Umfrage Cannabis legalisieren? Ja oder Nein

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Anomaly
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Sollte Cannabis legalisiert werden?

  • Ja

    Stimmen: 120 58,8%
  • Nein

    Stimmen: 57 27,9%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 27 13,2%

  • Stimmen insgesamt
    204
Du implizierst, dass 91% der Bevölkerung geschützt werden muss. Hinzu kommt geschützt durch Abschottung, was bei diesem Level von Drogen bei anderen auch schon so nicht gelebt wird. ich verstehe nicht wo du hier die grenze zeihst zwischen Gras, Alkohol, und Tabak zum Beispiel. Deine Grenze scheint mir sehr willkürlich.

Grundsätzlich wäre ich, wenn Tabak, Alkohol und Cannabis Stand heute verboten wären, für keine Legalisierung irgendeines Suchtmittels. Wir haben aber nun mal die Situation, dass zwei davon bereits legal sind und ein Verbot durchzusetzen darum realistischerweise unmöglich ist. Etwas verboten zu lassen ist aber üblicherweise kein Problem.

Nein, Gesetze dürfen und sollen auch Minderheiten schützen.

Das ist halbkorrekt. Minderheiten schützen ist selbstverständlich notwendig. Die Vorstellung, dass eine Minderheit, die sich aus eigenem Willen selber schädigt, aber davor geschützt werden muss, sich im Zuge dieses selbstschädigenden Verhaltens noch mehr zu schaden, halte ich für fragwürdig. Gerade wenn man dafür den gesamtgesellschaftlichen Kollateralschaden in Kauf nehmen muss.

Oder um es mit dem Trolley-Experiment zu sagen: wenn sich einer das Leben nehmen will und vor den Zug hüpft, werfe ich nicht zwei unschuldige Menschen vor den Zug, um den Suizidalen zu retten.
 
Ich spreche von der breiten Bevölkerung. Ein Gesetz sollte nicht die 9 % Kiffer, sondern die anderen 91 % schützen.



Auch hier: ich spreche von den 91 %, die durch die Legalisierung öfter mit der schädlichen Droge konfrontiert werden

Hast Du eine Ahnung, wieviel Geld der Staat durch die Kriminalisierung der Kiffer bereits verloren hat? Und wer muss vor was geschützt werden? Hältst Du den mündigen Bürger für komplett verblödet?
 
Das ist halbkorrekt. Minderheiten schützen ist selbstverständlich notwendig. Die Vorstellung, dass eine Minderheit, die sich aus eigenem Willen selber schädigt, aber davor geschützt werden muss, sich im Zuge dieses selbstschädigenden Verhaltens noch mehr zu schaden, halte ich für fragwürdig. Gerade wenn man dafür den gesamtgesellschaftlichen Kollateralschaden in Kauf nehmen muss.

Oder um es mit dem Trolley-Experiment zu sagen: wenn sich einer das Leben nehmen will und vor den Zug hüpft, werfe ich nicht zwei unschuldige Menschen vor den Zug, um den Suizidalen zu retten.

Es gibt keine vollends begründete Annahme, dass im Zuge der Legalisierung sich die Minderheit zwingend noch mehr Schaden zufügen wird. Das hängt von der Gesetzgebung und dem Markt ab. Ferner wird niemand vor nem Zug geworfen, es sei denn, man will es.
 
...aber Möglichkeiten der Steuereinsparungen bei Gerichten und im Justizvollzug.
 
Eigentlich ist es nicht Aufgabe des Staats, immer weitere und neue Möglichkeiten zur Steuermaximierung zu erfinden.
Er spricht doch gar nicht von möglichen Mehreinnahmen sondern Vermeidung von Kosten durch Verfolgung und Kriminalisierung von Kiffern. In Zeiten überlasteter Justizsysteme eigentlich ein Unding das erst jetzt durchzuziehen (höhö), aber die CDU hat sehr lange alles dafür getan und die SPD es nie geschafft ihre Wahlversprechen umzusetzen.
 
Es gibt keine vollends begründete Annahme, dass im Zuge der Legalisierung sich die Minderheit zwingend noch mehr Schaden zufügen wird. Das hängt von der Gesetzgebung und dem Markt ab. Ferner wird niemand vor nem Zug geworfen, es sei denn, man will es.

Das ist nicht mein Argument. Die breite Bevölkerung wird durch eine Legalisierung der damiteinhergehenden Entstigmatisierung und zwangsweise weiteren Verbreitung des Suchtmittels gefährdet - u.a. durch den passiven Konsum.

Zucker ist auch ein Suchtmittel :coolface:

Zucker/Koffein würde ich in eine andere Kategorie als Tabak/Cannabis oder Alkohol packen.
 
Das ist nicht mein Argument. Die breite Bevölkerung wird durch eine Legalisierung der damiteinhergehenden Entstigmatisierung und zwangsweise weiteren Verbreitung des Suchtmittels gefährdet - u.a. durch den passiven Konsum.

Eine grüne Wolke, die einem zufälligen Passanten ins Gesicht bläst, ist wohl vernachlässigbar in Relation zu den potentiellen Vorteilen.
 
Alkohol wird seit Jahrzehnten nicht mehr so glorifiziert wie der Cannabis-Konsum allein in diesem Thread. Oder gab es in den vergangenen 30 Jahren auch nur eine Maßnahme, die den Zugang zu Alkohol in irgendeiner Form erleichtert hat? Oder auch nur die Forderung eines nennenswerten Politikers oder öffentlichen Akteurs, der den Zugang erleichtern wollte?
Was? Man wird ja schon teils als unnormal gesehen wenn man sagt man trinkt kein Alkohol.
Ständig saufen hier und saufen da.
Viele scheinen nicht zu wissen wie man ohne Spaß hat.
 
Eine grüne Wolke, die einem zufälligen Passanten ins Gesicht bläst, ist wohl vernachlässigbar in Relation zu den potentiellen Vorteilen.

Welches sind die Vorteile für die 91 %?

Was? Man wird ja schon teils als unnormal gesehen wenn man sagt man trinkt kein Alkohol.
Ständig saufen hier und saufen da.
Viele scheinen nicht zu wissen wie man ohne Spaß hat.

Hier wird keiner schief angeschaut, wenn man keinen Alkohol trinkt. Mag in gewissen Kreisen anders aussehen, aber Alkohol ist längst - unter anderem aufgrund der zunehmenden Stigmatisierung des Konsums - nicht mehr so alltäglich.
 
Nein, Gesetze dürfen und sollen auch Minderheiten schützen.
Davon ab würde ich die 9% die er so in den Raum wirft nicht für bare Münze nehmen. Und wenn es tatsächlich nur 9% sein sollten sind es mehr Personen als es für eine der Regierungsparteien Zustimmung gibt und die setzt Dinge um für ihre paar Wähler die der gesamten Bevölkerung mehr schaden als es Cannabis je könnte.

Jo nur weil du keine Rauschmittel möchtest oder damit nicht umgehen kannst darf niemand ein Recht auf ein Rausch haben. Es zwingt dich doch niemand irgendetwas zu konsumieren, es ist sehr anmaßend Erwachsenen Menschen vorschreiben zu wollen was in ihren Köpfen passieren soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht mein Argument. Die breite Bevölkerung wird durch eine Legalisierung der damiteinhergehenden Entstigmatisierung und zwangsweise weiteren Verbreitung des Suchtmittels gefährdet - u.a. durch den passiven Konsum.



Zucker/Koffein würde ich in eine andere Kategorie als Tabak/Cannabis oder Alkohol packen.

Passiver Konsum? Cannabis for free? Das ist eine Geschäftsidee. Wie funktioniert das? Du bist da was ganz großem auf der Spur.
 
Davon ab würde ich die 9% die er so in den Raum wirft nicht für bare Münze nehmen. Und wenn es tatsächlich nur 9% sein sollten sind es mehr Personen als es für eine der Regierungsparteien Zustimmung gibt und die setzt Dinge um für ihre paar Wähler die der gesamten Bevölkerung mehr schaden als es Cannabis je könnte.

Jo nur weil du keine Rauschmittel möchtest oder damit nicht umgehen kannst darf niemand ein Recht auf ein Rausch haben. Es zwingt dich doch niemand irgendetwas zu konsumieren, es ist sehr anmaßend Erwachsenen Menschen vorschreiben zu wollen was in ihren Köpfen passieren soll.

Ich habe netterweise abgerundet. Die wirkliche Quote der Kiffer liegt bei 8.8 %.

Von einem Verbot wirst du in Zukunft nur noch träumen können. :boogie:

Mein Beileid.

Passiver Konsum? Cannabis for free? Das ist eine Geschäftsidee. Wie funktioniert das? Du bist da was ganz großem auf der Spur.

Vielleicht war die Wortwahl ungünstig, aber meines Wissens nach sind die Schäden durch Passivrauchen/-kiffen auch Teil des Konsums. Aber halt passiv. Dürfte aber ohnehin nur Wortklauberei sein, weil die passiven Schäden völlig unumstritten sind.
 
Ich nehme das Zeug nicht. Aber warum soll ich es den anderen nicht gönnen? Alkohol rede ich auch niemandem madig. Obwohl der noch schlimmer ist als Cannabis.

Wieso sollte man gemeingefährliches Konsumverhalten legitimieren? Das hat nichts mit madig reden zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
 
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