pompeii
wow! schon lange habe ich nicht mehr so ein "nichts" gesehen. um was geht es eigentlich in dem film? john snow wird als kind versklavt, wird als gladiator in die arena geschickt, sieht babydoll, vulkan bricht aus, alles wird platt gemacht, film fertig.
und wer jetzt meint der vulkanausbruch wird ähnlich zelebriert wie der weltuntergang in "2012", der hat sich mächtigst geschnitten. der vesuv ist nämlich ziemlich schlapp drauf, das ganze geht eher beiläufig von statten und die spezialeffekte sind teilweise ziemlich dürftig. auch die 2-3 kampfszenen sind völlig langweilig choreographiert.
und ja, gebe e1ma recht. die rollen, allen voran sutherlands rolle, sind völlig unpassend besetzt. sutherland als senator ging gar nicht. gut, die einzelnen charas sind sowieso belanglos für den film, und völlig austauschbar.
ich hab geahnt das der film quark ist, aber so ein "nichts" habe ich echt nicht erwartet. es ist weder ein gladiator film, noch ein katastrophen film und auch keine love story. der film will zwar von allem etwas sein, aber die elemente sind so spärlich und auch so dürftig umgesetzt, dass sie völlig untergehen. wie gesagt, ein teures nichts.
gebe 4,5/10
out of the furnace
hmmmm.... ein bischen schwierig den film zu werten. erwartet habe ich ein familien rache drama, es ist aber eher ne charakterzeichnung der leute die in und rund um die apalachen leben, bzw. vor sich her vegetieren, mit einer zarten prise kritik daran wie mit kriegsveteranen umgesprungen wird. die rache thematik kommt erst gegen ende des films zum tragen und wird auch nicht sonderlich aufgeplustert, sondern kommt eher ruhig daher.
die schauspielerische leistung ist brillant. allen voran harrelson, affleck und bale. (ich kann mir nicht helfen, casey affleck erinnert mich immer an ne erwachsene version von malcolm aus "malcolm in the middle").
die bilder sind immer sehr ruhig gehalten, teilweise wunderschön fotographiert und strotzen nur so vor atmosphäre. optisch fühlte ich mich teilweise an "jagten" mit mads mikkelsen erinnert.
die geschichte selber kommt komplett ohne wendungen oder gar überraschungen aus. ganz im gegenteil, sie plätschert ein bischen vor sich her, und man ist sich immer bewusst worauf das ganze hinausläuft. das eher dünne storytelling ist aber offensichtlich sehr bewusst so gewählt, denn der hauptfokus liegt nicht auf der story, sondern ganz klar auf der charakterzeichnung.
keine leichte kost, kein unterhaltungsfilm, sehr melancholisch, sehr ruhig, komplett ohne drive. man muss in stimmung sein für diese art von film.
ich vergebe 8/10