Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 124 79,5%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 32 20,5%

  • Stimmen insgesamt
    156
Wie stellen sich die BGE Befürworter das hier eigentlich konkret vor? Wenn jemand sein ganzes Leben lang das Geld verpulvert und nix auf die hohe Kante legt: Soll die Person dann im Alter auf der Straße leben? Weil die klassische RV gäbe es dann ja nicht mehr. Konsequent wäre dies ja und da ich ein großer Fan von Eigenverantwortung bin, begrüße ich dies auch. Da aber gewisse Teile unserer Gesellschaft solche Begriffe wie Eigenverantwortung nicht gerne hören, bin ich mal sehr gespannt, was dann in der Praxis passieren würde in solchen Fällen
Ganz einfach.
Zu aller erst bekommt ein „Rentner“ dann ja auch ein BGE.
2. Rente im Sinn von heute würde es nicht mehr geben - jeder entscheidet selbst wie lange er arbeitet, wieviele Stunden und wieviel er sich für einen „Ruhestand“ anspart. Bei dem Gedanken muss man sich komplett vom heutigen Narrativ entfernen.
Eine „Rente“ aus heutiger Sicht vergleiche ich am ehesten mit dem Inhalt des Films „Die Insel“.
3. Da gewisse Bereiche liberalisiert werden, müssen auch gewisse Bereiche sozialisiert werden.
Jeder sollte in der Lage sein, sich mit einem BGE zu jedem Zeitpunkt eine Wohnung und Essen leisten zu können.
Als Staat ist gegebenfalls ein Eingriff auf diverse privatisierte Bereiche nötig.
 
Wieso wird eigentlich alles nur aufs Geld reduziert?? Für den ehemaligen Ausbeuter Arbeitgeber nicht mehr arbeiten zu müssen ist unbezahlbar bzw der innere Seelenfrieden ist es.😉
:rofl3: :roflmao:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso wird eigentlich alles nur aufs Geld reduziert?? Für den ehemaligen Ausbeuter Arbeitgeber nicht mehr arbeiten zu müssen ist unbezahlbar bzw der innere Seelenfrieden ist es.😉
:rofl3: :roflmao:
Werde bis heute nicht verstehen warum sich nicht jeder einfach Selbstständig macht und Kuchen essend auf dem Weg vom Golfplatz an der Firma vorbeifährt um die Schubkarre voller Geld abzuholen und damit den Geldspeicher weiter aufschüttet.
 
Wieso wird eigentlich alles nur aufs Geld reduziert?? Für den ehemaligen Ausbeuter Arbeitgeber nicht mehr arbeiten zu müssen ist unbezahlbar bzw der innere Seelenfrieden ist es.😉
:rofl3: :roflmao:

Frage ich mich auch. Wenn Bürgergeld Empfänger 1100 Euro Leistungen plus etliche Vergünstigungen bekommen oder für einen Tag Arbeit im Monat zusätzlich noch fast 100 Euro dazuverdienen dürfen, wieviel ist einem die eigene Lebenszeit denn wert?

Es muss ja nicht genauso viel wie bei einem Job sein. Es muss halt ausreichen um davon leben zu können.

Außerdem muss man ja auch beim Wohngeldbezug überlegen was man da eigentlich macht.

Im Prinzip müssen Leute die Vollzeit arbeiten einen langwierigen Antrag an die Wohngeldstelle des Sozialamtes stellen, Bei dem sie sich finanziell komplett entblößen müssen, damit ihnen zu ihrem Lohn noch vom Staat Sozialleistungen ausgezahlt werden müssen, damit Leute Überhaupt noch motiviert sind zu arbeiten, weil sonst der Unterschied zur Arbeitslosigkeit nicht hoch genug wäre
 
  • Lob
Reaktionen: Red
Wenn ich könnte würde ich tatsächlich mir meine eingezahlten Rentensteuern auszahlen lassen und in Kanada bzw. den USA noch einmal neu anzufangen. In den Staaten wird man zumindest für Leistung bezahlt und wer betrügt bleibt liegen.

Die USA würde ich nun wirklich nicht als Vorreiterrolle ansehen. Die Löhne der normalen Arbeiter halten dort noch weniger mit der Inflation und Kaufkraftverlust als hierzulande mit und afaik ist es dort schon normal zwei Vollzeitjobs zu haben, nur um einfach am Leben bleiben zu können. :pcat: :nyanwins:
 
Der Autor rechnet das gesamte Bürgergeld für 2 Erwachsene und 2 Kinder gegen den Bruttolohn eines Alleinverdieners. Etwas unfairer Vergleich, findest du nicht?

Vorneweg: Ich bin kein Elternteil und habe es auch nicht vor das irgendwann mal zu sein - aus dem einfachen und absolut egoistischen Grund, dass Kinder mich einfach jahrelang viel zu viel persönliche Freiheit kosten würden. Ich habe nur im Familien- und Freundeskreis diverse Kinder diversen Alters und bilde mir aus meinen persönlichen Erlebnissen meine Meinung.
Daher ist das, was ich schreibe in vielen Teilen eher theoretischer Natur, da ich die praktische Seite nur sehr eingeschränkt kenne.

Ich finde den Vergleich nicht wirklich unfair. Die anderen Punkte, die später noch erwähnt wurden, die dabei nicht berücksichtigt wurden, lasse ich mal außen vor. Mir geht es jetzt erstmal nur um den Vergleich, wenn in einer 4-köpfigen Familie Bürgergeld gezahlt oder einer der beiden Erwachsenen arbeitet und der andere Zuhause bleibt und die Kinder betreut.

Natürlich ist sowas heutzutage gesellschaftlich nicht mehr gern gesehen, dass einer (in der Regel die Frau), zuhause bleibt und nicht arbeitet, sondern sich um Kinder und Haushalt kümmert. Kindererziehung ist auch Arbeit (und zwar nicht wenig) und ich bin ganz stark der Meinung, dass das für die Kindererziehung besser ist, wenn man mehr Zeit mit den Kindern verbringen kann. Wenn beide Eltern normal Vollzeit arbeiten und die Kinder in die Kita/Kindergarten gehen, dann werden die Kinder ja auch nur permanent hin-und-her geschoben. Es erzeugt Stress bei den Eltern, weil es Zeitdruck gibt wegen Arbeitszeiten und der dauer, wie lange die Kinder in der Kita bleiben dürfen. Je nachdem wo die Einrichtungen liegen, kommt haufenweise Fahrzeit extra dazu, ggf. können gar nicht beide Vollzeit arbeiten. Und wenn die Eltern dann mit der Arbeit fertig sind und die Kinder abholen, haben viele Eltern echt noch total viel Bock und Motivation was sinnvolles mit den Kindern zu unternehmen. Mal davon abgesehen, dass die Kindern dann vielleicht überhaupt noch 2-3 Stunden haben, währenddessen essen müssen und sich bettfertig machen. Es ist quasi für alle ein Vollzeitjob mit Terminen und Deadlines und und und.
Wenn ein Elternteil permanent Zuhause ist, heisst es ja auch nicht, dass Kinder gar nicht erst in Kita/Kindergarten gehen (wobei ich da die gesetzlichen Vorgaben jedoch nicht kennt, wie viel Zeit dann jemandem zusteht), aber die Zeit kann viel bewusster gewählt werden. Dadurch kann dann auch mehr Zeit mit entsprechendem Elternteil verbracht werden. Das Elternteil ist tendenziell weniger gestresst (auch wenn Arbeit natürlich auch weniger stressig als Kinder sein kann), sollte also theoretisch motivierter sein, was sinnvolles mit den Kindern zu machen. Im Krankheitsfall ist es auch nochmal deutlich entspannter.
Wenn man jetzt vielleicht sogar noch mehr als nur 2 Kinder hat und diese in Kita, Kindergarten, Grundschule... gehen, also man eigentlich viele Einrichtungen hat, die man jeden einzelnen Tag abklappern MUSS, dann macht es das noch viel schlimmer.

Aber das Modell mit nur einem Verdiener und einer, der für Kindererziehung + Haushalt da ist, ist, wie gesagt, ja ein "Auslaufmodell". Natürlich auch deswegen, weil sich das immer weniger Leute auch finanziell leisten können! Aber auch halt aus der erwähnten gesellschaftlichen Sicht. Auch wenn sich eine Frau frei entscheidet - das ist natürlich immer das, worauf es ankommt: Freiwilligkeit - hauptberuflich Hausfrau und Mutter zu sein, kann es durchaus schonmal vorkommen, dass sie "blöd angeguckt" wird. Kenne ich aber nur vom Hörensagen.

Wenn beide Bürgergeld bekommen, können sie die Kinder "entspannt ohne Stress" (ohne geht es natürlich nie, aber es sollte klar sein, was gemeint ist) und Druck zuhause erziehen und alle sind viel flexibler und freier.
Niemand MUSS irgendwohin, keine Termine, kein hetzen, und und und... sie können größtenteils einfach alle machen, was sie wollen und wann sie es wollen.

Für mich persönlich wäre es ab 2 Kinder in der Tat das Optimum, dass nur einer arbeitet und der andere Hausmann/Hausfrau ist.
Ich muss aber dazu auch sagen, dass für mich auch andere Dinge das Optimum wären, die eher nicht so ganz oft anzutreffen sind - z.B. ein eigenes Grundstück mit eigenem Haus und Garten. Ich finde Kinder in einer kleinen Mietwohnung im 8. Stock aufzuziehen echt katastrophal. Ich finde Kinder sollten einfach nach draußen gehen können, aber trotzdem noch einen geschützten Bereich haben --> eigener Garten oder zumindest ggf. Gemeinschaftsgarten des Blockes - der aber halt nicht öffentlich zugänglich ist!

Zurück zum Bürgergeld:
Ich hab mal nen Onlinerechner angeworfen:
- 4 köpfige Familie
- 1x Kind bis 5
- 1x Kind 6-13
- 1000€ Warmmiete, also Miete + Nebenkosten + Heizkosten (ist ggf. sogar noch zu günstig angesetzt, kommt aber natürlich immer auf den Ort drauf an)
--> 2568€ Bürgergeld. (inkl. Kindergeld - das wird angerechnet)

Wenn ich mir jetzt überlege, was der Verdiener der Einzelverdienerfamilie verdienen müsste um merklich mehr Geld zu haben als die Bürgergeldempfängerfamilie und dann hat die Einzelverdienerfamilie trotzdem noch weniger Zeit und mehr Stress, dann ist das schon nicht ganz so wenig.

Wenn die Bürgergeldfamilie jetzt beispielsweise die 2568€ bekommt, dann muss die Einzelverdienerfamilie in Summe (inkl. aller Sozialleistungen) schon zumindest 3400€ haben damit die 160 Stunden monatliche Arbeit (und das ist nur die Netto-Arbeitszeit, eigentlich müsste man aber die Brutto-Arbeitszeit betrachten) zumindest mit 5,20€ pro Stunde bezahlt werden. (Das ist auch meiner Meinung nach ein ganz, ganz wichtiger Punkt - wenn mir 160 Stunden mehr Arbeit pro Monat nur 300€ mehr bringen würden, dann wäre das ein arg lächerlicher effektiver Stundenlohn... und wie gesagt, mit Bruttoarbeitszeit gerechnet ist das nochmal deutlich schlechter)
Davon sind dann 500€ Kindergeld, also braucht der Verdiener der Einzelverdienerfamilie 2900€ netto. Das ergibt ein Jahresgehalt von ca. 56000€ brutto.
Durch höhere Kosten für GEZ und Deutschlandticket oder mehr Tanken oder was auch immer runde ich das jetzt mal moderat auf einen runden Wert: 60000€ brutto - das macht 3100€ Netto.
Ich weiß ja nicht, wie es anderen so geht, aber ich persönlich finde 60000€ Brutto brutal viel.

Sprich du bräuchtest jemanden, der annähernd Spitzensteuersatz zahlt um in einer Familie mit 1 Verdiener + 1 Erwachsener bleibt Zuhause für 2 Kinder+Haushalt im Vergleich zu einer Bürgergeldfamilie 2 Erwachsene + 2 Kinder und alle bleiben Zuhause nicht schlecht dazustehen.
Und ich möchte nicht damit anfangen, wenn die Bürgergeldfamilie jetzt noch was mit Schwarzarbeit am Hut hat.

Natürlich sage ich nicht, dass ich vollumfassend alle Fakten berücksichtig habe. Es ist einfach alles wahnsinnig komplex. Ich weiß auch nicht, was es alles für Förderungsmöglichkeiten gibt. Von daher, wenn hier jemand noch was schönes beizutragen hat, dann immer her damit. Vielleicht ändert sich das Bild dadurch ja nochmal deutlich. :)


Zum eigentlich Thema: BGE^^
Kommt auf die Höhe drauf an, aber ich würde noch arbeiten, aber deutlich Stunden kürzen. ;)
1200€ BGE + 1200€ neuer Nettolohn (so Pi * Daumen^^) wäre dann durchaus eine Alternative. :)
 
Zum eigentlich Thema: BGE^^
Kommt auf die Höhe drauf an, aber ich würde noch arbeiten, aber deutlich Stunden kürzen. ;)
1200€ BGE + 1200€ neuer Nettolohn (so Pi * Daumen^^) wäre dann durchaus eine Alternative. :)
Jop - und diese liberale Freiheit ist für mich das selbe, wie die Renten abschaffen und in einem solchen System sollen die Menschen für sich selbst vorsorgen - Grundsicherung durch BGE ist sowieso immer da.

So wies jetzt ist, wird der Mittelstand buckeln können, bis zum 75. Lebensjahr - mit Abzügen des Wahnsinns, nur um ein komplett veraltetes System zu finanzieren.
 
Damit öffnest Tür und Tor für komplette Versklavung am Arbeitsmarkt. Hat man dann noch die Freiheit über seine Bezahlung vor Dienstbeginn zu verhandeln ? Oder muss man die Jobs zu allen Konditionen, die der Arbeitsgeber vorgibt annehmen ?
Das ist in meinen Augen n kompletter shice.

Jobs werden Attraktiv durch gute Bezahlung, gute Konditionen und Benefits. Und das gilt nicht nur für Hochschul-Absolventen, sondern auch für die Verkäuferin in Backshops.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sogar die Wagenknecht sagt es ist notwendig die faulen Arbeitsfähigen insbesondere beim Jungvolk zu fordern, scheint es wirklich zu brennen in den Sozialkassen.
Ob der Vorstoß von Linnemann in den Details zu weit geht kann man natürlich diskutieren. Aber nichts zu Arbeiten und andere Arbeitende ausnutzen zu wollen obwohl genügend Arbeit vorhanden ist, dieser Ansatz ist einfach nicht richtig.
Damit öffnest Tür und Tor für komplette Versklavung am Arbeitsmarkt. Hat man dann noch die Freiheit über seine Bezahlung vor Dienstbeginn zu verhandeln ? Oder muss man die Jobs zu allen Konditionen, die der Arbeitsgeber vorgibt annehmen ?
Das ist in meinen Augen n kompletter shice.

Jobs werden Attraktiv durch gute Bezahlung, gute Konditionen und Benefits. Und das gilt nicht nur für Hochschul-Absolventen, sondern auch für die Verkäuferin in Backshops.
Auch Arbeitgeber müssen sich an das Arbeitsrecht halten. Damit ist deine Frage beantwortet.
Was hindert dich oder auch @BlueNightSky und Co eigentlich genau eine Firma zu gründen/übernehmen und es besser zu machen bei Lohn und Work Life Balance?
Die Konzepte für eine erfolgreiche Backstube o.Ä. habt ihr doch längst in der Tasche und wir gelernt haben muss man als Chef auch nahezu garnichts mehr arbeiten. Win Win für alle.
 
Wenn sogar die Wagenknecht sagt es ist notwendig die faulen Arbeitsfähigen insbesondere beim Jungvolk zu fordern, scheint es wirklich zu brennen in den Sozialkassen.
Ob der Vorstoß von Linnemann in den Details zu weit geht kann man natürlich diskutieren. Aber nichts zu Arbeiten und andere Arbeitende ausnutzen zu wollen obwohl genügend Arbeit vorhanden ist, dieser Ansatz ist einfach nicht richtig.
Auch Arbeitgeber müssen sich an das Arbeitsrecht halten. Damit ist deine Frage beantwortet.
Was hindert dich oder auch @BlueNightSky und Co eigentlich genau eine Firma zu gründen/übernehmen und es besser zu machen bei Lohn und Work Life Balance?
Die Konzepte für eine erfolgreiche Backstube o.Ä. habt ihr doch längst in der Tasche und wir gelernt haben muss man als Chef auch nahezu garnichts mehr arbeiten. Win Win für alle.
Ich denke zu verstehen, auf was du rauswillst.
Aber mein Gegenargument dazu :
Betriebe, die nicht in der Lage sind, ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen und gute Arbeitskonditionen herzustellen, haben in meinen Augen sowieso keine Zukunft.


Jetzt haben wir 2 Formen der modernen Sklaverei :

1. Der Betrieb, wo sich die Chefebene und die Investoren an hohen Gewinnen bereichern, wärend „normale“ Mitarbeiter zu Mindestkonditionen buckeln und genau 0 vom Küchlein abbekommen.
Das sind die Betriebe, die in Zukunft sowieso gezwungen sind, für bessere Bedingungen zu sorgen, weil sie die Mitarbeiter benötigen werden.

2. Die Betriebe, die den Mitarbeitern keine guten Konditionen stellen können, weils finanziell unmöglich ist.
In dem Fall ist das so und so ein reines Risikogeschäft. Ein solches Konzept hat eh langfristig gesehen keine Perspektive - entweder man wirtschaftet mit Geschäftsmännischem Tunnelblick genauso so stur weiter wie bisher und fährt den Laden gegen die Wand, oder man strukturiert sich in eine positive Richtung um.

Meine 2 Punkte sind beides Geschäftskonzepte, die für eine Gesellschaft genau 0 Mehrwert in ihrer jetzigen Form haben.
 
Ich denke zu verstehen, auf was du rauswillst.
Aber mein Gegenargument dazu :
Betriebe, die nicht in der Lage sind, ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen und gute Arbeitskonditionen herzustellen, haben in meinen Augen sowieso keine Zukunft.
Das ist aber eine komplett andere Baustelle.

Es spricht ja absolut nichts dagegen Arbeitnehmer gesetzlich besser zu stellen und gleichzeitig die Bürgergeld Schnorrerei zu beenden (bezahlt ja letztendlich auch der Arbeitnehmer).
 
Das ist aber eine komplett andere Baustelle.

Es spricht ja absolut nichts dagegen Arbeitnehmer gesetzlich besser zu stellen und gleichzeitig die Bürgergeld Schnorrerei zu beenden (bezahlt ja letztendlich auch der Arbeitnehmer).

Aber das würde im Endeffekt nichts an dem zukunftsunsicheren Sozialsystem ändern. Ne Million Menschen (angenommen), die du in den Mindestlohnsektor zwingst, ändern nichts an zukünftigen Problemen mit der kommenden Pensionswelle und eventuellen Massenarbeitslosigkeiten durch Automatisierung.
Übern Daumen gerechnet hast du da knappe 25 Milliarden gespart - bei nem Jahresbudget von 1000-Milliarden (Deutschland) sind das nichtmal 2,5 Prozent mehr am Ende des Jahres.
 
Aber das würde im Endeffekt nichts an dem zukunftsunsicheren Sozialsystem ändern. Ne Million Menschen (angenommen), die du in den Mindestlohnsektor zwingst, ändern nichts an zukünftigen Problemen mit der kommenden Pensionswelle und eventuellen Massenarbeitslosigkeiten durch Automatisierung.
Übern Daumen gerechnet hast du da knappe 25 Milliarden gespart - bei nem Jahresbudget von 1000-Milliarden (Deutschland) sind das nichtmal 2,5 Prozent mehr am Ende des Jahres.
Massenarbeitslosigkeit in 20 Jahren ist kein Argument für Bürgergeld jetzt.
 
Massenarbeitslosigkeit in 20 Jahren ist kein Argument für Bürgergeld jetzt.
Doch - weil das Bürgergeld der erste Schritt in eine sozial funktionierende Gesellschaftsform wäre und man langsam neue Strukturen aufbauen könnte.

Das man Menschen jetzt in Arbeitsverhältnisse zwingt, ist doch nichtmal als Symptombehandlung zu interpretieren, weils unterm Strich keine relevanten Mittel in die Staatskasse bringt.

Viel schwieriger wirds eher, wenn man sich vom jetzigen Weg verabschiedet, in 5-10 Jahren die Babyboomer Pensionswelle anrollt und eventuell noch die Automatisierungswelle zuschlägt, bei gleichzeitigem Wertschöpfungsrückgang durch Deindustrialisierung. Da dann drauf spontan und gleichzeitig sozial gerecht zu reagieren, ist in einem demokratischen System einfach zu langwierig - da hast vorher n Bürgerkrieg.
 
Steckt euch eure Jobs in den Arsch!
Es wird die Zeit kommen, da werden die Deutschen ihre Arbeit ablegen
und dann wollen wir mal sehen was der Staat dann macht.

Der Staat und das gesellschatliche Leben würden zusammenbrechen und wahrscheinlich auch eine Menge Leute dabei sterben, weil nichts mehr funktioniert.

Doch - weil das Bürgergeld der erste Schritt in eine sozial funktionierende Gesellschaftsform wäre und man langsam neue Strukturen aufbauen könnte.

Ich sag dir, wie das am besten funktioniert. Die Digitalisierung trifft zu aller erst Leute die am Computer arbeiten.

Die könnten dann freigesetzt werden und graduell für die Arbeiten umgeschult werden in denen noch ein Mangel besteht, im Handwerk, in der Pflege etc.

Bis die Roboter und die damit verbundenen KIs gut genug sind, um die meisten körperlichen Arbeiten verrichten werden auch noch Jahrzehnte vergehen.

Und dann kann man halt graduell den Kreis der Leistungsbezieher ausweiten.



Das man Menschen jetzt in Arbeitsverhältnisse zwingt, ist doch nichtmal als Symptombehandlung zu interpretieren, weils unterm Strich keine relevanten Mittel in die Staatskasse bringt.

Ein Single der Bürgergeld bezieht
, anstatt Vollzeit zu arbeiten, erzeugt i
Für den Staatshaushalt ein negatives Saldo von ungefähr 2000 Euro im Monat bzw. 48.000 Euro im Jahr.

Viel schwieriger wirds eher, wenn man sich vom jetzigen Weg verabschiedet, in 5-10 Jahren die Babyboomer Pensionswelle anrollt

Wenn die Leute in großer Zahl in den Ruhestand gehen, inwiefern soll es dann sinnvoll sein, bei euner steigenden Zahl unbesetzter Stellen schon Jahre vorher Leute dafür zu bezahlen aus dem Arbeitsmarkt zu verschwinden.

und eventuell noch die Automatisierungswelle zuschlägt, bei gleichzeitigem Wertschöpfungsrückgang durch Deindustrialisierung.

Als Standort für flächendeckendde Automatisierung und großzügige Sozialstaatsprogramme würden wir ja auch nur bei besonders günstigen Stromkosten in Frage kommen.

Da dann drauf spontan und gleichzeitig sozial gerecht zu reagieren, ist in einem demokratischen System einfach zu langwierig - da hast vorher n Bürgerkrieg.

Wenn wir jetzt schon noch mehr Leute fürs Nichtstun bezahlen, wird es schlimmer sein als wen wir es dann tun wenn es notwendig ist
 
Ich sag dir, wie das am besten funktioniert. Die Digitalisierung trifft zu aller erst Leute die am Computer arbeiten.

Die könnten dann freigesetzt werden und graduell für die Arbeiten umgeschult werden in denen noch ein Mangel besteht, im Handwerk, in der Pflege etc.
Also das klingt sehr ideologisch.
Laut der Theorie sollen Grafikdesigner, Anwälte, Bankangestellte, usw…. in Schulungen gezwungen werden, um danach in Altenheimen oder Spitälern das Pflegepersonal zu stellen ? Mit solch einem System schafft man maximal Verzweiflung.
Mit einem BGE würdest du dieser Gruppe die Angst vor ihrem Existenzruin nehmen - die werden sicher nicht zu Hause sitzen, von der Luxuswohnung in Gemeinde/Sozialbau umziehen und durch das BGE zu „faulen Sozialschmarotzern“ werden 😂

Ein Single der Bürgergeld bezieht
, anstatt Vollzeit zu arbeiten, erzeugt i
Für den Staatshaushalt ein negatives Saldo von ungefähr 2000 Euro im Monat bzw. 48.000 Euro im Jahr.
2000 im Monat = 24K im Jahr.
Das entspricht auch meiner Rechnung meiner letzten Posts. Da hast ne Belastung beim Staatsbudget von 2,5%.
Jetzt setzt das mal in Relation zu den 20 Millionen Menschen, die bis Mitte der 2030er Jahren in Pension sein werden. Und das sind nicht ausschließlich Mindestbezieher.
Deshalb - Pensionen ausschleichen -„den schlanken Staat schaffen“ jetzt ist noch Zeit - das schafft langfristig gesehen das Budget für ein BGE, welches gerecht zu allen ist.

Was den Rest betrifft :
Aufwärmen von Themen, die hier eh schon mehrfach durchgekaut wurden.

-Schlechte Arbeiten zu schlechten Bedingungen werden durch Zwangsbesetzungen nicht besser/Attraktiver werden.

-Qualifiziertes Personal wie Ärzte schafft man nicht, wenn man keine Bildungsreform schafft oder intelligente Menschen zum Mecces fürs Tabletabräumen schickt.

- ein BGE bedeutet nicht nur Belastung, sondern auch eine Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes

-usw…. usw….
 
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Ich sag dir, wie das am besten funktioniert. Die Digitalisierung trifft zu aller erst Leute die am Computer arbeiten.

Die könnten dann freigesetzt werden und graduell für die Arbeiten umgeschult werden in denen noch ein Mangel besteht, im Handwerk, in der Pflege etc.

Die Digitalisierung läuft schon seit Jahrzehnten und hat bisher nur zu mehr Bedarf geführt 😉
 
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