersten Mal von
digitalcomicmuseum.com hörte. Eine Archivwebsite über Comics aus dem Golden Age, die mittlerweile
public domain, also frei vom Copyright sind.
Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 11
Ultimate Comics Spider-Man (2009) Volume 1: The World According To Peter Parker
Spoilerwarnung vorweg! Da hier ein kleiner Relaunch enthalten ist, möchte ich auf dem Status Quo eingehen, ohne nun alles in Spoilertags quetschen zu müssen.
Nach all der Zeit ist Venom wieder da. Ich dachte schon, der bekam eine eigene Serie oder tritt nun woanders auf. Wow, überschlagen sich hier die Ereignisse, doch das Pacing stimmt. Es scheint Dr. Doom involviert zu sein, doch dazu muss man in einer anderen Reihe weiterlesen. Hier finde ich es schade, dass es keinen Hinweis dazu gibt. Bei manch anderen Marvel-Reihen gibt es sogar Sterchen mit Hinweis auf die letzte Ausgabe der selben Serie.
Jedenfalls ist Venom weniger Eddie als man es kennt und frisst Menschen. Was zu einem ungewöhnlichen Zitat von Forrest Gump führt. Gwen Stacy wird samt Carnage geklont, Spidey trägt auch kurz schwarz und die Ultimates kommen auch vorbei. Bezüglich Gwen bin ich erst zwiegespalten, doch es ist auch angenehm sie wiederzusehen. Venom nimmt eine neue Entwicklung, jedenfalls für mich, kann sein, dass sowas im eigentlichen Marvel-Universum auch passierte. Danach haut Venom auch schon wieder ab und ich stehe wieder da, frage mich, ob er nochmal für Spidey eine Rolle spielen oder nun in einer anderen Reihe relevant wird.
Danach kommt das Event Ultimatum. Hierzu habe ich mir extra nochmal das 60-Minuten-Review von Linkara angesehen. Es gibt im Event ein paar wenige Szenen, die zu Spidey gehören, aber man kommt auch ohne sie aus. Ich hatte eine gewisse Angst vor den Auswirkungen, doch Spideys Reihe ist ganz gut weggekommen. Niemand von Relevanz für diese Serie ist gestorben, Jameson macht eine 180°-Drehung und nennt Spider-Man öffentlich einen Helden, selbst der anschließende Relaunch ändert nur die Nummerierung, springt ein bisschen in der Zeit und ist sonst eine direkte Fortsetzung.
Womit wir beim Relaunch sind. Die bisherigen Ereignisse sollen etwa ein Jahr umfasst haben, da ist es in Relation dazu krass, dass es plötzlich ein halbes Jahr später ist. Spidey ist nun ein gefeierter Held. Doch MJ hat sich von ihm getrennt und kam kurz darauf mit Gwen zusammen. Nach all der Zeit finde ich es schade, dass die Beziehung offscreen beendet wird. Aber mir wird auch warm ums Herz wenn ich Peter und Gwen sehe. Der Zeichenstil ist anders, aber okay. Ich finde es doof, dass Spider-Girl nicht auftaucht, obwohl sie auf dem Cover ist. Doch ich habe hier noch Ultimate Comics Doomsday liegen, was chronologisch jetzt oder nach dem nächsten Band spielen sollte. Da wird es wohl genügend doppelte Spideys geben. Nach den Ereignissen des ersten Bands stehen wir nun hier:
Nach all der Zeit ist Peter nun ein angesehender Held und mit Gwen zusammen. Zu MJ besteht zumindest eine Freundschaft. Johnny Storm und Iceman sind eingezogen. Außerdem gibt es noch Kitty Pryde. Für mich ist dies gerade der beste jugendliche Spider-Man, den ich jemals gesehen habe. Doch bekanntermaßen nimmt mir diese Reihe immer wieder etwas weg, wenn ich mich zu sehr über etwas freue. Es verbleiben drei Volumes.