Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Wir sind zu viele Menschen auf der Welt, es wird zu viel produziert und am Ende doch weg geworfen.

Ständig werden neue Heizquellen hingebaut und es wird unmengen an Schadstoffen in die Atmosphäre gepumpt.

Ob es eine Macht gibt, die die Politik und Wirtschaft kontrolliert und steuert weiss auch keiner so genau. Was ist wenn sie mit Absicht die Atmosphäre anheizen mit Haarp Anlagen?

Meint ihr die Menschheit wird in 100 Jahren noch auf der Erde leben?

Schon darüber nachgedankt Gräber umzuwerfen?
 
Das mit den Aufzeichnungen wäre ich mir ned so sicher. Immerhin würde dieses Gebäude ja dann trotzdem unter Wasser stehen. Und wenn nicht dieses, dann andere in dem Ort. Gibt ja auch immer Kennzeichnungen wie HW100, sprich ein Hochwasserereignis, was statistisch gesehen alle 100 Jahre vorkommt. Das scheint mit in diesem Bild ja deutlich häufiger vorzukommen.
Sprich, du kannst davon ausgehen, dass es einfach nicht gemessen wurde, aber das scheint mir bei der Existenz von solchen Orten eher fragwürdig. Da ist es wahrscheinlicher, dass es tatsächlich keine weiteren Hochwasserereignisse gab.

Die Regenmengen gehen ja schon seit Jahren zurück. Der Gesamtniederschlag sinkt stetig.
Sprich, wenn etwas runterkommt, dann umso heftiger.
Schau dir das Foto halt nochmal an. Wenn ich nur dieses Gebäude ansehe so war das 20. Jahrhundert ein Witz gegen 13-16. Jahrhundert was Hochwasser anbelangt. Aber das ist ja nur ein Standort und sagt nichts über andere Orte. Ich denke dass solche katastrophen häufiger werden in der Zukunft, es gibt guten Grund dass sie häufiger werden (wärmere Luft), aber ob man nun nach jeder Katastrophe den klimawandel politisch instrumentalisiert oder nicht wird daran nichts ändern.

Ich fidne die 49 Grad in kanada beängstigend genug (wären halt normalerweise ohne klimawandel vielleicht 45 Grad gewesen oder 44, da muss man nicht jedes Gewitter oder jede überschwemmung bemühen und wenn dann sollten es wissenschaftler machen, das braucht aber seine zeit.
Von durchschnittlich 3 auf 719 Tote ist eine extreme Steigerung, das hat nichts mit "mal meh mal weniger zutun.
Ohne Klimawandel ist eine solch extreme Hitzewelle Kanada nahezu ummöglich(Hier ein Wissenschaftliches Paper in dem es aufgedrösselt wird ) und übertrifft die Historischen Werte bei weitem. Hitzewellen gibt es ohne Klimawandel, der Klimawandel tut selbige aber extrem verstärken.

Sehr viel häufiger, Klimawandel bedeuted, dass Co2 die Energie der Sonne in Form von Hitze gefangen hält. Diese Energie, sorgt für Potenziell höhere Energie Unterschiede was wiederum zu mehr und stäkeren Stürmen führt. Gerade in Süddeutschland sorgen die Hohen Temperaturen für Mehr Hitzegewitter, Hagel und Starkregen. Dadurch das sich nämlich das Mittelmeer aufheizt gelangt mehr Feuchtigkeit in die Luft , diese Feuchtigkeit wird durch Winde etc zu Alpen getragen wo sie durch die Temperatur/Druck unterschiede zu Wolken werden, welche dann das Gespeicherte Wasser über Süddeutschland in Form von Gewittern,Hagel und Starkregen ablassen. Das Ergebniss ist sehr Viel mehr Niederschlag in Süddeutschland als Normal.

Die Regenfälle in NRW liegen daran das der Klimawandel die Jetstreams erwärmt dadurch werden selbige langsamer, was wiederum dafür sorgt das das Hitzewellen sowie wie Starkregen länger verweilen. Langer Starkregen=Flut. Häufiger und längerer Starkregen= Häufigere und Stärkere Fluten.

Der Klimawandel Kostet Deutschland Jährlich Milliarden und somit auch rein Wirtschaftlich eine Katastrophe.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, die hitzewelle in den USA war extrem, aber rein von den Toten jetzt auch nicht soo außergewöhnlich, besonders wenn man es mit Europa vergleicht, oder DE.
screenshot2021-07-16alpkm3.png


Wobei das wohl auch daran liegen dürfte, dass die Amis im Katastrophenschutz besser sind, ich will gar nicht wissen wieviele Leute in DE bei 49 Grad verrecken würden. Die hitze in den USA/Kanada ist ohne Klimawandel vermutlich nicht möglich, aber hitze und schmelzende Polkappen reichen nicht um den klimawandel politisch zu instrumentalisieren, deshalb nutzt man jedes Unwetter. Lenkt eigentlich sogar vom Thema ab....

Der Niederschlag der gerade die Katastrophe auslöste ist vermutlich genauso erklärbar wie die Magdalenenflut oder andere katastrophen, eine besondere Wetterlage. Dazu müsste man sich noch ansehen was der Tagebau (Kiesgruben etc.) beigetragen hat (damit der boden derart einstürzen konnte). Vielleicht könnte man einen Zusammenhang ja auch durch Attributionsforschung nachweisen, aber was ändert das, es gab ähnlich schlimme Unwetter in DE, wenn nicht schlimmere und bei Niederschlägen sind die Daten nicht so offensichtlich wie bei den Temperaturen. Laut Kachelmann mäandert der Jetstream auch schon immer.

Ob es den Grünen am Ende gut tut jegliche Katastrophe der Konkurrenz zuzuschieben und dem Klimawandel ist die andere Frage. Ich würde behaupten dass es fürs Deutsche Wetter in DE in den nächsten 30 Jahren keinerlei Unterschied machen wird ob die Grünen für ein paar Jahre die Bude verwalten oder ein Laschet, oder die freien Wähler. Ob man 5-10 jahre später Klimaneutral wird oder früher, oder ob DE bei 20% des jetzigen Ausstoßes hängen bleibt in 2050 wird das Klima leider nicht mehr groß jucken wenn die anderen sich nicht genauso dafür interessieren und da habe ich halt Zweifel.


Ich finde die Einstellung „Wenn wir was in Deutschland ändern, dann wird es dennoch das globale Problem nicht ändern“ so seltsam. Ändert sich denn was wenn wir nichts tun? Nein? Also ist es doch sinnvoller den Vorreiter zu machen und andere positiv zu beeinflussen anstatt sich kollektiv dem nichts tun hinzugeben :ugly:
Wer spricht denn von gar nichts ändern? Unser CO2 Ausstoß sinkt ja seit jahren und die EU (VDL) will ne Billion investieren, wobei ich der nach ihrem Bundeswehrfiasko beim Geld nicht traue...

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Könnte schneller sinken, aber es ist besser als in Asien.



Ja ich weiß, Climate Justice im Bezug auf China, Europa hat insgesamt natürlich mehr Dreck in die luft gepumpt, nur wird dem klima das egal sein wenn China und co. jährlich weiter mehr CO2 in die Luft pumpen und nicht weniger.

Vorbildfunktion ist gut, von mir aus baut man halt die Erneuerbaren Energien aus wie verrückt, wird eh passieren in Europa, es würde dann aber auch helfen endlich mal die Steuern auf Strom zu senken, wenn wir schon immer mehr damit betreiben sollen, die machen wieviel aus? 75%? Ich bin nur kein Fan alles über preiserhöhungen zu machen, so dass die ärmeren verzichten müssen und die reicheren mit besserem Gewissen 5+ mal im Jahr fliegen oder 5 Autos besitzen etc. Gerade bei der heizung problematisch, es kann sich nunmal nicht jeder Rentner ne Wärmepumpe inkl. Klimasanierung für seine Hütte leisten. Und eben auch problematisch wenn man nach China blickt, die hunderte neue Flughäfen bauen wollen etc., deren Mittelschicht kennt keine Flugscham, auch kein schlechtes Gewissen beim Fleisch, vielleicht sollten sich parteien wie die Grünen mal auf ein Thema konzentrieren und das so pragmatisch wie möglich angehen, aber nein man will in hundert Themen links sein. Die zukunft des Klimas liegt nicht nur in Deutscher Hand, ob das den Deutschen gefällt oder nicht, sie sind nicht der Dreh und Angelpunkt der Welt.


Die Grafik hier ist von vor rund 10 Jahren:
195775d1626442852-hochwasser-katastrophe-in-deutschland-niederschlag.jpg


Wir können auf jeden Fall festhalten, dass das Phänomen "Starkregen" in den vergangenen Jahren sehr deutlich zugenommen hat.

Übrigens können wir auch festhalten, dass das jetzt so bleiben wird. Das Klima, was wir aktuell haben, ist für die nächsten Jahre und Jahrzehnte das beste, was wir haben werden. Denn selbst wenn wir jetzt direkt umsteuern würden, knipsen wir dadurch die Effekte der Vergangenheit ja nicht aus. Wir verhindern halt nur, dass es noch schlimmer wird.

In dne Wintermonaten gibts deutlich mehr Niederschlag, in den Sommermonaten etwas weniger. Und Starkregenereignisse haben in den Wintermonaten zugenommen, in den Sommermonaten nicht so signifikant., zumindest fand man das 2016 beim deutschen Wetterdienst noch nicht signifikant. Kachelmann sagt das gleiche.


Und ja, wenn es zukünftig zunimmt (wovon ich ausgehe), dann ist das halt so, das werden wir nicht rückgängig machen können, man kann sich nur besser auf solche Ereignisse vorbereiten und sollte wohl auch mehr in die infrastruktur investieren, und in Frühwarnung. In den USA hätte man wohl hundert(e) leben gerettet, die Sinflut wurde auch von Wetterdiensten erkannt.

Wir in DE können auch nichts verhindern, das müssten alle Menschen machen. Wir können unseren Teil dazu beitragen dass es nicht viel schlimmer wird mit der Erderwärmung (wenn es nicht schon zu spät ist), aber nicht zaubern.


Kachelmann vs. Lauterbach :coolface:



 
Sorry für Doppelpost, aber ich warte jetzt keine Stunde.

Falls es jemanden interessiert, ein Kachelmann Interview Zu Klimawandel und der aktuellen Situation in der Schweiz, das normalerweise hinter ner paywall ist


Der Meteorologe Jörg Kachelmann fordert einschneidende Massnahmen gegen die Folgen extremer Wetterereignisse.

Im Kampf gegen den Klimawandel hat er keine grossen Hoffnungen mehr.​


Haben Sie in der Schweiz jemals eine derart extreme Wettersituation erlebt?
Ja, zum Beispiel, als es 2005 die Reussebene überschwemmte. Was wir gegenwärtig sehen, ist noch nicht am obersten Ende dessen, womit wir in der Schweiz rechnen müssen. Ihr Journalisten seid auch deshalb so aufgeregt, weil man solche extremen Ereignisse auch schnell mal wieder vergisst. Und weil sich die momentane Lage deutlich von den letzten Jahren abhebt, die sehr trocken waren.

Immerhin droht eine Überflutung Zürichs.

Klar, wenn es zufällig Zürich tüpft, dann ist es für euch unglaublich wichtig. Trifft es hingegen Wädenswil oder das Muotatal, dann weniger, weil dort gerade keine Redaktorin oder kein Redaktor wohnt. 2015 sind im Kanton Luzern eine Mutter und ihre fünfjährige Tochter ums Leben gekommen, nachdem sie von den Fluten des Götzentalbachs im Keller ihres Hauses eingeschlossen worden waren. Auch 2016 sind bei Unwettern mehrere Menschen in der Schweiz gestorben.

Sie bestreiten aber nicht, dass es aussergewöhnlich ist, was wir gerade erleben?
Nein, das tue ich nicht. Grob geschätzt, gibt es ein derartiges Ereignis in der Schweiz etwa alle zehn Jahre.

Können Sie einem Laien in einfachen Worten erklären, welches die meteorologische Ursache dafür ist?
Ein sogenanntes Höhentief – das sieht man am Barometer daheim nicht sehr gut, aber es ist äusserst wetterwirksam.

Warum?
Weil die Dinger langsam ziehen, und wenn es dumm läuft, erleben wir das Rösslispiel: die Vorderseite mit furchtbaren Folgen aus Süden, das Zentrum mit örtlichen, aber süttigen Gewittern und am Schluss das ganze Elend nochmals von Norden.

..........

Zumindest ein Dürresommer wie 2018 ist jetzt aber ausgeschlossen, richtig?
Ja, klar. Selbst wenn es den ganzen August über extrem trocken sein sollte, werden uns dieses Jahr Dürreprobleme erspart bleiben.


Häufen sich extreme Wettersituationen in der Schweiz?
Schaut man sich die langjährigen Statistiken an, dann sieht man, abgesehen vom Temperaturanstieg, noch nicht viele signifikante Trends. Dadurch, dass es immer wärmer wird, gibt es aber in einem höher temperierten Klima automatisch Potenzial für viel mehr Wasserdampf. Deshalb ist es logisch, dass wir auf längere Sicht häufiger Szenarien wie gerade jetzt erleben werden. Wir stehen erst am Anfang des Elends.
«Der Klimawandel ist ein Prozess, der immer gefährlich ist, genau so, wie ein aktiver Vulkan auch dann eine Bedrohung darstellt, wenn er gerade nicht ausbricht.»

Thomas Bucheli, der Meteorologe des Schweizer Fernsehens, hat gesagt: «Das sind nicht die Folgen des Klimawandels, das ist der Klimawandel.» Was halten Sie davon?
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht peinlicher Populismus.

Warum?
Es klebt bei der Wetterlage kein Zettelchen am Regen, auf dem steht: Ich schiffe jetzt nur wegen des Klimawandels. Dies herauszufinden, ist eine wissenschaftlich anspruchsvolle Aufgabe der Attributionsforschung. Das braucht Zeit. Es gibt auch kaum etwas Kontraproduktiveres, als ständig wissenschaftsfern zu erfinden, dass eine Wetterlage Klimawandel sei. Das geht ganz selten so einfach, am ehesten bei Hitzerekorden wie kürzlich in Kanada.

Bei jedem extremen Wetterphänomen kommt jemand und sagt, so etwas Ähnliches habe es vor fünfzig oder hundert Jahren schon einmal gegeben – und das sei der Beweis, dass es nichts mit dem Klimawandel zu tun habe oder es den Klimawandel nicht gebe. Wer so argumentiert, verharmlost den Ernst der Lage.

Im Gegenteil. Der Fehler besteht darin, zu glauben, dass sogenannt normales Wetter eine Art Indiz gegen die Existenz des Klimawandels ist und sich dieser nur in Extremereignissen manifestiert.

Was wäre die korrekte Sicht auf den Klimawandel?
Der Klimawandel ist ein Prozess, der immer gefährlich ist, genau so, wie ein aktiver Vulkan auch dann eine Bedrohung darstellt, wenn er gerade nicht ausbricht. Der menschgemachte Klimawandel ist eine Tatsache, das zeigen die steigenden Temperaturen, das Schmelzen der Gletscher und sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse. Ihn ausschliesslich mit extremen Ereignissen zu verknüpfen, erlaubt es den Idioten von der Gegenseite, in bestimmten Momenten zu sagen: «Wo ist denn jetzt euer Klimawandel? Es schneit ja gerade.»

Welches sind die dringendsten Massnahmen, um gegenzusteuern?
Der konsequente und schnelle Einsatz von erneuerbaren Energien und Wärmepumpen und allem, was nicht brennt. Neben der Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels sollten sich die Politiker aber viel eingehender mit der Frage befassen, wie wir mit den Folgen von Extremereignissen umgehen werden. Etwa bei extremer Hitze, wenn es vielleicht nicht mehr genügt, dem Grosi einen Ventilator vors Gesicht zu stellen. Was wir in Kanada sehen, ist aufschlussreich.

Inwiefern?
Der alte Hitzerekord lag dort bei 44 Grad, der neue erreichte 49,6 Grad. Bei extremen Hitzeereignissen werden bisherige Grenzen nicht um ein oder zwei Grad überschritten, sondern deutlich stärker.
«In der Schweiz sind Temperaturen von 45 Grad und mehr realistisch.»

Was bedeutet das für die Schweiz?
Dass hierzulande unter bestimmten Bedingungen und bei konkreten Wetterlagen Temperaturen von 45 Grad oder höher realistisch werden. Also sollte man rechtzeitig dafür sorgen, dass gekühlte Turnhallen oder Luftschutzbunker bereitstehen, um ältere Personen während einer solchen Phase unterzubringen. Wahrscheinlich werden wir auch die weitverbreitete Skepsis gegenüber Klimaanlagen überdenken müssen – auch, weil die Zahl der sogenannten Tropennächte zunimmt, in denen die Temperatur nie unter 20 Grad sinkt. In Wohnungen bedeutet das dann Temperaturen von 26 oder 27 Grad.

In der Schweiz flächendeckend Klimaanlagen zu installieren, würde aber dazu beitragen, das ursprüngliche Problem noch zu verschärfen.
Nicht, wenn man sie mit Solarstrom betreibt. Man braucht sie auch nicht flächendeckend, sondern nur in den Niederungen. Es wird sich auch hier die Frage stellen, wie viele Tote man bereit ist, in Kauf zu nehmen. Aber gut, wie die Corona-Krise gezeigt hat, wird in der Schweiz Realpolitik mit viel Zynismus betrieben. Vielleicht wird ja irgendwann Mister Corona exhumiert, der dann sagt: Da müssen die alten Leute jetzt halt durch. Aber im Ernst, es ist besser, die politische Diskussion über solche Dinge rechtzeitig zu führen.

Welche Massnahmen sind notwendig, um den Folgen von starkem Regen oder Gewittern vorzubeugen?

Zum Beispiel die Kontrolle der Kanalisation, weil das Wasser irgendwann von unten in die Keller hineindrücken kann. Auf diese Weise sind schon Menschen ertrunken. Wir sollten es auch vermeiden, Überflutungsflächen entlang der Flüsse als Gewerbeflächen zu nutzen – ein schwieriges Thema in einem kleinräumigen und überbauten Land wie der Schweiz. Und Gebiete, in denen es stark regnet, müssen rechtzeitig evakuiert werden. Eine Flut kommt nie schnell.


Ich habe gelesen, dass Sie einen kleinen Sohn haben. Angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung hat er gute Chancen, das Ende dieses Jahrhunderts zu erleben. Wie gross sind Ihre Sorgen, dass der Klimawandel bis dann die verheerenden Auswirkungen entfaltet hat, die mittlerweile die allermeisten Wissenschafter befürchten?

Ich bin aufgrund meiner Biografie grundsätzlich ein Optimist. Aber einen rationalen Grund, um beim Klimawandel optimistisch zu sein, könnte ich Ihnen nicht nennen.

Nicht einen einzigen?
Nein. Denn es ist durchaus denkbar, dass wir sogenannte Kipppunkte erreichen, die zu Rückkopplungseffekten und irreversiblen Ereignissen führen. Dadurch könnten Teile der Erde unbewohnbar werden. Mein früherer Optimismus ist zu einer letztlich irrationalen Hoffnung geschrumpft, er gründet einzig darauf, nicht verzweifeln zu wollen. Ich will mir nicht vorstellen, wie der Klimawandel das Leben meines siebenjährigen Sohnes beeinträchtigen könnte. Aber den Glauben an rationales Handeln habe ich mittlerweile verloren, auch aus anderen Gründen.

Können Sie einige davon nennen?
All der Unsinn, der während der Corona-Krise verbreitet wurde. Leute, die sich nicht impfen lassen wollen. Millionen, die an die Wirkung homöopathischer Mittel glauben, obwohl deren Wirkungslosigkeit längst bewiesen ist. Oder, ein konkretes Beispiel: Holzöfen werden in der Schweiz staatlich gefördert.

....Holzbashing gekürzt
 
Damit wir uns nicht falsch verstehen, die hitzewelle in den USA war extrem, aber rein von den Toten jetzt auch nicht soo außergewöhnlich, besonders wenn man es mit Europa vergleicht, oder DE.
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Die Hitze Welle 2003 wurde auch massgeblich durch den Klimawandel verstärkt.
Die Forschung geht aktuell davon aus das wir damals schon die Wahrscheinlichkeit von solch Extremen Hitzensommern, mit hilfe von Co2 Emissionen, verdoppelt hatten.

Für einen Sommer ohne Einfluss des Menschengemachten Klimawandels muss man schon ins 19 jahrhundert zurückgehen.
Der Menschengemachte Klimawandel hat 1830 in in der Arktis und in den tropischen Ozeanen begonnen und etwa 50 Jahre später begann er in großen Teile der Südhemisphäre. Von da aus wurde das erwärmte Wasser, über Meeresströmungen, nach Norden getragen. Damals begann er natürlich noch sehr Schwach aber leider steigt der Klimawandel nicht linear sondern Exponentiell. Es gibt somit kein lebender Mensch auf der Welt welcher einen Sommer ohne den Einfluss des Menschengemachten Klimawandels erlebt hat.

Desweiteren sind die gennanten 719 Tote nur die aus der Region British Columbia und auch nur die Gemeldeten Toten der ersten Woche. In ganz Kanada bzw Nordamerika ist die Zahl der Toten weitaus höher. Vorallem da die Hitzewelle ja noch anhält.

Wobei das wohl auch daran liegen dürfte, dass die Amis im Katastrophenschutz besser sind, ich will gar nicht wissen wieviele Leute in DE bei 49 Grad verrecken würden. Die hitze in den USA/Kanada ist ohne Klimawandel vermutlich nicht möglich, aber hitze und schmelzende Polkappen reichen nicht um den klimawandel politisch zu instrumentalisieren, deshalb nutzt man jedes Unwetter. Lenkt eigentlich sogar vom Thema ab....

Der Niederschlag der gerade die Katastrophe auslöste ist vermutlich genauso erklärbar wie die Magdalenenflut oder andere katastrophen, eine besondere Wetterlage. Dazu müsste man sich noch ansehen was der Tagebau (Kiesgruben etc.) beigetragen hat (damit der boden derart einstürzen konnte). Vielleicht könnte man einen Zusammenhang ja auch durch Attributionsforschung nachweisen, aber was ändert das, es gab ähnlich schlimme Unwetter in DE, wenn nicht schlimmere und bei Niederschlägen sind die Daten nicht so offensichtlich wie bei den Temperaturen. Laut Kachelmann mäandert der Jetstream auch schon immer.
Der Klimawandel hat nachweißlich die Auswirkung den Jetstream zu verlangsamen was der Hauptgrund für das Unwetter in NRW gewesen ist. Ohne Klimawandel hätte die Katastrophe bei weitem nicht diese ausmaße errreicht. Der Klimawandel erhöt die Wahrscheinlichkeit sowie die stärke solcher ereignisse.


Und ja, wenn es zukünftig zunimmt (wovon ich ausgehe), dann ist das halt so, das werden wir nicht rückgängig machen können, man kann sich nur besser auf solche Ereignisse vorbereiten und sollte wohl auch mehr in die infrastruktur investieren, und in Frühwarnung. In den USA hätte man wohl hundert(e) leben gerettet, die Sinflut wurde auch von Wetterdiensten erkannt.

Wir in DE können auch nichts verhindern, das müssten alle Menschen machen. Wir können unseren Teil dazu beitragen dass es nicht viel schlimmer wird mit der Erderwärmung (wenn es nicht schon zu spät ist), aber nicht zaubern.
Wir könnten aber die Wirkungen zumindestens ausbremsen und nicht auch noch befeuern
 
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Wer spricht denn von gar nichts ändern?
Auf mich wirkt das bei dir oftmals so als würdest du das unterschwellig ausdrücken wollen
Vorbildfunktion ist gut, von mir aus baut man halt die Erneuerbaren Energien aus wie verrückt, wird eh passieren in Europa, es würde dann aber auch helfen endlich mal die Steuern auf Strom zu senken, wenn wir schon immer mehr damit betreiben sollen, die machen wieviel aus? 75%? Ich bin nur kein Fan alles über preiserhöhungen zu machen, so dass die ärmeren verzichten müssen und die reicheren mit besserem Gewissen 5+ mal im Jahr fliegen oder 5 Autos besitzen etc. Gerade bei der heizung problematisch, es kann sich nunmal nicht jeder Rentner ne Wärmepumpe inkl. Klimasanierung für seine Hütte leisten. Und eben auch problematisch wenn man nach China blickt, die hunderte neue Flughäfen bauen wollen etc., deren Mittelschicht kennt keine Flugscham, auch kein schlechtes Gewissen beim Fleisch, vielleicht sollten sich parteien wie die Grünen mal auf ein Thema konzentrieren und das so pragmatisch wie möglich angehen, aber nein man will in hundert Themen links sein. Die zukunft des Klimas liegt nicht nur in Deutscher Hand, ob das den Deutschen gefällt oder nicht, sie sind nicht der Dreh und Angelpunkt der Welt.
„Ja gut, wir können was tun aber wozu? China und die USA bewegen sich deshalb nicht“ so liest sich das.
Also sollen wir nichts tun und China als auch die USA belehren „Tut doch was, damit wir was tun!“ oder wie stellst du dir das vor? Wir können uns lediglich an die eigene Nase packen und damit Druck auf unsere Nachbarn ausüben das sie aktiv werden. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Es gibt, glaube ich, nicht ein Land welches in den letzten 20 Jahren genug unternommen hat in der Hinsicht Klimaschutz. Diesen Umstand können wir nicht ändern. Wir können lediglich Gegenwart und Zukunft beeinflussen und diese Einstellung „Wir können was tun, aber es bringt nichts“ wird uns erstrecht nirgendwo hinführen wohin wir wollen.
 
Schau dir das Foto halt nochmal an. Wenn ich nur dieses Gebäude ansehe so war das 20. Jahrhundert ein Witz gegen 13-16. Jahrhundert was Hochwasser anbelangt. Aber das ist ja nur ein Standort und sagt nichts über andere Orte. Ich denke dass solche katastrophen häufiger werden in der Zukunft, es gibt guten Grund dass sie häufiger werden (wärmere Luft), aber ob man nun nach jeder Katastrophe den klimawandel politisch instrumentalisiert oder nicht wird daran nichts ändern.
Das mag sein, aber es ist auch fraglich, was gg. Hochwässer nach diesen Fluten getan wurde. Eventuell wurden erst danach Wälle und Dämme gebaut, verbesserte Kanalisation, Kanäle, welche das Wasser umleiten oder Talsperren.
Sowas baut man halt erst, nachdem man mal geflutet war. Niemand stellt irgendwo ein Bauwerk hin, nur dass es dann kein Zweck hat. Sprich, Hochwasserschutz wird erst dann voran gebracht, wenn es mal ein Hochwasser gab, bzw. Erfahrungen gemacht hat.
 
Denkt ihr denn es ist ein von Menschen gemachter Klimawandel oder ist er natürlichen Ursprungs?
 
Klima verändert sich, keine Frage. Nur nicht in diesem Zeitraum. Der Mensch beschleunigt es erheblich.
Klimawandel gab es bereits durch die Natur. Der Mensch verstärkt und beschleinigt dies jedoch massiv.

Fabriken und andere "Anheizer" gibt es ja er seit 100 Jahren oder so.
Würde ja bedeuten das 100 Jahre reichen, den Planeten total zu verändern.
Es blüht uns keine schöne Zukunft 💀

Wärt ihr bereit zu verzichten?

Damit die Fließbänder in China anhalten können, muss die Produktion runter gefahren werden.

Könntet ihr auf neumodischen Technik Kram wie neues Handy verzichten Für die Umwelt? Kostet dann alles das 3 - 4 fache.

Oder Urlaubsflüge mit 3456667mio Liter Kerosin in den Flugzeugen und co.



@amiga500 ist uns allen 20 Jahre voraus.
Minimalismus ist Lebensform der Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem was in NRW passiert ist, glaubt hier immer noch wer den Klimawandel gibt es nicht?

als hätte es noch nie Naturkatastrophen gegeben, ist aber schön das genau dieses Ereignis jetzt instrumentalisiert wird um politische Forderungen durchzudrücken. Ist halt so wie immer wenn etwas passiert.
Also bis 2035 wird es ja nicht besser, dank Kohle-Laschet.
Sprich, man schlittert weiter dem Abgrund entgegen, und Laschet sagt ja auch, dass man wegen einem Ereignis nicht die Politik ändern soll.

Also Deutschlands wird definitiv seinen Beitrag leisten, aber nicht im positiven Sinne.

das ist auch ein Grund warum CDU und Laschet meine Stimme haben, bin von vielem was sie machen nicht so begeistert aber wenn sie die Wirtschaft retten und nicht mit Klimazeug belasten haben sie meine Stimme, eigentlich traurig das sowas als einziger Grund reicht, aber ist halt so.
Denkt ihr denn es ist ein von Menschen gemachter Klimawandel oder ist er natürlichen Ursprungs?

natürlicher Usrpung. Man muss doch nur mal schauen wie die Klima-Leute argumentieren:

heißer Sommer -> "seht ihr? OMG der Klimawandel, wir werden alle sterben, es wird immer heißer und heißer werden"

kalter Sommer mit viel Regen -> "seht ihr? OMG der Klimawandel, wir werden alle sterben, das ganze Land wird im Regen untergehen"

Überspitzt ausgedrückt aber so sieht es aus, egal was für ein Wetter wir haben, die entsprechenden Leute kommen IMMER aus ihre Ecken und schieben es auf den Klimawandel. Dabei weicht der aktuelle Sommer von allem ab was immer so behauptet wird.
 
Denkt ihr denn es ist ein von Menschen gemachter Klimawandel oder ist er natürlichen Ursprungs?
Sowohl alle Theoretischen Grundlagen(Co2 absobiert die Wellenlänge des Lichts etc) als auch die Praktische Ergebnisse(Die Erwärmung,anteil CO2 in der Luft etc.) lassen sich Messen. Daher sind Meinung, denken, Politische Ansicht etc egal. Du hast den Grund für den Wandel Schwarz auf weiß.

Fabriken und andere "Anheizer" gibt es ja er seit 100 Jahren oder so.
Würde ja bedeuten das 100 Jahre reichen, den Planeten total zu verändern.
Es blüht uns keine schöne Zukunft 💀
Es wird sogar vermutet das sowas wie die erorberung Amerikas und die Pest in Europa das Weltklima beeinflusst hat bzw mit einer der Ursachen für die kleine Eiszeit war:
Der Paläoklimatologe William F. Ruddiman schlug 2003 die Hypothese vor, massiver Bevölkerungsrückgang könne zu einer Wiederbewaldung geführt haben. Diese hätte genug Kohlenstoff aus der Luft gebunden, um durch die daraus resultierende Verringerung der CO2-Konzentrationen die kleine Eiszeit auszulösen (→ Ruddiman-Hypothese). Ruddiman vermutet speziell die Pestepidemien des späten Mittelalters als Auslöser.[32] Es wurde auch vermutet, dass durch den massiven Bevölkerungsschwund auf den amerikanischen Kontinenten, ausgelöst durch von Europäern eingeschleppte Krankheiten, die zuvor genannten Ursachen noch verstärkt wurden. Nach der Dezimierung der Bevölkerung in Amerika um ca. 95 % wurden große Teile von zuvor mit Feuer gerodeten Ackerflächen wiederbewaldet, wodurch Schätzungen zufolge 2 bis 5 Gigatonnen Kohlenstoff aus der Atmosphäre gebunden worden sein könnten. Das entspricht ca. 4 bis 14 % eines Rückgangs der CO2-Konzentrationen um 7 ppm, der in den Zeitraum 1550–1750 fällt. Der daraus resultierende verringerte Treibhauseffekt hätte zu der 0,1 K kühleren Periode in dem Zeitraum geführt.
 
natürlicher Usrpung. Man muss doch nur mal schauen wie die Klima-Leute argumentieren:

heißer Sommer -> "seht ihr? OMG der Klimawandel, wir werden alle sterben, es wird immer heißer und heißer werden"

kalter Sommer mit viel Regen -> "seht ihr? OMG der Klimawandel, wir werden alle sterben, das ganze Land wird im Regen untergehen"
Klimawandel geht halt in jede Richtung.
 
kalter Sommer mit viel Regen -> "seht ihr? OMG der Klimawandel, wir werden alle sterben, das ganze Land wird im Regen untergehen"
Wo bitte schön haben wir einen Kalten Sommer ?
Ja es Regnet viel in aber die Temperatur bleibt trozdem Meistens über 20 Grad. 20 Grad bis 25 Grad entspricht einen Normalen Juli mit viel Sonnenschein.

Der Juni 2021 war der Drittwärmste seit beginn der Wetteraufzeichnung nur 2003("Jahrhundertsommer") und 2019 waren Wärmer.
Die durchschnittliche Temperatur im Juni 2021 lag um 3,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961-1990 und 2,6 Grad über der aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991-2020.
Klimawandel bedeutet nicht ständiger Sonnenschein, sondern das Co2 die Energie der Sonne in Form von Hitze gefangen hält. Diese Energie, sorgt für die Potenziell höhere Energie Unterschiede was wiederum zu mehr und stäkeren Stürmen führt.Gerade in Süddeutschland sorgen die Hohen Temperaturen für Mehr Hitzegewitter, Hagel und Starkregen. Dadurch das sich nämlich das Mittelmeer aufheizt gelangt mehr Feuchtigkeit in die Luft, diese Feuchtigkeit wird durch Winde etc zu Alpen getragen wo sie durch die Temperatur/Druck unterschiede zu Wolken werden, welche dann das Gespeicherte Wasser über Süddeutschland in Form von Gewittern,Hagel und Starkregen ablassen.
 
Und selbst wenn. Ein Sommer mit durchschnittlich 8 Grad wäre auch ein sehr ungutes Zeichen.
 
als hätte es noch nie Naturkatastrophen gegeben, ist aber schön das genau dieses Ereignis jetzt instrumentalisiert wird um politische Forderungen durchzudrücken. Ist halt so wie immer wenn etwas passiert.
Es spricht für die Dummheit der Person, wenn sie meint eine globale Krise existiere erst nur, wenn es Doitschland betrifft. Solche dummen Strohmannargumente sorgen genau dafür, dass die Blödheit in dieser Gesellschaft zu groß geworden ist.
 
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