Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
- Seit
- 18 Okt 2004
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- 39.851
ja, bloß nicht hinterfragen, was sie als PoC teenager erlebt hat. man könnte zur überzeugung kommen,
dass hautfarbe immer noch ein problem in unserer gesellschaft ist. das könnte die eigene bubble beschädigen.
dass wir in einer weißen mehrheitsgesellschaft leben, ist einfach nur ein fakt.
dass man die aus ihrer perspektive manchmal eklig finden kann, bedarf nur ein klein wenig empathie.
daraus jetzt „die findet weiße eklig. rassistin!“ zu machen, ist einfach nur dämlich.
eine völlig absurde enpörungsmaschine, samt cancel culture, die man sonst den „woken“ vorwirft.
aber das ganze ist ein gutes beispiel, jugendlichen einen verantwortungsvollen umgang mit social media beizubringen.
das sind jetzt die ersten digital natives, die in der politik ankommen. freue mich schon auf die jugend-tweets vom kanzlerkandidat 2045.
Es zeigt vor allem, wie absurd es ist, alte Tweets auszugraben, um jemanden zu diskreditieren. Das war immer dumm und wird immer dumm sein. Problematisch ist wie gesagt vor allem, dass exakt diese grüne Politikerin vor ein paar Tagen selber noch gemacht hat, um einem Politiker eine alte Position vorzuhalten. Dass man ihr das nun vorhält ist… nun… sinnvoll.
Wenn sie daraus lernt, dass alte Tweets nicht immer wiedergeben, was die Leute heute denken, hatte der Shitstorm eine gute Wirkung.
das ist für mich schon wieder eine schwierige umformulierung.
eklige weiße mehrheitsgesellschaft ist für mich ein vorwurf an das system.
die mehrheit eklig finden, kann man wieder irgendwie persönlich nehmen.
aber das sind wortklaubereien. sie hat hier einen recht langen thread geliefert,
mit dessen inhalt sich anscheinend keiner so recht beschäftigen mag.
“opferrolle“ schreien, ist halt einfacher.
Der Thread wird nicht thematisiert, weil sie die komplett falschen Schlüsse aus dem Shitstorm zieht. Sie verzieht sich sofort in die Opferrolle, statt einzugestehen „Hey, ich war in der Vergangenheit auf der Gegenseite dieser Debatte, das war dumm. Beurteilt Politiker und andere Menschen, die sich in der Öffentlichkeit bewegen, anhand deren heutigen Ansichten, nicht deren Ansichten von vor 10 Jahren.“ Und ja, da waren eine Menge menschenverachtende Tweets von ihr. Aber die sind nun mal alt und repräsentieren keinesfalls ihre heutigen Ansichten. Zumindest gibt es keinen Grund zur Annahme, dass sich ihre Ansichten und ihre Rhetorik nicht verändert haben.
Imo spielt es aber, anders als sie es suggeriert, auch keine Rolle, wie alt sie damals war. Auch ein heute 70 Jähriger sollte nicht für Aussagen angeprangert werden, die er vor 10 Jahren getätigt hat. Die Gesellschaft verändert sich, die Menschen verändern sich. Und solange jemand keine Straftat begangen hat, für die er belangt werden sollte, kann man die Vergangenheit der Menschen bitte mal ruhen lassen.
… aber bitte auf beiden Seiten, nicht nur wenn es eine grüne Jungpolitikerin betrifft. Und bitte auch für Comedians und ähnliches, die vor 10 Jahren einen sexistischen Tweet abgegeben haben. Ich erinnere da bspw. an Trevor Noah, der bei seinem Antritt als Nachfolger von Jon Stewart direkt mal einen riesigen Shitstorm über sich ergehen lassen musste, weil er 5-10 Jahre davor einige fragwürdige Tweets mit sexistischem und rassistischem Inhalt über sich ergehen lassen musste, Die Problematik betrifft letztlich aber sowieso jeden, der sich in der Öffentlichkeit bewegt.
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... das ist das dilemma der linken ideologen. alles was woanders passiert interessiert sie einen scheiss. eine greta thunberg siehst du auch nicht vor den größten verschmutzern der welt reden wie in china vor xi jinping. nein, man muss sich in deutschland profilieren, einem land, das nicht einmal 2% des gesamten co2 ausstoßes ausmacht
, weil ihr hier jeder zuhört und applaus spendet ... die feministinnen heulen auch lieber in deutschland rum, einem land wo längst gleiche rechte für männer und frauen herrschen, anstatt einmal dort arbeit zu leisten wo es wirklich nötig wäre, z.b. in arabisch geprägten ländern wo frauen wirklich noch unterdrückt werden. als virtue signalling fanboy hat man lieber ne dicke fresse auf twitter und tippt im schutze der eigenen warmen privilegierten bude ein paar parolen runter um sich so richtig gut zu fühlen. man muss nicht wirklich die welt verbessern, es reicht schon wenn man sich ganz dolle als möchtegern gutmensch profilieren kann 