Comic Comics

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Batman (2011) Volume 1: The Court of Owls

Die Geschichte um den Rat der Eulen hatte ich in komprimierter Form bereits in einem Animationsfilm gesehen, daher ist der Inhalt nicht vollkommen neu für mich. Trotzdem fällt es mir schwer, etwas dazu zu schreiben.

Es ist als ob eine schlechte Verschwörungstheorie sich plötzlich als wahr herausstellt. Nun gibt es also eine Geheimorganisation und das schon seit Ewigkeiten, doch irgendwie war diese seit einer weniger ewigen Zeit nicht so wirklich aktiv. Es gibt immer wieder interessante Einblicke, doch das Gesamtkonzept bleibt mir weiterhin fragwürdig.

Die Geschichte ist noch nicht auserzählt und geht im nächsten Band weiter. Im Moment weiß ich noch nicht so recht, was ich von diesem Comic halte. Zumindest schätze ich den Versuch, einen neuen Gegner für Batman aufzubauen.
 
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Spider-Gwen: Amazing Powers (2015B)

Ich mag nicht unterschiedliche Versionen einer Reihe holen, doch es stellte sich heraus, dass meine angefangene Kollektion seit fünf Jahren nicht fortgeführt wurde, obwohl die eigentliche Serie in dem Jahr beendet wurde. Also schwenke ich zu dieser Sammelbandreihe, die eine ähnliche Seitenzahl für weniger Geld bietet, doch dafür nicht durchnummiert ist.

Seit dem letzten von mir vorgestellten Band gab es ein Crossover mit Spider-Woman und Silk. Die Folge ist der Verlust der Kräfte für Gwen, was ein interessanter neuer Ansatz des klassischen Stroyarcs Spider-Man No More ist. Nur ist jetzt nicht vollkommen Schluss, so kann Gwen ähnlich wie beim Webshooter ihre Fähigkeiten temporär aufladen, hat allerdings nur sehr begrenzt Ladungen dafür übrig.

Visuell mag ich den Band größtenteils. Der Stil ist anders, setzt mitunter auf knallige Farben ohne dabei zu übertreiben, nur manche Gesichter sind schlecht getroffen, stellenweise sogar nur auf Amateurniveau. Das Geschehen ist interessant. Bekannte Elemente aus Amazing Spider-Man werden aufgriffen und kreativ neuinterpretiert, nochmal eine Ecke mehr als es in Ultimate Spider-Man der Fall war. So ist der große Antagonist im Grunde schon eine moralische Perversion des Originals, aber gerade das macht ihn so interessant. Gwens Vater wird auch stark eingebunden, er bringt ein großes Opfer, muss hier wenigstens nicht dabei den Löffel abgeben.
Neben zwei Storyarcs wird hier auch Alltag präsentiert. So ist Spider-Woman zu Besuch und weckt Interesse auf ihre eigene Comicreihe. Weibliche Helden gibt es mittlerweile viele, doch welche, die eine komplette Schwangerschaft durchlaufen nur selten. Ansonsten gibt es auch mehr Zeit mit Gwens Freunden aus ihrer Band mit dem tollen Namen the Mary Janes. Irritiert bin ich über die seltenen Auftritte von Spider-Ham, der hier anscheinend nur ein imaginäres Hirngespinst Gwens ist.
Zum Abschluss gibt es ein Aufeinandertreffen mit der Klontochter des verstorbenen Wolverine. Die Herbeiführung ist ein wenig mit der erzählerischen Brechstange erwirkt, dennoch möchte ich nun auch mal in die Comics von X-23 reinsehen.

Der Band hat mir doch sehr gefallen. Ich muss auf jeden Fall das vorangehende Crossover Spider-Women nachholen und es ist schade, dass man Spider-Gwen kaum eigenständig lesen kann, weil gefühlt ständig woanders was passiert, was für den Charakter relevant ist.
 
Es ist als ob eine schlechte Verschwörungstheorie sich plötzlich als wahr herausstellt. Nun gibt es also eine Geheimorganisation und das schon seit Ewigkeiten, doch irgendwie war diese seit einer weniger ewigen Zeit nicht so wirklich aktiv. Es gibt immer wieder interessante Einblicke, doch das Gesamtkonzept bleibt mir weiterhin fragwürdig.

Ging mir damals ähnlich. An sich wäre die Idee um einen Geheimorden nicht schlecht, wenn es davon nicht schon so viele in Batmans Welt geben würde. xD

Das ist auch Snyders Problem, finde ich: tolle Ideen, aber an der Umsetzung hapert es stellenweise. Trotzdem mag ich den Run mittlerweile. Besonders gefallen hat mir hier die Spielerei im Labyrinth, wenn
man den Band dank der Panelaufteilung nach und nach immer weiter drehen muss, bis das Teil irgendwann auf dem Kopf steht, sehr psychedelisch. :)
 
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The Magnificent Ms. Marvel Volume 3: Outlawed

Einmal mehr wird sich Kamala den Folgen ihrer Entscheidung aus dem letzten Band bewusst. Danach hellt sich die Stimmung schnell auf, denn ein neuer Held ist in der Stadt und lädt zu gemeinsamen Abenteuern ein.

Doch gleich danach wird man von einer Seite reinem Text begrüßt, die dem Leser den Inhalt des Comics Outlawed vorstellt. Es hätte nicht geschadet stattdessen das Heft selbst zu zeigen, doch dafür ist dieses im ersten Band zu Champions (2020) enthalten, was ich mir auch noch holen werde.
Jedenfalls kämpfte dort Ms. Marvel zusammen mit anderen Helden gegen einen nicht näher erläuterten Feind. Das endete leider in der Zerstörung der halben Schule von Kamala und sie selbst landet zivil im Krankenhaus. Daraufhin wird ein Verbot gegen minderjährige Superhelden erhoben, das ironischer Weise nach Kamala als Opfer benannt wird.

Also wird Ms. Marvel bei ihren Heldentaten nun vom Staat verfolgt. Das hält sich eine Weile bis der Leiter der Einheit gegen junge Vigilanten von Ms. Marvels Eifer überzeugt wird und von seiner Stelle zurücktritt. Jetzt müsste diese Storyline eigentlich dennoch weitergehen, doch wie vieles wird diese einfach abgewürgt. Die aufgebaute Romanze endet in nichts. Der Verrat aus näheren Umkreis hat absolut keine Konsequenzen. Selbst ein besiegt geglaubter Gegenspieler taucht kurz nochmal auf, nur um dann auch gleich wieder zu verschwinden. Abgerundet wird dies mit einem absolut kitschigen Ende.

Was ist hier los? Ist die Reihe abgesetzt worden? Kann ich mir nicht vorstellen, da es noch im selben Jahr eine Miniserie zu Ms. Marvel gab und diese eben nun auch in Champions auftritt. Das unbefriedigende Beenden aller offenen Handlungstränge und Entwicklungen schadet der gesamten Reihe. Da hoffe ich sehr, dass die besagte Miniserie überzeugt. Wäre sonst sehr schade um den Charakter.
 
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Ms. Marvel: Beyond The Limit

Hier ist die besagte Miniserie. Kurz wird auf die abgebrochende Romanze eingegangen, so das man den Eindruck gewinnt, sie könnte noch ein Thema sein. Die eigentliche Geschichte fängt interessant an, wird dann aber schnell langweilig.

Es wird Bezug genommen auf ein einzelnes Heft, das ich noch nicht gelesen habe, also stammt dieses schon mal nicht aus der letzten Reihe. Jedenfalls dreht sich die Handlung um einen Charakter aus einer anderen Dimension, der eine Verbindung zur Protagonistin hat. Ohne das Vorwissen aus dem früheren Heft finde ich die Erklärungen innerhalb diesen Bandes nicht überzeugend.

Die Ereignisse folgen einem einfach gestrickten Muster, die Konfliktauflösung ist unterwältigend, was meinen Gesamteindruck vom Comic sehr nach unten zieht. Ein kleiner Epilog um eine Nebenfigur ohne wirklichen Charakter kündigt eine Fortsetzung an.

Ich bin enttäuscht, gerade weil mir Ms. Marvel so schnell sympatisch war. Doch Werke wie dieses kann man einfach nicht empfehlen.
 
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Supergirl (2011) Volume 2: Girl In the World

Der Band fängt genau da an, wo der letzte aufhörte. So konnte Supergirl die außerirdische Bedrohung abwenden, doch nach all dem Schaden ist sie nun selbst von Militär umgeben, die nun sie als potentiell feindlich wahrnehmen. Eine Eskalation kann kurzfristig abgewendet werden, da eine Passantin über besondere Sprachfähigkeiten verfügt.

Diese Frau heißt Siobhan und wird zu Karas erster irdischen Freundin. Doch sie verbirgt ein Familiengeheimnis, was uns zu einen Kampf zwischen zwei Banshees führt. Womit wir beim Thema Magie sind. Im Supermankosmos empfand ich die Existenz von Magie immer etwas unpassend. Auch wenn es Sinn macht und wir so einen weiteren Schwachpunkt für Kryptonier haben, mit dem man sogar besser variieren kann als mit Kryptonit. Für mich bleibt es ein Fremdkörper in diesem Kontext.
Davon abgesehen erfährt Siobhan eine gute Hintergrundgeschichte. Kara hat ihre Fähigkeiten noch nicht vollkommen unter Kontrolle, was schon mal zu Unfällen für hilfsbereite Menschen führen kann. Überhaupt gibt es in diesem Story Arc wieder relativ viele Verletzte und gar Tote. Kein Wunder, dass da wieder schnell das Militär um die Ecke kommt.

Danach kommt es zur Begegnung mit jemandem in einem Nanosuit. Obwohl diese Konfrontration für das Cover des Bandes verwendet wird, ist diese relativ kurz. So fühlt sie sich im Vergleich zum Rest zumindest an. Kara hat noch etwas mit ihren Kräften zu kämpfen, doch ihr eigentlicher Gegner hat auch was zu bieten. So kann er Kopien seiner selbst erzeugen, besitzt keinen starren Körper und ist dadurch recht widerstandsfähig.

Da Kara trotz Verkleidung als Supergirl erkannt wurde, trennt sie sich erstmal von ihrer neuen Freundin, um sie nicht zu gefährden. Schließlich nimmt sie Kontakt mit Superman auf. Das Verhältnis zwischen beiden bleibt zwar angespannt, doch ich finde es auch gut, dass Kara hier nicht naiv Vertrauen verschenkt. Ihr Cousin zeigt ihr die Absturzstelle eines Teils ihres Pods mitten auf dem Grund eines Ozeans. Kara macht sich allein auf den Weg dorthin und begegnet schließlich... eine sonderbare Gestalt, die uns einen Namen nennt, mit dem ich erstmal nichts anfangen konnte. Ich musste echt erst googlen um zu erfahren, dass dies der Businesstyp aus dem ersten Band ist. Er sieht halt so vollkommen anders aus und den Namen habe ich mir einfach nicht gemerkt.

Als Dessert gibt es noch einen Rückblick auf Krypton. Wir lernen Karas Eltern kennen sowie erleben Kara halt in den letzten Tagen auf ihren Heimatplaneten. Es wird deutlich, wie ähnlich und doch verschieden die Väter von Clark und Kara waren.

Dieser Band sagt mir schon mal mehr als sein Vorgänger zu.
 
Die Geschichte ist noch nicht auserzählt und geht im nächsten Band weiter. Im Moment weiß ich noch nicht so recht, was ich von diesem Comic halte. Zumindest schätze ich den Versuch, einen neuen Gegner für Batman aufzubauen.

mochte die court of owls storyline eigentlich sehr, auch wenn sie von batman fans ein wenig überhyped wird. der ganze run von snyder und capullo ist eigentlich lesenswert
 
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Supergirl (2011) Volume 3: Sanctuary

Auf dem Grund des Atlantiks hat sich aus Teilen von Karas Pod das so genannte Sanctuary erbaut. Es ist Clarks berühmter Festung der Einsamkeit ähnlich. So gibt es hier eine große kryptonische Wissensdatenbank, Kara kann von hier beispielsweise eine Verbindung zu Siobhans Notebook herstellen und vieles mehr. Doch der Businesstyp in neuer Gestalt ist ja auch noch da. Sein Name lautet übrigens Simon Tycho, doch nun lohnt es sich nicht seinen Namen zu merken, da er für diesen Band keine weitere Rolle spielt. Der Vollständigkeitshalber möchte ich erwähnen, dass es im ersten Band tatsächlich eine kurze Szene gibt, die seine physische Veränderung erklärt.

Das Sanctuary zeigt die Ankunft eines außerirdischen Wesens, doch das nächste Heft zeigt uns erstmals, das manche Ereignisse in anderen Reihen erzählt werden und verweist auf Superman. Der Leser muss sich schnell an sowas gewöhnen, denn gleich danach startet das Event um den Kryptonier H'El, das neben Supergirl auch in Superman und Superboy spielt. Es ist schade, dass ein wichtiges Ereignis für Kara nicht in dieser Serie gezeigt wird, vermutlich macht es in einer anderen wegen den Ereignissen mehr Sinn. Das werde ich beurteilen, wenn ich die entsprechende Reihe gelesen habe.
Ich hatte kürzlich Wolverine and the X-Men (2011) gelesen und über die dortige Einbindung des Events Avengers vs. X-Men gesehen, wie man sowas am besten nicht macht. Somit weiß ich sehr zu schätzen, wie man sowas hier umgesetzt hat. So ist Karas Bild der Ereignisse sehr eingeschränkt, dafür werden dem Leser zwischendurch wenige Szenen mit der Justive League gezeigt, damit man ein besseres Gesamtbild erhält. Man merkt zwar deutlich, dass man eben nicht alles präsentiert bekommt, doch man fühlt sich nicht verloren und das Gezeigte macht für sich allein genügend Sinn, so das man nicht zwingend die anderen Reihen lesen muss. Das finde ich richtig gut, wobei ich dieses Event allgemein recht entspannt sehe, da ich die anderen Reihen eben auch besitze und sie nur lesen muss.

Zum Schluss kommt es zum Aufeinandertreffen mit Power Girl, der Kara aus einer anderen Dimension. Hierzu gibt es auch eine eigene Reihe, die davor spielt, aber auch diese fühlt sich hier vollkommen optional an. Zugreifen werde ich dennoch, falls nicht schon geschehen.

Da die Handlung nun andere Comicserien kreuzt fühlt sich dieser Band natürlich nicht wie aus einem Guss an, dennoch finde ich das Ergebnis positiv. Für den Moment finde ich nur schade, dass man für mehr Szenen von Kara mit Clark dessen Reihe lesen muss.
 
Thor - Göttin des Donners Band 3

Der Krieg der Welten ist in vollem Gange und Thor hat eigentlich mehr als genug zu tun mit Malekiths Machenschaften. Doch damit nicht genug, bekommt sie es auch noch mit ein paar alten Feinden wie Kurse und eifersüchtigen Göttern zu tun, ja, selbst die Phönix-Kraft mischt mit! :eek:

Ich würde sagen, der dritte Band hat mir bisher am Besten gefallen. Nach einem holprigen Start in Band 1, bei dem man viel zu lange das Mysterium um die Identität des neuen Thor hinausgezögert hat (obwohl sie mir bekannt war) und den vielen Quereleien im Rat der Welten und Roxxon in Band 2 kommt man jetzt endlich zum Kern der Sache.

Zugegeben, ich dachte, der Krieg der Welten geht ein paar Ausgaben lang und ist gegessen, aber das Thema ist immer noch sehr präsent (so sollte es ja auch sein, bei einem Krieg mit solchen Ausmaßen), auch wenn er hier eher eine untergeordnete Rolle spielt bei all den Ablenkungen, mit denen Thor konfrontiert wird.

War jedenfalls schön endlich Thor Odinson wiederzusehen, den hatte ich im zweiten Band schmerzlich vermisst und auch Gastauftritte von Quentin Quire oder Apocalypse fand ich gelungen.

Ganz großer Pluspunkt: Volstagg bekommt endlich mal eine größere Rolle! :D Auch wenn die Umstände tragisch sind, finde ichs immer gut, wenn der Löwe von Asgard in Erscheinung tritt.
 
Hui, von Thor hatte ich letzten Monat diverse jüngere Reihen komplett gekauft. Da müsste diese auch dabei sein. Da bin ich gespannt, zumal Quentin auch hier auftaucht. Nach den X-Men war er ja mal bei den West Coast Avengers und kommt anscheinend viel rum.

Ich habe auch noch ein Haufen der richtig alten Comics hier und bin mir immer nicht sicher, ob ich bei denen mal weiterlese oder doch lieber erstmal die aktuelleren Sachen durchgehe.
 
Ich kenne von Thor nicht mal annähernd alles, aber ich hatte schon immer mal richtig Bock, was von den älteren Sachen zu lesen. Darum ist das Thema Thor bei mir auch etwas eskaliert. :uglylol:

Wollte eigentlich nur nochmal Jason Aarons Run an "Gott des Donners" lesen. Aber dann hörte ich, dass Panini den gesamten Simonson Run bringt. Und noch ehe ich den angefangen hatte, fiel mir dieser Marvel Klassik Band ein, der NOCH ältere Geschichten aus den 60ern/70ern beinhaltete... der musste also auch noch her.

Jetzt war ich voll ausgestattet, aber dann "musste" ich mir auch noch diese Gesamtausgabe von 'Loki: Agent of Asgard' holen... und bei der Göttin des Donners hab ich dann auch noch zugegriffen, der wollte ich nochmal ne Chance geben, weil mir der Anfang damals in Heftform nicht gefallen hatte.

Jetzt hab ich auf alle Fälle einen schönen Überblick über den Asgard-Kosmos von Marvel bekommen. :)
 
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Supergirl (2011) Volume 4: Out of the Past

Kara hat die Erde satt, also verlässt sie diese und lässt einfach mal zwei offene Handlungsstränge zurück. Auf einem anderen Planeten trifft sie eine Zivilisation, die auf Basis von Erinnerungen Gegenstände und Lebewesen manifestieren können. Daraus ergibt sich die Chance Krypton wiederauferstehen zu lassen und es kommt sogar zu einem Dialog mit Karas Mutter. Außerdem erleben wir hier das The-New-52-Debüt von Cyborg Superman.

Neben neuer Einblicke vom untergegangenen Krypton ist Cyborg Supermans Neuinterpretation schon das Highlight des Bandes. Er bekommt eine viel größere Hintergrundgeschichte als das Original in seinem ersten Comicauftritt. Gleichzeitig hat diese Version so wenig mit der ursprünglichen Figur gemein, man hätte hier ebenso auch einen neuen Namen vergeben können. Die Möglichkeiten der Umstände werden genutzt, um Karas Verhältnis zu anderen Charakteren aufzuarbeiten. Dabei kann es jedoch schon mal zu Widersprüchen kommen oder als Leser wird man sich bewusst, das manche Figuren in der Serie bisher doch etwas kurz gekommen sind.

Nachdem dieses Kapitel abgeschlossen ist taucht plötzlich H'El wieder auf. Er hat uns ein weiteres Crossover mit Superman und Superboy mitgebracht, doch dieses mal in schlechter Einbindung in die einzelne Comicreihe und mit Zeitreisen. So wird man diesmal nicht so richtig abgeholt und bekommt nur unvollständig die Geschichte präsentiert. Man kann zwar schon erahnen worum es geht, doch es fehlt so viel. Spätestens wenn unbekannte Gesichter so angesprochen werden als sollte man sie doch schon kennen, macht sich eine Prise Desinteresse breit. Im Band enthalten sind auch zwei serienfremde Hefte, so das es oft nicht mal um Supergirl geht. Der Anfang dieser Geschichte aus Sicht von Supergirl scheint auch in einer anderen Reihe erzählt worden zu sein.

Was für eine negative Wendung gegenüber des letzten Bandes! Es gibt zwar einzelne Lichtblicke, aber diese schaffen es nicht von der Schattenseite des Verlaufs abzulenken. Gerade das Crossover fühlt sich auf diese Weise erzählt überflüssig an.
 
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Batman (2011) Volume 2: The City of Owls

Ich bin kein Fan der Eulen geworden. Erst gab es sie in Massen, selbst in der Bathöhle, aber auch überall in der Stadt und werden dabei eine Bedrohung für viele hochrangige Persönlichkeiten. Wie viele nun tatsächlich die Nacht nicht überlebten ist unklar. Bin gespannt, ob hierauf später Bezug genommen wird oder es dann doch nur ein typischer Dienstag in Gotham City war.

Mir fehlte hier lange Zeit ein Gesicht für die Eulen. Kaum gab es tatsächlich eins, war ich genervt davon. Eulen sind stille Jäger, doch der große Schurke muss ein getarnter Papagei sein, so gesprächig wie er ist. Mit seiner Hintergrundgeschichte werde ich überhaupt nicht warm. Zumindest ein visueller Kniff ist gelungen, denn schon beim ersten Band kam mir ein Gedanke, den ich jedoch selbst nicht ernst nahm und mir jetzt im Nachhinein wie ein gut platziertes Detail rüberkommt.

Der Epilog hat mir auch nicht gefallen. Wenn etwas geheim sein soll, dann ruft es nicht an und redet von sich selbst. Lediglich Alfred profitierte von diesem Kapitel und zeigt, wie man mit seiner Vergangenheit abschließt und im Leben weitergeht. Danach kommt noch ein zumindest nettes Annual, das den Fokus auf einen Nebencharakter legt.
 
Thor- Göttin des Donners Band 4

Noch immer versetzt Malekith die zehn Welten in Angst und Schrecken, doch niemand scheint dem Dunkelelf einhalt gebieten zu können. Nicht einmal der Kriegs-Thor, der im letzten Band sein Debüt feierte. Während sichdie Situation dank des Wiederauftauchens von Mangog weiter verschlimmert, steht dir mächtige Thor vor einer schweren Entscheidung: verzichtet sie auf ihre Macht, um ihr Leben zu retten oder geht sie noch einmal aufs Ganze und rettet Asgardia vor völligen Vernichtung?

Nach dem tollen dritten Band geht es hier wunderbar weiter und die Geschichte um die neue Thor wird schön zu einem Ende gebracht (oder doch nicht?). Ich war nämlich etwas überrascht, dass nicht alle Handlungsfäden abgeschlossen wurden, ich hatte etwas endgültigeres erwartet. Trotzdem, ein schönes Ende für unsere Hammer schwingende Heldin und ein neuer Anfang für den Sohn Odins. Und auch nice, dass Panini die Reihe nochmal in diesem Deluxe-Format veröffentlicht hat, hätte dem Ganzen schon viel früher nochmal eine Chance gegeben, wenn nur die Veröffentlichung nicht so verwirrend für mich gewesen wäre. :verwirrt:

Jetzt muss ich mal schauen, wie es hiernach weitergeht, die Saga ist wohl vorerst noch nicht zu Ende. :)

Ich bin kein Fan der Eulen geworden.

Ja, genau das meinte ich neulich. Die Idee an sich ist gut, aber die Umsetzung.... es bleiben hinterher zu viele Fragen offen, wenn man genauer drüber nachdenkt. ^^"
 
Ja, genau das meinte ich neulich. Die Idee an sich ist gut, aber die Umsetzung.... es bleiben hinterher zu viele Fragen offen, wenn man genauer drüber nachdenkt. ^^"

Mir kamen in der Tat einige Fragen auf, die ich hier aus Desinteresse aber auch nicht stellen wollte. Ich habe gesehen, das mindestens ein Talon im zweiten Band einer anderen Batmanreihe auftreten wird und das es sogar eine eigene Reihe über Talon gibt, also habe ich definitiv noch nicht alles gesehen.

Es bleibt ja ziemlich offen, ob es noch weitergeht um die Eulen oder nicht. Das typische Joker-Ende: Eine Explosion, doch keine Leiche, beim nächsten Mal kann es dann weitergehen, als sei nichts gewesen. Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt hier Klischee oder Running Gag ist.
 
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Club Nintendo Sonderausgabe 6: Lylat Wars Comic

Adaption des gleichnamigen Videospiels auf 28 Seiten. Eine Auswahl an Level wird hier präsentiert, wobei der Fokus meist eher nur auf dem Boss liegt, der jedoch meist in der selben Seite besiegt wird, wo er eingeführt wird. Dennoch schafft man es zwischendurch den tragischen Hintergrund des Helden zu erläutern. Überhaupt fühlen sich die Level nicht so hintereinander angegangen an, sondern werden durch eine leichte Handlung miteinander verknüpft.

Die Story bleibt jedoch recht flach. Apropos flach, die Dialoge sind auch nicht besser. Die Figuren sind ein Mix aus dem, was man im Game erlebt sowie der typische Humor aus der Club Nintendo. Gewürzt wird dies mit Unmengen an Pseudotechnikgebrabbel. Das macht den Inhalt sehr speziell und gewöhnungsbedürftig.

Optisch finde ich den Comic recht gut. Gerade die großen Panels mit Weltraum im Hintergrund sind gar nicht mal so schlecht. Auf Planeten bleibt der Detailgrad eher blass, aber es bleibt immer noch auf einem akzeptablen Niveau.

Nüchtern betrachtet leidet die Erzählung sehr unter dem doofen Humor. Ausgerechnet der Technikfrosch soll nicht wissen, was eine Tankanzeige ist? Die aus dem Spiel bekannte Barrel Roll hat es zwar auch in den Comic geschafft, wird hier aber als Looping bezeichnet. Wenn der Antagonist dann noch einen Vergleich zu Godzilla anstellt, fühlt man sich wie im falschen Film. Aber ich muss zugeben, als Kind fand ich das cool.
 
Incredible Hulk by Peter David Omnibus Vol. 1

Kurz bevor David die Reihe übernahm, machte der Hulk einige gravierende Veränderungen durch, die gravierendste war wohl, dass sich Banner nun nicht mehr durch Wut, sondern wie schon in den frühen Tagen seiner Existenz bei Einbruch der Nacht verwandelt. Und zwar in einen zwar insgesamt schwächeren, aber dafür intelligenten (und fiesen) grauen Hulk.

Es ist schon interessant zu sehen, wie stark sich hier die Dynamik zwischen Banner und Hulk verändert, nicht zuletzt auch psychologisch. Spannend vor allem der Kniff, dass der eine den anderen mal mehr, mal weniger stark unbewusst manipulieren kann, sodass man sich nie ganz sicher ist, ob die getroffenen Entscheidungen gerade wirklich von der "aktiven" Persönlichkeit getroffen wurde.

Das Highlight dürfte wohl die Joe Fixit Zeit sein, in der der Hulk als Vollstrecker in Las Vegas arbeitet, war mal was ganz anderes. :D

Auch nett mit anzusehen war Todd McFarlanes Entwicklung, da er die Reihe ungefähr ein Jahr lang gezeichnet hat. Anfangs sind seine Zeichnungen noch recht zahm, aber nach und nach werden sie so, wie ich sie z.B. aus Spider-Man kenne. :)
 
Usagi Yojimbo 4 - Blutige Schwingen

Ich bin echt froh darüber, mit der Reihe angefangen zu haben. Anfangs ist es sicher noch etwas seltsam, anthropomorphe Tiere als Samurai, Ninja usw zu sehen, aber sobald man mal drin ist macht der Comic echt Spaß. Wäre cool, wenn es mal ein neues Usagi Spiel ala Ghost of Tsushima geben würde...

Nach den Ereignissen in Band 3 erlebt Miyamoto Usagi wieder einmal etwas kleinere Abenteuer. So begegnet er etwa einem seiner Kindheitshelden, gerät durch eine Intrige mit dem "Einsamen Bock" in Konflikt und bekommt es mit einem gefährlichrn neuen Ninja-Clan zu tun.

Abseits der "typischen" Geschichten liefert Stan Sakai auch noch eine nette Story um einen Drachenbauer, dessen Arbeitsalltag und wie er (am Rande) in eine Auseinandersetzung zwischen Usagi und einem Trickbetrüger hineingezogen wird.

Als Bonus gibt es außerdem noch eine süße kleine Geschichte um den Tokage-Gott (Tokage, das sind diese kleinen Echsen/Dinos, die in der Welt von Usagi leben), gezeichnet von Jim Lawson. :)

Bin also wieder vollauf zufrieden, was Dantes Verlag hier abliefert. :goodwork:
 
Incredible Hulk by Peter David Omnibus Vol. 2

Hier erwartet den Leser das Ende der Las Vegas Ära, die Rückkehr eines gewissen grünen Hühnen und psychologische Machtkämpfe, an deren Ende ein neuer Bruce Banner das Licht der Welt erblickt. Doch so zufrieden mit diesem Ergebnis wie der Doc ist nicht jeder...

Wieder eine wunderbare Ausgabe. Man bekommt einen schönen Abschluss und ein paar sehr einleuchtende Erklärungen zum Thema Hulk grün/grau und beginnt ein neues Kapitel, bei dem man gerne weiterliest. Doch so spannend die neue Ausgangslage der Hauptfigur auch ist, der Autor versaut es leider etwas mit der Einführung des Pantheons. An sich eine coole Idee und ich finde die Idee, Banner ein Teil dieser Gemeinschaft (kann man wohl am Besten mit dem Institut aus Fallout 4 vergleichen, minus die Synths) werden zu lassen, durchaus logisch. Aber all diese neuen Nebenfiguren sind furchtbar blass und meistens auch uninteressant. Dass sie dann auch noch zunehmend Platz in den Geschichten einnehmen anstelle des regulären Nebencasts war schon etwas anstrengend.

Apropos Nebencast, immerhin bekommen Hulks Freunde auch was zu tun und gerade im Vergleich mit dem Pantheon ist es immer schön zu sehen, was Betty, Marlo und Rick so treiben. Auch wenn gerade letzterer wieder mal in tierische Schwierigkeiten gerät.

Also auch wenn mir das Pantheon jetzt nicht so zusagt: der Rest ist immer noch 1A. Mir gefällt vor allem immer noch Davids Art, wie er mit den Figuren umgeht. Er schaut aich an, wie diese Charaktere all die Jahre geschrieben wurden und überlegt sich dann, was die logische Konsequenz wäre, wenn jemand so ein Leben führt. Gerade bei Rick Jones, der ja ähnlich wie Jimmy Olsen schon alles mögliche erlebt hat, konnte man diese Entwicklung sehr schön sehen.

Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich wieder die Zeichnungen. Ein Großteil der Geschichten wurde von Dale Keown gezeichnet und seine Arbeit ist klasse! Schade, dass Marvel ihn damals nicht halten konnte.
 
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Marvel Masterworks: X-Men (1963) Volume 1

Den Anfang der berühmten Mutantengruppe finde ich recht zäh. Es kommt keine Spannung auf, es werden moralisch fragwürdige Entscheidungen getroffen und vor allem Professor X ist in den ersten Heften ein sehr anstrengender Charakter. Dieser leitet eine geheime Schule für Mutanten, die sich auf den Kampf gegen andere Mutanten zu konzentrieren scheint. Obwohl alle bisherigen Schüler innerhalb der ersten zehn Hefte ihren Abschluss schaffen sieht man während der Schulzeit ausschließlich im Danger Room, eine moderne Trainingsanstalt, wo theoretisch schnell was schiefgehen könnte, wenn die Schüler einen Fehler machen.

Zum Start gibt es mit Cyclops, Beast, Angel und Iceman nur männliche Teenager, doch mit Marvel Girl gesellt sich schnell auch jemand vom anderen Geschlecht hinzu. Wie furchtbar ist bloß ihre Einführung? Professor X in seiner Position als Lehrer stellt sie als junge, attraktive Dame vor. Daraufhin wird sie von den Jungs erstmal sehr aggressiv umworben. Zum Glück hält dieser Zustand nicht lange an. Später gibt es plötzlich einen inneren Monolog vom Professor, dass er die junge Frau liebt. Dieser Gedanke wird dann stehen gelassen und im gesamten Band nie wieder aufgegriffen. Stattdessen vergucken sich Cyclops und Marvel Girl ineinander, doch keiner traut sich, den anderen darauf anzusprechen.

Professor X gefällt mir überhaupt nicht. Er ist ein Kontrollfreak, der in den Köpfen seiner Schüler herumspuken kann. Eine hohe Disziplin wird hier abverlangt, was vielleicht vor 60 Jahren anders angesehen wurde als ich es heute mache. Wenn er plötzlich von allen Schülern verlangt, innerhalb von 10 Sekunden bei ihm zu erscheinen und sonst mit Konsequenzen droht, kommt mir das vollkommen übertrieben vor.
Die Schüler entwickeln etwas Charakter. Cyclops wird der Anführer der Gruppe und nimmt eine entsprechende Rolle samt Gedankenbild ein. Er besitzt seinen bekannten Augenlaser, der kein Laser ist, sondern irgendwie physisch wirkt. Diese Fähigkeit kann er jedoch kaum nutzen, ohne danach ausgepowert zu sein. Beast hat hier noch nicht sein Fell, wie man auf dem Cover sieht. Er hat eher große Füße und setzt diese wie diverse Menschenaffen ein. Angel kann fliegen, bekommt neben einiger guter Kampfszenen jedoch nicht viel Aufmerksamkeit. Iceman ist anfangs noch als Schneeman unterwegs und kämpft tatsächlich zuerst nur mit Schneebällen. Erst im letzten Teil des Bandes verbessert er seine Kräfte und kann sich den typischen Eiskörper verpassen. Bei Marvel Girl steckt schon etwas mehr Charakter in ihrem Textboxen. Hier verfügt sie bisher nur über telekinetische Kräfte (was zuerst noch als Teleportation bezeichnet wurde). Wie bei Cyclops kann sie ihre Kräfte nicht unbegrenzt einsetzen und erschöpft schnell, wenn der Autor es denn so will.

Mit Magneto wird in der ersten Ausgabe sofort ein großer Gegenspieler eingeführt. Er spricht sogar schon von der Überlegenheit des Homo Superiors und das die gewöhnlichen Menschen unterworfen gehören. Diese Motivation wird jedoch schnell vergessen, da er sehr oft vorkommt, seine Evil Mutants an die Seite bekommt und dann nur noch dieser typische Schurke ist, den die Helden eben immer wieder aufhalten. Interessant ist hier nur das Dilemma von Scarlet Witch und Quicksilver (hier noch ohne Verwandschaft zu Magneto), die von Magneto mal in der Vergangenheit gerettet worden sind und nun ihre "Schuld" ableisten wollen, aber nicht der selben Ansicht wie Magneto sind. Leider wird auch diese Konstellation schnell alt, weil es immer wieder gleich durchgekaut wird, ohne das ein wirklicher Fortschritt erkennbar wäre.

Meine Abneigung Professor X gegenüber gegründet sich in sein Umgang mit einigen Schurken. So gibt es im zweiten Heft einen Kriminellen mit Teleportationskräften. Der Professor hält diesen letztendlich damit auf, in dem er sein Gedächtnis und somit seine vollständige Persönlichkeit auslöscht. An anderer Stelle lädt er den Mutanten Blob zu sich ein und als dieser sich weigert, sich den X-Men anzuschließen, befiehlt der Professor seinen X-Men den Angriff auf Blob und will dessen Gedächtnis ebenfalls löschen. Hier wenigstens nur die Erinnerungen an alles, was die X-Men betrifft. Da fragt man sich schon, wer hier tatsächlich der große Schurke ist.

Zum Ende wird mit Lucifer ein Antagonist eingeführt, der wenig bietet, dafür das er so groß aufgebaut wird. So ist der Professor in eigener Mission für einige Hefte abwesend, um Lucifer ausfindig zu machen. Dieser soll dafür verantwörtlich sein, dass der Professor einen Rollstuhl benötigt. Wobei einige Hefte vorher als Grund noch ein Unfall in der Kindheit genannt wurde. Bei Bedarf wird in der Reihe gern was geändert. So hieß Cyclops mit wahrem Namen noch Slim Summers, anstatt Scott Summers. Jedenfalls wird nach einem Dialog Lucifer per Gedankenkraft zum Schlafen gebracht und hinterher darf dieser einfach gehen. Dafür, dass dieser Schurke eine gemeinsame Vergangenheit mit dem Professor haben soll, ist das sehr antiklimaktisch und ein großer Kontrast zur Persönlichkeitsauslöschung eines beliebigen Diebes einige Hefte zuvor.

Optisch kann der Comic sich schon sehen lassen. Nur manchmal gibt es ein paar Farbkleckse, die etwas über das eigentliche Ziel hinaus geschossen sind. Zwei Panels mit einem schielenden Magneto sind leichte Ausreißer nach unten. Sonst ist es okay, doch die Anfänge von Spider-Man erschienen mir im Vergleich zu hier makellos.

Würde ich nicht X-Men durch moderne Interpretationen und Fortführungen kennen, ich würde hier wohl nicht weiterlesen wollen. Viel zu langweilig und beliebig ist mir der Inhalt. Wirklich interessant fand ich Beasts kurze Trennung von den X-Men, das überhaupt nicht zum Charakter passt und oer Holzhammermethode herbeigeführt wird. Doch das dieser daraufhin Karriere im Wrestlingbusiness macht finde ich ungeheuer spannend und hätte gern mehr davon gesehen. In Erinnerung bleibt mir sonst nur das erste Aufeinandertreffen mit den Avengers. Dieses ist zwar unnötig erzwungen, doch es gibt einen ausgeglichenen Schlagabtausch. Nur nicht bei den Frauen. So nimmt die handgroße Wasp die Haare von Marvel Girl und nimmt ihr damit die Sicht, die sich daraufhin beschwert, nichts sehen zu können. Das ist so dämlich, das es wieder lustig ist.
 
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