Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Schauen wir mal, was die Uni Regensburg dazu schreibt:


Dementsprechend scheint es mir, dass deine Definition von Abstract dem wissenschaftlichen Verständnis widerspricht.

Dir erscheint vieles, wenn der Tag lang ist. :D
Ich habe erfolgreich studiert, wissenschaftlich gearbeitet und promoviert. Was qualifiziert dich denn und was arbeitest du eigentlich? Wie ist denn dein akademischer Grad, wenn du dich hier einmischst?

Wie schon geschrieben ...
... wird sofort heavenraiser gerufen, wenn man bestimmte Bewertungen einfach nicht wahrhaben möchte. Dessen Vorgehensweise ist inzwischen allseits bekannt und da muss ich gar nichts mehr zu schreiben. Damit hat sich das Thema erstmal erledigt. Die offtopic Diskussion zur Migration wurde mit seinem Eingreifen indirekt ebenfalls durchgewunken. Da ich wahrscheinlich jetzt auch aus diesem Thread für immer gebannt werde, hat es keinen Zweck mehr hier größere Diskussionen anzufangen. Macht deine ständige Vorgehensweise mit Quellenspam, die du selber nicht richtig gelesen (Zitat "quergelesen") und ursprünglich nicht rausgesuchst hast, aber um keinen Deut besser.
Im Grunde genommen sieht man hier im kleinen Maßstab, wie die Debatten um das bedingungslose Grundeinkommen mit Gewalt aus der Sachlichkeit gezerrt werden und stattdessen mit Populismus und Kleinklein gearbeitet wird oder Nebenthemen aufgemacht werden.
 
Nun Ich habe ja noch ein haufen weiterer Quellen nachgereicht welche sich um verschiede Aspekte der auswirkung von Migration auf Wirtschaft beschäftigen und voher habe ich auch schon Quellen verlinkt.

Deswegen haben ich mich auch auf die von dir zitieren Passagen beschränkt, die für sich standen und mit denen du etwas aussagen wolltest.

Die einschränkung Hochqualifiziert bezieht sich ja nur auf dem Bereich Forschung und Innovation, welche nicht teil meiner Aussage waren.

Sie waren ab dem Zeitpunkt Teil deiner Aussage, als du sie zitiert hast. Ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass du damit auch etwas suggerieren wolltest.

Mir ging es hier aber nur um die Einordnung der Zitate, wie ich schon schrieb. Eine rationale Unterhaltung zu dem Themen ist meines Erachtens im Internet nicht möglich. Dafür sind die Themen emotional zu aufgeladen und Positionen zu verhärtet. Dazu wird immer alles in einen Topf geworfen, wie hier auch wieder Asyl und Einwanderung allgemein.
 
Wenn du anscheinend die Person selber angehen musst und ihre Qualifikationen anzweifelst, scheinen dir die weiteren Argumente ausgegangen zu sein. Von daher solltest du beim nächsten Mal die Bezeichnung Einleitung verwenden, wenn du deine Definition verwenden möchtest. ;)
Ich muss dazu gar nichts mehr sagen, weil du dich gerade selber in ein bestimmtes Licht stellst. Die Fragen hast du außerdem nicht beantwortet, was schon genügend Rückschlüsse auf deine Person zulässt. Das muss ich ebenfalls nicht weiter kommentieren.

Sie waren ab dem Zeitpunkt Teil deiner Aussage, als du sie zitiert hast. Ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass du damit auch etwas suggerieren wolltest.

Das hat wohl jeder Andere genauso verstanden. Ansonsten wäre es auch unnötig von gamefreak gewesen, das überhaupt zu machen. Ich hatte eigentlich gehofft, dass gamefreak dieses Manöver - war nicht das erste Mal - einfach ein bisschen runterfährt. Aber es wird lieber "ihr wisst schon wen" gerufen, als mal ein bisschen zu reflektieren. Dabei hatte ich es sogar noch ganz nett per PM versucht, aber das war wohl vergebens.

Mir ging es hier aber nur um die Einordnung der Zitate, wie ich schon schrieb. Eine rationale Unterhaltung zu dem Themen ist meines Erachtens im Internet nicht möglich. Dafür sind die Themen emotional zu aufgeladen und Positionen zu verhärtet. Dazu wird immer alles in einen Topf geworfen, wie hier auch wieder Asyl und Einwanderung allgemein.
Dabei ist das den Interessen von Einwanderern gar nicht dienlich. Die wollen ihren Weg machen und dafür respektiert werden und nicht ihr lebenlang als "beschützte" Gruppe gesehen werden, bei denen man nichts kritisieren darf. Das macht es für sie nämlich sher schwer, sich selber irgendwo zu engagieren.
 
Dir erscheint vieles, wenn der Tag lang ist. :D
Ich habe erfolgreich studiert, wissenschaftlich gearbeitet und promoviert. Was qualifiziert dich denn und was arbeitest du eigentlich? Wie ist denn dein akademischer Grad, wenn du dich hier einmischst?
Natürlich ist ein Abstract in erste Linie eine kurze Zusammenfassung der Arbeit und der Ergebnisse.
 
Natürlich ist ein Abstract in erste Linie eine kurze Zusammenfassung der Arbeit und der Ergebnisse.
Ein Abstract ist ein Teaser zu einer Arbeit. Du kannst da auch gerne Ausblicke auf das Ergebnis geben, aber das reicht niemals als Quellennennung zur Diskussionsgrundlage. Wenn du einen Zusammenfassung möchtest, dann solltest du wenigstens noch den Summary lesen. Letzteres ist aber mehr als ein oder zwei Absätze und darin liegt hier das Problem. Ist übrigens nicht schlimm, wenn man dazu keine Lust hat, aber dann sollte man nicht so tun als ob. Einen Quellverweis sollte man sowieso nur machen, wenn man die Quelle komplett gelesen hast. Der User hat selber zugestanden, dass er die nur "quergelesen" hast und selbst das hat er noch abgeschwächt.
Im Grunde genommen sind solche Quellangaben - ohne sie selber gelesen zu haben - regelrecht unverschämt. Irgendetwas zum Thema raussuchen kann sich jeder auch selber mit den entsprechenden Portalen oder im Zweifelsfall mit google. Wir müssen hier auch nicht so tun, dass ob es vernünftig wäre in einem Spielforum ein Dutzend nicht selber richtig gelesener Quellen reinzuhauen, um andere vom Antworten anzuhalten. Wenn jemand nach einer Quelle fragt, dann möchte er wissen wie die andere Person darauf kommt und dann teil man das freundlicherweise mit oder eben nicht. Was hier stattgefunden hat was pseudowissenschaftliches Nebelkerzenschmeißen. Ich nehme das dem @gamefreake89 nicht einmal übel. Ich finde es jetzt aber höchstbedenklich, dass diese Vorgehensweise hier jetzt als Mittel der Wahl hingestellt wird.
Könnte dazu noch viel mehr schreiben, aber mir wurde gerade von einem Mituser geraten das zu lassen, weil sich die Mühe auf CW aus bekannten Gründen nicht lohnt.
 
Ein Abstract ist ein Teaser zu einer Arbeit. Du kannst da auch gerne Ausblicke auf das Ergebnis geben, aber das reicht niemals als Quellennennung zur Diskussionsgrundlage. Wenn du einen Zusammenfassung möchtest, dann solltest du wenigstens noch den Summary lesen. Letzteres ist aber mehr als ein oder zwei Absätze und darin liegt hier das Problem. Ist übrigens nicht schlimm, wenn man dazu keine Lust hat, aber dann sollte man nicht so tun als ob. Einen Quellverweis sollte man sowieso nur machen, wenn man die Quelle komplett gelesen hast. Der User hat selber zugestanden, dass er die nur "quergelesen" hast und selbst das hat er noch abgeschwächt.
Im Grunde genommen sind solche Quellangaben - ohne sie selber gelesen zu haben - regelrecht unverschämt. Irgendetwas zum Thema raussuchen kann sich jeder auch selber mit den entsprechenden Portalen oder im Zweifelsfall mit google. Wir müssen hier auch nicht so tun, dass ob es vernünftig wäre in einem Spielforum ein Dutzend nicht selber richtig gelesener Quellen reinzuhauen, um andere vom Antworten anzuhalten. Wenn jemand nach einer Quelle fragt, dann möchte er wissen wie die andere Person darauf kommt und dann teil man das freundlicherweise mit oder eben nicht. Was hier stattgefunden hat was pseudowissenschaftliches Nebelkerzenschmeißen. Ich nehme das dem @gamefreake89 nicht einmal übel. Ich finde es jetzt aber höchstbedenklich, dass diese Vorgehensweise hier jetzt als Mittel der Wahl hingestellt wird.
Könnte dazu noch viel mehr schreiben, aber mir wurde gerade von einem Mituser geraten das zu lassen, weil sich die Mühe auf CW aus bekannten Gründen nicht lohnt.
Du kannst dem ganzen jetzt noch zig andere Namen geben, aber ändert nichts daran, dass es den Charakter einer Zusammenfassung hat. Beim Rest stimme ich dir großteils auch zu, bloß halte ich es massiv fragwürdig deine Bildung herzunehmen um damit andere als weniger "gewichtig" dastehen zu lassen.
 
Du kannst dem ganzen jetzt noch zig andere Namen geben, aber ändert nichts daran, dass es den Charakter einer Zusammenfassung hat. Beim Rest stimme ich dir großteils auch zu, bloß halte ich es massiv fragwürdig deine Bildung herzunehmen um damit andere als weniger "gewichtig" dastehen zu lassen.
Meinetwegen hat es einen "Charakter" der Zusammenfassung. Da wir ansonsten d'accord gehen, können wir es dabei belassen.
Ich finde meine Bildung herzunehmen nicht "fragwürdig", denn es ging mir darum, dass man in dem Zusammenhang besser nicht versuchen sollte mir ein x für u vorzumachen. Das wurde schon vorher bei anderen mit den genannten Maßnahmen (Spam von angeblichen Quellen) versucht. Es gab dementsprechend auch eine PM Korrespondenz und ich dachte eigentlich - mea culpa - dass die Sache schon abgeschlossen sei.
 
Sie waren ab dem Zeitpunkt Teil deiner Aussage, als du sie zitiert hast. Ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass du damit auch etwas suggerieren wolltest.
ich hatte es eigentlich absichtlich mit zitiert damit sofort klar wird"Produktivität und Forschung gilt nur bei Hochqualifizierte Migration". Gerade um ein andeuten durch weglassen zu vermeiden ;)
Mir ging es hier aber nur um die Einordnung der Zitate, wie ich schon schrieb. Eine rationale Unterhaltung zu dem Themen ist meines Erachtens im Internet nicht möglich. Dafür sind die Themen emotional zu aufgeladen und Positionen zu verhärtet. Dazu wird immer alles in einen Topf geworfen, wie hier auch wieder Asyl und Einwanderung allgemein.
Ist ja voll inordnung sollte ich aggressiv rübergekommen war das nicht meine absicht.
Selten ist eine Rationale Unterhaltung durchaus auch im Internet möglich, was häufig eher fehlt sind ein gewisses wirtschaftliches Grundverständniss und eine ähnlicher zugang zur Fachliteratur. Nicht selten lassen sich Paper nur mit der Hilfe vom Raben lesen. Dies erschwert halt eine Diskussion stark.
 
Erstmal musst du Infrastruktur für den Grenzschutz aufbauen, diese muss gewartet werden du musst Tausende Beamten einstellen welche die Grenze Bewachen .

Ein paar tausend Grenzer sind billiger als für Millionen Menschen Wohnraum schaffen und dauerhaft Sozialleistungen zu zahlen.

Und irgendwann müssen wir uns sowieso entscheiden ob wir den starken Sozialstaat oder stärkere Grenzen wollen. So losgelöst ist das Thema nicht.


Also statt mehr Lohn, um somit die Jobs aktraktiver zu machen, mehr Bürokratie schaffen und somit die Zahl der Berwerber auf Jobs bei dennen sich zuwenig Berwerben senken.

Die Ärzte machen das seit Jahrzehnten, dass sie die Bewerberzahlen künstlich senken.

Und in unserer Wirtschaft sind zahllose Aufgaben mit Lehrgängen, Lizenzen und Abschlüssen geschützt, die das eigentlich nicht bräuchten

Sollen wir unsere jetzigen Rentner nicht mehr versorgen weil die wo die Versorgungslücke schließen könnten, auch irgendwann mal versorgt werden müssen?

Es gibt Beschäftigungs- und Ausbildungsvisa für sowas. Und nicht dieses ziellose wir nehmen 2 Hilfsarbeiter, 2 Leistungsempfänger auf und der fünfte wird dann vielleicht nachqualifiziert.

Die Lohnsteigerungen der Pflege reichen bei weitem nicht aus. Schon vor Corona waren Pflegekräfte absolut überarbeitet und haben sich nicht selten in den Burnout gearbeitet, weil sich sonst niemad um die Pflegbedürftigen kümmern kann.

Das ist keine Frage die man unmittelbar mit Geld löst. Wenn ich das doppelte meines jetzigen Lohns in der Pflege verdienen würde, würde ich dich trotzdem nicht meinen jetzigen Job dafür aufgeben

Eine bekannte war Azubine in einer Pflegeeinrichtung für Suizid gefährdete Personen. Vor Corona kam es öfter dazu das sie als Azubine alleine die Station in der Nachtschicht überwachen musste. Weil einfach das Personal gefehlt hat.

Ich habe tatsächlich auch in einer Pflegeeinrichtung gearbeitet. Der Personalschlüssel wurde nie eingehalten.

Und es musste immer öfter riskant gearbeitet werden, damit man überhaupt fertig wird.

Aber tatsächlich werden die wirklich nicht so schlecht bezahlt. Die kriegen ja bereits ihre 15-16 Euro als Hilfskraft plus Schichtzulagen.

Aber gerade da wäre doch so ein Mindestlohn von 15 oder 16 Euro Gift.

Weil dann würden gerade von den Hilfskräften viele in einfachere Berufe wechseln.

Du hast aber kein Beleg gebracht das, dass senken von Leistungen zu einer Höheren Beschäftigung führt. Deine Quelle behandelt die Auswirkung von Einfuhr von Sanktionen auf das Jobangebot.

Die Sanktionen sind das Senken der Leistungen. BGE garantiert Sozialleistungen auf einem höheren Niveau.
 
Ein paar tausend Grenzer sind billiger als für Millionen Menschen Wohnraum schaffen und dauerhaft Sozialleistungen zu zahlen.
Nein, da du die massiv negative Wirkungen, von geschlossenen Grenzen, auf die Wirtschaft ignorierst.
Das ist keine Frage die man unmittelbar mit Geld löst. Wenn ich das doppelte meines jetzigen Lohns in der Pflege verdienen würde, würde ich dich trotzdem nicht meinen jetzigen Job dafür aufgeben
Trozdem ist der Lohn ein massiver Motivator, für viele Menschen, andere Nachteile eines Berufs in kauf zu nehmen.
Ich habe tatsächlich auch in einer Pflegeeinrichtung gearbeitet. Der Personalschlüssel wurde nie eingehalten.

Und es musste immer öfter riskant gearbeitet werden, damit man überhaupt fertig wird.

Aber tatsächlich werden die wirklich nicht so schlecht bezahlt. Die kriegen ja bereits ihre 15-16 Euro als Hilfskraft plus Schichtzulagen.

Aber gerade da wäre doch so ein Mindestlohn von 15 oder 16 Euro Gift.

Weil dann würden gerade von den Hilfskräften viele in einfachere Berufe wechseln.
Dies ist bei keiner der bisherigen Mindestlohn steigerungen passiert. Wieso sollte es dann Plötzlich passieren.

Die Sanktionen sind das Senken der Leistungen. BGE garantiert Sozialleistungen auf einem höheren Niveau.
Dies war aber nicht deine aufgestellte Behauptung. Diese war das, dass Bürgergeld zu mehr Sozialhilfe Empfänger führt. Deine Quelle sagt aber das die Einfuhr von H4 Sanktionen dazu führte das Unternehmen sich dachten " Hier können wir billige Arbeiter ausnützen und wenn sie den Billig Lohn ablehnen, droht entzug der Leistung" und daher neue billig Lohn stellen geschaffen wurden. Dies hat indirekt zu weniger Arbeitslosen geführt aber auch das Lohn Dumping in Deutschland befeuert.
 
Nein, da du die massiv negative Wirkungen, von geschlossenen Grenzen, auf die Wirtschaft ignorierst.

Du ignorierst die negativen Wirkungen. Ich meine du beklagst, dass Firmengewinne stärker als die Löhne steigen, was ja auch stimmt.

Aber in Westeuropa haben die Gewerkschaften in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sovietunion mit den zunehmenden Grenzöffnung und dem freieren Personen und Warenverkehr an Einfluss verloren.

Trozdem ist der Lohn ein massiver Motivator, für viele Menschen, andere Nachteile eines Berufs in kauf zu nehmen.

Bis zu einem gewissen Grad schon. Aber ab einem gewissen Punkt steigt der Reservationslohn immens an wenn man bereits einen angenehmen Job mit ausreichend Einkommen hat.

Dann sieht oft die Bequemlichkeit

Dies ist bei keiner der bisherigen Mindestlohn steigerungen passiert. Wieso sollte es dann Plötzlich passieren.

Welche Steigerungen gab es denn? Es gab 8,50 Euro vor fast 7 Jahren und der ist bis Oktober um 10 Euro die Stunde rumgedümpelt.

Ich bin prinzipiell auch für den Mindestlohn. Aber 12 Euro ist erstmal okay, 15 halte ich für überzogen

Deine Quelle sagt aber das die Einfuhr von H4 Sanktionen dazu führte das Unternehmen sich dachten " Hier können wir billige Arbeiter ausnützen und wenn sie den Billig Lohn ablehnen, droht entzug der Leistung"

Es gibt auch durchaus Leute, die einfach keinen Bock auf arbeiten haben und die meisten arbeiten, weil sie es müssen.
 
Du ignorierst die negativen Wirkungen. Ich meine du beklagst, dass Firmengewinne stärker als die Löhne steigen, was ja auch stimmt.

Aber in Westeuropa haben die Gewerkschaften in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sovietunion mit den zunehmenden Grenzöffnung und dem freieren Personen und Warenverkehr an Einfluss verloren.
Können wir bei einen Thema bleiben und nicht schon wieder irgendein Random neues Thema aufmachen?
Die Entwicklung des Einflusses der Gewerkschaften hat nun wircklich wenig, mit den Vor/Nachteilen einer Grenzen zutun.

Bis zu einem gewissen Grad schon. Aber ab einem gewissen Punkt steigt der Reservationslohn immens an wenn man bereits einen angenehmen Job mit ausreichend Einkommen hat.

Dann sieht oft die Bequemlichkeit
Ich stelle mal die These auf das dieser Punkt weder beim Mindestlohn noch in der Pflege erreicht ist.
Welche Steigerungen gab es denn? Es gab 8,50 Euro vor fast 7 Jahren und der ist bis Oktober um 10 Euro die Stunde rumgedümpelt.

Die Einführung eines höheren Mindestlohns induziert eine Transformation der Einkommensverteilung, die eine höhere gesamtwirtschaftliche Nachfrage zur Folge hat und sich damit positiv auf das Arbeitsvolumen auswirkt. Die Empirie bestätigt dies. Sowohl bei der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland 2015 und bei seiner ersten Anhebung 2017 ist das Beschäftigungsvolumen nicht etwa gefallen, sondern gestiegen. Dieses Beschäftigungswachstum war in den vom Mindestlohn betroffenen Branchen tendenziell noch stärker ausgeprägt.

Dass die Einkommensverteilung sich zugunsten der unteren 50% verbessert lässt einen erheblichen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage erwarten. Der genaue zeitliche Verlauf kann varieren. Dass höhere Einkommen für Wohnen zur Verfügung stehen hätte sich positiv auf den Bau ausgewirkt, der heute gemessen am Bedarf schwächelt, weil Bedarf nicht durch Geld zu Nachfrage wird. Beim Bau ist der Effekt der Wachstumrate der nominalen Stundenlöhne besonders ausgeprägt.

Zu zeigen ist, dass steigende Löhne zu einer steigenden Nachfrage nach Arbeit führen. Ein besonders variabler Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage sind Investitionen. In Investitionsgütern(aber auch breiteren Interpretationen des Investitionsbegriffs) sind erhebliche Lohnkosten enthalten, teils sehr mittelbar. Die nominalen Investitionskosten hängen von den Löhnen ab. Wenn die Löhne mit zunehmender Zeit steigen, dann bedeutet dies, dass die nominalen Investitionskosten mit zunehmender Zeit im Verhältnis zu den Löhnen sinken. Verglichen mit einem Scenario mit schwächerer Wachstumsrate der nominalen Stundenlöhne steigt also das Volumen von lohnenden Investitionen und damit das Volumen an tatsächlich gewagten Investitionen. So gelangt Geld in den Wirtschaftskreislauf. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt und damit die Nachfrage nach Arbeitskräften. Dies wäre also das Gegenteil von deinen beschriebenen Effekt

Ich bin prinzipiell auch für den Mindestlohn. Aber 12 Euro ist erstmal okay, 15 halte ich für überzogen
Wenn die Löhne steigen, dann steigen zwar die Lohnkosten, die Nichtlohnkosten sinken jedoch relativ zu den Löhnen und die reale Kaufkraft steigt. Die zu erwartenden Mengeneffekte sind also nicht negativ, sondern positiv.


Eine gewisse Lohndifferenzierung ist in der Marktwirtschaft nötig, aber die wird nicht gefährdet, wenn man den Mindestlohn von einem sehr niedrigen Niveau auf ein niedriges Niveau erhöht. Die gesetzliche Lohnuntergrenze liegt vernünftigerweise im Intervall 25% bis 30% der volkswirtschaftlichen Produktivität. Diese liegt in Deutschland bei 65,25€ je Stunde. Bei diesen Preisverhältnissen läge ein vernünftiger Mindeststundenlohn im Intervall sogar zwischen 16,31 € bis 16,81 €. Dieser Intervall muss durch die Energiekrise leicht gesenkt, da ein kurzfristigtes sinken des BIP zu erwarten ist. Weshalb ein anpeilen von 15€ Mindestlohn erstmal vernüftiger ist. Ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau wäre das ein erheblicher Anstieg, das muss man also über mehrere Jahre staffeln.

In einer vernünftigen Marktwirtschaft gibt es einen vernünftigen Mindestlohn. Entweder Arbeit ist wert getan zu werden, dann muss sie auch eine Wertschätzung mindestens in Höhe des Mindestlohn erhalten. Oder sie ist es nicht wert getan zu werden, dann wird stattdessen andere Arbeit getan, die anständig bezahlt wird. Das lässt sich durch eine Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage erreichen.

Das Lohnniveau ist eine überwiegend makroökonomische Frage und daher überwiegend zentral zu steuern. Die Lohnstruktur hingegen ist eine überwiegend mikroökonomische Frage und kann daher überwiegend den Tarifparteien überlassen werden. Die Wachstumsrate vom gesetztlichen Mindestlohn und mit graduell stärkeren Einschränkungen des Medianlohns und des Durchschnittslohn sollte der Staat in die richtigen Bahnen lenken. Wie sich einzelne Löhne relativ zu einander entwickeln kann dezentral entschieden werden.
 
Nun, da der ML jetzt zentral gesteuert um 20% erhöht wurde bleibt abzuwarten ob sich das positiv auf die Beschäftigung auswirkt. Vorerst ist beim ML also kein Handlungsbedarf vorhanden und der Anreiz von H4 in Lohnbeschäftigung zu wechseln sollte bei einer 20%-Steigerung vorhanden sein, wenn er früher bei deutlich weniger Zuschlag sich auch schon positiv ausgewirkt hat.
 
Ich stelle mal die These auf das dieser Punkt weder beim Mindestlohn, noch in der Pflege erreicht ist.

Als Pflegehelfer konnte man schon vor der Mindestlohn Erhöhung um die 15 Euro pro Stunde verdienen.

Das ist immer noch ein plus gegenüber 10 bzw jetzt 12 Euro dassso einige Leute dazu motiviert den härteren Job zu machen als einen x beliebigen anderen Mindestlohnjob.


Die Einführung eines höheren Mindestlohns induziert eine Transformation der Einkommensverteilung, die eine höhere gesamtwirtschaftliche Nachfrage zur Folge hat und sich damit positiv auf das Arbeitsvolumen auswirkt.

Wir befinden uns aktuell in einer Rezession. Explodierende Energie und Erzeugerpreise treiben viele Unternehmen in den Bankrott oder an den Rande dessen.

Die Mindestlohnerhöhung von 10 auf 12 Euro erhöht die reinen Lohnkosten für einen Arbeitgeber in Vollzeit um ca 390 Euro im Monat pro Person

Bei einer Erhöhung von 12 auf 15 Euro wären es ca. 580 Euro im Monat.

Bzw bei 10 auf 15 Euro wären es im Monat 970 Euro mehr Personalkosten pro Mitarbeiter im Monat plus halt den höheren Energie - und Erzeugerpreisen.

Viele Unternehmen können sowas nicht stemmen. Du meinst zwar ein Unternehmen dass einem Arbeitgeber nicht mindestens 15 Euro die Stunde bezahlen kann, verdient es nicht zu existieren aber potentiell würde es unzählige Arbeitsplätze gefährden.
 
Wir befinden uns aktuell in einer Rezession. Explodierende Energie und Erzeugerpreise treiben viele Unternehmen in den Bankrott oder an den Rande dessen.

Die Mindestlohnerhöhung von 10 auf 12 Euro erhöht die reinen Lohnkosten für einen Arbeitgeber in Vollzeit um ca 390 Euro im Monat pro Person

Bei einer Erhöhung von 12 auf 15 Euro wären es ca. 580 Euro im Monat.

Bzw bei 10 auf 15 Euro wären es im Monat 970 Euro mehr Personalkosten pro Mitarbeiter im Monat plus halt den höheren Energie - und Erzeugerpreisen.

Viele Unternehmen können sowas nicht stemmen. Du meinst zwar ein Unternehmen dass einem Arbeitgeber nicht mindestens 15 Euro die Stunde bezahlen kann, verdient es nicht zu existieren aber potentiell würde es unzählige Arbeitsplätze gefährden.
Du hast jetzt aber sehr viel Text von mir einfach ignoriert oder nicht verstanden.
Ich habe das im Post den du Zitierst schon beantwortet :
Zu zeigen ist, dass steigende Löhne zu einer steigenden Nachfrage nach Arbeit führen. Ein besonders variabler Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage sind Investitionen. In Investitionsgütern(aber auch breiteren Interpretationen des Investitionsbegriffs) sind erhebliche Lohnkosten enthalten, teils sehr mittelbar. Die nominalen Investitionskosten hängen von den Löhnen ab. Wenn die Löhne mit zunehmender Zeit steigen, dann bedeutet dies, dass die nominalen Investitionskosten mit zunehmender Zeit im Verhältnis zu den Löhnen sinken. Verglichen mit einem Scenario mit schwächerer Wachstumsrate der nominalen Stundenlöhne steigt also das Volumen von lohnenden Investitionen und damit das Volumen an tatsächlich gewagten Investitionen. So gelangt Geld in den Wirtschaftskreislauf. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt und damit die Nachfrage nach Arbeitskräften. Dies wäre also das Gegenteil von deinen beschriebenen Effekt
Aber gern nochmal etwas ausführlicher.
Du scheinst mir anzunehmen, dass die Anhebung des Mindestlohns instantan erfolgt. Wenn wir den gesetztlichen Mindestlohn von derzeit etwa 16% auf 25% anheben geschieht das über mehrere Jahre. Die jährliche(kann auch kleinteiliger gestaffelt werden) Erhöhung könnte beispielsweise um 4% des bisherigen Mindestlohns plus 1% der gesamtwirtschaftlichen Produktivität erfolgen. Wenn durch allgemein stärker steigenden Löhne die gesamtwirtschaftliche Produktivität mit 4% p.a. wächst, dann bräuchte es also 9 Jahre bis zu den erwähnten 25% der gesamtwirtschaftlichen Produktivität. Da haben die anderen Löhne also genug Zeit ausreichend mitzuziehen. Der gesetzliche Mindestlohn wäre dann kaum mehr als 50% des Durchschnittslohns und 60% des Medianlohns.

Man kann die Frage auch anders stellen: Wofür sollen die Menschen ihre höheren Einkommen eigentlich ausgeben, wenn die Löhne wieder anständig steigen?

Ein wesentlicher Wirkmechanismus ist die Investionsdynamik. Die Erwartung steigender Massenkaufkraft induziert Investitionen. Investitionen borgen sich reale Kaufkraft aus der Gegenwart und transferieren sie in die Zukunft, wo sie das reale Angebot erhöhen. Umgekehrt borgen sich Investionen nominale Nachfrage aus der Zukunft(wenn die Kredite getilgt werden) und setzen sie in der Gegenwart frei. Der Versuch zukünftige Nachfrage zu befriedigen schafft also gewissermaßen erst die Nachfrage, die zu befriedigen versucht wird

Es ist eine Frage der Nachfrage. Um das Problem zu beheben müsste mehr Nachfrage nach sinnvollen Dingen entstehen, während die Nachfrage nach unsinnigen Verwendungen ausgetrocknet werden muss. Wenn die nominalen Stundenlöhne vor allem am unteren Ende ordentlich wachsen, dann werden die billigen Bullshitsjobs zu teuer. Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage nach dem, was die normalsterblichen Menschen für sinnvoll halten, denn sonst würden sie ihr begrenztes Einkomen ja nicht dafür verwenden.

Am oberen Ende der Reichtumsverteilung kann man die Steuern drastisch erhöhen, sodass die finanziell privilegierten Menschen weniger Geld für Unsinn übrig haben.

Ein wesentlicher Punkt ist die Notwendigkeit von Vollbeschäftigung. Erst wenn die Menschen frei sind Bullshitjobs zu kündigen ohne ihr Einkommen zu gefährden werden Bullshitjobs ausgemerzt. Das führt dann jedoch zu der Frage, welches Volumen an Arbeit ist sinnvoll und wie hilft man eine faire Verteilung dieser sinnvollen Arbeit zu erreichen?

In der real existierenden Marktwirtschaft ist es für Individuen oft nicht wichtig in einem objektiven Sinne produktiv zu sein, sondern über Marktmacht zu verfügen, um einen möglichst großen Anteil des Volkseinkommen für sich zu beanspruchen. In diesem Sinne gibt es an der Spitze der Einkommensverteilung keine Leistungsträger, sondern Leistungsaneigner.

Die mit den heutige Methoden mögliche Produktivität ist deutlich höher als die tatsächlich realisierte Produktivität. Damit eine höhere Produktivität wirtschaftlich vernünftig wird muss diese auch abgesetzt werden können, das heißt die Konsumnachfrage müsste massiv ansteigen. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Einkommen ist also wichtiger als eine im engen produktionstechnischem Sinne effiziente Produktion. Maßnahmen, die die Einkommen an der Spitze der Einkommensverteilung reduzieren zugunsten der Einkommen am unteren Ende der Einkommensverteilung, sind wirtschaftlich vernünftig.

Das allein wäre noch vergleichsweise einfach. Eine höhere Konsumnachfrage ermöglicht ein höheres BIP und wäre in diesem Sinne wirtschaftlich vernünftig. Für Individuen wird es aber oft so sein, dass höhere Konsumausgaben nicht zum eigenen Bedarf passen. Wenn für ein bestimmtes Konsumniveau weniger gearbeitet werden muss kann es für die eigene Lebensqualität am besten sein weniger zu arbeiten anstatt die Konsumausgaben zu erhöhen. Wenn dann genug Zeit bleibt um selbst zu kochen, um sich selbst um die eigenen Kinder zu kümmern, dann reduziert dies die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Ziel des Wirtschaften ist es den Bedarf mit möglicht geringem Resourceneinsatz zu befriedigen.

Je weniger Einfluss Unternehmen dabei auf die Höhe der Löhne haben, desto besser funktioniert eine Marktwirtschaft. Hoch innovative Unternehmen können hohe Löhne bezahlen. Nach unten flexible Löhne sind ein Schutzschirm für minderinnovative Unternehmen, eine Subvention schlechter Unternehmen auf Kosten ihrer Angestellten. Bei rigiden Löhne hingegen kommt der marktwirtschaftliche Wettbewerb um die besten Innovationen voll zum Tragen. Hochinnovative Unternehmen gewinnen ungebremst Marktanteile, minderinnovative Unternehmen verlieren ungebremst Marktanteile und verschwinden vom Markt. Das ist eine Selektion der besten Unternehmen und im Interesse der Allgemeinheit.


Man muss genug Geld in die Hand nehmen um sinnvolle Arbeit zu finanzieren. Bei sehr hoher Arbeitslosigkeit kann man auch vorübergehend Arbeit fnanzieren, die nicht an sich sinnvoll ist, aber Massenkaufkraft schafft die dann für die Dinge ausgegeben wird, die den jeweils Beschäftigten sinnvoll erscheint. Wenn zu wenig nominale Kaufkraft im Umlauf ist muss mehr nominale Kaufkraft ins System gepumpt werden. Die Wachstumsrate der Löhne ist dabei auch ein wichtiges Indiz dafür, ob Geld- und Fiskalpolitik eher expansiver oder eher restriktiver werden sollten.

Ein wesentlicher Effekt angemessener Mindestlöhne wäre, dass weniger Sozialleistungen in Anspruch genommen werden müssen. Mehr Menschen wird die Würde zuteil, nicht auf dezidierte Sozialleistungen wie Wohngeld oder Grundsicherung angewiesen zu sein. Ein angemessener Mindestlohn ist so zu wählen, dass bei er bei Vollzeitbeschäftigung ausreicht, um einen Rentenanspruch oberhalb der Grundsicherung zu erwerben


Abgekürzt, steigende Löhne regen das Konsumverhalten an und sorgen so für eine höhere Nachfrage. Um diese Nachfrage zu decken muss mehr Angebot geschaffen werden. Für das schaffen von Angebot, muss entweder effektiver gearbeitet werden oder man benötigt mehr Arbeitskräfte. Bedeutet es entstehen neue bessser bezahlte Arbeitsplätze.
 
Ich sehe ein bedingungsloses Grundeinkommen inzwischen als unrealistisch an, weil bereits beim Bürgergeld gehetzt wird. In der Springerpresse konnte man schon genug dazu lesen und eben habe ich im Bericht aus Berlin einen Beitrag gegen das Bürgergeld gesehen, der die Sache dermaßen verzerrt darstellt, dass das mit objektiver Berichterstattung nichts mehr zu tun hat. Da musste das hinterher sogar der, zu einem anderen Thema gekommene, Christian Lindner richtig einordnen, was der Moderatorin nicht so recht gepasst hat.
Im Grunde genommen werden jetzt Dinge beim Bürgergeld kritisiert, die schon vorher bei Alg 1+ Alg 2 so ähnlich waren. Beim Alg 1 bekommt man einen Teil des vorherigen Gehalts bezahlt und muss kein Vermögen abgeben. Das sind aber nur Übergangsphasen. Nach der Logik vieler Kritiker vom Bürgergeld müsste man das eigentlich sofort abschaffen. Kann man machen, nur dann ist die Fallhöhe bei einem Ende des Arbeitsvertrags oder Kündigung deutlich höher und die Leute haben noch mehr Angst. Das wäre z.B. eher ein Schritt weg vom bedingslosen Grundeinkommen, als darauf zu.
 
Ich sehe ein bedingungsloses Grundeinkommen inzwischen als unrealistisch an, weil bereits beim Bürgergeld gehetzt wird. In der Springerpresse konnte man schon genug dazu lesen

Nicht nur da ^^



"Das Bürgergeld wird zur fast universellen Sozialleistung"
Zwei Jahre Heizung und Miete vom Staat: Das ist viel zu lang, warnt der Ökonom Holger Schäfer. Das Bürgergeld setze falsche Anreize und lasse die Empfänger allein.
 
Ich sehe ein bedingungsloses Grundeinkommen inzwischen als unrealistisch an, weil bereits beim Bürgergeld gehetzt wird. In der Springerpresse konnte man schon genug dazu lesen und eben habe ich im Bericht aus Berlin einen Beitrag gegen das Bürgergeld gesehen, der die Sache dermaßen verzerrt darstellt, dass das mit objektiver Berichterstattung nichts mehr zu tun hat. Da musste das hinterher sogar der, zu einem anderen Thema gekommene, Christian Lindner richtig einordnen, was der Moderatorin nicht so recht gepasst hat.
Im Grunde genommen werden jetzt Dinge beim Bürgergeld kritisiert, die schon vorher bei Alg 1+ Alg 2 so ähnlich waren. Beim Alg 1 bekommt man einen Teil des vorherigen Gehalts bezahlt und muss kein Vermögen abgeben. Das sind aber nur Übergangsphasen. Nach der Logik vieler Kritiker vom Bürgergeld müsste man das eigentlich sofort abschaffen. Kann man machen, nur dann ist die Fallhöhe bei einem Ende des Arbeitsvertrags oder Kündigung deutlich höher und die Leute haben noch mehr Angst. Das wäre z.B. eher ein Schritt weg vom bedingslosen Grundeinkommen, als darauf zu.
Das Bürgergeld ersetzt nur Alg 2 und Sozialgeld, nicht Alg 1. Wenn jetzt Alg 1 Dinge bei Alg 2 angekreidet werden, dann ginge das nur wenn man Alg 1 Dinge jetzt auch bei Alg 2 vorfindet, Alg 2 Alg 1 ersetzen würde, oder Alg 1 und Alg 2 bezieht und hier sich was ändert.
 
Nicht nur da ^^



Vor allem diese Beispiele sind lustig. Die brechen doch alle sofort nach der Schonfrist zusammen. Als würden die Leute eine Ausbildung machen und dann jahrelang ein Vermögen erarbeiten und Kinder im Haus haben usw .... und dann bewusst einen auf "sich schonen" machen, damit sie nach der Schonfrist voll gegen die Wand knallen, finanziell und vorher schon gesellschaftlich.
Das mit dem mittleren Vermögen habe ich heute auch in der ARD gehört. Das mit den 75000€ bezieht sich aber auf ein Ehepaar bestimmten Alters, also ZWEI Personen, und scheint ein Extrembeispiel zu sein. Und die Kinder sind in der Mittelstandsfamilie aufgewachsen und haben weiterhin Wünsche, ohne das noch viel Geld nachkommt.
Mir missfällt dabei einfach das Menschenbild, welches so einige "Experten" in den Medien haben. Wenn man so an die Sache rangeht, dann ist ein bedingungsloses Grundeinkommen erst recht nicht machbar. Ich finde es schade, dass in einer Gesellschaft mit offenkundigem Arbeitskräftemangel immer noch mit Angst bei den Beschäftigten gearbeitet wird, damit man die möglichst ausbeuten und verbrauchen kann ... und dann kommen keine Neuen nach. Jetzt hat HartzIV den Inflationsausgleich von früher bekommen und nennt sich Bürgergeld ... und gleich bricht die Panik aus, weil die Geringverdiener da zu Nahe dran sind. Ganz toll. :rolleyes:
 
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