@ Mell@ce
Stell Dir einfach ein Frame in vier große Teile (bei 720p 4fach AA) aufgeteilt vor und behandelt diese Teile als einzelnes Bild. Das Bild wird vom Speicher in den Xenos geladen, dort bearbeitet und im eDRAm geschaufelt.
Es wird niemals auch nur Ansatzweise ein Bild in den Xenos geladen.
Das ist doch echt mal Quark...
Wenn ein Grafikchip von Geisterhand soviel Informationen aufnehmen könnte, wieso bräuchte er dann noch einen Speicher?
Ein Prozessor macht nichts anderes als Befehle auszuführen...
und dabei sammelt er Schritt für Schritt einzelne Daten aus dem Grafikspeicher und gibt diese umgehend wieder aus.
- Im Falle der Xbox an den eDRAM.
Ist der voll, was bei 1080i 4xAA schon geschieht bevor ein drittel eines Frames bearbeitet worden ist, müssen die Daten wieder über den Xenos an den langsamen Grafikspeicher übergeben und neue angefordert werden. Das zusammenfügen und verwalten dieser Prozedur
dürfte einiges an Ressourcen verdampfen, weil eine ganze Hand voll zusätzlicher Arbeitsschritte pro Teilbild hinzugekommen sind. - Auf herkömmlichen Wege würde der Frame sogar als ganzes bearbeitet werden...
Ein Geschwindigkeitsvorteil lässt sich aus dem eDRAM nur dann ziehen, wenn man die Informationen, die zur Berechnung des Frames notwendig sind, komplett in den Zwischenspeicher schreiben kann, OHNE auf den langsameren Grafikspeicher angewiesen zu sein. Dann bräuchte man, wie du gesagt hast, nur am Anfang und am Ende auf den Grafikspeicher zuzugreifen.
Das ist bei 4xAA aber nur bei einer herkömmlichen PAL/NTSC-Auflösung möglich und wird bei Microsofts festgelegten Standards wohl eher selten bis gar nicht auftreten...
Es belegt hier ja nur knapp ein viertel des eDRAMs. Jetzt wird es wieder in den Xenos geladen um weiterer Berechnungen anzustellen und wieder zurück ins eDRAM. Dann wird im eDRAM das AA durchgeführt. Da ja das eigentliche Teilbild nur ein viertel des eDRAMS belegt bleibt ja eben genug Platz um im eDRAM das Antialiasing durchzuführen.
Diese Prozedur muss vier mal pro Frame hintereinander ausgeführt werden. Da der ganze Schnick-Schnack auch verwaltet werden möchte und die Geschwindigkeit zwischen eDRAM und Xenos nur 32 GB/s beträgt, wobei zwischendurch immer wieder auf den Grafikspeicher mit seinen 24 GB/s zugegrifffen werden muss, ist der angebliche Geschwindigkeitsvorteil nur hingegrütztes Fanboy-Gekreische...