Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

Bei KDL3D erwarte ich aber Pappaufsteller-3D. Sind ja eigentlich bis auf wenige Ausnahmen nur 2D Zeichnungen...
 
Hab gestern damit angefangen - Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse.
Immer noch faszinierend. Gert Fröbe als Kommissar Krass
Die weiteren 5 Filme werde ich gut dosiert anschauen.

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Oldenburger Filmfestspiele beginnen morgen ^^ *yeah

Do werden :
Freerunner
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USA, 2011, 88 (min)
Reihe: Midnite Xpress
Fassung: OV
Regisseur: Lawrence Silverstein
Schauspieler: Sean Farris, Tamer Hassan, Seymour Cassel, Danny Dyer, Rebecca Da Costa
Synopsis

Free Running ist die Bad Ass Variante des Parkour für alle Kids, die gerne harte Partys feiern und harte Rennen laufen. Schade nur, dass aus Spaß immer irgendwann Ernst werden muss. Für die Gruppe junger Free Runner, die in einem Raum aufwachen und feststellen müssen, dass jemand Bomben an ihren Hälsen angebracht hat, geht es nur noch darum, als Schnellster durch die Stadt zu kommen. Alle anderen werden durch die Bomben sterben. Zeit zum Atemholen hat
man ab jetzt nicht mehr, die Uhr tickt für die Free Runner unerbittlich. Ein aufregendes Spektakel aus Stunts und Akrobatik, das Beste, was die Parkour-Szene heute zu bieten hat. In einer Gastrolle brilliert der Altmeister des Indiekinos, Seymour Cassel, der seinem Jungen neben den Skills des Fassadenspringens auch noch einen Schuss Lebensweisheit mit auf den Weg gibt.
und
The Orphan girl without an arm
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F, 2011, 97 (min)
Reihe: Midnite Xpress
Fassung: OmeU
Regisseur: Jacques Richard
Schauspieler: Noémie Merlant, Dominique Pinon, Melvil Poupaud
Synopsis

Das Waisenmädchen Eléonore scheint von dem ihr noch bevorstehenden Leben
gestraft zu sein. Denn bei einem Verkehrsunfall verlor sie nicht nur ihre Eltern,
sondern auch ihren linken Arm. Keine guten Voraussetzungen, um einen konventionellen Lebensweg einzuschlagen. Doch der angenommene Makel ihrer körperlichen Verstümmelung weist sich als Vorteil beim männlichen Geschlecht heraus. Die sexuelle Anziehungskraft, die sie durch ihren nicht ganz vollkommenen Körper aufweist, stellt sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Somit gerät Eléonore in den Dunstkreis skurriler Gestalten, die noch ganz andere morbide Dinge mit ihrem Körper anstellen wollen. Jacques Richards surrealistisch anmutender Film basiert auf einer Geschichte von Roland Torpor, dessen Roman »The Tenant«
auch Roman Polanski zu seinem gleichnamigen Klassiker inspirierte.

geschaut. Zum Abschluss des ganzen, Sonntag dann

The Ward.

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USA, 2011, 88 (min)
Reihe: Internationale Reihe
Fassung: DF
Regisseur: John Carpenter
Schauspieler: Amber Heard, Danielle Panabaker, Mamie Gummer, Jared Harris
Synopsis

Irgendwo in den USA im Jahre 1966: In dem North Bend Psychiatric Hospital wird eine junge Patientin unter mysteriösen Umständen ermordet. Tags darauf liest die Polizei in der Nähe Kristen (Amber Heard) auf. Die junge Frau hat ein abgelegenes Haus in Brand gesetzt, ist orientierungslos und wird prompt in die psychiatrische Klinik verfrachtet. Dort kann sich Kristen nur schwer eingewöhnen, ihren schönen Mitinsassinnen mag sie nicht recht trauen und das Gerücht, nachts würde es spuken, wird für Kristen immer konkreter. Als sie sich vertrauensvoll an den Anstaltsleiter wendet, weiß der nur ein Mittel: Elektroschocks! Doch Kristen bleibt bei ihrer Behauptung, und als kurz darauf Kristens einzige Vertraute verschwindet,
beginnt ein Alptraum.


Impressionen folgen ^^
http://www.filmfest-oldenburg.de/programm/programm-tickets/ --< Welche würdet ihr euch anschauen?
Hätt ich mehr Zeit würd ich vielmehr schauen, aber naja. Wie das halt immer so ist hehe
 
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murder set pieces

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guter film obwohl es für mein geschmack etwas zu brutal ist.
aber kann man sich ansehen wenn man auf spaltterfilme steht.
7/10
 
Pans Labyrinth

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Gestern zum ersten Mal gesehen. Hatte eigentlich ein Fantasymärchen erwartet, doch der Film spielt hauptsächlich in der Realität. Genauer gesagt nach dem spanischen Bürgerkrieg. Film fand ich echt top, aber nichts für Kinder!

8,5/10
 
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Thor (Blu-ray)

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Comicverfilmungen erfreuen sich seit einiger Zeit größter Beliebtheit, und das zu recht. Denn entgegen vieler älterer Filme, die jedenfalls zum Teil ziemlich schauerlich waren, wissen die Streifen der Moderne durchaus zu überzeugen. Filme wie Spider-Man, 300, Fantastic Four, X-Men, Hulk, Iron Man, Batman und Watchmen bedienen sich modernster Technik, sehr guter Schauspieler und ebenso guten Regisseuren und setzen Fans allerorten in Verzückung.

Im Falle von Thor geben u. a. gleich zwei wahrlich prominente Namen ihr Stelldichein: Kenneth Branagh als Regisseur, seines Zeichens bekannter Shakespeare-Liebhaber und Schöpfer zahlreicher Verfilmungen seiner Werke, und dann noch J. Michael Straczynski als Drehbuchautor (dem Erfinder der Space-Saga Babylon 5).
Und auch als Schauspieler konnten einige alte und neue Größen verpflichtet werden. Chris Hemsworth als Thor ist bis dato nicht sonderlich in Erscheinung getreten, der blonde Hüne aus Australien (mit 1,91 m Körpergröße) sieht aber wie der perfekte Nordmann aus und stellt die Figur sehr überzeugend dar.
Natalie Portman hat bereits in jungen Jahren an der Seite von Jean Reno in Léon (von Luc Besson) gezeigt, was sie kann und konnte auch hernach in bedeutenden Produktionen mitwirken (Heat, Mars Attacks, Star Wars, V wie Vendetta - und nicht zuletzt in Black Swan, für den sie den Oscar gewann).
Anthony Hopkins stellt Odin dar, den König der Götter; Jamie Alexander (am ehesten bekannt durch die Serie Kyle XY) spielt die Kriegerin Sef; Ray Stevenson (bekannt aus Bulletproof Gangster) stellt Vostagg dar. Nebenrollen bekleiden noch Rene Russo (Lethal Weapon) und Samuel L. Jackson, der wieder Nick Fury aus Iron Man mimt.

Die Geschichte ist im Grunde schnell erzählt: Thor, Erstgeborener Odins, soll König werden. Er ist aber aufbrausend, eitel, vorlaut, narzisstisch, unreif und nicht wirklich ehrbar. So kommt es, daß er durch einen nicht autorisierten Überfall auf die Welt Jötunheim (wo die Eisriesen ihre Heimat haben) bei Odin in Ungnade fällt und in der Folge seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt wird. Dort ist er, trotz seiner Einschränkung, nun ein Mensch zu sein, noch immer sehr von sich überzeugt; zumindest so lange, bis er tatsächlich der Tatsache gewahr wird, keinerlei Macht mehr zu besitzen (denn er kann seinen Hammer nicht mehr führen). Lug und Trug durch seinen Bruder Loki führen letztlich dazu, daß Thor seine Taten bereut und sein Wesen ändert - sehr zum Gefallen seines Vaters, der ihm seine Kräfte wiedergibt, damit Thor die neu gewonnen Freunde unter dem Menschen vor Loki retten kann.
Dabei verliebt er sich noch, rettet seine Heimatwelt Asgard und ist fürderhin der Stolz seiner Rasse.

So weit so gut. Hört sich alles leicht plakativ an und das ist es auch. Dies ist aber keinesfalls störend, denn die einfach Formel funktioniert schließlich nicht zum ersten Mal - das einzige, was man dem Film ein wenig anmerkt ist, daß er im Grunde nur eine Vorbereitung auf das eigentlich Abenteuer der Avengers ist.
Und hier kommen wir zu einem Knackpunkt der letzten Comicverfilmungen. Hulk, Iron Man, Captain America und nun auch Thor sind für sich genommen bereits gute, sehr gute oder großartige Filme - aber allesamt sind eigentlich nur die Einleitungen zum kommenden Avenger-Film, indem sich dann alle gemeinsam gegen das Böse stemmen.
Eines der Features auf der Blu-ray ist dann auch sehr sehenswert: es werden noch einmal die Schlußszenen aus Hulk (Tony Stark trifft sich mit dem General), Iron Man 2 (Thors Hammer wird gefunden) und weitere wiederholt, um dann umzuschwenken auf eine Szene auf der ComicCon 2010, auf der der kommende Avenger-Film offiziell bekannt gegeben wurde und alle Schauspieler ihren Auftritt hatten.
Begeisternd!

Thor ansich besticht durch eine herausragende Bildqualität und phantastische Kulissen - lediglich der Ton ist ab und zu ein wenig konfus abgemischt (Umgebung lauter als Stimmen), was aber nicht wirklich stört.
Freilich ist die Portman mit solch einer Rolle deutlich unterfordert, sie verleiht dem Film aber gleichermaßen das gewisse Etwas, wenn sie mit ihrer entzückenden Art der Rolle den nötigen Feinschliff verpaßt.
Anthony Hopkins braucht eigentlich kaum etwas zu machen, der Mann wirkt alleine durch seine Präsenz. Der Rest spielt sehr solide.

Mag man die (vorhersehbare) Handlung vielleicht ein wenig kritisieren, so muß man aber auch zugeben, daß das Action-Spektakel als unterhaltsamer Film alles richtig macht. Die bildgewaltige Verquickung von Action- und Mythikfilm gelingt sehr gut; und letztlich lebt der Streifen von der Erwartung, mehr über SHIELD und den Weg hin zu den Avengers zu erfahren. Die Story verblaßt aber durchaus etwas hinter der gleißenden Inszenierung (vor allem Asgards); jedoch bleibt das Tempo hoch und Längen fehlen völlig.

Am Ende wurde man hervorragend unterhalten mit außerordentlichen Bildeindrücken, guten Schauspielern, ein paar netten Bonuszugaben auf der BD und dem gewissen Etwas, das in der unbedingten Erwartung manifestiert, endlich den Vereinigungsfilm Avengers sehen zu wollen. Nun, 2012 ist es dann soweit. Bis dahin können wir uns noch ein paar Male Hulk, Iron Man, Thor und Captain America ansehen, um uns einzustimmen.
Fazit: kaufen!


PS: über eine positive Bewertung meiner Amazon-Rezension würde ich mich sehr freuen :)






THX 1138

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THX 1138 ist der erste Vollzeit-Spielfilm von Star Wars-Schöpfer George Lucas und basiert auf einem eigenem Kurzfilm, den der Regisseur noch zu Studienzeiten drehte (THX 1138:4EB (Electronic Labyrinth)).
Der Film ist im sog. Stil des New Hollywood anzusiedeln und zeigt eine Dystopie (Anti-Utopie), in der die Menschheit unter Tage lebt und mittels kontrollierter Verabreichung von Drogen von jedweder Emotion befreit wird. Die Menschen werden 24 Stunden am Tag überwacht und kontrolliert. So dient der staatlich verordnete Drogenkonsum auch dazu, die Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen und damit gleichzeitig die Produktivität zu erhöhen.
Jeder Mensch bekommt eine Identifikation zugewiesen, die Namen ersetzen. THX1138 ist die Bezeichnung des Hauptdarstellers, dargestellt durch Robert Duvall (MASH, Der Pate). Seine ihm zugewiesene MItbewohnerin LUH3417 wird gespielt durch Maggie McOmie (die seinerzeit die einzige Darstellerin war, die bereit war, sich der für die Produktion notwendigen Kahlrasur am Kopf zu unterziehen). Den emotional-entrückten Part des SEN5241 übernimmt Donald Pleasence (Halloween).

Die Bild- und Soundqualität begeistert, vor allem, wenn man bedenkt, daß der Film nunmehr 40 Jahre alt ist. Für die Restaurierung des stark beschädigten Materials zeichnen Industrial Light and Magic und Lowry Digital Images verantwortlich (letztere haben auch schon Indiana Jones und Star Wars wieder fit gemacht). Bedenkt man die meist grellweißen Kulissen, muß der Aufwand enorm gewesen sein - er hat sich aber gelohnt, und wirft geichsam die Frage auf, warum dies nicht auch mit den letzten alten, originalen Star Wars-Negativen möglich sein soll, aber das nur am Rande. Insgesamt ist der Film film- und tricktechnisch derart brilliant umgesetzt, daß man glauben könnte, er sei erst wenige Jahre alt. Leider aber konnte es Lucas auch hier nicht lassen, nachträglich Dinge digital zu ändern oder hinzuzufügen. So ist einer Szene bspw. eine echte Ratte durch einen computeranimierten Skorpion (oder etwas ähnliches) ersetzt worden. Warum, weiß wohl nur George Lucas...

THX verstört auf vielen Ebenen, es fehlt dieser Welt praktisch an allem: Kunst, Literatur, Abwechslung, Farbe, Kultur allg., menschliches Miteinander. Sexuelle Kontakte werden strafrechtlich verfolgt und die Nichteinnahme der Sedativa führt zur Sanktion und gilt als "Drogenmißbrauch".
Alle Räume sind in mehr oder weniger klinischem Weiß gehalten - wie eine Irrenanstalt mutet dies an. Wer sich nicht wohl fühlt oder anfängt zu viel zu denken, der kann sich in kleine Beichtzellen flüchten und zu einer Photographie von Jesus Christus beten, bzw. sich von diesem Bildnis die Beichte abnehmen lassen, während von einem Computerband wohlwollende Phrasen erklingen, die den gläubigen Arbeiter beruhigen sollen. Zuwiderhandlungen gegen das System werden unter Einhaltung eines vorgegebenen Budgets von Roboter-Polizisten geahndet. Arbeit ist die Religion dieser Fiktion.
Die einzige Zerstreuung von diesem Drohnenleben bietet ein reglementieres Fernsehen (eine Art Hologramm-Show) mit einigen wenigen Auswahlmöglichkeiten. So gibt es jeweils einen Sender für Männer und einen für Frauen, in dem jeweils ein Mensch des anderen Geschlechtes nackt tanzt; währenddessen läßt sich der Zuschauer von einer Maschine künstlichen befriedigen. Ein anderer Sender zeigt, wie einer der Robo-Cops auf einen Straftäter einprügelt und damit praktisch niemals aufhört.

LUH wird bereits von der Regierung wegen Drogenmißbrauchs beobachtet - sie entwickelt zunehmend Emotionen und sehnt sich nach körperlicher Nähe zu ihrem Mitbewohner. Dies führt dazu, daß sie dessen Seditva austauscht und somit erreicht, daß auch THX' unterdrückte Emotionen wieder hochkommen. Er verliebt sich in LUH und begeht "sexuelle Perversionen" mit ihr, die zur Anklage der beiden führen. Sie werden getrennt und THX muß bald feststellen, daß LUH vernichtet wurde. Er beschließt daraufhin, aus der Zwangsgesellschaft auszubrechen.

George Lucas Film läuft, trotz der grelldüsteren Zukunftsvision, in eher ruhigen, nachdenklichen Bahnen ab und soll eher zum Nachdenken anregen, denn dazu, sich von anderen Eindrücken übermannen zu lassen - wie dies bspw. in Clockwork Orange von Stanley Kubrick geschieht, der ebenfalls dem New Hollywood zugerechnet werden kann und vor allem durch Gewaltakte verstört.
Für Liebhaber dieser Filme (dystopisches New Hollywood) ist der Film absolut zu empfehlen; wer lieber "echte" Science-Fiction und Tempokino mag, sollte hier nicht zugreifen. Vergleichbare Filme wären: Clockwork Orange, Alien, 2001: Odyssee im Weltraum, Flucht ins 23. Jahrhundert, Dawn of the Dead, Der Omega-Mann, Soylent Green und vielleicht noch Die Körperfresser kommen.

Fazit: sehr sehenswert.
 
Grey's Anatomy - Staffel 7

Ging gut los und flachte dann etwas ab. Aber wieder einige sehr mitreißende Folgen dabei. Musik wie immer traumhaft schön :cry:

Folge 19 war allerdings etwas komisch und das Staffelfinale war schwach im Vergleich mit S06. My Body is ready for S08 nächste Woche!

7/10
 
Fanboys / The People vs. George Lucas

Das hier getestete Double-Feature-Steelbook ist das ultimative Set für Fans bestehend aus dem Spielfilm "Fanboys" und der Dokumentation "The People vs. George Lucas".

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Fanboys ist zunächst einmal nur eine weitere Persiflage auf Star Wars und deren Fans, dreht sich also um den Mythos rund um die Filme und deren Schöpfer, jedoch ohne die Originale direkt zu karikieren.
Wir schreiben das Jahr 1998 - es sind noch 199 Tage bis zur Premiere des neuen Star Wars-Films. Vier Fanboys und ein Fangirl erleben ihren ganz eigenen Road Trip mit dem Ziel, in die Skywalker Ranch von George Lucas einzubrechen, um die noch unveröffentlichte Kopie von Episode I: The Phantom Menace zu stehlen. Ihre Motivation: ein gegenseitiges Versprechen, das seit den ersten Schuljahren besteht und die unheilbare Krebserkrankung eines der Freunde, dem nur noch wenige Wochen bleiben, bis ihn der Tod ereilt.

Diesem eher weniger witzigen Grundthema steht die haarsträubende und absolut witzige Reise sehr kontrastreich gegenüber. Die fünf Antihelden sind seit drei Jahren von der High School runter und verlieren sich einer nach dem anderen in ihren ganz eigenen Zukunftsängsten und einer mehr oder weniger erdrückenden Perspektivlosigkeit. Beim einen ist dies die düstere Aussicht, für immer als Autohändler tätig sein zu müssen, obwohl man eigentlich ganz andere Träume und Talente hatte; beim anderen die Furch davor, für immer als Nerd in der Wohngarage seiner Mutter zu enden. Gleichwohl haben alle Jobs und eine eigentlich relativ gefestigte Existenz und können ganz frei ihrer Leidenschaft nachgehen: ihrer unverblümten Verehrung für George Lucas und Star Wars.

Auf ihrer Reise erleben sie dann allerlei Abenteuer, die hier nicht vorweg genommen werden sollen, die aber - das darf gerne verraten werden - saukomisch sind und nicht zuletzt von der unvergleichlichen Machart dieses Films leben. Denn bei jeder sich bietenden Gelegenheit gibt es Seitenhiebe auf Krieg der Sterne, werden die typischen Phrasen aus den ersten drei Filmen benutzt und treten Schauspieler der originalen Trilogie in Erscheinung, die aber jeweils andere Rollen verkörpern (diese aber gleichsam mit Gimmicks ihrer Star Wars-Rolle schmücken). Wer alles auftritt, sei hier noch nicht verraten - aber es ist sehr sehr schön zu sehen, wer alles bei diesem Spaß mitgemacht hat. Daneben geben aber auch noch viele andere Filmstars ein Cameo-Stelldichein. Zusätzlich gibt es noch reihenweise (mal mehr, mal weniger offensichtliche) Hinweise auf weitere Filme von George Lucas, wie Indiana Jones oder THX. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind Kleinigkeiten, wie bespw. daß in einem Fahrstuhl auf der Skywalker-Ranch als Ansager Yoda zu hören ist, dem man seine originale Synchronstimme aus den Episoden I - III verliehen hat. Das zeugt von großer Sorgfalt seitens der Hersteller.

Der Film überzeugt also insgesamt mit einem großartigen Humor, guten Schauspielern, vielen Gags und einfach auch dem gewissen Etwas, das zweifelsohne auch auf das Thema ansich zurückzuführen ist. Für mich persönlich handelt es sich um den besten Spielfilm zum dem Thema Star Wars seit Mel Brooks' Parodie "Spaceballs".

Die Blu-ray selbst bietet ein sehr gutes Bild - da es sich um keinen Action-, Science-Fiction- oder Fantasy-Film handelt, fehlen ihm aber genretypische Vorzeigeszenen, die für bestimme Oohs und Aahs sorgen. Gleiches gilt im Grunde auch für den Sound. Dies stellt aber keinesfalls einen Nachteil dar.

Was mich etwas gestört hat war, daß man beim Einlegen der Disc erst einmal einige Updates (keine Ahnung wofür) aus dem Netz laden mußte und dann eine Trailershow abgespult wird. Solche Trailer sollte man einfach anwählbar ins Bonus-Menü packen und nicht gleich an den Anfang eines Films. Anschließend ist man einigen rechtlichen Hinweisen ausgesetzt... die man sich ebenfalls hätte sparen oder ans Ende des Film hätte stellen können.

An Extras sind im Übrigen einige sehr nette Features enthalten, die auch nach dem Film noch dazu einladen, die BD nicht gleich wieder ins Regal zu stellen, auch wenn die Zahl der Bonus-Inhalte nicht besonders groß ist. Das aber ist in diesem Falle gänzlich egal, denn das eigentliche Highlight an Bonus-Inhalt befindet sich auf Blu-ray Nr. 2 im Steelbook. Und hier schafft der Film den perfekten Übergang zum Bonusmaterial, wenn einer der Freunde, als sie in der letzten Szene des Films, endlich im Kino in Episode I sitzen, seine Begleiter fragt: "Was, wenn der Film Scheiße ist?"



Nun, um es gleich vorweg zu nehmen: der Dokumentarfilm "The People vs. George Lucas" hat mich sehr bewegt. Einmal hat er genau meine Begeisterung für Star Wars und für George Lucas hervorragend dargestellt und zum anderen der inneren Zerrissenheit vieler Fans (mich eingeschlossen) eine Stimme gegeben, die mit der Wandlung von George Lucas vom innovativen, unabhängigen Filmemacher hin zum Branchen-Mogul (der er nie sein wollte) nicht konform gehen.

Es werden viele Widersprüche aufgezeigt (wie bspw. die Aussage von Lucas, er würde Filme für Kinder machen und daher würden die heutigen Erwachsenen zB. Episode I nicht verstehen; wohingegen gerade Ep. I vollgepackt ist mit politischem Fachjargon, der nur sporadisch mit Albernheiten und vor allem Jar-Jar Binks aufgelockert wird - schon der Lauftext dürfte für Kinder, und auch einige Erwachsene, eine echte Hürde darstellen).

Der FIlm beschäftigt sich im Grunde mit der fundamentalen Frage: Wem gehört Star Wars?

Strukturell ist die Dokumentation sehr gut und schlüssig aufgebaut: Alles beginnt mit der Entstehung eines Mythos, mit der Gottwerdung eines Filmschaffenden und der Verherrlichung des Themas, sowie der intensiven Beeinflussung unserer/der amerikanischen Kultur durch Lucas' Werk. Wie kam Lucas zum Film, wer hat ihn unterstützt, wer hat ihn behindert? Wie ist er zu diesem Visionär geworden und wie wirkte sich seine Idee auf die folgenden Generationen von Schöpfern und Fans aus - welche Inspirationen hat es gegeben?

Es wird ein Licht auf den dunklen Fleck geworfen, der die Frage verbirgt: Hat sich Lucas mit Star Wars einen Gefallen getan?

Beständig führt einen die Doku hin zu der heutigen Zeit, in der die alten Fans eine Haßliebe zu ihrer Ikone leben. Sie müssen sein Genie anerkennen, das ihnen so viel Freude bereitet hat, aber sie gehen ebenso hart mit ihm ins Gericht, wenn er ihnen diese Freude wieder nimmt.
Hervorrragend werden alle möglichen Sichtweisen und Befindlichkeiten gegenüberstellt und es wird eigentlich schnell klar: niemand hat recht. Und das ist es, was dieses Thema so delikat und gleichsam so grausam macht.
Und so wird natürlich auch die zentrale Frage nicht abschließend beantwortet. Am Ende bleibt ein Zuschauer völliger innerer Zerrisssenheit zurück, der George verehrt, in liebt, ihn haßt für seine scheinbare Gleichgültigkeit gegenüber seinen Fans und ihm dennoch ein maximales Maß an Verständnis entgegenbringt ob seiner Leistungen. Man kann eben nicht mit ihm und auch nicht ohne ihn.

Sehr überraschend kommt irgendwann Lucas selbst zur Erkenntnis: "Ich bin genau das geworden, was ich niemals sein wollte: Ein Unternehmen mit Macht." Und so werden durchaus einsichtige Vergleiche zwischen Lucas und seiner Figur Darth Vader gezogen, die seinen inneren Konflikt darstellen und sein Dilemma.
"Ich schaffe diese Kunst, also gehört sie mir. Ich schaffe diese nicht für Euch, sondern für mich, und wenn Euch das nicht gefällt, was kann ich dafür?" Eine einfache Formel, auf die es zu reduzieren aber nicht fair wäre.

Die Qintessenz des ganzen ist: "George, niemand hat etwas dagegen, wenn Du mit Deiner Kunst machst, was Du willst... aber nimm uns nicht das, was Du uns vorher gegeben hast, auch wenn Du selbst es nicht liebst, denn wir tun es dafür um so mehr." Und so werden keine Kosten und Mühen gescheut, die originalen Filme immer weiter zu verändern, bis sie angeblich irgendeiner Vision irgendwann einmal am nächsten kommen, auch wenn der Eindruck entsteht, daß dies die unendlichste aller Geschichten wird; wohingegen George Lucas seinen Lieben die Originale brutal und grausam vorenthält, indem er klarmacht: Diese Filme werdet Ihr nie wieder zu Gesicht bekommen. - Aber warum nur?! Und ganz nebenbei wird noch entlarvt, warum es nicht stimmen kann, daß es von den ersten Versionen keine Rohfassung mehr geben soll.


Für einen jeden Fan von Star Wars und/oder George Lucas ist dies in jedem Falle die ultimative Dokumentation. Ein Schmückstück in der Sammlung und gleichsam ein schmerzhafter, 90 Minuten dauernder Weg, den zu gehen sich aber lohnt.

Bravo!

PS: Auch auf dieser Blu-ray gibt es noch haufenweise Extras aus der Fanszene, die jeden Blick wert sind.
 
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Fand ich ein bisschen schlechter als erwartet. Die Zeitsprünge waren mir vor allem am Anfang viel zu groß und viel zu undurchsichtig, was auch andere Askepte in Mitleidenschaft gezogen hat. Wie zum Beispiel die Liason zwischen Al und Michelle. Ich mein, eine Minute empfindet sie ihn als lästige Made und kaum 10 Minuten später hat er sich schon fast so weit ihn zu heiraten. Okaaaayy....
Ansonsten echt klasse gemacht. Al Pacino spiel 1a. Wer den Film nicht im OT gesehen hat, hat was verpasst.

8/10

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Da ich nie ein Fan der billigen B-Movie Streifen war, hat mir der Film auch nicht großartig gefallen. Ein paar gute Lacher war sicher dabei, aber ansonsten hat ein klassischer B-Movie eben. Find aber klasse dass sich Tarantino und Rodrigeuz sowas überhaupt getraut haben. Schade dass nicht der erwartete Erfolg draus geworden ist. In Hollywood wird so oder so viel zu wenig riskiert in diesen Tagen...

6/10
 
Habe meinen neuen 50"-HDTV heute perfekt eingeführt :D:

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Episode I heute angesehen (morgen wohl in "Ruhe" II und III) und es gefiel mir sehr:
Bild war exzellent, Ton war super und der neue, digitale Yoda wurde perfekt implementiert!
 
Perfekt eingeführt mit dem schlechtesten SW-Film übehaupt? :v:
Aber meine Fresse... 50" ist doppelt so viel wie ich habe. :ugly:

@Topic:
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I love it! Yah!
 
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