Comic Comics

Ich bin überrascht, was ich bisher über Hulk in diesem Thema lesen konnte. Habe kaum Berührungspunkte mit ihm und musste gerade mal schauen, was ich überhaupt über ihm in der Sammlung habe: Planet Hulk und Hulk: Gray. Da habe ich sogar mittlerweile mehr von Captain America, der mich anfangs nicht so interessierte.

Dafür habe ich schon einen ordentlichen Anteil an She-Hulk-Veröffentlichungen, die noch ungelesen sind. Doch sobald ich mit dem ersten Kompendium von Invincible durch bin, werde ich mich vielleicht erstmal wieder Ms. Marvel widmen.
 
Ich bin überrascht, was ich bisher über Hulk in diesem Thema lesen konnte. Habe kaum Berührungspunkte mit ihm und musste gerade mal schauen, was ich überhaupt über ihm in der Sammlung habe: Planet Hulk und Hulk: Gray. Da habe ich sogar mittlerweile mehr von Captain America, der mich anfangs nicht so interessierte.

Dafür habe ich schon einen ordentlichen Anteil an She-Hulk-Veröffentlichungen, die noch ungelesen sind. Doch sobald ich mit dem ersten Kompendium von Invincible durch bin, werde ich mich vielleicht erstmal wieder Ms. Marvel widmen.
Planet Hulk ist zweifellos eine der besten Hulk-Geschichten. Es ist jedoch schwierig gute Hulk-Comics zu finden. Für diejenigen, die ältere Geschichten schätzen, ist Peter David definitiv eine lohnende Empfehlung. Er war einer der ersten Autoren, der den psychologischen Aspekt des Hulks stärker in den Vordergrund gestellt hat. Besonders empfehlenswert sind hier die Ausgaben mit Maestro. Das Problem vieler Hulk-Storys ist aber, dass der innere Konflikt übermäßig ausartet und die Thematik der Einsamkeit manchmal überstrapaziert wird. Weniger kann manchmal mehr sein.
 
Venom Tödlicher Beschützer
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Nachdem ich den sehr enttäuschenden Film "Venom 2" gesehen hatte, musste ich einfach gutes Venom Material lesen und habe "Venom: Tödlicher Beschützer" gelesen. Dieser Comic war der einzige gute Aspekt des Films, da der Titel des Comics zumindest ab und zu erwähnt wurde.

Ich habe die Comic-Ausgabe aus der Reihe "Marvel Exklusiv 25" aus dem Jahr 2000, aber der Comic wurde 2018 neu aufgelegt und ist ohne Probleme noch erhältlich.

Die Handlung dreht sich um Eddie Brock, der nach San Francisco zieht, um ein neues Leben zu beginnen und sich von seiner düsteren Vergangenheit als Venom zu lösen. Dort hofft er, ein normales Leben zu führen und seine symbiotische Verbindung zu kontrollieren. Doch bald stellt sich heraus, dass die Alien-Symbiose, die ihm seine Kräfte verleiht, sich verändert hat und nicht mehr so aggressiv und gefährlich ist wie zuvor.Während Eddie versucht, seine inneren Dämonen zu bewältigen und als Venom Gutes zu tun, gerät er in Konflikt mit der mysteriösen und mächtigen Organisation "The Life Foundation". Diese Organisation führt grausame Experimente an Symbioten durch, um ihre Kräfte für eigene Zwecke zu nutzen und eine Armee von Symbioten-Soldaten zu erschaffen. Als Eddie entdeckt, dass die Organisation unschuldige Menschen für ihre Experimente missbraucht und entführt, beschließt er, sich ihr entgegenzustellen. Dabei erfährt er unerwartete Unterstützung von seiner symbiotischen Verbindung, die sich immer mehr als Beschützerin entpuppt.

Während seiner Kämpfe steht Venom vor einer moralischen Entscheidung: Soll er seinen tödlichen, aber dennoch beschützenden Weg fortsetzen oder sich für ein neues Leben ohne Gewalt entscheiden?

Der Comic sollte jedoch im Kontext der 90er Jahre betrachtet werden. Der Zeichenstil dieser Zeit zeichnete sich durch Überzeichnungen, muskulöse und überproportionierte Figuren, sowie dynamische Posen und Action-Sequenzen aus. Mark Bagley, der Zeichner des Comics, gehört zu den Künstlern, die diesen Trend geprägt haben. Die Darstellung von Venom entspricht dem ikonischen Charakter, wie man ihn kennt, mit scharfen Linien, kräftigen Schattierungen und einem detaillierten Kostüm. Es ist typisch für die Zeit, dass einige Figuren einen Vokuhila-Frisur haben, so auch Eddie Brock, dessen Figur ebenfalls muskulös überzeichnet ist.

Dennoch bleibt die Handlung von "Tödlicher Beschützer" zeitlos und relevant. Sie präsentiert Eddie Brock als komplexen Charakter, der mit seinen inneren Dämonen ringt und gleichzeitig versucht, sich als Venom zum Beschützer von Unschuldigen zu wandeln. Die moralischen Konflikte und die Frage, ob er seine gewalttätige Vergangenheit hinter sich lassen kann, sind Themen, die auch heutzutage nicht veraltet sind und sich noch gut lesen.

Falls Comics aus den 90er Jahren nicht den eigenen Geschmack treffen, lohnt es sich dennoch, einen Blick auf "Venom: Tödlicher Beschützer" zu werfen. Die Geschichte bietet eine spannende Venom-Erzählung und lässt einen darüber nachdenken, was aus einem möglichen (guten) Venom Solo Film ohne Spider-Man hätte werden können.

Leseempfehlung!
5 von 5
 
Hört sich interessant an. Was Venom solo betrifft hatte ich bisher nur den ersten Band der Reihe mit Flash Tompson als neuer Venom gelesen und war davon überhaupt nicht angetan.
 
Hört sich interessant an. Was Venom solo betrifft hatte ich bisher nur den ersten Band der Reihe mit Flash Tompson als neuer Venom gelesen und war davon überhaupt nicht angetan.

Ich finde Agent Venom interessant, vor allem den Ansatz, dass Flash Thompson seine Beine verloren hat. Allerdings gestaltet es sich schwierig, an die entsprechenden Ausgaben heranzukommen.

Wenn du nach einer Empfehlung zu Venom sucht, kann ich dir die Reihe von Cates ans Herz legen, besonders die Zeichnungen sind beeindruckend und Venom wird in der Reihe sehr düster dargestellt. Allerdings ist meine persönliche Erfahrung mit Cates' Werken zwiespältig; manchmal liefert er echtes Gold, aber manchmal auch absoluten Müll (wie sein Hulk-Run). Die aktuelle Venom Reihe baut auf "King in Black" auf und meiner Meinung nach ist sie einfach nur schlecht. Ich finde es schade, dass eine neue Serie gestartet wurde, bei der man zu viele andere Geschichten lesen muss, um die Grundsteine der Handlung besser zu verstehen. Ich würde davon abraten.
 
Zu King in Black hatte ich mir erst vorgestern Gwenom vs Carnage geholt. Ich liebäugelte mit dem Ghost Spider Omnibus, doch die meisten einzelnen Trades waren gerade für jeweils 3,49€ im Angebot. Also habe ich mir diesen Band einfach mal dazu geholt. Mal sehen, ob Gwenom überhaupt was mit einer Gwen Stacy zu tun hat oder das wie Gwenpool jemand völlig anderes ist.
 
Zu King in Black hatte ich mir erst vorgestern Gwenom vs Carnage geholt. Ich liebäugelte mit dem Ghost Spider Omnibus, doch die meisten einzelnen Trades waren gerade für jeweils 3,49€ im Angebot. Also habe ich mir diesen Band einfach mal dazu geholt. Mal sehen, ob Gwenom überhaupt was mit einer Gwen Stacy zu tun hat oder das wie Gwenpool jemand völlig anderes ist.
Für den Preis ist man nicht böse wenn es nichts taugt. Von Gwenpool habe ich auch noch einen Band, gab es bei einem eBay Kauf dazu. Konnte mich aber noch nicht dazu überwinden den zu lesen. Sind nicht selten sehr belanglos.
 
Von Gwenpool habe ich auch noch einen Band, gab es bei einem eBay Kauf dazu. Konnte mich aber noch nicht dazu überwinden den zu lesen. Sind nicht selten sehr belanglos.

Ich hatte schon meinen Spaß mit ihr. Hatte die eigentliche Reihe (2016) mit ihr gelesen, dann die kurze dritte Auflage von West Coast Avengers (2018) - wo sie auch dabei ist - und zum Abschluss die Minireihe zu ihr (2019).

Das war allerdings bevor ich viele andere Serien gelesen hatte. Kann also sein, dass ich die Reihe beim erneuten Lesen weniger gut finden würde. Zumindest wurde ich meist gut unterhalten, wurde motiviert, mir andere Charaktere näher anzuschauen (Hawkeye, Ms. Marvel), doch am Ende fehlte mir schon was.

Sie bekam ja auch einen Omnibus und da ist ersichtlich, dass sie noch kurze Auftritte in drei anderen Serien hatte. Hm, Champions (2016) hatte ich kürzlich gekauft. Dann sehe ich sie also doch nochmal wieder.
 
Venom Tödlicher Beschützer

Oh, cool! Wollte ich immer schon mal lesen, bin aber bis heute noch nicht dazu gekommen, mir die Geschichte zu kaufen.

Hört sich interessant an. Was Venom solo betrifft hatte ich bisher nur den ersten Band der Reihe mit Flash Tompson als neuer Venom gelesen und war davon überhaupt nicht angetan.

Die Solo soll ja noch richtig, richtig schlecht werden, hab ich mir sagen lassen. Was schade ist, denn diese Teaser Story zu Agent Venom, der zu der Zeit in den Spider-Man Heften erschien, hatte mir schon gefallen... wie man von einem so coolen Agenten-/Soldaten-Setting dann plötzlich zu Dämonen und so 'nem Käse kommt, werde ich wohl nie verstehen. :ugly: Wie gesagt, schade, Agent Venoms Gastauftritte bei Spider-Man fand ich nämlich immer gut.

Gwenpool wollte ich mir auch immer schon mal anschauen, aber wie bei Tödlicher Beschützer hat sich das bis jetzt noch nicht ergeben. ^^"
 
Ich hatte schon meinen Spaß mit ihr. Hatte die eigentliche Reihe (2016) mit ihr gelesen, dann die kurze dritte Auflage von West Coast Avengers (2018) - wo sie auch dabei ist - und zum Abschluss die Minireihe zu ihr (2019).

Das war allerdings bevor ich viele andere Serien gelesen hatte. Kann also sein, dass ich die Reihe beim erneuten Lesen weniger gut finden würde. Zumindest wurde ich meist gut unterhalten, wurde motiviert, mir andere Charaktere näher anzuschauen (Hawkeye, Ms. Marvel), doch am Ende fehlte mir schon was.

Sie bekam ja auch einen Omnibus und da ist ersichtlich, dass sie noch kurze Auftritte in drei anderen Serien hatte. Hm, Champions (2016) hatte ich kürzlich gekauft. Dann sehe ich sie also doch nochmal wieder.
In meiner Sammlung hat leider noch kein Omnibus Einzug gehalten. Ich überlege, mit den Classic Spider-Man Comics anzufangen, da ich gerne ältere Sachen lese.
Heute ist der neue Alien-Band "Icarus" bei mir eingetroffen. Die Rechte für Alien sind von Cross Cult zu Marvel gewechselt. "Icarus" ist der dritte Alien Band bei Marvel, den ich am Wochenende lesen werde. Ich bezweifle jedoch, dass der Band über die Standardkost hinausgeht. Beim ersten groben Durchblättern war vor allem viel Action geboten und die Zeichnungen waren sehr farbenfroh.

In den kommenden Tagen werde ich sicherlich davon berichten.
 
In meiner Sammlung hat leider noch kein Omnibus Einzug gehalten. Ich überlege, mit den Classic Spider-Man Comics anzufangen, da ich gerne ältere Sachen lese.

Als physische Version finde ich einen Omnibus gar nicht so schön. Sie sind extrem unhandlich und relativ schwer. Dennoch weigerte ich mich, die einfach auf einem Tisch aufzuklappen, weil mir das bei einem Comic zu merkwürdig wäre. Vermutlich muss man das aber so machen. Ich weiß noch, wie sehr mir manchmal die Hand nach einiger Zeit schmerzte.

Hm, den ersten Spider-Man gibt es ja auf Englisch in diversen Versionen. Marvel Masterworks, Mighty Marvel Masterworks, Epic Collection und natürlich Omnibus. Digital würde sich regulär die Omnibusversion lohnen, physisch wäre Mighty Marvel Masterworks günstiger, hat jedoch noch nicht viele Ausgaben. Bei der Epic Collection bekommt man fast zwei Masterworksbände fürs Geld und diese ist schon weiter fortgeschritten was die Ausgaben betrifft.
Mit Ausnahme der Epic Collection ist jedoch stets nur Amazing Spider-Man sowie ein paar weitere Hefte wie Annuals enthalten. Für die spätere Zweitserie Spectacular Spider-Man muss man sich separat umschauen. Also wäre die Epic Collection wohl die beste Wahl.
 
Als physische Version finde ich einen Omnibus gar nicht so schön. Sie sind extrem unhandlich und relativ schwer. Dennoch weigerte ich mich, die einfach auf einem Tisch aufzuklappen, weil mir das bei einem Comic zu merkwürdig wäre. Vermutlich muss man das aber so machen. Ich weiß noch, wie sehr mir manchmal die Hand nach einiger Zeit schmerzte.

Hm, den ersten Spider-Man gibt es ja auf Englisch in diversen Versionen. Marvel Masterworks, Mighty Marvel Masterworks, Epic Collection und natürlich Omnibus. Digital würde sich regulär die Omnibusversion lohnen, physisch wäre Mighty Marvel Masterworks günstiger, hat jedoch noch nicht viele Ausgaben. Bei der Epic Collection bekommt man fast zwei Masterworksbände fürs Geld und diese ist schon weiter fortgeschritten was die Ausgaben betrifft.
Mit Ausnahme der Epic Collection ist jedoch stets nur Amazing Spider-Man sowie ein paar weitere Hefte wie Annuals enthalten. Für die spätere Zweitserie Spectacular Spider-Man muss man sich separat umschauen. Also wäre die Epic Collection wohl die beste Wahl.
Ich lese öfters Comics am Tisch, wodurch Gewicht und Unhandlichkeit kein Problem darstellen.
Was den Omnibus betrifft, werde ich zu denen von Panini greifen. Hierfür gibt es zwei Gründe: Erstens hat Panini offenbar erkannt, dass auch in Deutschland eine Nachfrage für solche Ausgaben besteht. Zweitens komme ich aufgrund meiner Arbeit und der Kinder meistens nur abends zum Lesen, da fällt mir ein deutscher Comic leichter.

Kürzlich bin ich auf eine News über einen kommenden Batman-Comic gestoßen. Es wird in Kürze eine weibliche Version von Hush geben - Shush.
Batman ist neben Spawn (ich bin stolzer Besitzer aller Comics aus der Mainserie seit den 90ern), Green Lantern und Flash die Reihe, von der ich wirklich viel sammle. Allerdings muss ich sagen, dass in letzter Zeit nicht alle neuen Comics gut waren. Trotzdem lässt meine Neugierde mich nicht los, und ich werde mir einen Band mit Shush zulegen, um herauszufinden, was es mit ihr auf sich hat.
 
Okay, die offensichtliche deutschsprachige Alternative hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm gehabt. Die Verfügbarkeit ist auf Deutsch meist bedeutend kürzer. Im deutschen Comicforum wurde das mal damit begründet, dass man zum Jahresende die Restbestände im Lager versteuern müsste und sich das bei einigen Auflagen überhaupt nicht lohnt. Doch wenn jetzt alles bisherige verfügbar ist, ist dies ja kein Thema.

Auch wenn ich in letzter Zeit viele Versionen von Spidey lese bin ich nicht so gespannt auf Variationen bekannter Figuren. In alternativen Realitäten ist das ja okay, aber im Hauptuniversum kommt mir das erstmal wie ein Abklatsch vor. Naja, mal sehen, was da kommt. Den weiblichen Thor habe ich schließlich nun auch in der Sammlung.
 
Hawkeye Megaband 1: Mein Leben als Waffe

Was treibt Hawkeye eigentlich so, wenn er nicht gerade mit seinen Superhelden-Kollegen die Welt rettet? In den hier enthaltenen elf Heften rettet Clint Barton einen Hund, legt sich mit der russischen (?) Mafia an, feiert Grillparties mit seinen Nachbarn und bekommt ordentlich eins auf die Mütze. :D Hilfe bekommt er dabei oft von Auch-Hawkeye Kate Bishop.

Zugegeben, die Geschichten sind nicht bahnbrechend, aber herrlich bodenständig.... und gleichzeitig auch wieder typisch Superhelden-Comic. Es ist gerade dieses widersprüchliche, was mir an Hawkeye gefällt. Er lebt in einem Apartment-Gebäude, statt in einer Penthouse-Wohnung, hat aber gleichzeitig so viel Geld auf der Bank, um das Haus zu kaufen, wenn es sein muss. Er bekommt trotz seiner Talente regelmäßig auf die Fresse, aber nach ein paar Panels ist er wieder fit.

Wie gesagt, die Geschichten selbst sind relativ bodenständig (wie sie es eben im Marvel-Universum sein können...) und vielleicht auch etwas unspektakulär, aber ich finde diese ganzen Spielereien in den Heften, seien es die Dialoge oder die visuellen Gags, irgendwie sehr charmant und das lässt mich dann auch weiterlesen. :)

Eigentlich wollte ich diesen Megaband einfach nochmal lesen und es git sein lassen, aber der hat mich jetzt tatsächlich mehr unterhalten als gedacht. Vielleicht wird es jetzt endlich mal Zeit, den zweiten zu kaufen.

Edit:
Ich hab immer noch keine Ahnung, was ich neulich gemeint habe, vermutlich hab ich da nach all der Zeit was durcheinander gebracht und meinte eigentlich diese oben erwähnten Spielereien... vermutlich. xD
 
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Hawkeye Megaband 1: Mein Leben als Waffe

Was treibt Hawkeye eigentlich so, wenn er nicht gerade mit seinen Superhelden-Kollegen die Welt rettet? In den hier enthaltenen elf Heften rettet Clint Barton einen Hund, legt sich mit der russischen (?) Mafia an, feiert Grillparties mit seinen Nachbarn und bekommt ordentlich eins auf die Mütze. :D Hilfe bekommt er dabei oft von Auch-Hawkeye Kate Bishop.

Zugegeben, die Geschichten sind nicht bahnbrechend, aber herrlich bodenständig.... und gleichzeitig auch wieder typisch Superhelden-Comic. Es ist gerade dieses widersprüchliche, was mir an Hawkeye gefällt. Er lebt in einem Apartment-Gebäude, statt in einer Penthouse-Wohnung, hat aber gleichzeitig so viel Geld auf der Bank, um das Haus zu kaufen, wenn es sein muss. Er bekommt trotz seiner Talente regelmäßig auf die Fresse, aber nach ein paar Panels ist er wieder fit.

Wie gesagt, die Geschichten selbst sind relativ bodenständig (wie sie es eben im Marvel-Universum sein können...) und vielleicht auch etwas unspektakulär, aber ich finde diese ganzen Spielereien in den Heften, seien es die Dialoge oder die visuellen Gags, irgendwie sehr charmant und das lässt mich dann auch weiterlesen. :)

Eigentlich wollte ich diesen Megaband einfach nochmal lesen und es git sein lassen, aber der hat mich jetzt tatsächlich mehr unterhalten als gedacht. Vielleicht wird es jetzt endlich mal Zeit, den zweiten zu kaufen.

Edit:
Ich hab immer noch keine Ahnung, was ich neulich gemeint habe, vermutlich hab ich da nach all der Zeit was durcheinander gebracht und meinte eigentlich diese oben erwähnten Spielereien... vermutlich. xD
Mochte den Band auch sehr. Die Zeichnungen haben auch viel dazu beigetragen. Gibt noch zwei weitere Megabände, wovon ich noch den 3. auf meinem Lesestapel habe. Hatten mich auch leicht an die DareDevil Megabände erinnert, die ebenfalls von der Tonalität locker waren und nicht zu abgehoben.
 
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Invincible Compendium 1

Ich habe jetzt schon einige Tausendseiter gelesen, aber keiner hat mir so sehr gefallen wie dieser hier! Wir haben hier etwa 50 Hefte Superheldencomics, die schon recht klassisch, aber gleichzeitig sehr modern sind. Man hat sich von Genregrößen inspirieren lassen, dennoch ist schnell eine eigene Identität erkennbar. Zumindest hatte ich anfangs noch so manches als Anspielung verstanden, doch mit der Zeit dann doch hier ein eigenes Universum gesehen.

Was ich am meisten an diesen Comic mag ist die organische Erzählweise. Man hangelt sich nicht von Story Arc zu Story Arc. Es gibt nicht nur diesen einen roten Faden, der immer wieder auf sich aufmerksam macht und man von Weitem schon erahnt, wohin die Reise geht. Nebenhandlungen sind hier nicht unwichtig und spielen später eine größere Bedeutung. Überhaupt ist es hier sehr gut gelungen, immer wieder mal etwas einzustreuen, ohne das dies eingeschoben wirkt. Es fühlt sich einfach wie eine riesengroße Geschichte an, die aus mehreren Geschichten besteht, die ineinander verwoben sind. Jede Handlung hat den Platz erhalten, den sie verdient, nie fühlt sich etwas abgehakt oder überstürzt an. Kleinere Erzählungen werden regelmäßig nebenbei gezeigt oder sind mal für gefühlt 30 Hefte abwesend. Alles ist Teil eines größeren Ganzen, das wohl die gesamte Reihe umfasst. Allein dadurch fühlt sich diese Welt sehr authentisch an! (Ausnahme ist hier nur ein kleines Special, wo kurz Figuren aus anderen Serien vorkommen, aber das ist vernachlässigbar.)

Auch wenn es einen offensichtlichen Protagonisten gibt, dreht sich nicht alles um ihn und andere Charaktere können ebenfalls sehr überzeugen. Das geht sogar so weit, dass ein Charakter, den ich eigentlich für mich schon abgehakt habe, doch noch mal eine interessante Wendung erfährt, so das ich mehr von ihn sehen will. Neben Wendung wird auch Entwicklung großgeschrieben. So gibt es auf lange Sicht keinen Status Quo auf den man immer wieder zurückkehrt.

Zum eigentlichen Inhalt müsste man sich ja auch noch äußern, aber ich würde ungern etwas vorwegnehmen oder als Alternative quasi nur den Klappentext wiedergeben. Vielleicht schreibe ich später noch was zur Serie und vergleiche diese mit der Cartoonversion.

Jedenfalls macht der Brocken Laune, also volle Empfehlung!
 
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Spider-Women

Ein kleines Crossover von 2016 um drei Spinnenheldinnen. Wir haben die originale Spider-Woman Jessica Drew, Veteranin im Superheldenbusiness und seit kurzem auch Mutter. Dazu gesellt sich Silk, eine junge Frau, die aus mir unbekannten Gründen für zehn Jahre in einem Bunker eingesperrt war und nun auf der Suche nach ihrer Familie ist. Im Vergleich zu den anderen ist Silk ein recht kreativer Name für eine Heldin mit Spinnenkräften. Außerdem haben wir noch Spider-Gwen, Gwen Stacy aus einer anderen Dimension. Der Name Spider-Gwen fällt jedoch nie und ist eher ihre Bezeichnung auf der Metaebene. Innerhalb ihres Universums wird sie auch einfach nur Spider-Woman genannt.

Das Event umfasst jeweils zwei Ausgaben der Ongoings der drei Heldinnen sowie zwei Sonderhefte. Jede Reihe und die beiden einzelnen Ausgaben haben einen eigenen Zeichelstil. So kommen wir bei gerade mal acht Heften auf fünf verschiedene Artworks. Das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hätte kein Problem damit, wenn das Artwork auch durchgehend überzeugen könnte, aber leider beginnt es schon mit einer kleinen Katastrophe. Die Hintergründe sind in Ordnung, aber es scheitert an den Hauptcharakteren. Falsche Proportionen, die manchmal schon zur Deformation von Gliedmaßen u.ä. führen. Begleitet wird dies mit den schlimmsten Gesichtern, die ich seit langem gesehen habe. Da steht dann schon die Frage im Raum, ob dies tatsächlich die Arbeit eines Profis sei. Danach wird es wenigstens besser, aber Kleinigkeiten gibt es immer wieder. Den Stil von Spider-Gwen kenne ich bereits durch ihre Serie. Optisch empfinde ich den Stil von Spider-Woman als ansprechend, gerade weil er im Vergleich zu den anderen so klar gezeichnet ist, wobei hier schon auffällt, dass alle drei Protagonistinnen im Grunde das selbe Gesicht haben.

Der Inhalt ist nur interessant, wenn man mindestens eine der Reihen der Spinnenfrauen liest. Dank Dimensionsreisen, die in einem früheren Event erläutert werden, hängen die drei Spideys ein bisschen zusammen ab. Über Dialoge werden Neuleser etwas abgeholt und erfahren einige Hintergründe zu den einzelnen Charakteren. Schließlich wird ein neuer Antagonist aus Spider-Gwens Dimension eingeführt und bringt ein paar Alternativversionen bekannter Figuren mit. Für das Event an sich ist es keine große Geschichte, aber man hat es geschafft Verbindungen zu allen Spinnenfrauen herzustellen. Im Falle von Spider-Gwen kommt es sogar zu einem wichtigen Ereignis, dass für ihre eigene Serie sehr relevant ist.

Nüchtern betrachtet ist dieses Crossover recht gut, aber tatsächlich hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Vielleicht sollte ich erst noch die beiden mir unbekannten Serien lesen und weiß das Event dann besser zu schätzen.
 
Oh mann, Silk. Als die Figur damals bei Slott als Prolog für das erste Spider-Verse Event eingeführt wurde, das war schon richtig schlecht. xD Danach haben sich andere Autoren um die Figur gekümmert, dadurch wurde sie wohl viel besser - hab ich aber leider nicht mehr selbst mitbekommen. ^^"

Warum sie eingesperrt war, das hat noch mit dem Spidey-Run von Straczynski zu tun. Damals wurde Peter von einem übernatürlichen Wesen namens Morlun gejagt und Spider-Man wurde angeboten, sich in einem speziellen Bunker zu verstecken, ehe Morlun seine Fährte aufnehmen und ihn immer finden würde. Er lehnte allerdings ab und konnte ihn später unter großen Anstrengungen besiegen.

Jahre später stellte sich während Original Sin heraus, dass es noch einen zweiten Bunker gab (der Besitzer dieser Bunker war mittlerweile verstorben) und dass Cindy bzw. die spätere Silk zum Schutz vor Morlun in eben diesen gebracht wurde, ohne zu wissen, dass er schon längst keine Gefahr mehr darstellte. Spidey hat sie dann befreit und seitdem gibt es Silk. :)
 
Am Mittwoch wird endlich "Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin" vom Splitter Verlag eintreffen. Eindrücke kommen dann auch zeitnah.
 
Der Comic hatte mir sehr gefallen, wie man vor vielen Seiten im Thread nachlesen kann. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Hat irgendjemand Erfahrungen mit The Green Hornet gemacht?
 
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