Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (2008)
Ein Jugendlicher, der anfangs erstmal überbetonen muss, wie nervig Kinder sein können; eine schicke Bergsteigerin, die spontan für eine Romanze aus dem Nichts herhalten muss; sowie Brendan Fraser, der einen Professor mimt, etwas über Steine weiß und sich regelmäßig zu blödsinnigen Aussagen hinreißen lässt*; spielen zusammen einen berühmten Roman von Jules Verne nach.
*er sieht einen Glühvogel, der wie ein moderner Vogel aussieht, aber halt ein Leuchten wie z.B. Glühwürmchen besitzt, soll laut ihm bereits vor 150 Mio. Jahren ausgestorben sein, zu der Zeit lebte gerade mal Archaeopteryx, eine Übergangsform zwischen Dino und Vogel, "richtige" Vögel gab es noch nicht; an anderer Stelle erreichen die drei eine unterirdische Luftblase mit längst ausgestorbener Flora, die hier sofort als Mittelpunkt der Welt bezeichnet wird, obwohl es definitiv noch bedeutend tiefer gehen würde
Es gibt leider nur sehr wenig zu sehen und man hält sich nur sehr lose an die Vorlage. Logiklücken werden gern in Kauf genommen, wenn es der Dramatik oder dem Humor dient. Warum wundert sich eigentlich keiner, dass ein Toter sich anscheinend selbst begrub? Wenigstens wird durch eine Traumsequenz am Anfang vorweggenommen, wann ein großer Dino erscheint, dann ist es auch keine Überraschung mehr, wenn dieser tatsächlich erscheint.
Dann doch lieber zur Verfilmung von 1959 greifen.