Belphegor666
L14: Freak
Wobei die schlimmsten King-Verfilmungen zumeist ausgerechnet jene sind, in denen er persönlich noch Hand anlegte, entweder als Produzent oder gar als Regisseur. "Maximum Overdrive" z. B. ist schon fast legendärer Trash, bei dem er sogar selbst Regie führte. Dies dürfte wohl auch als gemeinhin schlechteste King-Verfilmung gelten. Auch hatte er als Produzent das US-Remake von Lars von Triers legendärer Serie "Riget" (aka "Geister", aka "Kingdom Hospital") komplett an die Wand gefahren (und dann hieß das Remake auch noch "Stephen King's Kingdom Hospital"). Letztlich ist dann von der Originalserie eigentlich nur noch die Grundidee und allerlei hinzugedichteter grober Unfug übrig geblieben.Kann es sein, dass 90% aller King-Verflimungen grütze sind? Frage mich immer, ob das nicht vielleicht auch einfach auf die qualität der Bücher zurückzuführen ist.
Mir persönlich ist seine Schreibe inzwischen auch viel zu konservativ. Ausgerechnet das vielgelobte Buch "The Stand" ist für mich statt dessen der absolute Tiefpunkt mit seiner recht platten einfachen Schwarzweiß-Zeichnung und dem plakativen "Gut gegen Böse"-Schema.
Die Verfilmungen von Clive Barkers Büchern, sind zum Teil auch durchwachsen (man denke nur an die Hellraiser Sequels), aber ich schätze diesen weitaus mehr als King, da Barker weitaus subversiver ist. Wobei Barker als Regisseur bei der Verfilmung seiner Bücher (Hellraiser, Nightbreed, Lord of Illusion) auch ein besseres Händchen hatte als King. Ich wünsche mir allgemein mehr (gute!) Clive Barker Verfilmungen statt jene der Bücher von King. z.B. ist Imagica oder auch Weaveworld perfekt für eine Fantasy-Serie geeignet. Aber zumindest in nur einem Film ließe sich dies aber nicht abhandeln und bezüglich des Endes von Imagica würden religiöse Gruppierungen vermutlich Rot sehen. Leider werden meist nur aus seinen Kurzgeschichten, so gut sie auch sein mögen, Filme gemacht und dabei leider viel verfälscht. Die episodenhafte Verfilmung seiner "Bücher des Blutes" war auch eher meh.