M:I 7
Mission Impossible steht für mich seit Teil 4 für toll inszenierte, handgemachte und leichtfüßige Action mit hohem Pace und gut aufgelegten Schauspielern. Teil 7 steht dem in nichts nach, ist aber meiner Meinung nach etwas schlechter, als die Vorgänger.
Warum? Zum einen ist eine KI als Bedrohung immer eine doofe Idee, die in Filmen schon regelmäßig zu cringe Momenten führt. Sie funktioniert auch hier nicht und ich hätte es viel besser gefunden, wenn es einfach ein Hacker wäre, der gezielt diverse Geheimdienste mit Falschinformationen manipuliert. Immerhin hat man mit den beiden Schlüsseln ein nettes MacGuffin gefunden, das so klein ist, dass es wunderbar leicht den Besitzer wechseln kann.
Dann war die Action mal wieder top inszeniert, jedoch oft zu lang. Die Verfolgungsjagd in Rom hätte ruhig etwas kürzer sein können und die Sequenz am Ende im Zug wollte auch nicht aufhören. Nach dem 2. Wagon hätte Schluss sein müssen. Der viel angepriesene Sprung von der Klippe war zwar nett anzusehen, aber da fand ich die Szene, wie Tom Cruise das Flugzeug hochklettert beeindruckender. Ist jetzt aber Meckern auf hohem Niveau.
Zuletzt fand ich das Verwirrspiel diesmal an vielen Stellen schlecht geschrieben. Ich kann gar nicht richtig den Finger drauf legen, was mich gestört hat, aber viele Szenen wirkten etwas unbeholfen und nicht so, als hätte jemand einen großen und vor allem durchdachten Plan.
Trotz der Kritik, immer noch ein guter Mission Impossible und toller Actionfilm. Um ihn im Vergleich zu den Vorgänger richtig einzuordnen, müsste ich sie noch mal sehen, nach den ganzen Lorbeeren, war ich aber ganz leicht enttäuscht.
8/10 mit Tendenz zur 7 (die anderen hatte ich auch alle mit 8 bewertet)
Und sehr geil, hab das Review auch bei Letterboxed eingestellt, da kam ein M:I Infofesnter