Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Genau, ich spreche von der Klimakatastrophe. Die trägt ja zum sechsten Massensterben bei, Big Six dauert nicht mehr lange bzw findet ja bereits statt.
Dann bitte ich dich inständig, keine Kinder zu bekommen, keine Smartphones zu benutzen, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen und dich vegan zu ernähren. Du musst dringend deinen Beitrag leisten!
 
Dann bitte ich dich inständig, keine Kinder zu bekommen, keine Smartphones zu benutzen, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen und dich vegan zu ernähren. Du musst dringend deinen Beitrag leisten!
Vegan ernähre ich mich bereits seit Jahren, Auto fahre ich auch nicht. Kinder sind ebenfalls nicht geplant. Noch etwas was du mir vorschreiben willst? Oder ust diese "ganz oder gar nicht" Mentalität? Welche schlichtweg albern und scheinheilig ist.
 
Dann bitte ich dich inständig, keine Kinder zu bekommen, keine Smartphones zu benutzen, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen und dich vegan zu ernähren. Du musst dringend deinen Beitrag leisten!
Ganz oder gar nicht!

Warum eigentlich Super Moderator, ist das eine von diesen unnötigen Steigerungen?
 
Ich war noch nie im Stadion. Ich kann dir nicht sagen wie groß ein Fußballfeld ist.

Die Medien kommunizieren ja auch nicht nur für dich. Fußball ist weitaus der populärste Sport in Deutschland, entsprechend naheliegend ist es, dass man sich auf Fußballfelder bezieht und nicht auf Tischtennisplatten.

Vegan ernähre ich mich bereits seit Jahren, Auto fahre ich auch nicht. Kinder sind ebenfalls nicht geplant. Noch etwas was du mir vorschreiben willst? Oder ust diese "ganz oder gar nicht" Mentalität? Welche schlichtweg albern und scheinheilig ist.

Ich würde nicht sagen, dass eine "ganz oder gar nicht" Mentalität die richtige ist. Ich bin aber sehr wohl der Ansicht, dass "mehr oder Klappe halten" eine gute Mentalität ist bei solchen Themen. Nur wer "mehr" tut als der Durchschnittsbürger hat das Recht, die Klappe aufzureissen.

Bei vielen Trend-Veganern - zu denen ich dich nun aufgrund vieler Äußerungen deinerseits einfach mal dreist zähle und was durchaus falsch sein kann - habe ich aber den Eindruck, dass sie den Einfluss ihrer veganen Ernährung verdammt stark überbewerten und basierend auf dieser Fehleinschätzung die Klappe aufreissen.

Und ja, dann lieber gar nicht.
 
Dann bitte ich dich inständig, keine Kinder zu bekommen, keine Smartphones zu benutzen, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen und dich vegan zu ernähren. Du musst dringend deinen Beitrag leisten!

Laut unserem ehemaligen Soziologie Professor werden Kinder in Europa in nicht ferner Zeit sowieso zum größten Problem im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden. Die EU und einige Parteien pflegen sehr extreme Gedanken. Der Klimawandel erfordert auch hier eine Art Reglementierung wie man sie in anderen Bereichen einführt oder in Vorlage hat. Diese Vorschläge sollen schon in den Schubladen liegen. So gibt es bekanntlich Regionen auf der Welt in welchen Kinder, wie er sagt überproduziert werden. Kinder, welche dort keine Zukunft haben. Europäern könnten so eigene Kinder im Namen des Klimaschutzes untersagt werden. Gleichzeitig aber die Aufnahme von Kindern aus den genannten Regionen erleichtert werden.

Jedes zusätzliche Kind ist eine große Belastung des Klimas. So ließen sich auch andere Problem bei der Regulierung der Schwangerschaften in der EU eindämmen. Wie eben auch Wohnprobleme, Nahrungsmittel- oder auch die kommenden Wasserverknappung. Junge Familien nutzen dazu auch zu große PKW in der Regel ist es meist der Van oder die diese Fahrzeugklasse ablösende Modellreihe der SAV/SUV. Viele Familien mit Kindern nutzen dazu auch mehr als einen PKW. Die Zukunft wird seiner Meinung nach, welche er wohl auch mit Kollegen teilt, sehr vielfältig und viele heute noch normalen Freiheiten werden auf den Prüfstand gestellt.

Der Klimawandel ist unbestreitbar, leider ist die daraus stetig steigende Klimapropaganda eine große Hilfe für Personen, welche an den richten Hebeln sitzen oder wie soll man es sagen Extrem-Gläubige um sich scharren konnten um eben auch diese Freiheiten, wie eigene Kinder u.a. in ganz anderem Ausmaß einzuschränken.
 
Mit Klimakatastrophe meinst du aber vermutlich den Klimawandel oder die Klimaerwärmung
Wenn die Klimaerwärmung keine Katasrophe globalen ausmasses darstellt was dann ?

Die Negativen Folgen der Klimakatastrophe sind vielfältig und schädigen in den Unterschiedlichsten Bereichen.

Das beobachtbare Steigen des Meeresspiegel¹ bedroht Nutz/Wohn- und Lebensraum. Auf dieser Karte kannst du dir anschauen welche Küstengebiete/Städte, auch in DE, bei einen Anstieg um nur einen Meter² unter Wasser ständen.
Klar könnte per Dämme und co sich vor dem Wasser schützen diese sind aber deutlich Teuerer in Bau und Wartung als es die Klimamassnahmen sind.

Die Klimakatastrophe sorgt aktuell schon für ein Massensterben vieler Wildtierpopulationen was schlimmsten falls in den Zusammenbruch ganzer Ökosystem führen kann. Was wiederum sehr negative Folgen für die Landwirtschaft , Forstwirtschaft und für den Tourismus hat.

Allgemein die Landwirtschaft und Forstwirtschaft haben durch den Klimawandel jetzt schon Milliarden schäden jedes Jahr zu verzeichnen. Das warme Klima senkt jetzt schon die Erträge vieler Grundnahrungsmittel und jeweiter die klimatischen Bedinungen verändern, desto negativer werden die Erträge. Bei Reis z.b. rechnet man mit einen Rückgang von 7% bis 23% (Jenachdem ob wir was machen oder nicht). Bei Weizen und Sojabohnen kam es schon zu einen Rückgang der Erträge um etwa 10%. Die Fischerei leidet auch negativ unter der Klimakatastrophe, da das erwärmen der Meere sich negativ auf die Fischpopulation auswirkt.
Ein umgebremster Klimawandel stellt also eine ernsthafte Bedrohung für die Globale Nahrungsmittel versorgung.


Wetterextreme steigen und sorgen so für Schäden an Infrastruktur, Menschen und Wirtschaft. Der Rückversicherer Munich Re hat veröffentlich das Naturkatastrophen allein 2018 Kosten etwa 56,9 Milliarden Dollar verursacht haben. Mit einen steigen der Wetterextreme, von durch mehr Energie in der Atmosphäre auszugehen ist, werden diese kosten weiter Steigen. Unabhänig davon das sie natürlich auch viele Menschenleben kosten. Siehe dazu z.b. Ahrtal wie eine solches Wetterereigniss ausehen kann.

Die pure Hitze macht ganze Landstriche unebwohnbar, bei einer erwärmung von 2.7°C werden etwa 22% der Menschen in Gebiete leben in dennen es Regelmäßig zu Temperaturen kommt welche ein Leben schwer möglich machen. Vergleichbar mit der Sahara. Diese Menschen stehen dann vor der Wahl, massive Gesundheitliche folgen bis zum Tod in kauf zu nehmen oder zu Fliehen. Das Fliehen von knapp ein Drittel der Weltbevölkerung in andere Länder hat massive weltweite auswirkungen auf Wirtschaft, Geselschaft und Stabilität. Der die Flüchtlingskrise 2015 schon als Katastrophe bezeichnet hat, der muss die Masse welche bei einen ungebremsten Klimawandel Flieht³ auch als solche bezeichnen. Denn es werden weit mehr werden als aktuell.

Wenn wir jetzt mal den immaterielle schaden(Menschenleben, Gesundheit etc.) ignorieren bleibt noch der wirtschaftliche schaden welcher durch den Klimawandel verursacht wird. Das Weltwirtschaftsforum hat den Klimawandel als größte Bedrohung der globalen Ökonomie gewertet. Man geht von einen Rückgang der Weltwirtschaftsleistung von 6 und 51 Prozent, je nachdem ob wir ihm bremsen oder nicht, aus. Im durschnitt ist mit einen Rückgang 37 Prozent der Weltwirtschaftsleistung, was mehr als das Doppelte der Weltwirtschaftskrise 1929 darstellt, zu rechnen. Also eine wirtschaftliche Katastrophe


Jeder der Punkte alleine könnte man schon als eine Katastrophe bezeichnen. Es ist also mehr als nur legitim alle zusammen, plus weitere negative effekte die ich nur nicht genannt habe, als Katastrophe zu bezeichnen




¹Man kann heute schon einen Anstieg um 20cm messen, was schon dafür sorgte das die ersten Küstendörfe evakuiert werden mussten.
²Man geht von einen Mindestanstieg, im Best Case szenario, von einen 0,5 Meter aus. Wenn wir es schaffen bis 2055 nicht nur Klimaneutral zu sein sondern, global negative Emissionen zu haben. Also das wir der Atmosphäre mehr Co² entziehen als verursachen. Denn auch wenn wir Morgen Neutral sind wirkt das in der Vergangenheit Emittierte CO² noch in der Atmosphäre und sorgt somit weiterhin für erwärmung.
³Wenn wir uns nur die Hitze und ihre auswirkung auf die Bewohnbarkeit von Regionen anschauen. Andere Faktoren wie instabilität in Staaten welche der Klimawandel indirekt auslöst steigert die Zahl an Flüchtlinge nochmal sehr stark. Ist aber sehr schwer abzuschätzen wie hoch genau.
 



Und so zerbröselt der Keks...

Aber bitte ruhig weiter angekündigte und durchgeplante von NGOs finanzierte Straftaten begehen mit Strassenblokaden, Gefährdung der Verkehrssicherheit und Sachbeschädigung in einem Land das weniger als 2% am CO2 beteiligt ist und deren Bürger aufgrund radikaler Klimaagenda der aktuellen Regierung gerade verarmen
 

Es stellt sich schon die Frage, ob die ganzen Diskussionen und Ereiferung in deutschen Diskussionen wirklich Substanz haben oder ob es manchen nur um die politische Instrumentalisierung geht und dazu das Thema Klimawandel ganz recht ist. Wir machen uns alle verrückt, doch es hat noch keine einzige Ölquelle wegen der Klimadiskussion oder Pariser Klimaabkommen oder Heizungsbau zugemacht. Auch nicht, obwohl viele CO2 Ausgleich bei Flugreisen bezahlen usw. Zudem versuchen Kanzler und Wirtschaftsminister ständig neue Quellenländer für fossile Rohstoffe zu gewinnen und die Kohle aus Südafrika erzeugt beim Transport zu uns schon massiv Emissionen, bevor sie überhaupt verbrannt wird.

Wir alle hier verbrauchen offenkundig Strom, während wir im Forum schreiben und der Strommix enthält in Deutschland eben immer noch zu einem guten Teil Kohle oder den bösen Atomstrom. Vom Stromverbauch unserer Konsolen gar nicht reden. Das wird auch nicht dadurch geheilt, dass einige von uns Verträge abschließen, wo ihr Strom angeblich "erneuerbar" ist. Das ist wie bei der Milch, wo alles bei den ganzen Molkereien abgeholt und in einen Tanker geladen wird. Von daher sind wir als CW User alle gleich schuldig. Vielleicht führt diese Erkenntnis bei dem ein oder anderen User mal zu etwas mehr Gelassenheit beim Umgang mit den Mitusern.
 
Faesern, Bärbocken, Habecken, oder generell: Ampeln.
Die Achse der Inkompetenz. Hoffe Deutschland wird sich in ein paar Jahren, wenn endlich eine neue Regierung aufgestellt wird, von diesen Politikern erholen aber ist wohl unwahrscheinlich, was kommt denn groß nach? Der Söder? :angst:
 

Es stellt sich schon die Frage, ob die ganzen Diskussionen und Ereiferung in deutschen Diskussionen wirklich Substanz haben oder ob es manchen nur um die politische Instrumentalisierung geht und dazu das Thema Klimawandel ganz recht ist. Wir machen uns alle verrückt, doch es hat noch keine einzige Ölquelle wegen der Klimadiskussion oder Pariser Klimaabkommen oder Heizungsbau zugemacht. Auch nicht, obwohl viele CO2 Ausgleich bei Flugreisen bezahlen usw. Zudem versuchen Kanzler und Wirtschaftsminister ständig neue Quellenländer für fossile Rohstoffe zu gewinnen und die Kohle aus Südafrika erzeugt beim Transport zu uns schon massiv Emissionen, bevor sie überhaupt verbrannt wird.

Wir alle hier verbrauchen offenkundig Strom, während wir im Forum schreiben und der Strommix enthält in Deutschland eben immer noch zu einem guten Teil Kohle oder den bösen Atomstrom. Vom Stromverbauch unserer Konsolen gar nicht reden. Das wird auch nicht dadurch geheilt, dass einige von uns Verträge abschließen, wo ihr Strom angeblich "erneuerbar" ist. Das ist wie bei der Milch, wo alles bei den ganzen Molkereien abgeholt und in einen Tanker geladen wird. Von daher sind wir als CW User alle gleich schuldig. Vielleicht führt diese Erkenntnis bei dem ein oder anderen User mal zu etwas mehr Gelassenheit beim Umgang mit den Mitusern.

Die Doppelmoral und Heuchelei bei der Thematik ist doch überall seit Jahren gut sichtbar

Spätestens als radikale Klimakleber ihre Flugreisen in den Urlaub damit verteidigt haben das man ja als Privatperson geflogen ist und nicht als Klimaaktivist, war der Drops gelutscht und die ganze Lächerlichkeit der Debatte offenkundig

Niemand ist bereit nackt in eine dunkle kalte Höhle zu ziehen, selbst und gerade nicht die radikalen Klimaleute, die oftmals sogar mit am meisten Ressourcen verbrauchen zb für ihre Reisen
Der kleine Mann auf dem Land verbraucht immer weniger verglichen mit den hippen urbanen Eliten, die anderen Wasser predigen, aber selbst im Wein baden

Die Idee einen Wandel des Klima mit seinen diversen Ursachen zu verhindern war von Beginn an völlig weltfremd und unrealistisch

Klimaveränderungen muss man begleiten, darauf reagieren und sich anpassen.
 
@Savethestyle: Na dann bin ich beruhigt. "Wissenschaft lebt davon, hinterfragt zu werden, aber das sollen klügere Köpfe als ich hauptberuflich tun" - Korrekt.

Mir ist aber aktuell kein Gesetz bekannt, welches ich als Instrumentalisierung dieses Klima-Themas sehen würde. D.h. eine politische Konsequenz/Aktion, welche nicht zielführend oder angemessen ist, weil sie in Wirklichkeit ein anderes Ziel verfolgt unter dem Vorwand dieses Themas. Es wird zwar viel über Verbote der Plastikstrohhalme hergezogen oder die Glühbirnen-Direktiven... aber auch da kann ich zumindest im Ansatz einen erzielbaren Effekt sehen, den man lediglich weiter ausbauen könnte. Das einzige, was wirklich sinnlos und nicht-zielführend retrospektiv war, war das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG). Ein zahnloser Tiger, weil die Preisdeckelung zu großzügig pro Wirtschaft verwässert wurde. Es entstand kein einziger Nutzen mit Blick auf CO2-Äquivalente - das wurde von allen eingeräumt. Von einer CO2-Steuer verspreche ich mir da schon mehr - auch etliche Wirtschaftsexperten äußerten sich positiv dazu. P.S.: Ach ja, die E-Autos... na gut, hat Vor- und Nachteile, aber auch Alternativen. ...

Ich schätze, nicht nur die Bevölkerungsexplosion in Asien und Afrika haben Anteil am globalen Wohlstand im Kontext der Ressourcenverfügbarkeit. Das macht mir auch sorgen. Nachhaltigkeitsprobleme sehe ich immer im Zusammenspiel von Verschwendung ("über den Verhältnissen leben" - relativer Verbrauch pro Kopf) UND Überbevölkerung (absoluter Gesamtverbrauch weltweit). Für mich ist immer noch schwer vorstellbar, dass es Spitzenpolitiker wie Christian Lindner gibt, die vor laufender Kamera in einem Interview sagen, unendliches Wachstum sei sehr wohl möglich. Eher kann ich mir eine flache Erde als eine unendliche vorstellen oder wie man in einem runden Raum in die Ecke pinkelt als den Vorstellungen dieser neoliberalen Hardliner zu folgen. Zumal dieser Wachstum in der klassischen Volksökonomie IMMER mit quantitativem Wachstum verbunden ist, welcher langfristig zunehmend Ressourcen und Flächen benötigt. DAS ist bei Nachhaltigkeit und damit irgendwo auch beim Klimawandel das im Kern größte Problem von allem: wie gelingt uns Wohlstand ohne quantitativem Wachstum?

Danke, gamefreake89. "Kurzgesagt" ist IMMER eine gute Referenz zum Teilen - machst'e nix verkehrt mit :D

Ich sehe immer wieder, auch jetzt gerade hier, diese binäre Denkweise und Polarisierungstendenzen. Ich möchte dem immer wieder meinen Denkansatz des Flexitarismus entgegenhalten. Keiner muss auf alles verzichten, savethestyle. Keiner muss aber auch SUV fahren und unnötig verschwenderisch leben. Man kann im Bereich Livestyle-politics täglich viele kleine Entscheidungen treffen, abwägen und Kompromisse für sich persönlich finden. Wenn 90% unserer Gesellschaft bspw. auf 10% Verschwendung im Alltag verzichtet (so mein Credo), wird das unter'm Strich mehr bewirken, als wenn 1% der Hippie-Hardliner auf 90% verzichten und wie Buddha leben - das will ich auch nicht. Mir reicht es, wenn ich nur am Wochenende mal Fleisch esse, dafür aber gutes vom Metzger und nicht Klebefleisch aus der Tiefkühltruhe. Ich verurteile keinen Wohlstand und auch nicht Luxus (in Maßen), nur unnötige Verschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Doppelmoral und Heuchelei bei der Thematik ist doch überall seit Jahren gut sichtbar
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Im Grunde genommen möchte man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, weil das unbequem wäre. Wir leben weltweit - von kleinen Ausnahmen abgesehen - in einem energieintensiven kapitalistischen Wertschöpfungssystem. Da werden energieintensiv Ressourcen und die Arbeitskraft von Menschen ausgebeutet, alles energieintensiv weiterverarbeitet und um die Welt geschickt. Ob man da Demokratie oder Staatskommunismus draufklebt, macht für das Klima keinen Unterschied.
Der Hype um die erneuerbaren Energie hat daher gut ins System gepasst. Du werden wieder Ressourcen irgendwo energieintensiv abgebaut und Leute ausgebeutet, dann wird es um die halbe Welt geschickt und energieintensiv verarbeitet und dann wird es wieder um die halbe Welt geschickt, um irgendwo mit einem Windpark Geld zu verdienen. Und ob durch den Windpark dann ein Moor kaputt geht und dadurch noch mehr CO2 freigesetzt wird, interessiert keinen mehr. Man ist moralisch überlegen und alles ist gut.

 
Ja das Projekt nennst sich neuer Mercedes für Drittwelt Diktator XY. Die lokale Oberschicht in Entwicklungsland XY freut sich über deutsche (made in China) Nobelkarossen und die Aktionäre von Daimler Benz über zusätzliche Rendite. Eine Win-Win SItuation. Es sei denn man ist deutscher Steuerzahler aber wen interessiert der schon?
Einfache Lösung für den dt. Steuerzahler: Aktien von Mercedes (nicht nur) kaufen und profitieren.
 
Mir ist aber aktuell kein Gesetz bekannt, welches ich als Instrumentalisierung dieses Klima-Themas sehen würde. D.h. eine politische Konsequenz/Aktion, welche nicht zielführend oder angemessen ist, weil sie in Wirklichkeit ein anderes Ziel verfolgt unter dem Vorwand dieses Themas. Es wird zwar viel über Verbote der Plastikstrohhalme hergezogen oder die Glühbirnen-Direktiven... aber auch da kann ich zumindest im Ansatz einen erzielbaren Effekt sehen, den man lediglich weiter ausbauen könnte. Das einzige, was wirklich sinnlos und nicht-zielführend retrospektiv war, war das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG). Ein zahnloser Tiger, weil die Preisdeckelung zu großzügig pro Wirtschaft verwässert wurde. Es entstand kein einziger Nutzen mit Blick auf CO2-Äquivalente - das wurde von allen eingeräumt. Von einer CO2-Steuer verspreche ich mir da schon mehr - auch etliche Wirtschaftsexperten äußerten sich positiv dazu. P.S.: Ach ja, die E-Autos... na gut, hat Vor- und Nachteile, aber auch Alternativen. ...

Die nationale CO2-Bepreisung bis 2027, das unsägliche Heizungsgesetz, das endgültige Abschalten der Kernkraftwerke (und die von Scholz getätigte "totes Pferd"-Aussage), das neue Klimaschutzgesetz und so weiter. Natürlich kannst du bei näherer Betrachtung in jedem Gesetz irgendeinen Sinn detektieren, immerhin ist die Ampel zwar nur schwer als zurechnungsfähig zu beschreiben, aber je nach Ideologie kann es argumentativ durchaus Hand und Fuß haben - oder wenigstens eines davon. Und selbstverständlich können auch potentiell unpopuläre Gesetze besser durchgesetzt werden, wenn die Menschen voller Angst oder abgelenkt sind. Das ist nun wirklich keine Neuigkeit, die ich dir erklären muss.


Ich schätze, nicht nur die Bevölkerungsexplosion in Asien und Afrika haben Anteil am globalen Wohlstand im Kontext der Ressourcenverfügbarkeit. Das macht mir auch sorgen. Nachhaltigkeitsprobleme sehe ich immer im Zusammenspiel von Verschwendung ("über den Verhältnissen leben" - relativer Verbrauch pro Kopf) UND Überbevölkerung (absoluter Gesamtverbrauch weltweit). Für mich ist immer noch schwer vorstellbar, dass es Spitzenpolitiker wie Christian Lindner gibt, die vor laufender Kamera in einem Interview sagen, unendliches Wachstum sei sehr wohl möglich. Eher kann ich mir eine flache Erde als eine unendliche vorstellen oder wie man in einem runden Raum in die Ecke pinkelt als den Vorstellungen dieser neoliberalen Hardliner zu folgen. Zumal dieser Wachstum in der klassischen Volksökonomie IMMER mit quantitativem Wachstum verbunden ist, welcher langfristig zunehmend Ressourcen und Flächen benötigt. DAS ist bei Nachhaltigkeit und damit irgendwo auch beim Klimawandel das im Kern größte Problem von allem: wie gelingt uns Wohlstand ohne quantitativem Wachstum?

Hier sind wir uns einig.

Ich sehe immer wieder, auch jetzt gerade hier, diese binäre Denkweise und Polarisierungstendenzen. Ich möchte dem immer wieder meinen Denkansatz des Flexitarismus entgegenhalten. Keiner muss auf alles verzichten, savethestyle. Keiner muss aber auch SUV fahren und unnötig verschwenderisch leben. Man kann im Bereich Livestyle-politics täglich viele kleine Entscheidungen treffen, abwägen und Kompromisse für sich persönlich finden. Wenn 90% unserer Gesellschaft bspw. auf 10% Verschwendung im Alltag verzichtet (so mein Credo), wird das unter'm Strich mehr bewirken, als wenn 1% der Hippie-Hardliner auf 90% verzichten und wie Buddha leben - das will ich auch nicht. Mir reicht es, wenn ich nur am Wochenende mal Fleisch esse, dafür aber gutes vom Metzger und nicht Klebefleisch aus der Tiefkühltruhe. Ich verurteile keinen Wohlstand und auch nicht Luxus (in Maßen), nur unnötige Verschwendung.

Da Deutschland nur knapp 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verursacht (Tendenz sinkend), ist unser Einfluss weltweit kaum wahrnehmbar. Da hilft auch nicht der grüne Taschenspielertrick, die Pro-Kopf-Emissionen zu benennen, denn auch diese ändern nichts am weltweiten Gesamtanteil. Und ausgerechnet hier (plus Österreich) kleben sich diese wohlstandverwahrlosten Pseudorebellen auf die Straßen? Komisch, dass das Engagement der Klimaaktivisten in Brasilien, China, Russland, Indien und Co. so viel zahmer ausfällt. Dass Europa Plastikstrohhalme verbietet wirkt im Hinblick auf die Müllflüsse in Afrika und Asien schon unfreiwillig komisch. Aber klar, Deutschland muss ein gutes Vorbild sein und so. Hoffen wir, dass die Welt sich weder die Migrationspolitik, noch die Energiepolitik, noch die Bildingspoilitik Deutschlands zum Vorbild nimmt.

Übrigens "muss" tatsächlich niemand SUV fahren, hier stimme ich dir zu. Es "müssen" in bestimmten Kulturkreisen aber auch nicht 6-10 Kinder gezeugt werden, die dann aufgrund der heimischen Lage (Youth Bulge) verständlicherweise nach Europa strömen. Hilfe und Entwicklung vor Ort würde auch in Klimafragen viel bewirken - vermutlich mehr, als Deutschland derzeit mit seiner katastrophalen, wirtschaftlich selbstzerstörerischen, Insellösungs-Politik zu bewirken vermag.
 
Wenn die Konkurrenz subventioniert, tut man sich schwer ohne eigene Subvention. Erst recht wenn die Konkurrenz in anderen Dingen wie Klima, Arbeitnehmerrechte usw ebenfalls im Wettbewerbsvorteil ist.
 
@Savethestyle
Natürlich kannst du bei näherer Betrachtung in jedem Gesetz irgendeinen Sinn detektieren, immerhin ist die Ampel zwar nur schwer als zurechnungsfähig zu beschreiben, aber je nach Ideologie kann es argumentativ durchaus Hand und Fuß haben - oder wenigstens eines davon.

Nicht nur "ich" kann das. Und das ganze nur als "Ideologie" zu beschimpfen ist ebenso ideologisch. Letztlich geht es hier um Hintergründe der Naturwissenschaft, die als einziges kein soziales/kulturelles Konstrukt ist. Was du schreibst, klingt etwas nach Paranoia oder ideologisch verblendeter Fehlinterpretation - kann man so sehen, muss man aber nicht. Vielleicht ist nicht nur von "Angst", Panik oder Hysterie zu sprechen (wie schmieriger Krawall-Journalismus immer gerne in Superlativen sich artikuliert), sondern von "Sorge" oder berechtigter Angst.

Wie auch immer. Es hat stark den Anschein, dass du kategorisch ALLE politischen Klimamaßnahmen derart brandmarkst - wie es eben jener unseriöse Krawall-Journalismus unreflektiert und undifferenziert tut (einfach aus Prinzip, weil alles Grüne blöd ist!). Darum wiederhole ich meine Frage an dich:
Wie sieht für dich eine grundsätzlich vertretbare sowie angemessene Klimapolitik oder Fahrplan seitens des Rests der Bevölkerung aus, um negative Folgen in Zukunft zu vermeiden oder zu mindern oder zu kompensieren?
Ich will die bisherigen politischen Aktuere und ihre Maßnahmen nicht verteidigen. Sicher gibt es bessere Wege zum Ziel und du hast bessere Ideen. :)

Deutschland nur 2%? Das wage ich ARG zu bezweifeln. Was sagen deine Quellen zu anderen Klimagasen? Neben CO2 sind auch anthropogene Klimagase (u.a. > F-Gase), Methan, Lachgas, aber auch Wasserdampf relevant. Mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen soll wohl oft suggerieren, dass wir ja nichts unternehmen brauchen. Außerdem müsstest du mal recherchieren, wie viel unsere deutschen Firmen in Ländern produzieren, in denen kaum oder keine Umweltgesetze existieren (ebenso kaum Sozial- und Arbeitsschutz-Maßnahmen - kostet ja alles Geld). Dennoch stimmt es, dass China und Indien und andere Länder die global Super-Player bei den Emissionen sind. Und Brasilien und andere Länder mit der Regenwaldabholzung (zum Großteil für Tiermastfutter!) ebenso. Aber hey, der Deutsche will schließlich jeden Tag Schnitzel für 1 €. Wenn es mal 5€ kostet, DANN ist hier aber Randale...

Bei dem Aktivismus pflichte ich dir bei. In Südamerika ist, was Umweltbewusstsein betrifft, echt Hopfen und Malz verloren. Nirgendwo werden so viele Grüne ermordert wie in Brasilien. Aus gleichem Grund wie bei den Konseravtiven und Rechten hierzulande: Einfluss durch Medien / Metapolitik. Siehe auch FOX-News in den USA. All diese Anti-Grünen-Medien sind ausschließlich durch Wirtschafts-Interessengruppen finanziert - egal in welchem Land.
Schon ironisch, dass es ausgerechnet die Ölkonzerne waren, die in den 60ern (afaik) als erste über die Folgen des Klimawandels erfuhren (google mal nach "Brandon-Report" - es gab noch eine andere Studie zu der Zeit, deren Namen ich vergaß). Und ausgerechnet diese Ölkonzerne erkauften sich in den ganzen, großen Medien in den USA jahrzehntelang Desinformations-Kampagnen gegen Klima- und Umweltschutz - mit Erfolg. Teils sogar mit Einfluss auf den Lehrplan in Schulen.

Mit den Strohhalmen doch das gleiche "What about-ism" wie bei CO2. "Aber die!". Im Ernst, was habt ihr eigentlich für ein Problem damit, keine Plastikstrohhalme mehr kaufen zu können? Konntet ihr vorher nie ohne Strohhalm etwas trinken? Braucht ihr jetzt eine Schnabeltasse? Nehmt doch Makkaroni oder andere Materialien :rolleyes:. Sicher, das ist nicht der große Wurf in der Plastikmüll-Bekämpfung, aber es schadet in der Hinsicht auch nicht und ist immerhin ein kleiner Schritt. Es gibt Länder (u.a. drei in Afrika) die viel konsequenter und radikaler im Kampf gegen Plastikmüll sind und sogar Plastiktüten den Einreisenden an Flughäfen abnehmen - und das alles mit Erfolg. Hier in Deutschland würden die Konservativen und Anti-Ideologen mit ihrem kindlichen Trotz durchdrehen, wenn man solche Ideen hier nur äußern würde.

Beim letzten Absatz stimme ich dir auch zu. Es wäre effektiver, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und Fluchtursachen (auch) präventiv zu bekämpfen. Bei Ersterem müsste man für Chancengleichheit am Markt auch den Neo-Kolonialismus und Interdependenz-Theorie thematisieren, was aber von den Konservativen und Rechten als "Verrat" und anti-patriotisch gesehen wird. Ich wurde hier im > Forum schon dafür gegeißelt.
 
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