Hulk Sonderband 3: Der Omega-Hulk schlägt wieder zu!
Dr. Greens unfreiwillige Heilungskampagne geht weiter und erneut werden Gammawesen von ihrem Zustand kuriert. Der rote Hulk erwies sich bislang als ziemlich hartnäckig, weswegen der superschlaue Doc auf ein paar sehr unkonventionelle Methoden und Verbündete setzt. Ob er seinen alten Gegner mit der Hilfe von Iron Fist und Deadpool wirklich schlagen kann?
Der letzte Band war doch relativ ernst und bei mir schrillten schon die Alarmglocken, wo der Autor womöglich mit seiner Geschichte hinwill. Da war ich dann doch sehr (angenehm) überrascht, dass er in der Hinsicht eine 180 Grad Wende macht. Es gibt Erklärungen für Hulks Verhalten und auch wenn er in den letzten Geschichten ein Widerling war, so hatte ich gegen Ende doch Mitleid mit ihm.
Leider ist das hier schon das Ende von Duggans Run - die mussten wohl wegen Secret Wars vorzeitig alles (oder besser gesagt das meiste) abschließen. Schade, da hätte ich gerne noch mehr gelesen, zumal die Hauptbedrohung immer noch aktiv ist.
Und trotzdem fühlt sich das Ende irgendwie gut an. So kommt es zu einer längst überfälligen Aussöhnung zwischen Betty und Bruce und der olle Thunderbolt Ross bekommt endlich mal ordentlich auf die Mütze.
Selbst Banners Forschungsteam bekommt einen ganz netten Abschied. Nachdem die erste Hälfte der Gruppe im vorherigen Band ziemlich unrühmlich abgetreten ist, so hat wenigstens die andere eine Art Happy End in Form einer kurzen, aber doch ganz witzigen Story bekommen, bei dem sie auch gleich einen offenen Nebenplot abschließen, der zu Beginn des Bandes aufkam.
Auch Deadpools kurzen Auftritt fand ich sehr gelungen, ist aber auch kein Wunder, Gerry Duggan hat die Figur zu der Zeit ebenfalls geschrieben und seinen Run fand ich wirklich genial.
So, das war es jetzt aber vorerst wirklich mit dem Hulk.
Die Serie ist vorbei und der nächste Band ist ein reines Secret Wars Tie-In, den kann ich mir sparen. ^^"
Loki: Der Gott, der zur Erde fiel
Der Krieg der Welten ist endlich vorüber. Thor herrscht als neuer Allvater über Asgard und in den zehn Welten kehrt Frieden ein. Nur einer ist unglücklich... Loki! Dabei hat er doch endlich, wonach er sich scheinbar so lange gesehnt hat: Dank für seine heldenhaften Taten und als König der Frostriesen besitzt er nun auch endlich ein eigenes Reich. Und doch fühlt er sich noch immer gefangen in einem Schicksal, das ihm nicht passt. Höchste Zeit, die Sache anzugehen.
Eine schöne Geschichte, die sich einerseits ein bisschen wie Lokis Epilog zum Krieg der Welten liest (das Event habe ich allerdings noch nicht gelesen). Andererseits, und das ist der Grund für meinen Kauf gewesen, fühlt sich dieser Band auch irgendwie wie die Fortsetzung von "Loki: Agent of Asgard" an, das mir seinerzeit sehr gefallen hatte. Am Ende taucht sogar eine Figur aus der Reihe auf, was mich sehr gefreut hat.
Ebenso wie bei Agent of Asgard ist Loki hier sehr charmant und man gönnt es ihm, endlich glücklich sein zu wollen. Es gibt einige Gastauftritte und die Story selbst hat Spaß gemacht. Mein persönliches Highlight war wohl das "Haus der Ideen" - nicht nur ein netter Seitenhieb auf Marvel selbst, man erklärt auch, wieso manche Figuren so viel "Zeit" haben, in ihren eigenen Serien sowie Crossovern, Miniserien und als Gäste in anderen Comics aufzutreten. Fand ich echt gut.
Hawkeye Magaband 2: Mein Leben als Held
Das Ende des Fraction Runs!
Waren die beiden Hawkeyes im letzten Band noch mehr oder weniger als Team unterwegs, gehen sie nun getrennte Wege. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Geschichten von Kate und Clint zu der Zeit immer abwechselnd erschienen und spielten parallel zueinander. Für einen besseren Lesefluss hat Panini aber die Hefte entsprechend geordnet, damit man die jeweiligen Abenteuer am Stück lesen kann. Finde ich gut gelöst!
Zunächst widmet man sich Kate Bishop. Nach ihrem Zerwürfnis mit Clint ist sie spontan nach Los Angeles gereist, zwecks Selbstfindung. Doch kaum angekommen, verliert sie ihr Gepäck samt Ausrüstung und darüber hinaus wird auch ihre Kreditkarte gesperrt und geschreddert - weswegen sie auch prompt aus dem Hotel fliegt. Ohne Geld, Bleibe und Bogen muss Kate zum ersten Mal wirklich auf eigenen Füßen stehen... so gründet sie eine Art Privatdetektei/Mädchen-für-alles Agentur und hilft - manchmal auch ohne offiziellen Auftrag - ihren Klienten. Langweilig wird's ihr nicht, zumal da auch noch Madame Masque wäre, die ihr bittere Rache geschworen hatte...
Kate als Figur fand ich schon im letzten Band gut, aber hier darf sie wirklich glänzen.
Als reiche Göre in dieser Situation zu landen und sich dann mit ihrem Einfallsreichtum und Enthusiasmus über Wasser zu halten... herrlich! Das sind wirklich tolle Geschichten mit viel Charme und Witz. Besondere erstaunt war ich über das Auftauchen einer Figur aus "Gruft von Dracula", die ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte... ohne den Namen hätte ich sie allerdings überhaupt nicht mehr erkannt.
Clint's Story wiederum geht da weiter, wo sie beim letzten Mal aufgehört hat. Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer, da ich die zeitliche Einordnung nicht mehr so ganz im Griff hatte. Eigentlich hat mich dieser Teil auch gut unterhalten, aber irgendwas hat dann trotzdem noch gefehlt. Kann mich aber nicht genau festlegen, woran es denn genau lag. Der Plot um die Bro-Gang wird zwar abgeschlossen, aber etwas unbefriedigend war das Ende dann schon. Auch das Auftauchen von Bartons Bruder fand ich eher unnötig.
Insgesamt wieder ein toller Band, wobei mir die erste Hälte mit Kate besser gefallen hat. Auch das Ende hätte ich mir gerne etwas runder gewünscht, aber ich schätze mal, die offenen Plots werden wohl erst mit dem neuen Autor beendet. Ob ich mir den nächsten Band auch noch besorge, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vielleicht irgendwann mal.