The Wolf of Wall Street
Bin gerade aus dem Kino gekommen. Der Film ging beachtliche 3 Stunden
Hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Der Film porträtiert das Leben von Jordan Belfort in all seiner Komik, Tragik, Verrücktheit und seinem Chaos. Der junge Jordan Belfort stammt aus einfachen Verhältnissen, aber schafft es, durch seinen Ehrgeiz und seinem Willen reich zu werden, seine Karriere als "kleiner" Broker in der Wall Street zu beginnen. Dort lernt er schnell, dass es nicht um den Wohl des Kunden geht, sondern um den eigenen Profit. Jordan erhält einen Einblick in das ausschweifende Leben in der Wall Street mit Nutten, Drogen und Alkohol. Daran findet er Geschmack und gründet somit selbst ein Investment-Unternehmen, dass sich in ein paar Jahren einen großen Namen in der Wall Street macht. Mit den Jahren entwickelt sich Jordan immer mehr zu einem drogensüchtigen, sexbessenen Verrückten, der sich sein eigenes Grab schaufelt ohne Rücksicht auf den Schaden den er sich und seinem Umfeld anrichtet.
Der Film erzählt von einem potenziell Verrückten, der sich erst im Umfeld des Überflusses zum richtigen Verrückten entwickelt. Rund die Hälfte des Films ist eine reine Drogen- und Sex-Orgie. In der anderen Hälfte werden die Scherben des Chaoses aufgeräumt. Es gibt dadurch sehr viele Szenen zum Kaputtlachen, aber auch tragische.
DiCaprio schauspielert einfach nur grandios. Auch die anderen Börsenmakler, die fast allesamt Komiker sind, überzeugen. Die Leute von der Börsenaufsicht, Justiz und FBI werden dagegen ziemlich ernst und auch sehr kontrastreich zu den Paradiesvögeln der Wall Street gezeichnet.
Hab beim Rausgehen aus dem Kino aber auch gelangweilte Stimmen gehört. Der Film ist halt nichts für die klassischen Transformers und Hangover Liebhaber, oder wie man die auch immer nennen will. Der Film hat mich extrem an Casino erinnert. Die Filme sind sich doch sehr ähnlich, außer dass The Wolf of Wall Street mehr Komödie als Casino ist.