Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Jeder der offene Augen hat sieht das es dabei um eine kriminelle Vereinigung geht, die sich zu Straftaten abspricht und radikale Massnahmen verfolgt

Es ist hochinteressant wenn man sich vorstellen würde wenn andere Gruppen der Gesellschaft derart agieren würden mit Strassenfestkleben oder Sachbeschädigungen
Da würde es regelmäßig Razzien und Festnahmen mit anschliessenden Haftstrafen hageln

Da würde der Staat garantiert nicht so verständnisvoll reagieren wie bei dieser Gruppe

Diese Doppelmoral und Ungleichbehandlung ist eines der Probleme dieser Gesellschaft und politischen Elite
Das diese Gruppe noch immer in bestimmten Teilen des Landes hofiert wird und zb eine Luisa Neubauer noch nie die klare Abgrenzung und Verurteilung von FFF gegenüber der letzten Generation schafft, spricht Bände

Für FFF ist die Letzte Generation auch ein riesiges Problem. Entweder sie schweigen zu den Aktionen - dann werden sie kritisiert, dass sie sich nicht distanzieren - oder sie distanzieren sich - dann werden sie zum Feindbild der Kleber erkläert; gleich neben der Polizei, den Parteien und den Medien und darf sich die Angriffe der Deppen gefallen lassen.

FFF kann im Zusammenhang mit LG also nur verlieren.
 
Fridays for Future hat sich mehrfach und klar von Die letzte Generation distanziert, z.B.:

So ein halbgares Geschwurbel kommt dabei raus


Statt die Kriminellen deutlich zu verurteilen und auch als Kriminelle zu bezeichnen, macht man sich lediglich Sorgen ob es der eigenen Agenda schadet

Zudem gibt es genug Talkshow Auftritte wo die Neubauer das handeln der Letzten Generation zwischen den Zeilen als Notwehr darstellt, weil angeblich konservative Politik die Gesellschaft spaltet
Völlig weltfremd und eine Ursache Wirkung Verdrehung


Für FFF ist die Letzte Generation auch ein riesiges Problem. Entweder sie schweigen zu den Aktionen - dann werden sie kritisiert, dass sie sich nicht distanzieren - oder sie distanzieren sich - dann werden sie zum Feindbild der Kleber erkläert; gleich neben der Polizei, den Parteien und den Medien und darf sich die Angriffe der Deppen gefallen lassen.

FFF kann im Zusammenhang mit LG also nur verlieren.

FFF macht sich natürlich Sorgen um die eigenen Anhänger, weil man insgeheim befürchtet, dass Leute die ihre Schule schwänzen nur den Anfang gemacht haben auf den Weg in die Radikalität
 
Irgendwie sind wir in Deutschland in einer ganze eigenen Bubble beim Klimathema.

Man sollte einfach mal aus der Erzählungsbubble raus und sich ansehen, was weltweit passiert:

Wird einfach alles ausgeblendet und wir schaffen auch nicht die eigenen Klimaziele. Dazu kommt noch, dass wir in Deutschland bereits existente Atomkraftwerke abgeschaltet haben, because Ideologie. Dabei hat die Kohle mehr Leute umgebracht - einfach durch die Folgen im Zusammenhang mit Abbau und direkter Verschmutzung - als es die Atomkraft je tat. Von Klimaschädlichen Emissionen gar nicht zu reden. Bei der Verbrennung von Kohle wird sogar Radioaktivität frei gesetzt, aber so Details interessieren in Deutschland nicht. Alle anderen Länder sind doof, wir wissen es besser. ;)
Der neueste Coup ist übrigens, alle Handlungen oder Nichthandlungen mit dem Klima zu begründen, selbst wenn es gar nicht so richtig passt. Das fängt mit verfehlter Energiepolitik an, geht weiter mit einer bizarren Ausführung des Wärmepumpenumstiegs und hört mit Flüchtlingskrise auf. Die Erzählungen zu den Erneuerbaren sind dabei genauso wahrheitsgetrei, wie das Recycling von Plastik. Da ist eben Schwund, sei es beim Abbau der Ressourcen, Herstellung und Transport der Teile, der klimaschädliche Flächenfrass, Anfall von Müll nach Abnutzung, usw.. Und weil die Erneuerbaren, dank weltweit steigendem Energiebedarf, nur oben drauf kommen, werden auch weiterhin fossile Energien gefördert. Keine funktionierende Ölquelle hat in den letzten Jahren den Betrieb eingestellt.

Fridays for Future hat sich mehrfach und klar von Die letzte Generation distanziert, z.B.:
...

Ändert nichts daran, dass Fridays for Future sich komplett sinnbefreit bei Lützerath engagiert hat. Lützerath war schon seit JAHREN komplett geräumt. Da haben halt nur Klimaaktivisten die Häuser besetzet. "Häuser" in Anführungsstrichen, weil Lützetrath ein Minidorf ist und auch keinen historischen Wert darstellt. Es ging also einzig und alleine gegen den Kohleabbau. Okay. Da aber die dort nicht abgebaute Kohle stattdessen einfach aus Südafrika und Südamerika importiert werden würde, unter deutlich widrigeren Abbaubedingungen und emissionsreichem Transport, war der Protest in Lützerath nur für die Show.

Naja, was soll. Bei der Klimakonferenz in Dubai wir sicher alles besser werden! Glück auf. Bis dahin singen wir alle weiter in Deutschland:
 
Das ist der einzige Weg, wie man von der Öffentlichkeit verborgene Strukturen und Ideologien innerhalb einer kriminellen Organisation wie Letzte Generation analysieren und offenbaren kann. Und das ist alleine deshalb unvermeidbar, weil man die Schuld entweder den Einzelklebern zuschiebt und diese verurteilt oder aber man akzeptiert, dass es sich hierbei um eine Sekte inkl. aller Gehirnwäsche handelt, und die "Wildbienen" darum zumindest teilweise schuldunfähig sind.

Gleichzeitig ist nicht so, dass sich die Psychologin nicht an die von der Organisation vorgegebenen Richtlinien zur Teilnahme gehalten hat. Sie hatte bloß andere Motive als die anderen Menschen, die dieses Aufnahmeverfahren durchlaufen sindy um ähnlich wie bei den Zeugen Jehovas, Scientology etc. ausgebeutet zu werden. Bei Scientology werden auch nicht nur beitrittswillige Personen den Aufnahmetest machen und ich halte es absolut nicht für unethisch.

Letztlich ist aber nichts im Bericht weiter überraschend, auch wenn es - unter anderem auch hier im Thread - gerne relativiert wird. Jeder, der die verstörenden Auftritte der Gruppe bei Pressekonferenzen, Reden oder auf Twitter gesehen hat, sollte längst erkannt haben, dass wir es hierbei mit einer Sekte zu tun haben. Auch dass die Gruppe mehrheitlich alt, weiß und männlich ist, ist bezeichnend, wenn man bedenkt, dass man bei den Klebeaktionen fast ausschließlich auf attraktive junge Frauen und Menschen mit Behinderungen etc. setzt, weil es gesellschaftlich mehr Eindruck macht und mehr Aufmerksankeit generiert.

Das einzige, was an dem Bericht überraschend ist, ist, dass sich die Führungsriege bei Letzte Generation wohl tatsächlich für die Klimathematik interessiert.

Du verwechselst investigativen Journalismus mit einer wissenschaftlichen Verhaltensforschung, die jeweils unterschiedliche Maßstäbe haben und daher auch einen anderen Schwerpunkt setzen.

Beim investigativen Journalismus geht es um die Aufdeckung von Missständen, folglich jegliche Veröffentlichung und Sammlung von Daten stets sich damit begründen lassen muss und dabei nur Informationen entnommen werden dürfen, die dem journalistischen Standard entsprechen. Es muss ein Missstand vorliegen, dessen Aufdeckung dem öffentlichen Interesse dient, dabei die Art der Informationsbeschaffung einer bestimmten Grenze gesetzt ist, nämlich wenn in die Grundrechte oder Würde der Personen eingegriffen wird.

Wissenschaftliche Verhaltungsforschungen zu führen, wo man Informationen - zur Analysierung der Psyche und Auswertung - unter der Behauptung falschen Tatsachen erhalten will, die man normalerweise nur unter dem Gebot der ärztlichen Schweigepflicht erhalten würde oder mit der Bestätigung, dass die Daten bsp. anonym gespeichert werden und es der Person bewusst ist, dabei eine komplett eine Liga darstellt, zudem dieses Verfahren - insbesondere wenn diese per Alleingang erfolgt - wissenschaftlich extrem fragwürdig ist, da Verhaltensaussagen mit einem wissenschaftlichen anklingenden Anspruch getroffen werden, ohne dass die Ergebnisse ohne weiteres zu reproduzieren sind oder es eine Peer-Review gegeben hat.

Ihre Forschung der Psyche der Personen diente ja weniger dazu einen strukturellen organisatorischen Missstand aufzudecken, sondern die Psyche der Teilnehmenden ohne deren Einverständnis zu analysieren und diese Daten auszuwerten, was schon in die Intimsphäre eingreift. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen wo man solche verdeckten Beobachtungen durchführt und dies aufgrund der hohen ethischen Aufforderung NICHT OHNE KONTROLLE. Es muss IMMER unter Kontrolle erfolgen und der Absicherung anhand einer Forschungsgruppe, die sich mit der ethischen Frage auseinandersetzt.

Wenn sie die Sache allein durchführte und damit keine ethische Auseinandersetzung innerhalb einer Forschungsgruppe erfolgte, sind ihre Forschungsergebnisse unethisch, dadurch wissenschaftlich nicht zu reproduzieren und damit wissenschaftlich wertlos.


Edit:
Verdeckte Beobachtung

Qualitative Untersuchungsmethode, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, beobachtet zu werden bzw. sich der Versuchsleiter nicht als solcher ausgibt. Dadurch soll soziale Erwünschtheit reduziert werden; gleichzeitig ist die Methodik ethisch zu bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwechselst investigativen Journalismus mit einer wissenschaftlichen Verhaltensforschung, die jeweils unterschiedliche Maßstäbe haben und daher auch einen anderen Schwerpunkt setzen.

Beim investigativen Journalismus geht es um die Aufdeckung von Missständen, folglich jegliche Veröffentlichung und Sammlung von Daten stets sich damit begründen lassen muss und dabei nur Informationen entnommen werden dürfen, die dem journalistischen Standard entsprechen. Es muss ein Missstand vorliegen, dessen Aufdeckung dem öffentlichen Interesse dient, dabei die Art der Informationsbeschaffung einer bestimmten Grenze gesetzt ist, nämlich wenn in die Grundrechte oder Würde der Personen eingegriffen wird.

Wissenschaftliche Verhaltungsforschungen zu führen, wo man Informationen - zur Analysierung der Psyche und Auswertung - unter der Behauptung falschen Tatsachen erhalten will, die man normalerweise nur unter dem Gebot der ärztlichen Schweigepflicht erhalten würde oder mit der Bestätigung, dass die Daten bsp. anonym gespeichert werden und es der Person bewusst ist, dabei eine komplett eine Liga darstellt, zudem dieses Verfahren - insbesondere wenn diese per Alleingang erfolgt - wissenschaftlich extrem fragwürdig ist, da Verhaltensaussagen mit einem wissenschaftlichen anklingenden Anspruch getroffen werden, ohne dass die Ergebnisse ohne weiteres zu reproduzieren sind oder es eine Peer-Review gegeben hat.

Ihre Forschung der Psyche der Personen diente ja weniger dazu einen strukturellen organisatorischen Missstand aufzudecken, sondern die Psyche der Teilnehmenden ohne deren Einverständnis zu analysieren und diese Daten auszuwerten, was schon in die Intimsphäre eingreift. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen wo man solche verdeckten Beobachtungen durchführt und dies aufgrund der hohen ethischen Aufforderung NICHT OHNE KONTROLLE. Es muss IMMER unter Kontrolle erfolgen und der Absicherung anhand einer Forschungsgruppe, die sich mit der ethischen Frage auseinandersetzt.

Wenn sie die Sache allein durchführte und damit keine ethische Auseinandersetzung innerhalb einer Forschungsgruppe erfolgte, sind ihre Forschungsergebnisse unethisch, dadurch wissenschaftlich nicht zu reproduzieren und damit wissenschaftlich wertlos.


Edit:


Wo hat sie die Psyche analysiert? Das mag sie auch getan haben, aber in erster Linie hat sie die kriminellen, da sektenartigen, Strukturen untersucht. Dass solche Strukturen gewisse Einflüsse auf die Psyche der Mitglieder haben ist zudem hinreichend bekannt.

Und es mag sein, dass es nun keine hochwissenschaftliche Untersuchung ist. Das ändert aber nichts daran, dass eine solche Untersuchung mehr über die Organisation offenbart als jeder verstörende Auftritt von bspw. Carla Heinrichs vor den Medien, bei dem sie nur die ihr vorgeplapperten Phrasen nachplappert und auf keine einzige Frage eingehen kann, die ihr gestellt wird - vermutlich, weil sie zu wenig weit oben in der Hierarchie ist und nur ihr Gesicht in die Kamera halten soll.

Wie man das hier als nichtssagend deklarieren kann, ist mir ein Räsel. Denn völlig egal, wie wissenschaftlich die Untersuchung ist: vieles, was sie aufgedeckt hat, wird von den führenden Köpfen gezielt unter Verschluss gehalten, weil es öffentlichkeitswirksamer Selbstmord wäre, wenn man es publik macht. Und es ist auch bezeichnend, dass sich die Gruppe mit keinem Wort zu dieser Veröffentlichung äußert. Man will es nach Möglichkeit totschweigen.

Und es bekommt schlicht zu wenig Aufmerksamkeit. Man muss sich nur mal zu Gemüte führen: da werden junge Menschen mit Drill und Gehirnwäsche in eine Gruppe vergleichbar mit Scientology gelockt und finanziell ausgebeutet und hier wird es dargestellt, als wäre das kein Problem.
 
Der gesundheitliche Schade für die entsprechende Gegend ist nicht zu unterschätzen. Im Grunde genommen wird da mindestens eine Verschmutzung in die Luft geblasen, wie man an einer stark befahrenen Hauptstraße leben würde.
 
Das Holzheizungen klimafreundlich sind ist auch so ein Mythos. Nur weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, ist es noch lange nicht klimafreundlicher (oder gar effizienter), es zu verbrennen...
 
Das Holzheizungen klimafreundlich sind ist auch so ein Mythos. Nur weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, ist es noch lange nicht klimafreundlicher (oder gar effizienter), es zu verbrennen...
Ich weiss auch gar nicht wie man drauf kommen kann.
Soll man mal ne Wolke davon einatmen dann weiss man wie Gesund das selbst für den eigenen Körper ist
 
Es kommt von der Unlogik, dass Holz als Brennstoff nachwächst, Bäume ja das verbrannte CO2 absorbieren und daraus wird irgendwie der Sprung zur klimafreundlichen Holzheizung gemacht... defakto ist aber bsp. heizen mit Gas wesentlich klimafreundlicher (und weniger gesundheitsschädlich) als mit Holz...

Aber wenn jucken heutzutage schon Fakten... im gemütlichen Ofen knistert das Feuer, draußen stehen die Bäume, Holz ist günstig(er) und damit wurde schon immer geheizt... also passt schu :kruemel:
 
Das Holzheizungen klimafreundlich sind ist auch so ein Mythos. Nur weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, ist es noch lange nicht klimafreundlicher (oder gar effizienter), es zu verbrennen...

Die Schiene hat man aber in der EU aufgemacht. Mit der Folge, dass die Amis uns massenhaft Holz geschickt haben.

Anyway, der Vollständigkeit halber hier die Infos der Bundesministeriums zum Thema Holz, bevor wir uns hier an die Gurgel gehen:

Insofern trampelt der Herr Aiwanger nur einen Pfad weiter und hat das nicht neu erfunden.
 
Wo hat sie die Psyche analysiert? Das mag sie auch getan haben, aber in erster Linie hat sie die kriminellen, da sektenartigen, Strukturen untersucht. Dass solche Strukturen gewisse Einflüsse auf die Psyche der Mitglieder haben ist zudem hinreichend bekannt.

Und es mag sein, dass es nun keine hochwissenschaftliche Untersuchung ist. Das ändert aber nichts daran, dass eine solche Untersuchung mehr über die Organisation offenbart als jeder verstörende Auftritt von bspw. Carla Heinrichs vor den Medien, bei dem sie nur die ihr vorgeplapperten Phrasen nachplappert und auf keine einzige Frage eingehen kann, die ihr gestellt wird - vermutlich, weil sie zu wenig weit oben in der Hierarchie ist und nur ihr Gesicht in die Kamera halten soll.

Wie man das hier als nichtssagend deklarieren kann, ist mir ein Räsel. Denn völlig egal, wie wissenschaftlich die Untersuchung ist: vieles, was sie aufgedeckt hat, wird von den führenden Köpfen gezielt unter Verschluss gehalten, weil es öffentlichkeitswirksamer Selbstmord wäre, wenn man es publik macht. Und es ist auch bezeichnend, dass sich die Gruppe mit keinem Wort zu dieser Veröffentlichung äußert. Man will es nach Möglichkeit totschweigen.

Und es bekommt schlicht zu wenig Aufmerksamkeit. Man muss sich nur mal zu Gemüte führen: da werden junge Menschen mit Drill und Gehirnwäsche in eine Gruppe vergleichbar mit Scientology gelockt und finanziell ausgebeutet und hier wird es dargestellt, als wäre das kein Problem.

Man kann nicht einfach diese zwei Dinge mixen und dann so tun als käme irgendetwas neues raus. Man kann in dem Artikel das Vorgehen nicht eigens als "Verdeckte Beobachtung im Feld nennt man das in der Psychologie" betiteln, wo schlicht ein Verfahren der empirischen Sozialforschung beschrieben wird, zugleich die Ergebnisse als Psychologin und nicht als investigative Journalistin präsentieren und dann von Dritte erwarten, dass man das als Kritiker nur im Lichte des investigativen Journalismus bewertet, während Andere den wissenschaftlichen Qualitätsstempel "Psychologisch auf der Grundlage wissenschaftlicher Fachbegriffe untersucht" mitnehmen:

1. Im Lichte der empirischen Sozialforschung war ihr Vorgehen höchstwahrscheinlich unethisch, da wohl im Alleingang ohne ethnischer Abwägung mit wissenschaftlichen Anspruch und Rechtfertigung die verdeckte Beobachtung auf dem Feld erfolgte. Zudem schrieb ich, dass ihre Ergebnisse im wissenschaftlichen Sinne wertlos sind, nicht mehr und nicht weniger.

2. Im Lichte des investigativen Journalismus hingegen stellt sich die Frage ob sie nicht die Grenzen überschritt, als sie Informationen über die Psyche der Personen sammelte, um genau was als Missstand aufzudecken, dass die Organisation auf unethischer Weise mit der Psyche ihrer Mitglieder umgeht und auf ihre Würde nicht achtet, mit der Prämisse als Organisation, dass der Zweck schon die Mitteln heiligt?

Im investigativen Journalismus sucht man nicht ohne Grund Freiwillige, die ihre Psyche preisgeben. Gibt ja nicht ohne Grund die Anonymisierung, während der Freiwillige vor laufender Kamera wissend seine Psycho verrät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann nicht einfach diese zwei Dinge mixen und dann so tun als käme irgendetwas neues raus. Man kann in dem Artikel das Vorgehen nicht eigens als "Verdeckte Beobachtung im Feld nennt man das in der Psychologie" betiteln, wo schlicht ein Verfahren der empirischen Sozialforschung beschrieben wird, zugleich die Ergebnisse als Psychologin und nicht als investigative Journalistin präsentieren und dann von Dritte erwarten, dass man das als Kritiker nur im Lichte des investigativen Journalismus bewertet, während Andere den wissenschaftlichen Qualitätsstempel "Psychologisch auf der Grundlage wissenschaftlicher Fachbegriffe untersucht" mitnehmen:

1. Im Lichte der empirischen Sozialforschung war ihr Vorgehen höchstwahrscheinlich unethisch, da wohl im Alleingang ohne ethnischer Abwägung mit wissenschaftlichen Anspruch und Rechtfertigung die verdeckte Beobachtung auf dem Feld erfolgte. Zudem schrieb ich, dass ihre Ergebnisse im wissenschaftlichen Sinne wertlos sind, nicht mehr und nicht weniger.

2. Im Lichte des investigativen Journalismus hingegen stellt sich die Frage ob sie nicht die Grenzen überschritt, als sie Informationen über die Psyche der Personen sammelte, um genau was als Missstand aufzudecken, dass die Organisation auf unethischer Weise mit der Psyche ihrer Mitglieder umgeht und auf ihre Würde nicht achtet, mit der Prämisse als Organisation, dass der Zweck schon die Mitteln heiligt?

Im investigativen Journalismus sucht man nicht ohne Grund Freiwillige, die ihre Psyche preisgeben. Gibt ja nicht ohne Grund die Anonymisierung, während der Freiwillige vor laufender Kamera wissend seine Psycho verrät.

Hat die Frau denn irgendwas publiziert? Bislang habe ich nur Interviews mit ihr gelesen, in denen sie ihre Erfahrungen schildert. Das halte ich für völlig legitim, weil es somit nichts anderes als Erfahrunfsberichte sind. Dass es für eine wissenschaftliche Untersuchung nicht ausreicht dürfte klar sein, ich habe aber nirgendwo gelesen, dass das angestrebt whrde.

Letztlich ändert die Ethik aber nichts daran, dass die Interviews ein unglaublich schlechtes Licht auf die Gruppe wirft. Drills, Gehirnwäsche, streng hierarchische Strukturen, Ausbeutung der Mitglieder stellen sie auf eine Ebene mit Sekten. Auf der einen Seite ist man mit den Feindbildern Polizei, Parteien und Medien auch noch auf einer Ebene mit den Querdenkern.
 
Hat die Frau denn irgendwas publiziert? Bislang habe ich nur Interviews mit ihr gelesen, in denen sie ihre Erfahrungen schildert. Das halte ich für völlig legitim, weil es somit nichts anderes als Erfahrunfsberichte sind. Dass es für eine wissenschaftliche Untersuchung nicht ausreicht dürfte klar sein, ich habe aber nirgendwo gelesen, dass das angestrebt whrde.

Naja, man muss ja nicht den Anspruch haben am Ende daraus eine wissenschaftliche Arbeit zu machen, wenn ich eine Untersuchung mithilfe von wissenschaftlichen Methodiken rechtfertige.

Letztlich ändert die Ethik aber nichts daran, dass die Interviews ein unglaublich schlechtes Licht auf die Gruppe wirft. Drills, Gehirnwäsche, streng hierarchische Strukturen, Ausbeutung der Mitglieder stellen sie auf eine Ebene mit Sekten. Auf der einen Seite ist man mit den Feindbildern Polizei, Parteien und Medien auch noch auf einer Ebene mit den Querdenkern.

Da gebe ich sogar recht, denn die Frage ob die Mitteln ethisch/unethisch sind im Lichte des investigativen Journalismus ändert ja nichts an den Ergebnissen, die man gewann. Das spielt nur in der empirischen Sozialforschung ne Rolle, da man hypothetisch in der Lage sein muss die Ergebnisse zu reproduzieren.
 
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