Killers Bodyguard
Es geht um einen Auftragsmörder (Jackson), der von Personenschützer (Reynolds) aus London zum int. Strafgerichtshof in Den Haag eskortiert werden soll. Daraus entspinnt sich eine ganz nette Action-Komödie, die nichts groß neu macht und viel auf die Chemie und die launigen Gags zwischen Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson setzt, die aber nicht immer zünden. Und ich dachte immer Samuel L. Jackson sei ein besserer Schauspieler, kam mir hier recht blass rüber.
Der Action und Komödien Part funktioniert mal besser, mal schlechter, aber gerade die Verfolgungsjagd durch Amsterdam war wirklich gut gemacht. Apropos Amsterdam, der Film kommt einem manchmal wie ein Werbefilm für die Stadt vor.
Insgesamt ganz nett, leicht gehobener Durchschnitt, aber auch nichts, was man gesehen haben müsste. Ich hatte ihn mir wegen der Prämisse und den flotten Sprüchen angesehen und wurde in der Hinsicht leider leicht enttäuscht. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man im Film auf sein Handy schaut.
5/10
Der englische Titel ist übrigens The Hitman's Bodyguard. Aber das versteht der normale Deutsche wohl nicht
Besser gehts nicht
Einer dieser Film, den ich bisher noch nie gesehen habe und der ja durchaus Klassiker Status hat. Aber er funktioniert für mich nicht. Einfach, weil ich ihm die die sich anbahnende Romanze nicht abkaufe. Jack Nicholson spielt ein großes egoistisches Arschloch mit diversen Neurosen, dass sich Stück für Stück zu einem besseren Menschen wandelt und am Ende "das Mädchen kriegt". Wenn er mal wieder jemanden anschnauzt oder sich eben die Wortgefechte mit der Kellnerin im Restaurant liefert, ist das zum Teil wirklich spaßig anzusehen. Aber das trägt den Film nicht. Jack Nicholson ist imo etwas am overacting (gibts dafür ein gutes deutsches Wort), Helen Hunt kann es eigentlich besser und ich verstehe nicht, wie sie dafür den Oscar gewinnen konnten. Vielleicht hat mich auch der fehlende Glaube, dass so eine Geschichte wirklich passieren könnte, zu der Einschätzung gebracht. Keine Ahnung. Der Film konnte nicht überzeugen. Immerhin, Jack Nicholson als Arsch geht immer.
6/10
Strange Days
Produziert von James Cameron, Regie Kathryn Bigelow und ein Geheimtipp aus den 90ern. Was soll da schon schief gehen. Eine ganze Menge, wie man auch an dem Flop an den Kinokassen sieht. Fangen wir mal mit dem positiven an, die Prämisse ist cool und dass man Erinnerungen von fremden Menschen nacherleben darf erinnert ein wenig an das, was heute mit VR-Brillen möglich ist. Warum sowas ursprünglich für Polizei entwickelt wurde, keine Ahnung, heute haben wir Bodycams, ist deutlich einfacher. Aber immerhin hat man so sehr coole Sequenzen aus der Egoperspektive.
Aber dar ganze Rest. Der Film ist viel zu lange. Gerade das Ende hätte man um min. 15 min kürzen können. Dann Juliette Lewis, die immer halb nackt rumlaufen und in ihrer Band singen darf und ansonsten nicht viel macht. Absolut verschwendet. Und Angela Basset, die eigentlich wirklich hübsch ist, hier aber mit Dreadlocks und Anzug rumlaufen darf *schauder* (ansonsten aber ne passable Rolle hat, die sie immerhin gut spielt).
Und Lenny, der Protagonist rennt den halben Film seiner verflossenen Liebe Faith (Juliette Lewis) nach, das es schon unangenehm ist. Dazu noch extrem unruhige Kameraaufnahmen und Actionszenen, die damals schon nur durchschnitt gewesen sein müssen. Alles sehr unterwältigend. Der eine Twist am Ende war noch ganz ok, aber den Rest braucht man imo heute nicht mehr sehen.
4/10