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L13: Maniac
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- 8 Apr 2022
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Wir haben die Wikipedia-Troll Situation all over again. Ein einzelner Troll editiert mehrere Seiten. Einer Aktion wird eine politische Ablehnung attestiert. Ein zensiert springt darauf an und macht daraus 'ANTI-WOKE BRIGADE EDITIERT WIKIPEDIA-ARTIKEL!'. 120 andere zensiert zitieren OG zensiert. Und am Ende wird in den News Artikeln berichtet dass es 'EINEN KULTURKAMPF AUF WIKIPEDIA' gäbe.
Da kann man nichts machen, weil es zu viele zensiert gibt. Wir leben in einer Zeit, wo emotionalisierte Fehldarstellungen das Mittel der Wahl sind und wer noch versucht eine objektive Beschreibung der Sachlage dazulassen, wird als Feind markiert und entsprechend abgestraft. Das hat man inzwischen auf jeder Ebene. Mehr darf(!) ich dazu nicht sagen und wahrscheinlich war das schon zuviel.
Das führt dazu, dass gar nicht mehr die Möglichkeit besteht über eine Sachlage einigermaßen vernünftig zu diskutieren. Die meisten halten sich raus, weil es den absehbaren Trouble nicht wert ist und daher hast du eine Verschiebung des Onlinediskurses ins Extreme, der mit der Mehrheitsmeinung nichts zu tun hat.
In diesem Fall führt das dazu, dass z.B. die Uglyfizierung und Anderes offensichtlich gar nicht vom Kunden gewollt ist, aber online werden irgendwelche Showkämpfe geführt und entsprechende Kritiker als schlimme Menschen hingestellt. Also ignoriert man Kritik und erste Verkaufsprobleme, weil alles angeblich nur rechtsradikale Kritik sei. Spiel gut! Dann wird solange mit dem Kram weitergemacht, bis die ersten Spiele in den Verkaufszahlen gegen die Wand fahren. Und anstatt man es dann einsieht, werden sich irgendwelche Kampagnen gegen Spiele von rechts zusammenfantasiert. Bei Kampagnen gegen Spiele fällt allerdings als erstes Hogwarts Legacy ein.
Es gibt übrigens durchaus Fälle von Sexismus und Machtmissbrauch innerhalb der Gamingindustrie. Wir haben in einem Spielethread auch mal ein konkretes Beispiel besprochen, wo eine Mitarbeiterin von der Company schlecht behandelt wurde. Da war man aber komischerweise von Boardseite auf Seiten der Firma. Die Hässlichkeit und Diversität gar nicht real existierenden Figuren in Videospielen scheinen einigen Leuten einfach wichtiger zu sein, als real existierende Menschen.