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Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

Jungle

Ich bin echt überrascht, dass der Film nur sehr durchwachsene Bewertungen erhalten hat. Klar, er macht als Survival-Film nichts neu, aber was er macht, macht er dafür richtig gut.
Sehr dichte und schwüle Atmosphäre im südamerikanischen Regenwald, dazu ein sehr gut aufgelegter Daniel Radcliffe. Von den wunderschönen Landschaftsaufnahmen ganz zu schweigen. Und es zeigt mal wieder, dass die dort lebenden Insekten gefährlicher sind als so manches Raubtier - oder Halluzinogen ;)
Die anderen Charaktere bleiben leider oberflächlich, was allerdings beim Charakter Karl auch sehr gut passt, wie sich am Ende herausstellt.

Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Man sollte sich aber auf einen eher ruhigen Trip einstellen (was bei mir jedenfalls nahezu immer funktioniert) und klar machen, dass der Film das Rad nicht neu erfindet.
8.5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Crazy Rich Asians

what the... ein film, der durch seine durchaus routinierte regie humor suggeriert, der aber de facto gar nicht existiert. da wird überdrehtes acting schlicht mit komik verwechselt. zudem guckt man den film anderthalb stunden und fragt sich, was der ganze käse überhaupt soll um am ende der gefühlten drei stunden dann plötzlich gleich zwei happy ends rührselig serviert zu bekommen, von dem man von einem nichtmal wusste, dass da irgendwas erwartet wurde. strange.

3/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Joker (2019)

ich hatte gestern meinen DC Abend ?. So jetzt auch endlich Joker mir angeschaut...der mich nachhaltig beeindruckt hat.

Ich war tatsächlich im Vorfeld weniger glücklich, als ich gelesen habe, in welche Richtung die Charakterisierung vom Joker gehen sollte... ein in einer destruktiven und verkommenen Gesellschschaft lebender, psychisch sehr labiler Mensch mit dem obligatorischen Mutterkomplex, der in seinem Leben nie Unterstützung, Fürsorge oder gar Liebe erfahren hat... dies war mir zu plakativ und würde (wenn man es falsch anstellt) der "mystischen" Figur des Jokers nicht gerecht.

Letztendlich gibt es keinen offiziellen Kanon hierzu, von dem sehr klassischen "in eine Flüssigkeit gefallen" Plot, bis hin dazu, dass er ein uralter Dämon sei, ist alles dabei... man weiss es de facto nicht, wer oder was er ist und woher er kommt, was eben auch einen Teil des Kultes ausmacht.

Durch diesen maximalen Interpretationsspielraum ist daher auch grundsätzlich der aktuelle Ansatz legitim... und dieser funktioniert zu meinem Erstaunen gut, was nicht zu letzt einem absolut grandiosen Phoenix zu verdanken ist, aber auch dem Drehbuch. Der Spannungsbogen ist schön ausgearbeitet, die Atmosphäre unheimlich dicht und der Film stimmt einen nachdenklich.

Unterm Strich bzw. unter dem Blickwinkel einer Comicadaption mag ich die ende 80er/ Anfang 90er Trilogie immer noch am meisten.

Nolans Trilogie ging da schon etwas weiter weg vom Comic original, konnte aber auch überzeugen.

Der abermals neue Ansatz in Joker entfernt sich noch weiter von der ursprünglichen Vorlage und nimmt einen weit ernsteren und realistischeren Grundton an, ob man sich dies bei einer Comicverfilmung wünscht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Joker ist zwar ziemlich "anders", begründet dies aber schlüssig, ist handwerklich schlicht grandios und bleibt vor allem auch nach dem Abspann im Kopf hängen.

Abgerundet wird dies von einer tollen technischen Präsentation... die 4K ultra HD Blu- ray basiert auf einem nativen 4K Di Master und deutschem 7.1 Dolby Atmos Sound.

9,5/ 10 Punkte
 
Hallow´s Victim schrieb:
Joker (2019)

ich hatte gestern meinen DC Abend ?. So jetzt auch endlich Joker mir angeschaut...der mich nachhaltig beeindruckt hat.

Ich war tatsächlich im Vorfeld weniger glücklich, als ich gelesen habe, in welche Richtung die Charakterisierung vom Joker gehen sollte... ein in einer destruktiven und verkommenen Gesellschschaft lebender, psychisch sehr labiler Mensch mit dem obligatorischen Mutterkomplex, der in seinem Leben nie Unterstützung, Fürsorge oder gar Liebe erfahren hat... dies war mir zu plakativ und würde (wenn man es falsch anstellt) der "mystischen" Figur des Jokers nicht gerecht.

Letztendlich gibt es keinen offiziellen Kanon hierzu, von dem sehr klassischen "in eine Flüssigkeit gefallen" Plot, bis hin dazu, dass er ein uralter Dämon sei, ist alles dabei... man weiss es de facto nicht, wer oder was er ist und woher er kommt, was eben auch einen Teil des Kultes ausmacht.

Durch diesen maximalen Interpretationsspielraum ist daher auch grundsätzlich der aktuelle Ansatz legitim... und dieser funktioniert zu meinem Erstaunen gut, was nicht zu letzt einem absolut grandiosen Phoenix zu verdanken ist, aber auch dem Drehbuch. Der Spannungsbogen ist schön ausgearbeitet, die Atmosphäre unheimlich dicht und der Film stimmt einen nachdenklich.

Unterm Strich bzw. unter dem Blickwinkel einer Comicadaption mag ich die ende 80er/ Anfang 90er Trilogie immer noch am meisten.

Nolans Trilogie ging da schon etwas weiter weg vom Comic original, konnte aber auch überzeugen.

Der abermals neue Ansatz in Joker entfernt sich noch weiter von der ursprünglichen Vorlage und nimmt einen weit ernsteren und realistischeren Grundton an, ob man sich dies bei einer Comicverfilmung wünscht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Joker ist zwar ziemlich "anders", begründet dies aber schlüssig, ist handwerklich schlicht grandios und bleibt vor allem auch nach dem Abspann im Kopf hängen.

Abgerundet wird dies von einer tollen technischen Präsentation... die 4K ultra HD Blu- ray basiert auf einem nativen 4K Di Master und deutschem 7.1 Dolby Atmos Sound.

9,5/ 10 Punkte
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Wenn der dich so geflasht hat, dann mal die Filme schauen, wo er sich großzügig bedient hat :) King of Comedy und natürlich Taxi Driver.
 
Zuletzt bearbeitet:
eima schrieb:
Wenn der dich so geflasht hat, dann mal die Filme schauen, wo er sich großzügig bedient hat :) King of Comedy und natürlich Taxi Driver.
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Ja, da hast du recht. Es gibt sicherlich Analogien zu anderen Filmen, aber wo ist das nicht der Fall. Unterm Strich ist der Film handwerklich genial und geht "mutig" an die Joker/ DCU Thematik... wie gesagt, das Risiko war wirklich groß, dass der Schuss gehörig nach hinten los geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallow´s Victim schrieb:
Ja, da hast du recht. Es gibt sicherlich Analogien zu anderen Filmen, aber wo ist das nicht der Fall. Unterm Strich ist der Film handwerklich genial und geht "mutig" an die Joker/ DCU Thematik... wie gesagt, die Risiko war wirklich groß, dass der Schuss gehörig nach hinten geht.
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Finde den Film ebenfalls super, so ist es nicht :)
 
Call me bye your name
Gefühlsvolles Drama, wunderschöne Sprache, tolle Bilder und zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller.
8/10

Winnie the Pooh
Wohl der kindlichste Disney Film, merkt man auch an der Laufzeit von 60 Minuten. Für Kinder bestimmt großartig, ich selbst fand es nur niedlich.
7/10

The Incredibles
Wohl der brutalste Disney Film, hier sterben ja gefühlt mehr Menschen als in so manchen Marvel Film. Hat mir gut gefallen, hätte ich nicht gedacht. Aber schockierend wie schlecht der Film gealter ist, da sieht die Monster AG heutzutage besser aus.
7/10
 
RamsayBolton schrieb:
Call me bye your name
Gefühlsvolles Drama, wunderschöne Sprache, tolle Bilder und zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller.
8/10
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Der war schon super schwülstig und teilweise viel zu schön, ein häufiges Problem bei Guadagnino. Trotzdem ein guter Film, wenn mir persönlich auch etwas zu überschätzt.
 
free solo

die krasseste leistung der menscheitsgeschichte? keine ahnung, mag wohl möglich sein. klettergenie trifft wahnsinn. ohne neurologische störung, wie honnold sie offenbar hat, ist das doch nicht machbar. bin immer noch sprachlos. auch wenn man weiß, wie es ausgeht, sitzt man da und schwitzt vor anspannung. wertung entfällt. ich brauch baldrian.
 
joa ich fand da eigentlich alles mies.

- Story größtenteils irgendein an den Haaren herbeigezogener Fantasyquatsch
- Drehbuch total ausgelutscht und ohne kreative Ideen
- billige und vorhersehbare Jumpscares
- Effekte teilweise auch billig und CGI-getränkt

Achja und natürlich null spannend und gruselig :D
 
Das Casting der unerfahrenen Nonne riecht so nach schneller Drehbuchänderung. xD
Wieso wird die Schwester der Hauptdarstellerin gecastet, bekommt die selben Fähigkeiten und am Ende sind die nicht verwandt? xD
Taissa-Vera-Farmiga-Related.jpg
 
Ist das die Frau aus "Final Girls" ? Den fand ich echt gut xD

Furie

Vietnamesische Version von Taken, Mutter sucht entführte Tochter und fightet sich durch die Stadt. ^^ Schöne Kampfchoreographien dabei, der Film hat auch kaum Längen und lässt sich gut durchgucken. 07/10
 
Wir / US

Das war einer der schlechtesten und lächerlichsten Filme, die ich jemals gesehen habe. Die ersten 30 min sind noch okay, auch wenn man wirklich niemanden aus dem Cast wirklich mag (weil sie sich dumm wie Brot verhalten). Man muss aber erwähnen, dass die Schauspieler durch die Bank wirklich gut spielen.

Die Spannung...ja...die war am Anfang da, aber der Film ist so vorhersehbar...so dumm....dass man hofft, dass er doch irgendwie anders ausgeht.
Und wenn es dann "richtig los geht" und man denkt, der Film nimmt jetzt eine Wendung oder zeigt irgendwas Interessantes...dann wird man enttäuscht.
Man wird allerdings nicht enttäuscht, wenn man einen absoluten C-Movie (story-mäßig) erwartet, denn der minutenlange Exposition-Dump am Ende des Films (nicht einmal nötig gewesen, spricht immer für die Qualität der Story) ist so einfallslos, so over-the-top, so unfassbar lächerlich, dass man sich fragt, ob man hier einen Horrorfilm oder eher eine billige Komödie/Satire/ Spoof-Movie gesehen hat.

Bin fassungslos ob der Kritikien.

Get Out fand' ich schon nicht wirklich gut (okay, aber nicht gut), aber das hier? Absolut verschwendete Zeit.

2/10 (weil die Schauspieler gut waren)
 
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