Comic Comics

Ich bin auf jeden Fall angefixt, was den Superman jener Zeit betrifft und hatte mir auch den ersten Band zum Run geholt.
 
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Supergirl (2011) Volume 1: Last Daughter of Krypton

Nach 25 Jahren darf Supergirl endlich wieder klassisch Clarks Cousine Kara sein. Als Clark auf Krypton noch ein Baby war, war sie bereits eine Jugendliche. Doch für sie gefühlt drei Tage später wacht sie ahnungslos in einem Pod auf der Erde auf. Von den Umständen und ihren neuen Fähigkeiten verwirrt trifft sie auf ihren Cousin, den sie jedoch nicht als solchen wahrnimmt, da Clark aus ihrer Sicht etwa zwei Jahrzehnte gealtert ist. Warum sie jetzt erst auf der Erde einschlägt und selbst nicht alterte bleibt im ersten Band unklar.

Nach einem Schlagabtausch mit Superman sowie dem Gefolge eines Businessmanns macht sich Supergirl auf, Kryptons Schicksal auf den Grund zu gehen. Dabei trifft sie auf die so genannten Worldkillers, das Ergebnis kryptonischer Genexperimente zur Eroberung anderer Planeten. Zurück auf der Erde kommt es schließlich zu einer ersten Konfrontation mit diesen Antagonisten, das allerdings kaum über eine Aufwärmrunde hinaus geht.

Der Anfang ist schon mal ganz okay. Nicht überragend, aber ansprechender als mein New-52-Erstkontakt mit Superman und Batman. Etwas unglücklich finde ich nur die Erklärung in einem Nebensatz, warum Superman beim Kampf am Ende nicht dabei ist. Die Motivation dahinter ist verständlich, soll doch Supergirl auf eigenen Beinen stehen können, doch die Umsetzung ist einfach zu platt.
 
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The Amazing Spider-Man (2022) Volume 2: The New Sinister

60 Jahre Spidey wird gefeiert. Ein großartiges Alter! Ich erinnere mich noch daran, wie ich vor drei Jahrzehnten im Micky Maus Heft einen Comic zum 60. von Donald Duck gelesen hatte. Autor und Zeichner Don Rosa hatte damals in Anlehnung an einen Film aus den 1950ern eine alternative Welt gezeigt, in der der Protagonist nicht geboren wurde. Hier verlief das Leben der meisten Enten aus Donalds Umfeld schlecht, womit dem ewigen Pechvogel seine wahre Bedeutung betont wurde. Diesen Comic hatte ich vor etwa zehn Jahren ein weiteres Mal gelesen und ich erinnere mich anscheinend immer noch gut an seinen Inhalt.

Ist der Comic zum 60. von der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft ebenso gut gelungen und einprägsam? Absolut nicht. Die originalen Sinister Six (Dr. Octopus, Electro, Kraven, Mysterio, Vulture und Sandman) werden neu aufgewärmt. Hierzu besinnt man sich zurück an einen Roboter aus dem achten Heft der ersten Serie. Dieses hatte ich kürzlich gelesen und in meinem Kommentar dazu hielt ich es gar nicht erst für nötig, diese Maschine zu erwähnen.
Jedenfalls konnte besagtes Gerät zahlreiche Berechnungen durchführen und somit viele Fragen beantworten. Er wurde zufällig an Peters Schule vorgestellt und jemand aus seiner Klasse stellte die Frage, wer Spider-Man sei. Die Antwort wurde verschlüsselt ausgedruckt, doch ehe diese gelesen werden konnte, konnte Peter sie entsorgen lassen.
Nun ist das Nachfolgemodell da, hat aus Versehen seinen Schöpfer getötet und sieht seinen Lebenssinn nun in der Frage von damals: Wer ist denn nun dieser Spider-Man?
Dazu sammelt er die Sinister Six ein und bastelt mit deren Fähigkeiten einen Super-Adaptoid. Eine Art Roboter, von dem diverse Versionen in Laufe von Jahrzehnten im Marvel-Universum im Umlauf waren. Die mechanischen Arme von Doc Ock können fliehen und führen Spidey schließlich zum Versteck des Schurken, der übrigens einfach nur Living Brain heißt. Da Peter jedoch gerade eben noch auf seiner Geburtstagsfeier war und im Anschluss einige seiner Gäste entführt und eben zum Versteck gebracht werden, hätte er sich den Weg auch sparen können. Es kommt zu einen relativ kurzen Kampf, an dem auch die echten Sinister Six beteiligt sind. Der Ausgang ist recht unspektakulär.

Spidey hatte immer einen gewissen Humor, doch hier ist teilweise ein fragwürdiger Klamauk entstanden. Wenn er die eigenständigen Arme von Doc Ock wie ein Haustier streichelt und denen sagt, sie sollen ihn zu ihren Herrchen bringen, dann passt das noch zu seinen Stil. Doch wenn diese Arme am Ende sehen, wie Black Cat Spidey küsst und dabei wegen Eifersucht die Tränen kommen, dann fühlt das einfach verkehrt an (zumal die Arme an diesem Punkt eigentlich gar nicht mehr vor Ort sein sollten). Auch Sandmans Kommentar, er wüsste gerade selbst nicht, ob er etwas gegen Spidey hätte, beim letzten Mal wäre er nur ein Strand gewesen, dann empfinde ich das eher als schlechten Vierte-Wand-Witz.

Einen Lichtblick gibt es am Ende durch Norman Osborn. Ich weiß zwar nicht, wie ein Wesen namens Sineater ihm seine Sünden genommen haben soll und er nun vielleicht sogar ein Verbündeter für Peter wird, aber zumindest gibt es ein neues Kostüm samt Gleiter, das ein bisschen an den Green Goblin erinnert.
Außerdem gefällt mir das jetzt, wo die Beziehung zu Mary Jane wohl definitiv gescheitert ist, Black Cat wieder ein Thema ist.

Leider keine schöne Geburtstagsfeier.
 
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Batman: Detective Comics (2011) Volume 1: Faces of Death

Manchmal ist eine Durchnummerierung bei einen der großen US-Comicverlage verwirrend. So ist Detective Comics eine der ältesten, durchgehend erschienenden Reihen. Doch mit New 52 wurde 2011 die Reihe eingestellt und ein zweiter Run gestartet, somit fing man wieder mit #1 an. Doch fünf Jahre später stampfte man diese zweite Version wieder ein, führte die erste Comicreihe weiter und zählte dabei die im zweiten Run erschienenden Hefte mit. So ähnlich erging es auch Action Comics und The Amazing Spider-Man.

Kommen wir lieber zum Inhalt. Der erste Band enthält zwei Story Arcs und gibt uns gleich im ersten Heft mit Joker einen großen Gegenspieler. Dieser wird als Serienmörder dargestellt, der keinem Muster folgt. Batman ist ihm auf den Fersen und muss überraschender Weise im Nahkampf einiges einstecken. Letztendlich kann Joker gefangen genommen werden, was jedoch beabsichtigt war, wie sich später herausstellt. Der Clown entkommt schnell wieder und hinterlässt als Präsent seine abgeschittene Gesichtshaut. Mit diesem Aufhänger wird man verwirrt und angeekelt zurückgelassen.
Damit beginnt die Einführung des eigentlichen Schurken. Dieser nennt sich Dollmaker, ist ebenfalls ein Serienmörder und erinnert an Dr. Frankenstein und dessen Monster gleichzeitig. Durch blutige und vielleicht etwas verstörende Szenen wird vage ein Motiv angedeutet. Hier soll es wie mit den Joker wohl erst später weitergehen.

Danach kommt eine Detektivgeschichte um den Pinguin, wo mir erst am Ende klar wurde, worum es hier überhaupt ging. Es gibt hier eine kleine Auswahl an mir völlig unbekannten Superschurken. Die Handlung plätschert hier einfach vor sich hin, möchte ich sagen.

Forbes aus der anderen Reihe war mal kurz zu sehen. Ansonsten entwickelt sich hier mit der Journalistin Charlotte Rivers eine Beziehung mit Bruce. Merkwürdig finde ich den Kontrast zu Batman: The Dark Knight. Dort war eine Zusammenarbeit mit der Polizei ersichtlich, während hier gleich auf Batman geschossen wird. Die Beziehung zu Commissioner Gordon samt Bat-Signal ist jedoch unverändert.

Mich lässt der Comic schulterzuckend zurück. Es gibt nichts, was ich misslungen finde, außer halt eine fesselnde Geschichte aufzubauen. Es gibt aber auch nichts, was mich wirklich begeistert. Da in der Vorschau hier auch wieder Eulen zu sehen sind, sollte ich nun wirklich mal die andere Batman-Reihe ohne Robin anfangen.
 
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Amazing Spider-Man Presents: Black Cat

Eine Miniserie von 2010 sowie ein paar Einzelepisoden mit Spidey und Black Cat als Bonus. In der eigentlichen Geschichte versucht der Diener einer russischen Adelsfamilie deren verloren gegangene Familienerbstücke wieder zu erlangen. Seine mitunter gewaltätigen Raubzüge werden von der Presse Black Cat zugeschrieben, wodurch diese seine Wege kreuzt und ihm die jüngste Beute zerstört. Daraufhin entführt er die Mutter der Katze und erpresst sie, die restlichen Schmuckstücke zu stehlen.

Ich mag die Optik. Es wirkt wie ein klassischer Zeichenstil, aber mit moderner Kolorierung, wodurch der Comic nicht so aussieht wie andere Werke von Marvel und DC der heutigen Zeit. Die Handlung ist solide, doch im Grunde belanglos. Es gefällt mir hier mal Black Cats Gang zu sehen, die ich noch gar nicht kannte, auch wenn die Leute kaum Profil erhalten. Der Antagonist erlebt eine gewaltige Fallhöhe im Verlauf des Comics. Zuerst erscheint er noch der Katze ebenbürtig, doch am Ende bleibt von diesem Bild nichts übrig. Da wundert man sich schon, wie er überhaupt die Identität von Back Cat aufdecken konnte.

Spidey bleibt dem Abenteuer hauptsächlich fern. Es gibt eine schlüpfrige Hotelszene zum Start, danach kühlt die Beziehung ab und fängt sich erst zum Ende wieder. Von den drei Bonusgeschichten ist eine nur ein Teaser zum damaligen Geschehen in Spideys Hauptreihe, eine andere eine Aneinanderreihung von Peters möglichen Lebensabschnittsgefährtinnen. Lesenswert finde ich nur die noch nicht genannte, wo Spidey durch so eine Art Teleportationsmagie ständig das Geld eines kürzlichen Bankraubes erhält, was ihn in Erklärungsnot bringt. Humor und Black Cat sind in bester Form enthalten.

Der Band hat mich unterm Strich leider nicht überzeugt.
 
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Wonder Woman (2011) Volume 1: Blood

Der Comic fängt etwas konfus an, aber er legt schnell genug nach, so das sich der Sinn von vielen Szenen schnell erschließt. Die Amazone Prinzessin Diana ist auf Paradise Island aufgewachsen, im Glauben von ihrer Mutter aus Lehm erschaffen worden zu sein. Seit unbestimmter Zeit hat sie ihre Heimat verlassen und lebt als Wonder Woman unter normalen Menschen.

Der Göttervater Zeus gilt als verschwunden oder gar tot. Seine Ehefrau Hera hegt einen Groll auf all die Kinder seiner Affären. So entsendet sie zwei Kentauren um die junge Frau Zola zu töten, die von ihrer Schwangerschaft noch gar nichts weiß. Dank Hermes Eingreifen kann Zola von Wonder Woman gerettet werden. Die drei finden auf Paradise Island Unterschlupf, doch kurz darauf erscheint Heras Tochter Strife und offenbart Dianas wahre Herkunft: Sie ist ebenfalls ein Kind Zeus'.

Es beginnt so eine Art moderner Götterkampf. Hier wird nicht davor gescheut die griechische Mythologie um neue Charaktere zu erweitern. Auch sah man eher von der klassischen Darstellung bekannter Götter ab und liefert sehenswerte Redesigns. Gerade Poseidon finde ich hier gut getroffen, Hermes ist auch okay, nur Hades sieht als wandelnder Kerzenständer dann doch etwas komisch aus.

Ich bin tatsächlich begeistert und sehe hier für mich erstmal mit großen Abstand den besten Anfang einer New-52-Serie. Angenehm ist es auch endlich mal einen Wonder-Woman-Comic komplett ohne Sexismus und Doppelmoral zu lesen. Da hatte ich bisher nur Fehlgriffe gehabt.
 
Deine Sammlung scheint ja nicht klein zu sein, oder sind es digitale Comics die du liest?
 
Sind digitale Comics etwa keine Sammlung? Nachdem mein drittes Regal voller Bücher war und vor allem meine Splitter-Alben für eine Senkung eines Bretts sorgten, bin ich umgestiegen. Mittlerweile habe ich über 3800 eBooks. Wie viel davon Comics sind vermag ich gar nicht einzuschätzen.
 
Sind digitale Comics etwa keine Sammlung? Nachdem mein drittes Regal voller Bücher war und vor allem meine Splitter-Alben für eine Senkung eines Bretts sorgten, bin ich umgestiegen. Mittlerweile habe ich über 3800 eBooks. Wie viel davon Comics sind vermag ich gar nicht einzuschätzen.
Sammlung ist Sammlung. Aber wenn sich ein Regal durch die Last der Comics absenkt kenne ich nur zu gut.
Zumal man früher oder später Platzprobleme bekommt.
 
Digital kann man übrigens auch Platzprobleme bekommen. So habe ich hauptsächlich für die Comics zwei Smartphones mit jeweils 256 GB per Micro-SD und es reicht nicht. Naja, bis 1 TB werden von den Geräten unterstützt, das sollte dann erstmal reichen.
 
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Green Arrow (2011) Volume 1: The Midas Touch

Oliver Queen ist CEO eines riesigen Konzerns, aber lieber als Green Arrow im Kampf gegen das Verbrechen unterwegs. Dabei wird er aus der Ferne von zwei Eingeweihten unterstützt, die eher technische Sachen übernehmen. Bis auf kurze Andeutungen in einem erzwungenen Monolog gibt es bisher keine Hintergründe zu diesem Treiben als Bogenschütze.

Es beginnt mit einem Kampf gegen beliebige Superschurken, die schnell gefasst werden können. Genauso schnell kommt es dank einer zusammengewürfelten Schurkengruppe zum Ausbruch. Das Ende vom ersten Heft wirkt unfreiwillig komisch, wo alle sich erstmal vor der nicht vorhandenen Kamera aufstellen und jeder eine andere Pose einlegt. Hier werden viele Charaktere regelrecht verheizt. Bei einigen erfährt man nicht mal Namen und Fähigkeit.
Dieser Auftakt ist langweilig und wird von hölzernden Dialogen begleitet. Die Reihe fühlt sich erstmal nicht an, als hätte man hier großartig was geplant oder wenigstens gute Ideen gehabt.

Danach kommen wir zum Antagonisten, nach dem der Band benannt wurde. Namentlich wird Midas jedoch erst im Bonusteil mit den Illustrationen erwähnt, so das ich im Comic selbst nur erahnen konnte, worauf der Untertitel abspielt.
Midas ist so eine Art bulliger Giftmüllzombie und hat eine weibliche Begleitung, bei der ich am Ende nicht so ganz genau weiß, was sie jetzt eigentlich ist. Es ist eine typische Eröffnungsrunde mit etwas Action, wo die Fähigkeiten betont werden und man Motivationen nur vage erahnen kann. Immerhin haben die Dialoge qualitätiv zugenommen, auf wenn viel auf Sarkasmus gesetzt wird.

Als Einführung ist der Comic relativ schlecht. Die ersten Hefte sind langweilig und von unterirdischer Qualität, mit Ausnahme der Optik. Midas hat man später wenigstens sowas wie einen soliden Durchschnitt erreicht, aber damit kann man doch keine Leser locken. Das Ende ist banal und austauschbar, wie so vieles in diesem Band.
 
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She-Hulk (2022) Volume 1: Jen, Again

Ich hatte vorher kaum eine Ahnung von She-Hulk und bin mit diesem Band sofort ihrem Charme verfallen. Was für ein gelungener Comic, der als Einstiegspunkt genutzt werden kann, aber gleichzeitig auch für Altleser funktioniert.

Jennifer Walters lässt ihr Superhelden-Dasein hinter sich und möchte einmal mehr als Anwältin ihre Brötchen verdienen. Dennoch möchte sie manchmal einfach Dampf ablassen, also wird spontan mit einer ehemaligen Gegenspielerin so eine Art Kampfclub gegründet. Der ehemalige Avengers-Kollege Jack of Hearts steht von den Toten wieder auf und bringt ein Mysterium um sich selbst mit. Wenn dann noch The Thing von den Fantastic Four vorbeikommt, um sich über einen Strafzettel aufzuregen, ist die Unterhaltung perfekt.

Ich mag den Humor und die allgemein lockere Art der Erzählung. Schön für Neulinge ist auch die Textbox zu neuen Charakteren. Diese liefert den bürgerlichen Namen, das Alter Ego und eine stets witzige Beschreibung. So kann man bei Bedarf leicht mehr über die Vergangenheit der jeweiligen Figur googlen, während der Comic selbst nur das Wesentliche kurz wiederholt. Eine sehr gute Mischung.

Vollkommen begeistert freue ich mich auf den nächsten Band und packe mir schon mal frühere Serien mit She-Hulk auf den Wunschzettel. So sieht eine gut gemachte Volume 1 aus!
 
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Superman: The Return of Superman

Wie im letzten Band gibt es wieder zwei enthaltene Annuals, die ihre eigene zusammenhängende Geschichte erzählen. Diese komischen Vampiraliens erreichen jedoch minimalen Fortschritt. Bei ihren Opfern geht es dann doch besser voran. Denn wenn diese über bestimmte Gene verfügen, verwandeln diese sich zu Meta-Humans anstatt zu sterben. Comiclogik halt.
Von der Ankündigung eines Showdowns mal abgesehen gibt es so nun zwei weitere Charaktere, die in späteren Ausgaben bei Superman oder anderen Reihen mitmischen sollten.

In der eigentlichen Geschichte spielen zwei Charaktere aus Supermans Vergangenheit eine große Rolle. Doch selbst wenn man diese nicht kennt, werden ihre Hintergründe ausreichend erläutert. Eine große Alieninvasion (aber nicht die Aliens aus den Annuals) sorgt schnell für größeren Schaden und mehr Todesopfern als es bei Doomsday der Fall war. Es gibt sehr viel Action und nebenbei kommt Superman zurück. Aus Spoilergründen möchte ich dann doch nicht so viel dazu schreiben. Die Handlung ist packend und finde ich besser als in jedem der vorherigen Bände. Nur wie die Justice League zur Ablenkung dazu gebracht wurde die Erde zu verlassen, finde ich lahm, da hier sämtliche Charaktere viel zu naiv agieren.

Insgesamt eine interessante Geschichte, nur die beiden Annuals sind etwas seltsam. Die Rückkehr von Superman und Clark Kent ist ganz okay umgesetzt. Beim Epilog hat man schon das Gefühl, dass die Saga nun auserzählt ist, doch eine klitzekleine Sache fehlt dann doch noch...
 
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The Flash (2011) Volume 1: Move Forward

Barry Ellen ist Polizist in Central City und wie es nun mal so ist, trägt auch er manchmal eine Maske. Denn seit fünf Jahren ist er The Flash, der sich voll auf Geschwindigkeit geskillt hat. Relevante weitere Charaktere sind Kollegin und seit kurzem auch Freundin Patty Spivot, die Reporterin Iris West sowie Dr. Elias, der Flash beim Ergründen seines Potentials hilft.

Im Grunde kann sich Flash halt sehr schnell bewegen, doch es ergeben sich immer neue Möglichkeiten seiner Fähigkeiten. So kann er Moleküle so schwingen, dass diese andere Körper durchdringen können. Es sieht schon eindrucksvoll aus, wenn er so ein Flugzeug unbeschadet durch eine Brücke fliegen lässt, aber das danach keine Probleme mehr entstehen können finde ich schon etwas schwammig.
Später lernt Flash, dass er noch schneller sein kann, wenn er schneller denkt, was dann auch einfach so passiert. Dabei nimmt er sein Umfeld besser wahr und verhindert unter anderem, dass jemand vom Auto überfahren wird. Nur nicht ganz so auf die überzeugende Superheldenart, da das Auto überschlägt und in die Ladung eines LKWs kracht.

Der erste Storyarc ist wie so vieles bei The New 52 erstmal ein kleiner Teaser. So wird ein Charakter mit sehr starken Regenerationskräften eingeführt und gezeigt was eigentlich ist, wenn dieser Gliedmaßen verliert und diese sich ebenfalls regenerieren.
Danach geht es um Flashs neuen Boost an Geschwindigkeit. Diese sorgen leider zu temporalen Zeitanomalien. Das führt schließlich dazu, dass eine wichtige Person in ein Wurmloch gerät und nun irgendwo irgendwann ist.

Optisch gefällt mir der Comic schon mal. Ich mag vor allem die verspielte Titelschrift, die direkt ins Bild eingebunden ist. Man bekommt schon ein gutes Bild von Barry und ich frage mich, ob jetzt erstmal ein größeres Zeitreiseabenteuer bevorsteht oder die Angelegenheit doch schon im nächsten Band geklärt wird. Da seine letzte Reise dieser Art erst zur Entstehung der New 52 führte, wird hier bestimmt nicht nochmal viel geändert.

Zum Einstieg ganz okay. Man merkt, dass es hier auch schon Vorgeschichten gibt, also sollte ich mich dann doch auch mal der Justice League widmen. Ein bisschen lässt mich der Band nüchtern zurück, da ich einige Handlungselemente in ähnlicher Form bereits woanders gesehen habe.
 
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Batman '66 Volume 3

In passender Optik und mit einigen Lachern geht es weiter. Die großen Schurken sind wieder dabei, aber auch ein paar Widersacher aus der Serie, die einem nicht so geläufig sind. Außerdem wird Dr. Harleen Quinzel in dieses Universum eingeführt.

Die Abenteuer sind im Sinne der Vorlage eigenständige Episoden. Es ist witzig, die alten Designs zu sehen. Zusätzlich gibt es auch komplett neue Kreationen wie einen Roboter-Batman, die visuell zum restlichen Stil passen. Etwas merkwürdig finde ich den Umstand, dass gleich zwei Charaktere deutscher Herkunft zu sein scheinen und im Eifer des Gefechts sich in ihrer Muttersprache äußern.

Der Comic ist gut unterhaltend, nutzt sich aber etwas ab wenn man diesen in einem Rutsch liest.
 
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Justice League (2011) Volume 1: Origin

Rein von der Logik her wollte ich erstmal mit jeder einzelnen Reihe der sieben Helden auf dem Cover beginnen, bevor ich mir diese als Team anschaue. Doch das ist zum besseren Verständnis gar nicht notwendig, da die Justice League fünf Jahren vor allen anderen Reihen der New 52 anfängt. Ausnahme ist hier nur Action Comics, das nochmal ein halbes Jahr eher beginnt.

Den Inhalt des Bandes kenne ich tatsächlich bereits durch einen Animationsfilm. Der große Oberbösewicht Darkseid bedroht die Erde, dadurch kommt das Heldenteam zusammen und können die eigentliche Konfrontation auf später verschieben.

Dabei wird es geschafft die meisten Protagonisten vorzustellen, ausschließlich Aquaman wird erstmal nur auf ein paar Actionszenen reduziert. Interessant finde ich hier Wonder Woman, die zwar den Kampf sucht, aber gleichzeitig Gerechtigkeit bewahren möchte. Ihr ganzes Auftreten finde ich irgendwie faszinierend. Außerdem beweist Batman seine Stärken, überrascht aber mit einer plötzlichen Selbstdemaskierung, die mir nicht zum Bild des Charakters passt.

Den Comic finde ich ganz gut. Nur nervt es mich schon mal wieder zu lesen, wie hier ein neuer Gegner erst vorgestellt und dann für später aufgehoben wird. Gefühlt war das jetzt in jeder zweiten Reihe von New 52 der Fall, die ich begonnen hatte.
Hier macht es mit Darkseid jedoch mehr Sinn. So ist die Entstehung der Super Seven glaubwürdig und es gibt auch eine gute Begründung, warum der vermeintliche Endboss erst später wieder ein Thema sein wird.
 
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Spider-Gwen Collection Volume 1

Eine frische Alternativversion der freundlichen Spinne aus der New Yorker Nachbarschaft, wobei Spider-Gwen eher ein Meta-Name ist. In ihrem Universum heißt sie normal Spider-Woman, sonst wäre ihre Identität ja kein großes Geheimnis. Mit dem obligatorischen Spinnenbiss wird sich nicht lange aufgehalten. Einen Ben-Parker-Moment gibt es auch hier, nur geht man diesen nicht chronologisch im Detail durch, sondern nur soweit es für die Handlung und Charaktermotivation relevant ist. So springt man gleich ins Geschehen und wird mit relativ vielen Charakteren konfrontiert. Einige Charaktere sind grob wie im Original, einer ist quasi um 180° gedreht worden, ansonsten gibt es ein paar, die irgendwo dazwischen liegen.

Gwen macht sich soweit ganz gut. Manchmal wird ihr Gesicht merkwürdig gezeichnet, aber die meiste Zeit trägt sie ja eh eine Maske. Ihr Kostüm gefällt mir sehr. Eine Sache, die mit dem Multiversum zu tun hat, kam für mich plötzlich ohne Erklärung daher. Da sollte man vielleicht doch vorher Edge of Spider-Verse vollständig gelesen haben?
 
Nicht vollständig, sie hat ihr Debut in Edge of Spider-Verse 2.

Das Heft ist in der Collection enthalten. Mir ging es darum, dass es Charaktere aus anderen Dimensionen gibt, mit denen Gwen vertraut agiert, man aber als Leser nur auf Basis dieser Sammlung einfach nicht kennt. Die Szenen sind auch zu kurz, um einen wirklichen Bezug herstellen zu können.
 
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