Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Die Fleisch-Debatte. :yeah:

Aber die heutigen jungen Familien haben doch nur eines gelernt - Grillen :grill:von Fleisch - Das tun sie bei mir in der Nachbarschaft fast täglich - Oft sogar zweimal. Und wenn sie es mal nicht selbst tun, gehen sie und holen sich einen Döner mit Alibi-Salat um den gute Willen zu zeigen.
Das Gegenteil sind dann die Veganer, welchen um wirklich körperlich wie geistig bei der Sache zu sein irgendwelche wichtigen Stoffe fehlen um dauerhaft leistungsfähig zu sein, wenn sie sich diese nicht per Spritze beim Doc abgeholt haben. Haben da aktuell so einen durch die Frau und Tochter erzwungenen Veganer im Betrieb, der leidet.

Sinnvolles und maßvolles Handeln und Nutzen ist heute wie schon von anderer Stellen benannt, aber nicht mehr angesagt. Wir leben die Extreme.
 
@Birdie : Dem stimme ich zu. Ich spreche nur eher von "Polarisierung" statt Extreme. In den USA hat sich dies noch mehr aufgeschaukelt. Als Gemäßigter wird man da von den Coal-Rollern als kommunistischer Hippie beschimpft und von den LBQT-Veganern als Nazi...

Es ist schade, dass viele Themen wie Fleischkonsum und Autos immer so emotional und biased behandelt werden - verhärtete ideologische Fronten?. Wenn man z.B. nur einen Veggie-Tag in der Kantine vorschlagen möchte, löst das gleich so einen Shitstorm aus, als wenn man einem kleinen Kind den Lollie wegnehmen möchte ("Bäh, ich WILL aber! Jetzt erst Recht! Fresst euer Vogelfutter doch selber! *plärr*").
Um solche Reaktanzen und Polarisierungen zu vermeiden, plädiere ich immer für eigenverantwortlichen Flexitarismus auf Grundlage von Aufklärung und Bildung. Jeder kann und sollte selber am besten entscheiden, wo er durch Alternativen unnötige Ressourcen und Emissionen verringern kann. Mein Credo: Wenn die Mehrheit ein bisschen Unnötiges verzichtet, bringt das global in der Bilanz mehr als wenn 1% der Hardliner auf fast alles verzichten.
 
Inwiefern? Ich wäre absolut dagegen, wenn dem so wäre. "Wer hat, der kann" ist meine Devise als Flexitarist. Aber warum soll man nicht ohne Fleisch auskommen? Ohne jetzt ein Verbot oder andere radikale Schritte zu befürworten, muss man doch anerkennen, dass Fleisch Luxus ist und eigentlich zehnmal so teuer sein müsste, weil es ungefähr zehn mal so viel Energie und Fläche beansprucht.
Nach dem zweiten Weltkrieg war Fleisch für die Arbeiterschicht fast unbezahlbar. Da gab es höchstens einmal im Monat Fleisch oder Speck, als Pinkel im Eintopf oder zu Weihnachten. Meine Mutter musste sogar mal Schweinepfoten essen - da wurde nichts weggeworfen. Zu solchen Zeiten müssen wir nicht unbedingt wieder zurück, aber jeden Tag Fleisch auf dem Teller ist nichts als eine dekadente und unnachhaltige Perversion, die wir leider als zu selbstverständlich sehen.

Selbst wenn Fleisch "Luxus" wäre (was es nicht ist), woher nimmst du die Arroganz, das bisschen "Luxus" was sich die Ärmeren der Bevölkerung noch leisten können, auch noch weg zu nehmen/zu vermiesen?

Eine Perversion ist, wenn Leute unbedingt das Klima retten möchten, ihnen selber die Einschränkungen aber weniger treffen (weil sie besserverdienende sind oder weil sie eh nur Grünzeug essen) und sie diese Einschränkungen auf die sozial schwächer gestellten aufladen/abladen.
Warum soll man nicht ohne Videospiele auskommen? Die sind eher "Luxus" (genauso wie Fleisch, jedoch nicht nach der Definition und den Umständen der westlichen Welt) als es fleischliche Nahrung ist. Wir würden viel fürs Klima tun, würden wir Videospiele nicht mehr für 60/70€ verkaufen, sondern für 60/70 Millionen Euro... dann könnten sich nur noch Milliardäre diesen "Luxus" leisten... "Wer hat, der kann"...

Wir sollten jedoch lieber, bei Leuten wie dir ansetzen oder andere Klimaaktivisten, Leute für die das Klima höhere Priorität als ein schönes Leben hat, zumindest höhere Priorität als die Lebensqualität von anderen...
Was sind deine "Luxus"-Güter, die wir so teuer machen könnten, damit du aufhörst damit dem Klima zu schaden?

Fleisch ist, wie gesagt, auch kein Luxus. Da hilft auch kein Ausflug in die mangelernährungs-Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland (das muss man sich mal vorstellen, mit welchen absurden Beispielen du hier ankommst...) Wäre es Luxus für den Menschen, dann hätten wir keine Reißzähne und unser Verdauungs-System wäre nicht so sehr auf Fleisch ausgelegt. Wir verdauen Fleisch viel besser als Grünzeug. Als Mensch nur pflanzlich zu essen, dies ist eine Perversion (um dein Wort zu nutzen) der Natur.
 
Selbst wenn Fleisch "Luxus" wäre (was es nicht ist), woher nimmst du die Arroganz, das bisschen "Luxus" was sich die Ärmeren der Bevölkerung noch leisten können, auch noch weg zu nehmen/zu vermiesen?
Weil die ärmeren der Bevölkerung natürlich keinerlei Luxus sprich Smartphone u.a. besitzen
 
@Lorkhan :
Selbst wenn Fleisch "Luxus" wäre (was es nicht ist), woher nimmst du die Arroganz, das bisschen "Luxus" was sich die Ärmeren der Bevölkerung noch leisten können, auch noch weg zu nehmen/zu vermiesen?

1.) Fleisch ist derzeit nur marktwirtschaftlich kein Luxus, naturwissenschaftlich / energetisch aber sehr wohl. Paradox irgendwie. Von der aufgenommenen Nahrung wird bei Säugetieren nur 10% als Körpermasse gespeichert (+- 2), der Rest wird als Abwärme verstoffwechselt. Dieses Verhältnis habe ich nicht nur aus meinem Studium als Umweltwissenschaftler, sondern kann auch mein Schwager, Landwirt mit einer großen Schweinemast, bestätigen.

2.) Es geht mir nicht darum, irgendwem etwas zu vermiesen. Es ist rein objektiv, rational und vernünftig gedacht. Denn Tiermast benötigt zu viel Ressourcen und Flächen. Und die reichen auf diesem Planeten faktisch und unbestreitbar nicht aus, um alle Menschen auf der Welt täglich mit Fleisch zu versorgen - das ist unwiderlegbare Tatsache und lässt sich auch ausrechnen und beweisen.
Der Flächenanspruch wächst langfristig mit dem stetigen quantitativen Wirtschaftswachstum. Die nutzbaren Erdflächen sind auf einem Planeten jedoch nicht unendlich, also limitiert. Der Großteil, der vom brasilianischen Regenwald abgeholzt wird, geht für Mastfutter / Soja drauf, ein nächst größerer Teil im Tortendiagramm für Möbel und andere Dinge. Gleichzeitig benötigen wir auch für andere Dinge immer mehr Flächen. Jedes quantitative Wachstum stößt damit auf einem endlichen Planeten nunmal an seine Grenzen. Da kannst du dich noch so auf den Kopf stellen oder Purzelbäume schlagen, man kann daran nichts ändern. Ein "unendliches Wachstum", von dem Lindner und andere Neoliberale immer träumen, ist daher genauso paradox wie im runden Raum in die Ecke zu pinkeln.

3.) Ernährungswissenschaftlich benötigen wir Fleisch nicht. Fleisch ist zwar etwas energiehaltiger, alle benötigten Nährstoffe können wir aber aus anderen Speisen entnehmen. Bei Veganern sieht es aufgrund des Vitamin B12 anders aus. Als ausgewogen würde ich persönlich einen wöchentlichen Fleischverzehr sehen. Wie kommst du darauf, dass wir Fleisch täglich brauchen? Ich will aus kulinarischer und ethischer Sicht aber nichts gegen Fleisch sagen oder Fleischesser irgendwie moralisch geißeln.


Bei dem Flexitarismus bin ich aber ganz auf deiner Seite. Ich finde, wie schon zuvor von mir dargelegt, dass jeder für sich selber entscheiden sollte. Denn sonst könnten Veganer mich kritisieren oder Fahrradfahrer, weil ich als Berufspendler nicht auf mein Auto verzichten kann. Wer bspw. nur wenige Kilometer von der Arbeitsstätte entfernt wohnt, kann das hingegen schon eher. Die Lebenssituationen sind sehr mannigfaltig und ungleich, daher kann jeder selber am besten entscheiden, welcher Verzicht oder Umstieg auf Alternativen für ihn/sie zumutbar sind und welche nicht. Doch das erfordert mehr Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein und Bildung über Nachhaltigkeit und Naturwissenschaft. Bei der Hälfte der Deutschen etwa fehlt die nach meiner Erfahrung.
Daher unterscheidet sich mein Standpunkt von deinem wohl eher darin, dass ich behaupte, dass ein Wandel zu nachhaltigerem Lebensstil nicht nur am KÖNNEN scheitert, sonst viel mehr am WOLLEN oder WISSEN.
 
Fleisch ist, wie gesagt, auch kein Luxus. Da hilft auch kein Ausflug in die mangelernährungs-Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland (das muss man sich mal vorstellen, mit welchen absurden Beispielen du hier ankommst...) Wäre es Luxus für den Menschen, dann hätten wir keine Reißzähne und unser Verdauungs-System wäre nicht so sehr auf Fleisch ausgelegt. Wir verdauen Fleisch viel besser als Grünzeug. Als Mensch nur pflanzlich zu essen, dies ist eine Perversion (um dein Wort zu nutzen) der Natur.

Perversion :ugly:

ich bin ganz sicher kein fleischverächter, aber selbst mir ist klar, dass Fleisch ein Luxus ist, den sich bei weitem nicht alle Menschen auf der welt leisten können - erst recht nicht täglich :nix:

und dass du jetzt mit reißzähnen kommst, die nützlich waren als es weltweit nur ein paar tausend Menschen gab, ist im Kontext des diskussionsthemas einfach nur :ugly:
 
Gab es für schwurbelnde Fleischfetischisten nicht einen eigenen Thread?
Da hilft auch kein Ausflug in die mangelernährungs-Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland (das muss man sich mal vorstellen, mit welchen absurden Beispielen du hier ankommst...) Wäre es Luxus für den Menschen, dann hätten wir keine Reißzähne und unser Verdauungs-System wäre nicht so sehr auf Fleisch ausgelegt. Wir verdauen Fleisch viel besser als Grünzeug. Als Mensch nur pflanzlich zu essen, dies ist eine Perversion (um dein Wort zu nutzen) der Natur.
Die Menschheit produziert momentan im Durchschnitt ca 10.000 kcal pro Tag pro Tag an Nahrung und 60% geht davon verloren an gehirngewaschene lügende Fleischfetischisten und 10% an Autofahrer. In Deutschland und der EU ist diese Quote sogar nochmal signifikant schlechter.
 
Perversion :ugly:

ich bin ganz sicher kein fleischverächter, aber selbst mir ist klar, dass Fleisch ein Luxus ist, den sich bei weitem nicht alle Menschen auf der welt leisten können - erst recht nicht täglich :nix:

und dass du jetzt mit reißzähnen kommst, die nützlich waren als es weltweit nur ein paar tausend Menschen gab, ist im Kontext des diskussionsthemas einfach nur :ugly:
Ist Fleisch wirklich definiert als "kostspieliger, verschwenderischer, den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand"?
Da gibt es dann sehr, sehr viel mehr Luxusgüter, bevor du beim Fleisch bist.
 
Perversion :ugly:

ich bin ganz sicher kein fleischverächter, aber selbst mir ist klar, dass Fleisch ein Luxus ist, den sich bei weitem nicht alle Menschen auf der welt leisten können - erst recht nicht täglich :nix:

und dass du jetzt mit reißzähnen kommst, die nützlich waren als es weltweit nur ein paar tausend Menschen gab, ist im Kontext des diskussionsthemas einfach nur :ugly:

Kann es wahr sein, dass du mir das Wort "Perversion" zu Lasten legst, obwohl ich dazu geschrieben habe, dass ich diese Formulierung nur übernommen habe... kann es wahr sein, dass du meinen Hinweis einfach ignorierst (und meilenweit daneben Gegenargumentierst), dass ich mich nicht auf die dritte Welt Länder beziehe, wenn ich sage "Fleisch ist hier kein Luxus", genauso wenig wie es hier Videospiele oder vernünftige Klamotten sein sollten, aber die Grünen und Klimaaktivisten, wollen ja Verhältnisse wie in der dritten Welt...

@NextGen Wo habe ich denn geschrieben, dass die ärmeren der Bevölkerung dies nicht besitzen können? Es geht darum, dass sie im Vergleich zum rest der Bevölkerung, die hier lebt, wenig "Luxus" besitzen können... willst du jetzt wieder Menschen die hier gebeutelt sind, jeden Cent zusammen kratzen für Lebensmittel, doch aber tatsächlich ein Smartphone besitzen, weil sie sonst noch mehr vom gesellschaftlichen Leben hier ausgeschlossen wären, diese Menschen mit den Zuständen der ärmeren in beispielsweise Afrika vergleichen, damit du wieder sagen kannst "euch gehts doch besser als arme Afrikaner, also heult nicht rum, euch gehts doch spitze..."?

@Steppenwolf

1.) Ist diese schein-Argumentation, dein Ernst? Selbstverständlich speichern wir nur ein Bruchteil unserer Nahrung, da sie vornehmlich dazu dient, uns vorübergehend mit Energie zu versorgen und erst dann, um Vorräte in unseren Körper anzusetzen. Wäre das priorisierte Ziel unserer Nahrungsaufnahme, möglichst viel Köpermasse zu speichern, dann wären wir viel träger und würden viel schneller Fetter werden...

2.) Kritik am "unendlichen-Wachstum" meinetwegen, allerdings vergessen seine Kritiker auch gerne einige Faktoren miteinzuberechnen, wie den technischen Fortschritt, der viel ermöglicht. Die Landwirtschaft bleibt nicht für immer auf den gleichen Stand und hat sich auch die letzten Jahrzehnte weit entwickelt und wird effizienter (so dass wir beispielsweise auf weniger Fläche, viel mehr anbauen können). Auch so etwas wie synthetisches Fleisch macht Fortschritte... nicht, dass ich es gerne essen würde, jedoch werden sich die hungernden der Erde, vermutlich darüber freuen und es schmälert den Verbrauch und die Last von anderen Lebensmitteln und Anbauflächen.

3.) Ja möglichst viele Anbauflächen für Grünzeug verwenden, um mit übermäßig viel Grünzeug die Energie die uns Fleisch viel effizienter liefert, zu kompensieren...
Ernsthaft, es mag sein, dass für Nutztiere ebenfalls gerne Anbauflächen "vergeudet" werden, jedoch machen diese auch ganz normales Weidegras für uns nutzbar, in dem sie es verdauen und verwerten und wir wiederum sie essen... Viele Weiden wären sonst gar nicht für uns nutzbar (nicht alle Flächen sind nicht zum Anbau geeignet), zumindest nicht für Nahrung und das Gras, das dort wächst, würde nur alle Jahre wieder verwelken.

Und das folgende geht auch an @3headedmonkey

Wie wäre es, wenn wir uns auf den überflüssigen und wirklichen Luxus konzentrieren, und nicht auf die verdammte Nahrung für Menschen (und dann auch noch, die benachteiligten unserer Gefilden, damit belästigen, die schon genügend andere Probleme haben...)? Die ganze Diskussion fing damit an, dass jemand echten Luxus wie das Weltbummeln vorschlug zu unterbinden. Kann es sein, dass ihr euch daran stört und die Diskussion auf das Fleisch essen lenkt, weil Tourismus durch die Welt, euren eigenen Luxus betreffen würde, auf denen ihr nicht verzichten wollt? Dies trifft zumindest viele andere Anhänger der Grünen oder Klimaaktivesten zu (bei denen ich sehr viele solcher Klima-Sünden immer wieder sehe)?
 
Kann es wahr sein, dass du mir das Wort "Perversion" zu Lasten legst, obwohl ich dazu geschrieben habe, dass ich diese Formulierung nur übernommen habe... kann es wahr sein, dass du meinen Hinweis einfach ignorierst (und meilenweit daneben Gegenargumentierst), dass ich mich nicht auf die dritte Welt Länder beziehe, wenn ich sage "Fleisch ist hier kein Luxus", genauso wenig wie es hier Videospiele oder vernünftige Klamotten sein sollten, aber die Grünen und Klimaaktivisten, wollen ja Verhältnisse wie in der dritten Welt...

nein, niemand möchte Verhältnisse wie in der dritten welt. Du musst dir trotzdem über den Luxus den du hier hast bewusst sein und nicht gleich durchdrehen und von perversion und reißzähnen schwafeln, wenn dir mal jemand den realitycheck vorsetzt. Und warum bei einem globalen Thread-Thema ausschließlich deutsche Verhältnisse berücksichtigt und diskuktiert werden dürfen, ist mir auch schleierhaft :nix:
 
Vielleicht sollte das hier nicht nur um Fleisch gehen. Stimmt, es gibt einen anderen Thread dazu. Da es einen erheblichen Einfluss auf Klima und Nachhaltigkeit hat, ist es nicht leicht, das ganz zu trennen.

Wir verdauen Fleisch viel besser als Grünzeug
Das sehe ich anders. Menschen sind im Laufe der Evolution auch dadurch intelligenter geworden, als sie Fleisch zuerst vorgaren, grillen oder kochen konnten. Und später nochmals etwas, als sie weniger Fleisch essen mussten. Warum? Bei rohem Fleisch müssen viel mehr Proteine gespalten werden, es wird daher mehr Energie und Blut am Magen benötigt, um das zu verdauen - aus dem gleichen Grund soll man mit vollem Magen auch nicht schwimmen gehen. Als wir gegrilltes Fleisch und mehr Gemüse essen konnten, war mehr Blut und Energie für das Gehirn übrig.

aber die Grünen und Klimaaktivisten, wollen ja Verhältnisse wie in der dritten Welt...
Das nenne ich ein Beispiel für Propaganda auf Bildzeitungs-Niveau. Sorry, aber das ist echt *facepalm*
Selbst wenn wir eine Wirtschaftsordnung auf Gleichgewicht statt rein quantitativem Wachstum umgestalten würden, wären meiner Vorstellungskraft nach Verhältnisse wie in den 80ern denkbarer... und die empfand ich damals alles andere als 3. Welt. Muss aber nichtmal.

@Lorkhan: Wieso behauptest du eigentlich, dass ein nachhaltiger Lebensstil eine bessere finanzielle Stellung erfordert? Ich meine, gut, Bioprodukte sind teuerer... Ich war fast 2 Jahre Hartz4-Empfänger als allein Lebender, lebte unterhalb der Armutsgrenze, im ersten Berufsjahr verdiente ich weniger als ich zum Leben brauchte... und trotzdem war ein nachhaltiger Lebensstil zu der Zeit genauso möglich wie als gut Verdienender. Es ist doch eher umgekehrt: wenn man auf schmalem Fuß leben muss, gerade DANN ist ein nachhaltiger Lebensstil doch gut möglich, weil man nicht so viel unnützen Luxus und Verschwendung kaufen kann wie manche SHEIN-Stammkunden, Influencer und Promi-Shopping-Queens.

Und wieso sollte bspw, eine fleischlose Küche schlechter sein? Für mich war es nur eine kurze Umgewöhnung. Nun wertschätze ich die fleischlosen Gerichte wie Antipasti, Gemüse-Canneloni und Pizza Vegetaria viel mehr als die Varianten mit Hackfleisch (ergo der Abfall vom Metzger durch den Fleischwolf gedreht) oder dieses Kunst- und Klebefleisch aus der Tiefkühltruhe. Vielleicht solltest du nur ein wenig deine Vorurteile abbauen und nicht alles so ideologisch verklärt sehen. Mit E-Autos, E-Fahrrad, Photovoltaik oder Inlandsurlaub statt Kreuzfahrten rund um die Welt kann ich, um beim Thema zu bleiben, genauso argumentieren. Leben wir wie in der 3.Welt, wenn wir bspw. mal Urlaub im Schwarzwald machen statt Aida oder Ballermann? Ich finde nicht.

1.) Was ist jetzt dein Punkt? Verstehst du nicht, worauf ich hinaus will? Wenn nur 10% gespeichert wird in Masse, brauchen wir vereinfacht gerechnet auch 10 mal so viel Anbaufläche für die gleiche Nahrungsmasse. Selbst wenn es "nur" doppelt so viel wäre, wäre das irrsinnig. Man stelle sich vor, wie viel Wachstumskapazitäten wir für alles mögliche hätten, wenn die vielen Anbauflächen für Mastfutter auf mal für andere Dinge genutzt werden könnten.

2.) Ich glaube, du verteidigst mehr qualitatives Wachstum. Das sehe ich auch sehr positiv und als Chancen. Fortschritt bedeutet für mich aber auch Kurskorrekturen zu mehr Nachhaltigkeit, um unser ganzes Wirtschaftssystem zukunftsfähiger zu halten. In welcher Weise und wie und womit, das ist die spannende zweite Frage.

3.) Die Energieunterschiede zwischen Fleisch und Gemüse ist viel geringer, als die Fleisch-Hardliner immer glauben. Da die meisten von uns sehr viel sitzen, brauchen wir so viel Energie nicht mehr. Was will ein Fernfahrer bspw. mit einem Holzfäller-Steak? Neandertaler, die Mammuts jagten, für die war dieser Energieunterschied entscheidender als für uns. Außerdem können wir aus Fetten (Nüsse, Parmesan, Sahne...) und Ölen ebenfalls SEHR viel Energie ziehen - da ist der Unterschied zu Fleisch schon vernachlässigbar. Der Faktor 10, den ich oben nannte, ist gar nicht zu kompensieren. Wenn du mir nicht glaubst, dann hoffentlich dem hochdekorierten, objektiven und angesehenen Kanal "Kurzgesagt":

Ist Fleisch WIRKLICH schlecht fürs Klima?

Fleisch – Das leckerste Übel der Welt

Dem letzten Absatz schließe ich mich gerne an. Im Detail kann man trefflich streiten. Es ist dennoch schön zu sehen, wenn ein generelles Bewusstsein für die Probleme um unnachhaltige Verschwendung besteht, so dass jeder etwas Eigenverantwortung und kritisches Konsumbewusstsein mitübernimmt.
 
@NextGen Wo habe ich denn geschrieben, dass die ärmeren der Bevölkerung dies nicht besitzen können? Es geht darum, dass sie im Vergleich zum rest der Bevölkerung, die hier lebt, wenig "Luxus" besitzen können... willst du jetzt wieder Menschen die hier gebeutelt sind, jeden Cent zusammen kratzen für Lebensmittel, doch aber tatsächlich ein Smartphone besitzen, weil sie sonst noch mehr vom gesellschaftlichen Leben hier ausgeschlossen wären, diese Menschen mit den Zuständen der ärmeren in beispielsweise Afrika vergleichen, damit du wieder sagen kannst "euch gehts doch besser als arme Afrikaner, also heult nicht rum, euch gehts doch spitze..."?
Wohlstandsarmut ist nun einmal nicht so fürchterlich wie richtige Armut und auf regelmäßigen Fleischkonsum zu verzichten ist wohl ein kleineres übel als keine Mobilität oder keinen digitalen Anschluss, gesellschaftlich ausgeschlossen zu sein.
 
Wie wäre es, wenn wir uns auf den überflüssigen und wirklichen Luxus konzentrieren, und nicht auf die verdammte Nahrung für Menschen (und dann auch noch, die benachteiligten unserer Gefilden, damit belästigen, die schon genügend andere Probleme haben...)? Die ganze Diskussion fing damit an, dass jemand echten Luxus wie das Weltbummeln vorschlug zu unterbinden. Kann es sein, dass ihr euch daran stört und die Diskussion auf das Fleisch essen lenkt, weil Tourismus durch die Welt, euren eigenen Luxus betreffen würde, auf denen ihr nicht verzichten wollt? Dies trifft zumindest viele andere Anhänger der Grünen oder Klimaaktivesten zu (bei denen ich sehr viele solcher Klima-Sünden immer wieder sehe)?
Mit wem mischst du mich gerade zusammen? Weltenbummel ist nicht mal ansatzweise so schädlich wie die der globalen Viehzucht. Welche Wälder mussten für Urlaubsreisen weichen? Es ist sogar umgekehrt, dass immer weiter gereist wird, weil Natur und im speziellen Regenwälder gerodet werden für die Viehzucht, die nichtmal in den schlecht wiedergegeben CO2 Emission durch Fleischverzehr beachtet werden.
Aus deinen Argumentation ergeben sich zwei fundemantale Fakten zusätzlich zu der massiven Treibhausemission, die aber nicht mal das Schlimmste sind:
Die Viehzucht und Atomobilindustrie rauben der Menschheit 70% ihrer Nahrung
Die Viehzucht zerstört die restlich gebliebene wilde Natur
 
nein, niemand möchte Verhältnisse wie in der dritten welt. Du musst dir trotzdem über den Luxus den du hier hast bewusst sein und nicht gleich durchdrehen und von perversion und reißzähnen schwafeln, wenn dir mal jemand den realitycheck vorsetzt. Und warum bei einem globalen Thread-Thema ausschließlich deutsche Verhältnisse berücksichtigt und diskuktiert werden dürfen, ist mir auch schleierhaft :nix:

Nichts von dem was du schwafelst, macht irgendeinen Sinn. Hier noch mal ein realitycheck für dich:

- Ich habe das Wort Perversion von jemanden anderen übernommen, um es passend/konträr zu formulieren, du versuchst es einfach weiter mir in die Schuhe zu schieben, typisch, dass du nicht in der Lage bist, dies zu verarbeiten.

- Die Reißzähne des Menschen sprach ich an, um aufzuzeigen wie natürlich das Fleisch essen für den Menschen ist, weil jemand anderes behauptete, weil die Leute nach dem zweiten Weltkrieg hier in Deutschland, einen Mangel an Fleischprodukten hatten, wäre Fleisch essen angeblich nicht "normal" für Menschen.

- Nur deutsche Verhältnisse werden logischerweise berücksichtig und nicht die afrikanischen, wenn es um den Grad der Verarmung hier in Deutschland geht... Ja ich bin mir sicher, dass es dich überfordert, dass wir uns im Klima Thread, auch über Themen unterhalten, bezüglich deutscher Verhältnisse und Menschen, die nur hier betroffen sind, von (gegebenenfalls) Klimagesetzen die gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung gerichtet sind oder zumindest keine Rücksicht auf diese nehmen.

@Steppenwolf

- Ja wir sind ja dafür bekannt, hauptsächlich rohes Fleisch zu verzerren...

- Richtig, wie in den 80er Jahren, sieht es beispielsweise heute in Nordkorea aus (wenn das das Ziel und das Vorbild ist, dann naja...). Auch in einigen anderen dritte Welt Ländern, nebenbei erwähnt, sieht es so aus, wie es bei uns vor 40 Jahren aussah... Du bestätigst nur meine Aussage. Ist nur nicht ganz so toll, als ehemaliges fortschrittliches Land, durch fehlgeleite Politik auf den Stand der 80er zu rutschen, während der rest der Welt versucht zu wachsen.

1.) Verstehst du nicht, dass wir unsere Körpermasse nicht ständig abbauen und wieder rauffuttern? Wir verbrauchen die Nahrung nicht hauptsächlich für Reserven, sondern für die Energie die durch unsere Handlungen/Bewegungen/Organischen/Denk-Prozesse "verpufft". Deswegen ist es nicht relevant, dass wir nur 10% des Fleisches für die Reserven/für die Masse des Körpers behalten.

3.) Ich glaube du unterschätzt, die Leistung (körperliche und geistige) die ein Fernfahrer erbringen muss... erinnert mich an Diskussionen über E-Sports, wenn Leute sagen "die sitzen doch nur... das ist doch bestimmt nicht körperlich anstrengend" doch ist es, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht... und die meiste Energie verbraucht eh unser Gehirn (Fleischverweigerer kommen aber scheinbar wirklich mit weniger Energie fürs Hirn aus :coolface: ).

@3headedmonkey "Richtig", ich habe auch noch nie davon gehört, dass Wälder wegen Hotels oder Ferienanlagen gerodet wurden, oder für den Bau von Flugzeugen und wer weiß was noch alles, den Platz der Wälder oder deren Ressourcen braucht... aber nur zu, verteidige ruhig weiter wirklich überflüssige Klima-Sünden, um dafür Nahrung und Fortbewegungsmittel die unabdingbar für vieles sind, als moralisch fragwürdig framen...

@NextGen Und Obdachlosigkeit in Deutschland ist weniger schlimm als in Afrika zu verhungern... macht genauso "Sinn" beide zu vergleichen, um hier die Mangelzustände und irgendwie, wenn auch ungelenk, zu rechtfertigen, sowie das Pochen darauf, die Klimaziele durch die Ärmsten hier zu erreichen und an ihnen abzuwälzen.

Ach ja, weiß einer hier, wieviel Anbauflächen, die wir scheinbar dringend brauchen, für Luxus wie Cannabis vergeudet wird und wie Klimaschädlich dies insgesamt ist? Was ist mit den ganzen Kanadas deren Legalisierung der Droge ja angeblich ein voller "Erfolg" war? Wie können sie es wagen... oder nimmt man dafür in Kauf, "überflüssigen Luxus" wie Nahrung und Mobilität zur Arbeit oder von Gütern, erstmal einzuschränken? Wollten die Grünen oder ihre Anhänger nicht, Gras legalisieren?
 
Ich habe nie behauptet, Fleischkonsum wäre für uns nicht normal. Der Mensch ist eine Omnivore. Ich sagte nur, dass täglicher Fleischkonsum übertrieben und unnötig ist und in der Vergangenheit großteils undenkbar war.

Moment, habe ich was verpasst? Ach so, um das richtig zu stellen: ich bin in Westdeutschland aufgewachsen. Wir hatten hier in den 80ern keinen Kim Jong Il. BRD von 1980 mit N-Korea zu vergleichen ist schon gewagt - in jeder Hinsicht. Auch was die Versorgungsgüter angeht.

Ich gebe es auf, dir mein Argument mit dem 10er-Faktor und dem Flächenverbrauch zu erklären. irgendwie verstehst du es nicht und weichst auf irgendeine ganz andere Gedankenschiene aus...
Hat das vielleicht irgendwer anders hier verstanden? Ich hoffe, ich konnte meine Ausführungen verständlich formulieren. Vielleicht habe ich beim Schreiben eine gewisse "Betriebsblindheit".

Der Durchschnittsbürger (von dem rede ich und nicht von speziellen Sportlern) verbrennt dennoch weniger Fett als vor 30-40 Jahren. Bei geistigem Sport verbrennst du trotzdem weniger als bei richtigem Sport, wo alle Muskeln arbeiten und du schwitzt. Aber selbst Hochleistungssportler können problemlos vegetarisch leben. Es gibt sogar einen veganen Bodybuilder.

Anbaufläche für Cannabis? Laut Google 200.000-641.800 Hektar
Anbaufläche für Soja (großteils als Mastfutter verbraucht) 135,29 Millionen Hektar
So viel von mir...
 
@3headedmonkey "Richtig", ich habe auch noch nie davon gehört, dass Wälder wegen Hotels oder Ferienanlagen gerodet wurden, oder für den Bau von Flugzeugen und wer weiß was noch alles, den Platz der Wälder oder deren Ressourcen braucht... aber nur zu, verteidige ruhig weiter wirklich überflüssige Klima-Sünden, um dafür Nahrung und Fortbewegungsmittel die unabdingbar für vieles sind, als moralisch fragwürdig framen...
Weil dieser auch vernachlässigbar klein ist, wirst du auch nichts finden, im Gegensatz zum viel zu hohen Fleischkonsum, der wie gezeigt dafür sorgt, dass 70% der weltweiten Nahrungsmittelproduktion verloren geht und die letzten Urwälder für Weideflächen gerodet werden.
 
Nichts von dem was du schwafelst, macht irgendeinen Sinn. Hier noch mal ein realitycheck für dich:

- Ich habe das Wort Perversion von jemanden anderen übernommen, um es passend/konträr zu formulieren, du versuchst es einfach weiter mir in die Schuhe zu schieben, typisch, dass du nicht in der Lage bist, dies zu verarbeiten.

- Die Reißzähne des Menschen sprach ich an, um aufzuzeigen wie natürlich das Fleisch essen für den Menschen ist, weil jemand anderes behauptete, weil die Leute nach dem zweiten Weltkrieg hier in Deutschland, einen Mangel an Fleischprodukten hatten, wäre Fleisch essen angeblich nicht "normal" für Menschen.

- Nur deutsche Verhältnisse werden logischerweise berücksichtig und nicht die afrikanischen, wenn es um den Grad der Verarmung hier in Deutschland geht... Ja ich bin mir sicher, dass es dich überfordert, dass wir uns im Klima Thread, auch über Themen unterhalten, bezüglich deutscher Verhältnisse und Menschen, die nur hier betroffen sind, von (gegebenenfalls) Klimagesetzen die gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung gerichtet sind oder zumindest keine Rücksicht auf diese nehmen.

- Weil du das wort perversion übernommen hast, macht es also besser dass du unfug schreibst, dass es pervers ist kein Fleisch zu essen? :ugly:

- dein reißzahn-argument macht aber im Kontext der Diskussion keinen sinn und erst recht nicht wenn man bedenkt dass unser fleischkonsum noch nie so hoch war wie heute. wer da keinen Luxus sieht, hat Tomaten auf den Augen. Allgemein wirkt das Argument wie eine Parole "hurrdurr reißzähne, wir sollen ganz viel fleisch essen". Als ob es keine anderen tiere mit reißzähnen gibt, die sich meist vegetarisch ernähren. von evolutionären effekten ganz zu schweigen. Deine Argumentation ist einfach nur absurd, egal von welcher seite man sie betrachtet und wie sehr du versuchst dich zu winden :nix:

- warum genau sollten wir uns bei einem globalen Thema nur auf deutschland konzentrieren? das konntest du immernoch nicht beantworten. Stattdessen musstest du mich beleidigen. Als ob mich deine Ergüsse überfordern würden :nix:
 
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