Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
@Stephan
Dann beantworte mir eine Frage :
Wie verhinderst du in DEINER Vorstellung soziale Missstände wie in den USA ???
 
Jop, und vielleicht könntest du dann irgendwann schönes Geld mit deiner Kunst verdienen, bis dahin hättest du jedoch nur das Geld für das Notwendigste - für andere machst du Platz, das sie sich Dinge erarbeiten können. BGE+Job = gutes Geld/guter Mittelstand.
In meinen Augen liberal, weil der Mensch freier ist und nicht Systemsklave
Ja, genau das meine ich. Derzeit bin ich als Ingenieur mehr oder weniger ein überbezahlter Exceltabellenschubser, Powerpointbildchenmaler oder ich verteile die wenige Arbeit, die es gibt an irgendwelche Unterauftragnehmer, die ein wenig teurer für meine Firma aber flexibler loszuwerden sind.
Mit BGE würde ich sogar eine weitere Berufsausbildung machen im Handwerk machen weil mir das einfach Spaß macht oder ich würde in Ruhe mit meinem Pace eine eigene 1-Mann-Firma hochfahren.
 
Wie verhinderst du in DEINER Vorstellung soziale Missstände wie in den USA ???
Mit einem BGE :vv:

Übrigens, habe ich hier glaube ich schon mal in der Vergangenheit erwähnt, in The Expanse wird das Thema kurz angeschnitten, wahrscheinlich im Roman zur Show detaillierter, man sieht auf der Erde klar die Zweiklassengesellschaft bei Arbeitslosenquoten um die 50%: Diejenigen mit Jobs, denen es blendend geht und diejenigen ohne Jobs, die in Slums mit vermutlich einem BGE über-leben, statt zu leben.
 
@Stephan
Dann beantworte mir eine Frage :
Wie verhinderst du in DEINER Vorstellung soziale Missstände wie in den USA ???

Die sozialen Ausgaben in den USA betragen über 800 Mrd Dollars.


Der deutsche Sozialetat beträgt 180 Mrd Euro


Bedenkt man, das die amerikanische Bevölkerung ungefähr 4 mal mehr als in Deutschland sind, ist der amerikanische Sozialstaat sogar ziemlich gewaltig.
 
Eine Lösungsansatz um quer durch die Bandbreite soziale Gerechtigkeit herzustellen, wäre das BGE - über die Finanzierung wurde in dem Thread schon ausgiebig gesprochen und ja - es wäre machbar.
Nachdem keine einzige angesprochene Finanzierung tragfähig war ist es offensichtlich nicht machbar.
 
Die sozialen Ausgaben in den USA betragen über 800 Mrd Dollars.


Der deutsche Sozialetat beträgt 180 Mrd Euro


Bedenkt man, das die amerikanische Bevölkerung ungefähr 4 mal mehr als in Deutschland sind, ist der amerikanische Sozialstaat sogar ziemlich gewaltig.
Das beantwortet nicht meine Frage sondern ist nur eine Gegenüberstellung und maximal ein Beweis dafür, das in den USA was falsch läuft.
 
@Stephan
Dann beantworte mir eine Frage :
Wie verhinderst du in DEINER Vorstellung soziale Missstände wie in den USA ???
Da ich wie gesagt Anhänger der österreichischen Schule bin, beantworten dir das Mises und Hayek. Missstände wird es sicher auch da in kleiner Zahl geben, aber so ist das nun mal in der Natur. Das Gesetz des Stärkeren. Für die kann man dann immer noch spenden. Und Familien/Nachbarn/Freunde rücken dann ja auch wieder unterstützender zusammen. Haben ja am Ende alle mehr Geld und niemand muss sich auf den Staat ausruhen.
 
Ich glaube in 10 - 20 Jahren werden viele normale Häuser wie Festungen mit Stahldraht aussehen.
Weil die Leute mit guten Gehalt, ihr Hab und Gut vor der den verarmten verstecken werden.

Ist doch nur eine Frage der Zeit bis Europa komplett überrannt wird mit Menschen aus anderen Kontinenten.
Ich persönlich würde dann auch gerne hier weg sein, irgendwo im Norden von Skandinavien.
 
Da ich wie gesagt Anhänger der österreichischen Schule bin, beantworten dir das Mises und Hayek. Missstände wird es sicher auch da in kleiner Zahl geben, aber so ist das nun mal in der Natur. Das Gesetz des Stärkeren. Für die kann man dann immer noch spenden. Und Familien/Nachbarn/Freunde rücken dann ja auch wieder unterstützender zusammen. Haben ja am Ende alle mehr Geld und niemand muss sich auf den Staat ausruhen.

Also die Vorstellung das der Markt alleine aureicht, um den schwächsten zu schützen, hat sich mittlerweile zig male als Trugschluß bestätigt.
Wieso :
Betrachten wir einfach die freie Marktwirtschaft, Ende des letzten Jahrhunderts.
Der Gesellschaft im Westen gings super gut - viel Kaufkraft und kompletter Produktüberfluss.
Aber an der Milka-Schokolade im Regal sind auch die Kinder beteilgt, die in Schwellenländern auf den Kakaoplantagen versklavt werden.
Am Pullover in der Boutique sind Näherinnen in Kambotscha beteiligt, die zu absolut unwürdigen Bedingungen arbeiten.

Runtergebrochen resultierte unsere Kaufkraft aus Ausbeutung von Menschen in dem Wirtschaftskreislauf.

Und ? Haben „SPENDEN“ oder das „gutherzige“ Wohlwollen unserer Gesellschaft irgendetwas an diesem Umstand geändert ? Nope.

Von daher sei doch nicht so naiv und glaube wirklich, das unseren demografischen Wandel die „wohlgesinnten“ Großkonzerne abpuffern werden 😂 Oder Spenden 😜😜
 
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  • Zum Wohl
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1. Die Kinderarbeit gibts nach wie vor. Immer noch nähen Kinder deine Shirts, buddeln Kinder nach Edelsteinen, stehen Sklaven auf Plantagen (besonders bei der von dir genannten Nicht-Fair-Trade Milka). Was hat das also mit damals und heute zu tun? Richtig, gar nichts. Zudem ist heute alles viel automatisierter als damals, und damit eigentlich noch billiger.

2. Zumal gibt es diesen Beweis des Trugschlusses gar nicht, da wir überhaupt nicht in einem System leben, das die österreichische Schule beschreibt. In der Theorie würde es genauso positiv stattfinden, beweisen konnte man das noch nicht. Sozialismus hatten wir dagegen in jeder möglichen Form, von "sozialer MARKTwirtschaft" [was viele fälschlicherweise für Kapitalismus halten] bis hin zum Kommunismus war vom Miesheitsgrad schon alles dabei.

3. Spenden etc. bringen natürlich nichts im großen Stile für Menschen am anderen Ende der Welt, aber sehr wohl in der Gemeinschaft. Wie gesagt, ohne des Staates schützende Hand würden die Communitys wieder näher zusammenrücken, allen voran wie im Mittelalter die Familien, Nachbarn und Freunde.
 
  • Zum Wohl
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@Stephan zu erstens : sowieso …. mir gings drum, die wirtschaftlichen Glanzzeiten hervor zu heben.

Zu 2. klar gibts kein solches System - genauso wie es nie den Kommunismus nach den Vorstellungen der Denker, rund um Karl Marx gegeben hat. Trotzdem gilt der Kommunismus als gescheitert.
Genauso führt jedes liberäre System zur kompletten 2 Klassengesellschaft …..

Zu 3. also dieser Ansatz ist anarchistisch - genau diese Vorstellung mit den Gruppen ist doch nur ne romantisierung.
Das führt maximal zu mafiösen Strukturen …

Deshalb sag ich : so sozial wie nötig und so liberal wie möglich
 
Also die Vorstellung das der Markt alleine aureicht, um den schwächsten zu schützen, hat sich mittlerweile zig male als Trugschluß bestätigt.
Wieso :
Betrachten wir einfach die freie Marktwirtschaft, Ende des letzten Jahrhunderts.
Der Gesellschaft im Westen gings super gut - viel Kaufkraft und kompletter Produktüberfluss.
Aber an der Milka-Schokolade im Regal sind auch die Kinder beteilgt, die in Schwellenländern auf den Kakaoplantagen versklavt werden.
Am Pullover in der Boutique sind Näherinnen in Kambotscha beteiligt, die zu absolut unwürdigen Bedingungen arbeiten.

Runtergebrochen resultierte unsere Kaufkraft aus Ausbeutung von Menschen in dem Wirtschaftskreislauf.

Und ? Haben „SPENDEN“ oder das „gutherzige“ Wohlwollen unserer Gesellschaft irgendetwas an diesem Umstand geändert ? Nope.

Von daher sei doch nicht so naiv und glaube wirklich, das unseren demografischen Wandel die „wohlgesinnten“ Großkonzerne abpuffern werden 😂 Oder Spenden 😜😜
Die Kinder die die Pullis nähen oder auf Schokolade Plantagen ernten sind froh das sie überhaupt etwas zu arbeiten haben.
Wir können nun wirklich herzlich wenig dafür das ihre Regierungen korrupte sind.

Lieber auf einer Plantage arbeiten als anschaffen zu gehen, ganz einfach
 
@Stephan zu erstens : sowieso …. mir gings drum, die wirtschaftlichen Glanzzeiten hervor zu heben.

Zu 2. klar gibts kein solches System - genauso wie es nie den Kommunismus nach den Vorstellungen der Denker, rund um Karl Marx gegeben hat. Trotzdem gilt der Kommunismus als gescheitert.
Genauso führt jedes liberäre System zur kompletten 2 Klassengesellschaft …..

Zu 3. also dieser Ansatz ist anarchistisch - genau diese Vorstellung mit den Gruppen ist doch nur ne romantisierung

Deshalb sag ich : so sozial wie nötig und so liberal wie möglich
1. Naja, das vor 70 Jahren der Mann als Arbeiter völlig ausreichte hat weniger mit der Ausbeutung anderer auf irgendwelchen Plantagen zu tun, sondern mit dem politischen System. Scheinbar was es mal machbar, und der Staat damals viel weniger regulierend und "sozial".

2. Kommunismus ist gescheitert. Wir hatten genügend Ausläufe davon und sie alle waren ein Fiasko. Der gesunde Menschenverstand versteht auch schnell warum, wenn er sich nicht ideologisch verblendet mit dem Thema beschäftigt. Nicht ohne Grunde folgen diesen Ideen vorangig 20-jährige Punks. Man muss wenig Ahnung vom Leben haben, um das zu propagieren.

3. Anarchie, richtig. Auch Freiheit genannt. Klingt irgendwie negativ, weil Arnachie im Sozialismus keine gesunde Mischung bringt auch auch unterschwellig in solchen Systemen verteufelt wird - logisch, aus Gründen. Hollywood hat es ja auch geschafft Arnachie so darzustellen, als dass es immer einhergeht mit Dunkelheit, Regen, brennenden Autos im Hintergrund und einer totalen Dystopie. Arnachie heißt aber nicht, dass man sich alles nehmen und jeden morden kann, wie es einem beliebt. Sondern steht erstmal generell für Vertragsfreiheit und einem Staat, der sich auf Kernaufgaben fokussiert (u.a. auch Sicherheit). Und dies käme jedem zu Gute.
 
Die Kinder die die Pullis nähen oder auf Schokolade Plantagen ernten sind froh das sie überhaupt etwas zu arbeiten haben.
Wir können nun wirklich herzlich wenig dafür das ihre Regierungen korrupte sind.

Lieber auf einer Plantage arbeiten als anschaffen zu gehen, ganz einfach
Was viele auch vergessen: Diese "billigen Arbeitskräfte" können in ihren Ländern davon leben. Die zahlen keine 1000 € Miete und 16,95 € für einen Burger. Die essen oft ausschließlich auswärts, weil das so billig und gut ist, dass da ger keiner kocht. Und wir reden dann von Ausbeutung, weil die ja so wenig dafür erhalten. Ausbeutung ist eher, uns dermaßen auszunehmen, dass unser eigenes Auto, hergestellt in unserem eigenen Land, doppelt so viel kostet als in China.
 
@Stephan
Ich habe das Wort anarchie nicht umsonst gewählt, oder aufgrund seiner versinnbildlichten Zweckendfremdung von 20 jährigen Punks.
Wie ich bereits gesagt habe : führt zu mafiösen Verbindungen.
Beispiel :
20. Jahrhundert Lateinamerika. Die Narcos oder Sicarios Truppen.
 
Was viele auch vergessen: Diese "billigen Arbeitskräfte" können in ihren Ländern davon leben. Die zahlen keine 1000 € Miete und 16,95 € für einen Burger. Die essen oft ausschließlich auswärts, weil das so billig und gut ist, dass da ger keiner kocht. Und wir reden dann von Ausbeutung, weil die ja so wenig dafür erhalten. Ausbeutung ist eher, uns dermaßen auszunehmen, dass unser eigenes Auto, hergestellt in unserem eigenen Land, doppelt so viel kostet als in China.
Wie gesagt, die sind heilfroh Arbeit zu haben und nicht noch unwürdigere Arbeit tun müssen um zu überleben oder gar betteln zu gehen.
 
Was viele auch vergessen: Diese "billigen Arbeitskräfte" können in ihren Ländern davon leben. Die zahlen keine 1000 € Miete und 16,95 € für einen Burger. Die essen oft ausschließlich auswärts, weil das so billig und gut ist, dass da ger keiner kocht. Und wir reden dann von Ausbeutung, weil die ja so wenig dafür erhalten. Ausbeutung ist eher, uns dermaßen auszunehmen, dass unser eigenes Auto, hergestellt in unserem eigenen Land, doppelt so viel kostet als in China.
Na ich hab da (sarkastisch) n Plan, wie wir unsere Autos preislich wieder unter China Niveau bekommen :
Wir schicken unsere Kinder 7 Tage die Woche für 12 Stunden Schichten nach Wolfsburg zu VW. Bezahlt wird ihnen genug, das sie sich im Restaurant 2 Schüsseln Reis pro Tag leisten können und einen Platz in einem 16qm Zimmer, das sie sich mit 8 anderen netten ZimmerkollegInnen teilen können.
Und weil wir so sozial und Wohlwollend sind, schicken wir ihnen 2 mal im Jahr n Container von der Altkleidersammlung und sie können sich da schöne Klamotten raus suchen.
Und wenn sie krank sind, bauen wir Zeldlager und spenden Schlafsäcke, damit sie mit sich alleine vor sich dahin vegetieren können.

Ich finde die Vorstellung wunderbar …. so können die Eliten dann wiederum ihren Kindern zum 18. Geburtstag, preiswert n neuen VW, natürlich geschmückt mit rosaroter Schleife, vors Schlafzimmerfenster stellen.
 
  • Coolface
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Na ich hab da (sarkastisch) n Plan, wie wir unsere Autos preislich wieder unter China Niveau bekommen :
Wir schicken unsere Kinder 7 Tage die Woche für 12 Stunden Schichten nach Wolfsburg zu VW. Bezahlt wird ihnen genug, das sie sich im Restaurant 2 Schüsseln Reis pro Tag leisten können und einen Platz in einem 16qm Zimmer, das sie sich mit 8 anderen netten ZimmerkollegInnen teilen können.
Und weil wir so sozial und Wohlwollend sind, schicken wir ihnen 2 mal im Jahr n Container von der Altkleidersammlung und sie können sich da schöne Klamotten raus suchen.
Und wenn sie krank sind, bauen wir Zeldlager und spenden Schlafsäcke, damit sie mit sich alleine vor sich dahin vegetieren können.

Ich finde die Vorstellung wunderbar …. so können die Eliten dann wiederum ihren Kindern zum 18. Geburtstag, preiswert n neuen VW, natürlich geschmückt mit rosaroter Schleife, vors Schlafzimmerfenster stellen.
Aber das ist ja Quatsch. Dass das Auto in China nur halb so viel kostet, zeigt ja, dass es auch mit halb so viel Geld gewinnbringend verkauft werden kann. Da musst du keine Kinder für einsetzen. Den Großteil der überbordenden Kosten wird hier aber auch vom Staat verübt. Und man darf auch nicht vergessen: 8h Pauken in der Schule ist auch "Arbeit". Das tun die Kinder in anderen Ländern ja nicht. Ist also nicht so, als würden sich unsere Kids die Eier schaukeln und den ganzen Tag Zeit für Pokemon Go haben. Wir investieren nur schlicht in sie, dass sie später mal gewinnbringender eingesetzt werden können. Das wird uns als Wohltat verkauft, am Ende züchten wir uns schlicht Staatsdiener, die unsere Volkswirtschaft unter die 3(!!!) größten der Welt halten. Und das kann man eben besser mit Physikern, Technikern, Wissenschaftlern als mit Bauern.

@Stephan
Ich habe das Wort anarchie nicht umsonst gewählt, oder aufgrund seiner versinnbildlichten Zweckendfremdung von 20 jährigen Punks.
Wie ich bereits gesagt habe : führt zu mafiösen Verbindungen.
Beispiel :
20. Jahrhundert Lateinamerika. Die Narcos oder Sicarios Truppen.
Hier hat der Staat versagt und ist korrupt. Typisch für Sozialismus. Hat nichts mit einem freiheitlich nicht funktionierendem Beispiel zu tun. Was diese Truppen tun ist Anarchie in einem sozialistischen System. Genauso wenig wie die Hamas für ein anarchistisches System stehen. Das sind einfach kriminelle Banden, teils gebilligt vom Staat, teils selbst diesem innewohnend.
 
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