Bioshock Infinite (Irrational Games)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Sasuke
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Mag sein, aber die Tonbänder bei den Vorgängern waren wichtiger und interessanter. Mich hat es auch gestört das man bei Infinite die Tonbänder an den beklopptesten Stellen gefunden hat. Hat weniger gepasst als die Tonbänder bei Teil 1 und 2, auch wenn es da teilweise schon komisch war.


Glaub der Unterschied ist...in Infinite findest du z.B. ein Band an einer Haltestation, wo eine Person X erzählt, wie sie in Columbia lebt. Ist ganz nett...

In BS 1 und 2 kommst du in ein total zerstörtes Haus wo z.B. eine blutüberströmte Leiche liegt. Daneben findest du ein Tonband wo ein Mann erzählt, dass er und seine Familie jetzt doch endlich diese gottverdammte Stadt verlassen können (keine Ahnung obs so eine Szene wirklich gab, aber ähnliche ja schon oft).

Dieses Kopfkino, was dann bei dir stattfindet, wie es also wohl vom Tonband zur Leiche kam, das fehlt in Infinite komplett.
 
Ja das meine ich ja. Was dann aber nicht passt ist wenn du in einen Laden gehst und dann dort ein Tonband mit einer Aufnahme von Comstock findest. Ich finde das passt halt nicht so richtig.
 
Mir bleiben vor allem solche Dinge im Kopf wie Comstock immer solche Dinge sagt wie "Nur der weiße Mann ist frei geboren" oder "Die Schwarzen müssen ihren Platz in der Gesellschaft finden" und solche Sachen... echt krass.

Und ich weiss noch beim ersten Mal durchspielen... die Szene bei der Verlosung, wo ich "meinen Hauptgewinn" bekam, mir wurd richig komisch in der Magengegend xD

Die Sätze der motorisierten Patrioten bleiben mir auch immer im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir bleiben vor allem solche Dinge im Kopf wie Comstock immer solche Dinge sagt wie "Nur der weiße Mann ist frei geboren" oder "Die Schwarzen müssen ihren Platz in der Gesellschaft finden" und solche Sachen... echt krass.
Und ich weiss noch beim ersten Mal durchspielen... die Szene bei der Verlosung, wo ich "meinen Hauptgewinn" bekam, mir wurd richig komisch in der Magengegend xD

Ja, geht mir genauso, auch genau an der selben Stelle. Vom Setting und der Story her ist Infinite mit Abstand das heftigste Bioshock, mit Abstand.

Glaube das liegt daran, dass Rapture eine Interpretation der nie verwirklichten, libertären Utopie von Ayn Rand war. Die Gesellschaft, die in Columbia interpretiert wird, die hat es aber wirklich gegeben und die gibt es in Teilen immer noch. Alleine die ganzen rassistischen und anstisemitischen Plakate sind schon wirklich gruselig.
 
Ich mag den Vergleich nicht. Infinite ist viel mehr eine Charakterstudie, Columbia ist "nur" die veranschaulichte Form von Comstocks Wahn...

ENDGAMESPOILER

...entstanden aus Bookers Bedürfnis, seine grausamen Taten zu verdrängen, was er letztendlich durch das reinwaschen seiner Sünden und seinem neuen, selbsterschaffenem Ich, Comstock, verwirklicht.

In Bioshock (Teil 2 lasse ich mal bewusst raus, da andere Köpfe hinter der ohnehin nicht nötigen Story) geht es zwar auch viel um den Protagonisten, aber nicht um dessen Charakter an sich. "Jack" ist

nur eine Ausgeburt aus den irren Theorien auf die Rapture aufbaut. Hier ist Rapture eigentlich im Mittelpunkt von allem, der Star des Spiels. Andrew Ryan verkörpert diese Ideologie zwar auch, aber es steht nicht so sehr im Mittelpunkt, wie es für Ryan ganz genau dazu kam, so zu denken wie er es tut.

Diese verschiedenen Mittelpunkte der beiden Spiele machen aber gar nichts. Columbia ist nicht einfach Rapture in der Luft, es hat einen ganz anderen Zweck in der Handlung. Bei Infinite geht es um Booker und seinen Hintergrund und was daraus alles folgt, bei Bioshock geht es um Rapture. Deswegen ist Columbia aber nicht schlechter oder besser, es hat nur bewusst nicht denselben Stellenwert wie Rapture.
 
ein DLC, auf den ich mich so sehr freue wie auf ein neues spiel.
das schafft bisher keine andere marke.

Hab nur ein paar Sekunden angeschaut, aber mir geht es genauso, obwohl ich Bioshock Infinite nicht mehr ganz so großartig wie seine Vorgänger fand. Dennoch fasziniert mich die Reihe nach wie vor wie kaum eine zweite.

Schlichtweg genial, dass man wieder nach Rapture zurückkehr.. :blushed:

@Pfirsichadel: Bin auch sehr auf deine Meinung zum Spiel gespannt. ;)
 
hehe sagen wir so...ich bin sehr sehr zwiegespalten bis jetzt xD

Ging mir ähnlich. Fand das Spiel wie gesagt auch nicht so gut wie die Vorgänger.
Zu viel lineares Geballer und die Auflösung fand ich auch nicht 100% befriedigend.

Aber es ist was anderes im heutigen Einheitsbrei und irgedwie fazinierend ist es dann doch. ;)

Hätte auch schon wieder Bock auf einen zweiten Durchgang..
 
Ging mir ähnlich. Fand das Spiel wie gesagt auch nicht so gut wie die Vorgänger.
Zu viel lineares Geballer und die Auflösung fand ich auch nicht 100% befriedigend.

Aber es ist was anderes im heutigen Einheitsbrei und irgedwie fazinierend ist es dann doch. ;)

Hätte auch schon wieder Bock auf einen zweiten Durchgang..

Ja das stimmt, geht mir ähnlich...das Leveldesign ist wirklich sehr schwach. aber von der Welt her ist es wieder großartig, ganz anders, aber toll. Und das Setting ist auch sehr hart.

Das hier habe ich gestern geschrieben, das fehlt mir bei Infinite doch sehr:

Glaub der Unterschied ist...in Infinite findest du z.B. ein Band an einer Haltestation, wo eine Person X erzählt, wie sie in Columbia lebt. Ist ganz nett...

In BS 1 und 2 kommst du in ein total zerstörtes Haus wo z.B. eine blutüberströmte Leiche liegt. Daneben findest du ein Tonband wo ein Mann erzählt, dass er und seine Familie jetzt doch endlich diese gottverdammte Stadt verlassen können (keine Ahnung obs so eine Szene wirklich gab, aber ähnliche ja schon oft).

Dieses Kopfkino, was dann bei dir stattfindet, wie es also wohl vom Tonband zur Leiche kam, das fehlt in Infinite komplett.



Was ich auch nicht sooo sehr mag ist, dass das Gameplay immer weiter simplifiziert wurde. In BS1 wurdest du nicht mit Munition vollgeschmissen, musstest selbst craften etc...das ist spätestens seit Infinite ja egal...danke Elizabeth. Zumal die Munition ja auch nichts kostet.

Ich denke grundsätzlich, dass die BS Reihe gameplaytechnisch weit unter ihren Möglichkeiten bleibt. Ein Bs als Survival-Spiel wie damals System Shock 2...das wäre absolut göttlich :freude:
 
So, ich habe das Spiel nun soeben beendet und wie ich mir vorgenommen habe, woltle ich auch gleich sachlich meine Eindrücke schreiben...aber beginnen will ich erstmal mit einem WOW für das Ende :-)! Ich muss sagen, das Spiel hat mich anfänglich von der ersten Sekunde an gepackt, was wohl auchg daran lag, dass ich von dem Spiel vorher bewusst nichts gesehen habe. Die mysteriöse Einführung mit dem Leuchturm und dann die Landung in Columbia...der Sound, die Atmosphäre war gigantisch, noch bevor ich die Stadt überhaupt betreten hatte. Die ersten Minuten und Gefechte in Columbia waren dann auch genial und die Neugierde auf diesen mysteriösen Ort enorm. Das Setting an sich muss ich sagen hat mich wirklich sehr angesprochen, alleine schon von der zeitlichen Einrodnung und die historischen Hintergründe in die das Game eingebettet ist. Auch Infinite ist - wie schon seine beiden Vorgänger - ein eben ganz besonderer Shooter.

Dann jedoch hatte ich irgendwie ein kleines Loch...die Story verflachte irgendwie für mich...es ist schwer zu beschreiben, irgendwie konnte ich nicht so eintauchen wie ich es erhofft hatte. Und wie schon von einigen anderen kritisiert, empfand ich den Einsatz der Voxophone nicht ganz so gelungen wie in den Vorgängern. Aber es ist nunmal interessanter in einer bereits zerstörten Welt die Gründe für den Untergang zu erforschen und etwas über die Schicksale zu erfahren (das hat mir bei The Last of us schon super gefallen). Doch dann näherte ich mich so langsam dem Ende und irgendwie packten mich Spiel und Story dann doch wieder und zum Finale hin war ich wirklich gefesselt. Die Krönung war dann für mich die große Auflösung zum Ende wo es ja auf den letzten Metern noch enige wirklich interessante Wendungen gab und mich das Spiel somit - trotz seiner kleineren Schwächen - wieder begeistert zurück lässt. Ich bin wirklich froh, dass ich es nun zum Ende der Gen doch noch geschafft habe dieses Spiel nachzuholen und ich freue mich nun definitiv auf noch kommende DLC's und hoffentlich eine baldige Fortsetzung in der neuen Konsolengeneration. Ob ich mir noch einen weiteren Teil in Columbia wünschen würde ist schwer zu sagen. Wie gesagt, das Setting fand ich wirklich toll, aber Rapture war für mich atmosphärisch noch mal eine Ecke besser.

Ich bin auch eigentlich kein großer Fan von Shootern, aber die Bioshock Reihe ist doch wirklich etwas besonderes und für mich in diesem Genre eine positive Ausnahme was meine Einstellung gegenüber Shootern angeht ;-). So, ich glaube das war es jetzt mit meinen ersten kurzen Eindrücken unmittelbar nach dem Ende des Spiels.
 
gamespot hat nach 6 monaten deren review ganz heimlich nachgelegt xD

http://www.gamespot.com/reviews/bioshock-infinite-a-fan-scorned/1900-6415464/

schade, dass das review nicht schon zum release da war. die wertung ist jedenfalls näher an meiner wertung dran, als die ganzen hypewertungen...

lol. Nur drüber gescrollt, aber lol. Scheint alles krampfhaft mit Bioshock vergleichen zu müssen, anders kann ich mir nicht erklären wieso er die Handymen eine arme Imitation der Big Daddies nennt. Handymen sind keine Daddies, haben nicht denselben Stellenwert in der Handlung wie die Daddies und sollen das auch gar nicht. Ich beschwer mich auch nicht, dass es keinen Charakter wie Elizabeth in BS1 gab und ärger mich jetzt über eine so viel kleinere weibliche Rolle von Frau Tenenbaum zb verglichen mit Elizabeth. Und die Erklärung zu dem Negativpunkt "Story refuses to explore difficult situations the premise presents" such ich gar nicht erst raus. Dass das falsch ist, weiß ich so. Genau das was er da vermisst ist doch eigentlich der Mittelpunkt von Bookers Story überhaupt :lol: Genau diesen Kritikpunkt könnte man dagegen auf die Moralentscheidungen mit den Little Sisters anwenden.

Ich vergöttere BS1 nach wie vor und sehe es eine kleine Stufe über Infinite. Aber das da ist Kindergarten. Glorifizierung des Vorgängers gegen krampfhafte Erbsenzählerei beim Nachfolger, nur weil das Spiel einem vielleicht nicht so lag. Den Shooter-Kritikpunkt will ich jetzt nicht wieder aufrollen, den kann ich nachvollziehen. Rechtfertigt aber keine 4 von 10. Klickhascherei ist das, mehr nicht.
 
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