Annalena Baerbock kann sich leicht von ihrem Buch trennen, weil es immer nur Mittel zum Zweck ihrer Wahlkampagne war – ähnlich wie die Doktorarbeit von Franziska Giffey. Die künftige Regierende Bürgermeisterin von Berlin streifte ihre Dissertation ab wie schmutzige Gummistiefel, die ihre Schuldigkeit getan hatten, noch bevor die Freie Universität ihr den Titel aberkannte.
Ist es ein Zufall, dass wir es hier mit zwei ehrgeizigen Politikerinnen von Anfang vierzig zu tun haben? Vielleicht nicht. Sie gehören einer Quotengeneration an, die den Eindruck gewonnen hat, Karrierepositionen – und die dafür nötigen Accessoires – stünden ihr zu, zur Not eben ohne die entsprechende Leistung. Frausein ist ja auch schon schwer genug!