A Quiet Place
Der Film wird ja allerorten ziemlich gelobt. War daher sehr gespannt und hatte (vermutlich zu) hohe Erwartungen. Die konnte er letztlich nicht ganz erfüllen. Im Prinzip ist es eine reine Survival-Geschichte, die da - wenn auch ziemlich originell - in einem Sci-Fi-Horror-Szenario umgesetzt wurde. Dass im gesamten Film sehr wenig bis kaum gesprochen wird, empfand ich als Segen, vor allem da in vielen Filmen zu viel geplappert wird. Man kann auch in der Stille und wenigen Dialogen starke Bilder und Geschichten erzeugen. Trotzdem war mir die Geschichte insgesamt zu dünn. Über die Hintergründe erfährt man praktisch nix, was sehr schade ist. Zumindest ein paar Brotkrumen mehr wären schön gewesen, um den Mystery-Aspekt noch zu verstärken. So verlässt er sich praktisch komplett auf den Überlebenskampf der Familie. Dadurch geht für mich etwas Spannung und Tiefe verloren. Übrigens ein Problem, was ich auch mit der Netflix-Serie Lost in Space hatte.
Ein wenig Leerlauf gab es zwischendurch auch immer wieder mal, was trotz seiner Kürze (~90 Minuten Laufzeit) schon etwas schade ist. Auch die Atmosphäre war leider nicht ganz so gut, wie erhofft, was v.a. an dem kleinen Ort liegt, an dem der Film spielt.
Dennoch sehr sehenswerter Film. Könnte thematisch und von der Inszenierung her durchaus auch im Cloverfield-Universum spielen.
7/10