In Dänemark tritt also genau das ein, wovor man gewarnt hat, wenn man die Maßnahmen aufhebt. Die Todeszahlen steigen extrem. Aber die Argumentation finde ich wirklich lustig. Weil wir niemanden mehr schützen und dadurch die Fallzahlen rasant steigen, ist ja klar, dass auch viel mehr sterben. Dass man mit besseren Schutzmaßnahmen die Todesfälle hätte verhindern können, interessiert wohl niemanden mehr. Krass, wie egal das plötzlich geworden ist und man einfach Leute sterben lässt. Dass besonders bei Ungeimpften durch Omikron die Immunität nicht gestärkt wird, wissen wir inzwischen auch.
Dieser Kommentar bringt die derzeitge "Strategie" hervorragend auf den Punkt. Man kapituliert vor den Quänglern:
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30 am Tag ist nicht schön, aber jetzt auch kein Weltuntergang, das sind 5 mehr als in Bayern (bei etwas niedrigeren absoluten Infektioszahlen in den letzten paar Wochen in Bayern, über doppelte Inzidenz bei weniger als der hälfte der Bevölkerung von Bayern, also ähnliche Zahlen absolut, was mich persönlich eher positiv für bayern stimmt auch wenn es doof klingt, oder man könnte sagen dass der Impfquotenunterschied bei Omikron nicht mehr den großen Unterschied macht, wobei sich das ändern könnte wenn das Virus in Bayern mehr Alte erwischt, wir bräuchten bessere Daten im Land).
Über Tote freut sich sicherlich auch niemand, aber wenn ein Land irgendwann aus der pandemie raus will wird es einige Infektionen zulassen müssen (wobei natürlich der Omi Impfstoff auch helfen wird, es ist nur fraglich wieviele sich nochmal impfen werden). Eine langanhaltendere Immunität gibts laut Drosten nunmal erst nach Impfungen plus Infektion(en).
Im übrigen hieß es letztes Jahr noch, dass die Einschränkungen fallen gelassen werden, wenn jeder ein Impfangebot hatte. Davon wurde wegen der befürchteten Überlastung der Krankenhäuser bezüglich Delta etc. abgerückt, dann gings um die Anzahl der Toten (wir dulden nicht täglich mehrere Reisebussunfälle). Man sollte sich mal einig werden was für ein Ziel man erreichen will und ab welcher Zahl von Toten man Öffnungen überhaupt wagen will, denn 0 Tote wirds auch in der Endemie nicht geben, die gibts nichtmal bei Erkältungscoronaviren, auch nicht bei der Grippe.
Denke nicht dass das letzte Wort zur Immunität nach Omikroninfektion schon gesprochen ist, also gegen Omikron wird man schon einen Schutz vor schwerer Erkrankung haben (und wenn man beim ersten mal nicht schwer erkrankte stellt sich eh die Frage warum man beim zweiten mal schwer erkranken sollte, da spielt auch Genetik und anfälligkeit ne Rolle, nicht nur Vorerkrankungen und Alter) und die T-Zellen dürften auch andere Varianten erkennen, sonst würde unsere derzeitige Impfung gar nicht mehr wirken und nach Infektion hat man eine eher breitere Immunität, dazu braucht es nur Studien die sich nicht nur mit Antikörpern beschäftigen. Ne Impfung wäre Omikrongenesenen natürlich anzuraten, aber so ne infektion ist besser als nichts und bereits geimfpte werden noch mehr davon profitieren (wenn sie nicht schwer erkranken)
Im übrigen hatte Dänemark keine Spaltung und auch keine großen Maßnahmengegnerbewegungen vor denen die Politik eingeknickt wäre. Ich sehe das auch bei uns nicht so, sonst hätte man jetzt sofort alle Maßnahmen auf der Stelle eingestellt, man geht schon relativ vorsichtig vor.
Überschrift übertreibt, sie hätten "kaum" einfügen sollen. Gegen schwere Erkrankung hat es bei Alten aber wohl einen gewissen Nutzen, die Omikron Impfung (eigentlich hätte es schon eine gegen Delta gebraucht, das kann man ruhig mal kritisieren) wird wahrscheinlich besser wirken.
Mit der vierten mRNA-Dosis sei zwar der Antikörperspiegel wie kurz nach dem Booster wiederhergestellt worden. Allerdings kam es zu vielen Impfdurchbrüchen.
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Dieses "es kann ja jeden irgendwann treffen" ist auch nur übersetzt: Dann sterben sie halt jetzt und nicht erst in einem Jahr. Selbst wenn man dieses sozialdarwinistischen Logik folgt: Den Menschen wird dann halt trotzdem ein Jahr Leben genommen.
Mit dem Argument könnte man Lockdowns wegen der Grippe oder auch Erkältungsviren machen oder Autofahren verbieten, Drogen wie Alkohol und Hanf (Psychosen) erst recht, auch riskanten Sport. Dass man Risikogruppen weiter schützen sollte wo unbedingt erforderlich ist richtig, aber man kann nicht das ganze Land ewig im Halblockdown lassen wenn die Krankheitsschwere runtergeht (0,14% der PCR getesteten auf Intensiv, insgesamt wohl weniger mit Dunkelziffer an infizierten) und das sage ich der selbst ein höheres Risiko hat.
Man kann sich selbst erstmal mit masken und Vermeidung von Menschenansammlungen schützen, die wirksamen Medikamente dürften irgendwann hoffentlich besser verteilt werden und rechtzeitig eingesetzt werden, irgendwann wirds wohl auch die Omikron Impfung geben, die besser wirken dürfte als der impfstoff gegen Wuhan 2019, bis dahin kann man das Virus mit etwas Vorsicht wahrscheinlich schon vermeiden (wenn man keine Schul oder Kita-kinder hat, dann wirds schwieriger), ist jetzt nicht so, dass sich ganz deutschland auf einmal und sofort infiziert.
Es braucht aber auch eine gewisse Anzahl an Infektionen zusätzlich zu Impfungen, man wird höchstwahrscheinlich erst einen langfristigeren Schutz vor Ansteckung haben wenn man zur Impfung noch ein oder zwei Infektionen hatte die auch eine längere Schleimhautimmunität geben, ab da würde sogar wieder ein gewisser herdenschutz da sein und den pandemischen Verlauf beenden.
Wer sich für so krank hält dass er eine Infektion um jeden Preis vermeiden muss, der sollte halt so vorsichtig sein wie ihm möglich ohne jegliche Lebensfreude zu verlieren. Es gibt die 4. Impfung zur Überbrückung bis zur Omikron impfung und gute FFP2-3 Masken. Nur weil irgendwann alle Kontakt mit dem Virus haben werden (oder die meisten) wird nicht jeder an dem Virus erkranken (unterschied) und man kann mit neuen Impfstoffen schon darauf hoffen, dass der Schutz vor schwerer Erkrankung und Ansteckung wieder etwas besser und nachhaltiger für Vorerkrankte wird. Bis zur Omi Impfe könnte man ja die Masken im Verkehr udn Supermarkt noch tragen, im Frühsommer bei angenommener niedriger Inzidenz und angepasster Impfung sollte die Pflicht imo fallen (mit Hinweis, dass man sie im Herbst/Winter wieder brauchen könnte), außer man will die Maske den Menschen komplett madig machen. Wichtig ist, dass die Maske im Straßenbild normal bleibt und Träger nicht wie Aussätzige behandelt werden.
In der Nacht zum 15. Januar verloren plötzlich Millionen ehemals Corona-Infizierte in Deutschland viele ihrer Rechte. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verkürzt. Jetzt entschied das Verwaltungsgericht Berlin: Das war rechtswidrig!
www.bz-berlin.de
Das da keine Köpfe gerollt sind
Von der Leyen durfte nach dem Bundeswehrmist Chefin der EU werden und dich wundert noch irgendwas?
Wobei ich Wiehler nicht mit VDL gleichstellen will und ich ihn auch nicht gleich feuern würde wegen sowas, wäre eventuell ein bauernopfer und dann könnte man sich auch fragen warum Lauterbach seinen Laden nicht im Griff hat (oder ob er damit einverstanden war). Sinnvoll ist die Änderung imo auch nicht (unabhängig von der angenommenen rechtswidrigkeit), da der Schutz vor Ansteckung nach Infektion auch nicht schlechter ist als nach doppelter Impfung, beide schützen zumindest vor schwerer Erkrankung), gehört gleichgestellt. Sagte auch Streeck, der Rest der EU hat auch Wissenschaftler und die werden sich nicht alle irren. In DE fehlt irgendwie jeglicher Pragmatismus und Logik - und Wissenschaft vermischt sich zu sehr mit Politik.