Markt Die Zukunft des Gaming Business

Ich bin da ganz bei Frontliner. Solche Arbeitsbedingungen gehen gar nicht. Die Publisher machen Millionen-Gewinne (gerade Rockstar!), aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beuten sie de facto aus. Aber auch wir müssen uns fragen, inwieweit wir mit unserem Konsumverhalten zu sowas beitragen. Ich bin gerne bereit mehr für ein Spiel zu bezahlen, wenn das bessere Arbeitsbedingungen bedeutete. Doch leider würde sowas eher in Gewinnmaximierung fließen. die aktionäre wollen ja fröhlich gestimmt werden. Ich finde es daher gut, wenn sowas öfffentlich wird und dann auch entsprechende Reaktionen auslöst. Denn nur so kann sich etwas ändern.
 
a) ist das immer noch eine Sache von Angebot und Nachfrage, je nachdem kannst du deine Belegschaft sehr wohl vergraulen und b) Leistung sollte sich nicht über die Arbeitsstunden definieren! Der Mensch ist per se mit zunehmenden Arbeitsstunden weniger Leistungsfähig. deshalb gibt es auch sowas wie angeordnete überstunden und ein Arbeitnehmerschutz.

Wo habe ich denn diesem Punkt widersprochen? Genau deswegen macht es bspw. Google übrigens auch so, dass es "lockerer" ist. Man hält die Mitarbeiter im Campus und die arbeiten "in einem lockeren Arbeitsumfeld". So halte ich meine Mitarbeiter vor Ort und die arbeiten lang für mich. Man motiviert sie also mehr oder weniger unbewusst. Optimales Szenario, so lange die Meilensteine erreicht werden.

das nächste Treppchen auf der Leister ist nämlich Medikamentenmissbrauch, um überhaupt wirklich 60h + Leistungsfähig zu bleiben. Es gibt keine positiven Effekte bei derart vielen überstunden! Jeder der in der Entwicklung arbeitet weiss, das es mal zu mehr kommen kann (Releasewochenenden und damit einhergehende Probleme frühezeitig am Wochenende noch lösen etc.) aber es ist und darf kein Dauerzustand sein.

Für mich ist das alles viel zu pauschalisierend und geht komplett am Thema vorbei. Allein die Tatsache, dass man nicht pauschalisieren kann, wie sehr ein Mensch belastbar ist. Menschen sind unterschiedlich belastbar, somit ist so eine Aussage also unmöglich. Hey, manche finden einen Teilzeitjob schon zu viel des Guten. Nur weil du der Meinung bist, 40h sind optimal, muss das nicht stimmen. Ich sage, 60h sind optimal. Und jetzt?

Mir geht es mittlerweile fast schon zu sehr in Richtung Politik. All das interessiert mich nicht. Es geht darum, wie man die Sache sieht und manche flippen sofort komplett aus. Das ist hier das Problem.

ich arbeite 8h am Tag, mache meine Arbeit aber gerne und gehe gerne arbeiten. Habe aber auch ein Privatleben. wenn jetzt jeder in meiner Abteilung anfängt aus "spass" 65h Wochen zu schieben, ist der normaler Arbeiter verloren, fällt ab und riskiert unter umständen (Wenn es dem unternehmen schlecht geht) als erstes die Position zu verlieren. er ist ja nicht bereit zur "Mehrleistung". nur das der eine halt ein Privatleben hat, und Kinder, und Familie und nicht gewillt ist 60+ h zu arbeiten. da kannst du noch 65x erwähnen das die anderen es gern machen.

Siehe oben. Für dich sind 8h am Tag offenbar schon genug. Für mich bspw. nicht. Und jetzt? Was machen diese pauschalen Aussagen?

damit widerspreche ich nicht das es jemand nicht gern macht, aber es ist weder im Interesse des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers und der Gesellschaft wenn solche Dinge mehr und mehr Einzug halten.
Das soll der Arbeitnehmer mit seinem Arbeitgeber ausmachen. Nicht mein Problem.

du kannst dich gerne über den indifferenzierten Shitstorm aufregen, aber offensichtlich gibt es Leute die solche Stunden aufbringen müssen, aber nicht gewillt waren, es aber "mussten".

Nicht mein Problem. Die Hintergründe bei so was sind mir nicht bekannt, deswegen kann man diesbezüglich nicht diskutieren. Aber pauschalisiert wird "von der Gesellschaft" ja immer gern.

du kannst weiter deine "mein job macht mir spass also arbeite ich 100h" fahren. tu das, ausbaden muss es dann die Gesellschaft wenn wieder jemand an sein Limit kommt, Unterstützung braucht, arbeitsunfähig wird und weiss der Teufel.
Siehe einen Absatz drüber.

Soll ich Samariter spielen? Ist doch wirklich nicht mein Problem.

Übrigens ist ein gutes Stichwort auch Sonntagsarbeiten oder Einzelhandel-24/7 (lang offen). Aber das geht weit über das Thema hier hinaus und deswegen kommen wir auch zu einem Ende.
 
@Ark du willst es nicht verstehen. du erkennst nicht das Problem. deshalb macht die Diskussion keinen Sinn.

und by the way, ich kann auch mehr Stunden arbeiten. nur bin ich keine hure die ihr leben verkauft für ein bisschen Anerkennung beim Arbeitgeber

und die, "nicht mein Problem" Aussagen, machen es nicht besser.
 
@Ark du willst es nicht verstehen. du erkennst nicht das Problem. deshalb macht die Diskussion keinen Sinn.

und by the way, ich kann auch mehr Stunden arbeiten. nur bin ich keine hure die ihr leben verkauft für ein bisschen Anerkennung beim Arbeitgeber

und die, "nicht mein Problem" Aussagen, machen es nicht besser.

Ich finde das du nach wie vor den Fehler begehst, deinen Job (Büro? ) mit dem Job im Gamedevelpment zu vergleichen

Das ist imo verkehrt.

Im Prinzip kann man schon keine deutschen und amerikanischen Arbeitsbedingungen vergleichen, da gibt's schon mentalitätsbedingt viel zu große Unterschiede.
 
Ich finde das du nach wie vor den Fehler begehst, deinen Job (Büro? ) mit dem Job im Gamedevelpment zu vergleichen

Das ist imo verkehrt.

Im Prinzip kann man schon keine deutschen und amerikanischen Arbeitsbedingungen vergleichen, da gibt's schon mentalitätsbedingt viel zu große Unterschiede.

natürlich sind es unterschiedliche Kulturen, Mentalitäten usw. Aber das spielt nur untergeordnet eine Rolle. Denn 100h arbeiten, ob das ein Japaner, ein Amerikaner, oder ein Europäer macht, physisch ist das in den meisten Fällen nicht gesund für den Menschen. Nur das die Amerikaner das "bejubeln" wenn du 100h "fleissig" bist, und die Japaner es nicht mal mehr bejubeln, weil es einfach normal ist.

es ist wichtig dass das Thema angesprochen wird und das es diskutiert wird. sonst wird das eher so weitergehen und auch irgendwann zu uns rüberschwappen in einer globalisierten Wirtschaft.
 
  • Lob
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Ich finde das du nach wie vor den Fehler begehst, deinen Job (Büro? ) mit dem Job im Gamedevelpment zu vergleichen
Wie stellst Du Dir bitte Gamedevelopment vor?

natürlich sind es unterschiedliche Kulturen, Mentalitäten usw. Aber das spielt nur untergeordnet eine Rolle. Denn 100h arbeiten, ob das ein Japaner, ein Amerikaner, oder ein Europäer macht, physisch ist das in den meisten Fällen nicht gesund für den Menschen. Nur das die Amerikaner das "bejubeln" wenn du 100h "fleissig" bist, und die Japaner es nicht mal mehr bejubeln, weil es einfach normal ist.

es ist wichtig dass das Thema angesprochen wird und das es diskutiert wird. sonst wird das eher so weitergehen und auch irgendwann zu uns rüberschwappen in einer globalisierten Wirtschaft.
Ich muss Dir insgesamt in allem ziemlich zustimmen. Wer gerne 100h pro Woche Arbeitet ist Workaholic. Und weder Workaholic sein noch es loben ist in irgendeiner Form gut.
 
und die, "nicht mein Problem" Aussagen, machen es nicht besser.

Ich bin nicht im sozialen Zweig tätig.
Jegliche Arbeitsbedingungen, die nicht mich betreffen, sind mir tatsächlich egal. Das ist eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wenn ein Bekannter nur 1000€ im Monat verdient und dafür 40h arbeitet, ist dieser komplett selbst schuld. Nicht der Arbeitgeber - und vor allem nicht ich in diesem Fall. Wenn jede Last dieser Welt auf meinen Schultern liegen würde, gute Nacht. Ich bin auch nicht für die Gesellschaft zuständig, sondern für mich.

und by the way, ich kann auch mehr Stunden arbeiten. nur bin ich keine hure die ihr leben verkauft für ein bisschen Anerkennung beim Arbeitgeber

Letztendlich macht man alles, um Geld zu verdienen und sich das leisten zu können, was man sich wünscht. Manchen reicht es auch, nur die Familie zu ernähren und das Lächeln seiner Kinder zu sehen. Das sind eben Standards, die jeder anders definiert hat. Manche wollen nur eine gesunde Familie, andere wollen nur materielle Dinge und wiederum andere wollen beides.

Wir sind aber, wie ja schon erwähnt, schon längst über meinen Ursprungsbeitrag drüber.

Aber jetzt merkst du bestimmt selbst, wie politisch das Thema ist. Also beenden wir das Thema einfach, kaufe dir RDR 2 und hoffe auf ein gutes Spiel. Schließlich sind wir in einem Gaming-Forum und sollen Spaß dabei haben. :goodwork:
 
Ich bin nicht im sozialen Zweig tätig.
Jegliche Arbeitsbedingungen, die nicht mich betreffen, sind mir tatsächlich egal. Das ist eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wenn ein Bekannter nur 1000€ im Monat verdient und dafür 40h arbeitet, ist dieser komplett selbst schuld. Nicht der Arbeitgeber - und vor allem nicht ich in diesem Fall. Wenn jede Last dieser Welt auf meinen Schultern liegen würde, gute Nacht. Ich bin auch nicht für die Gesellschaft zuständig, sondern für mich.



Letztendlich macht man alles, um Geld zu verdienen und sich das leisten zu können, was man sich wünscht. Manchen reicht es auch, nur die Familie zu ernähren und das Lächeln seiner Kinder zu sehen. Das sind eben Standards, die jeder anders definiert hat. Manche wollen nur eine gesunde Familie, andere wollen nur materielle Dinge und wiederum andere wollen beides.

Wir sind aber, wie ja schon erwähnt, schon längst über meinen Ursprungsbeitrag drüber.

Aber jetzt merkst du bestimmt selbst, wie politisch das Thema ist. Also beenden wir das Thema einfach, kaufe dir RDR 2 und hoffe auf ein gutes Spiel. Schließlich sind wir in einem Gaming-Forum und sollen Spaß dabei haben. :goodwork:

RDR2 kaufe ich nicht, keine Zeit :v: und zudem, kein Geld der Welt bezahlt dir die verlorene Zeit. du wirst das schon irgendwann mal noch lernen, scheinst noch jung zu sein - vielleicht fehlt es etwas an Lebenserfahrung ;)

und nur zuletzt, folgender Satz:

"Wenn ein Bekannter nur 1000€ im Monat verdient und dafür 40h arbeitet, ist dieser komplett selbst schuld. Nicht der Arbeitgeber"

halte ich für ignorant. oder wollen wir so tun als Nutzen Unternehmen in jeglichen Ecken dieser Welt die Situation der Bevölkerung oder eines Arbeitnehmers in Not nicht aus? ich bin froh bist du nicht für sowas zuständig, denn Soziale Ader scheint für dich ein Fremdwort zu sein.
 
Wo habe ich denn diesem Punkt widersprochen? Genau deswegen macht es bspw. Google übrigens auch so, dass es "lockerer" ist. Man hält die Mitarbeiter im Campus und die arbeiten "in einem lockeren Arbeitsumfeld". So halte ich meine Mitarbeiter vor Ort und die arbeiten lang für mich. Man motiviert sie also mehr oder weniger unbewusst. Optimales Szenario, so lange die Meilensteine erreicht werden.



Für mich ist das alles viel zu pauschalisierend und geht komplett am Thema vorbei. Allein die Tatsache, dass man nicht pauschalisieren kann, wie sehr ein Mensch belastbar ist. Menschen sind unterschiedlich belastbar, somit ist so eine Aussage also unmöglich. Hey, manche finden einen Teilzeitjob schon zu viel des Guten. Nur weil du der Meinung bist, 40h sind optimal, muss das nicht stimmen. Ich sage, 60h sind optimal. Und jetzt?

Mir geht es mittlerweile fast schon zu sehr in Richtung Politik. All das interessiert mich nicht. Es geht darum, wie man die Sache sieht und manche flippen sofort komplett aus. Das ist hier das Problem.



Siehe oben. Für dich sind 8h am Tag offenbar schon genug. Für mich bspw. nicht. Und jetzt? Was machen diese pauschalen Aussagen?


Das soll der Arbeitnehmer mit seinem Arbeitgeber ausmachen. Nicht mein Problem.



Nicht mein Problem. Die Hintergründe bei so was sind mir nicht bekannt, deswegen kann man diesbezüglich nicht diskutieren. Aber pauschalisiert wird "von der Gesellschaft" ja immer gern.


Siehe einen Absatz drüber.

Soll ich Samariter spielen? Ist doch wirklich nicht mein Problem.

Übrigens ist ein gutes Stichwort auch Sonntagsarbeiten oder Einzelhandel-24/7 (lang offen). Aber das geht weit über das Thema hier hinaus und deswegen kommen wir auch zu einem Ende.
Ich muss bei deinen Beiträgen dazu schon ganz hart schlucken. Du hältst 60-Stunden-Arbeitswoche für optimal? Hier geht es doch nicht um Belastbarkeit. Hier geht es darum, dass das Leben aus mehr als nur aus Arbeit besteht. Ich habe einen "normalen" 40-Stunden-Job. und trotzdem habe ich das Gefühl zu wenig Zeit für Familie, Freunde und Freizeit zu haben. Ich will kein Leben, dass aus Schlafen und Arbeiten besteht. Und ich will auch nicht, dass irgendjemand jemanden dazu zwingen kann, ein solches Leben zu führen. Erst Recht will ich nicht, dass mein Lieblings-Hobby nur unter solchen Arbeitsbedingungen ermöglicht wird. Die großen Publisher haben mehr genug finanzielle Ressource, um bessere Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Und wir haben als Konsumenten sicher auch noch Möglichkeiten, für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen. Indem wir mehr für Spiele bezahlen, indem wir dagegen protestieren, indem wir vielleicht auch boykottieren. akzeptieren sollten wir das zumindest in keinem Fall!
 
Man merkt hier wieder mal deutlich, wer mit einem Ayn Rand Buch unter dem Kopfkissen schläft.
Für mich ist das alles viel zu pauschalisierend und geht komplett am Thema vorbei. Allein die Tatsache, dass man nicht pauschalisieren kann, wie sehr ein Mensch belastbar ist. Menschen sind unterschiedlich belastbar, somit ist so eine Aussage also unmöglich. Hey, manche finden einen Teilzeitjob schon zu viel des Guten. Nur weil du der Meinung bist, 40h sind optimal, muss das nicht stimmen. Ich sage, 60h sind optimal. Und jetzt?
Gibt genügend Studien die belegen, dass man mit einer 60-Stunden-Woche seine Gesundheit ernsthaft gefährdet, z.B. durch höheres Herzinfarkt-Risiko.
 
Hier wird viel zu schnell von Ausbeutung gesprochen. Ja, es ist schlecht, wenn ein(e) MitarbeiterIn 100 Stunden pro Woche arbeitet. Wir sprechen hier aber gleichzeitig nicht von Leuten, die sich einfach alles gefallen lassen müssen, um ihre Existenz irgendwie sichern zu können. Hier von Ausbeutung zu sprechen verharmlost imo die Situationen von tatsächlicher Ausbeutung viel zu sehr.

Ja, beschissene Situation für die MitarbeiterInnen. Ja, sollte nicht passieren. Die Leute hätten aber wahrscheinlich durchaus Alternativen, was bei MitarbeiterInnen im Tieflohn-Segment nicht gegeben ist.
 
Naja, ein bisschen gehört es ja schon hier her, schließlich ist Crunch eines der größten Probleme in Sachen Videospielentwicklung und Rockstar (sowohl North, als auch San Diego) hier seit PS2-Tagen der größte Problemfall im Westen.
Ich kaufe den Dreck trotzdem, aber wenn man sowas liest, wird einem schon etwas übel. 100h in der Woche sollte man nicht mal in ein einzelnes Hobby stecken, das ist einfach ungesund - selbst Zocken :v:
 
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@Ark du willst es nicht verstehen. du erkennst nicht das Problem. deshalb macht die Diskussion keinen Sinn.

und by the way, ich kann auch mehr Stunden arbeiten. nur bin ich keine hure die ihr leben verkauft für ein bisschen Anerkennung beim Arbeitgeber

und die, "nicht mein Problem" Aussagen, machen es nicht besser.

Du siehst das aber schon sehr stark aus deiner Sichtweise. Ein wenig mehr Differenzierung würde der Sache gut tun. Ein Mitarbeiter macht sich nicht gleich zur Hure, weil er mehr arbeitet und ja, es gibt Menschen, aus verschiedenen intrinsischen Motivationen, die bei der Arbeit voll aufgehen und Arbeit nicht als notwendiges Übel sehen. Hier kommen auch verschiedene Differenzierung, wie Persönlichkeit, Lebensumstände, persönliche Betroffenheit zum Projekt, aber auch die Verantwortung dazu, aber natürlich auch eventuelle Karriereaussichten.

In Organisationen, und damit auch sozialen Gefügen, kann das natürlich zu Problemen führen, gerade wenn solche Personen in der Anzahl eine kritische Masse erreichen und andere Mitarbeiter sich psychisch in der Pflicht sehen mitzuhalten, obwohl sie gar nicht die vergleichbare Verbundenheit mitbringen, deswegen unter Druck sind und ausbrennen.
Das ist aber nicht in jeden Fall die Konsequenz und auch Aufgabe des PMs und den Personalmanagement gegenzusteuern.
 

Eklig. Eine der reichsten und gleichzeitig fiesesten Firmen wenn das wahr ist.


Es sind in der Geschichte auch schon zahlreiche Künstler gestorben, da sie sich an ihren Werken ab- und todgearbeitet haben.

Genauso wie Sportler, die zu viel trainierten und einen kritischen kreislaufzusammenbruch.

Oder "Gamer" die zu lange am Stück gespielt haben und ebenfalls gestorben sind.

Bei allen lässt sich ein gemeinsamer Nenner finden, Leidenschaft.

Sollte man das kritisch betrachten? Ja, natürlich. Trotzdem sind hier Äpfel/Birnen vergleiche nicht angebracht.

(Freiwillige) Crunch Arbeit bei Spielentwicklern haben nunmal gar nichts mit angeordneten Überstunden und akkordarbeit in chinesischen halbleiterfabriken zu tun. :nix:

Das man gezwungen wird ist natürlich völliger Quatsch!
Druck ja, Zwang nein

Ich würde dir recht geben wenn es nur um Indieprojekte und selbstständige Künstler geht, da entscheidet jeder selbst wie lange er an seinem Werk arbeitet. Auch da gibt es tragische Geschichten, aber da ist keine andere Firma schuld.

Ansonsten widerspreche ich, es mag nichts gegen manche freiwilligen Überstunden gehen, aber wenn Crunsh und Ausbeutung junger Menschen Firmenphilosophie ist und eher der Standard (und hier ging es um 100 Stunden, Druck, und schäbige Verhaltensweisen), dann gibt es dafür imo keine Entschuldigung. Eine raffgierige firma die über Leichen geht und denen ihre Mitarbeiter nichts wert sind, außer sie lassen sich auspressen. Imo haben große Konzerne schon auch eine Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber und in diesem Fall sollte sich Rockstar schämen, wenn es so stimmt wie erzählt.



Ohne das hättest du kein Breath of the Wild. Denk mal drüber nach!

Quelle? :moin: Nur weil ein paar Firmen extrem Scheiße sind müssen es nicht alle Studios sein und sind es auch nicht. Und es gibt auch bei Firmen die auf Überstunden bauen Unterschiede (und es ging nicht nur um Überstunden), sowas wie zu Rockstar habe ich von Nintendo noch nicht gehört und auch nicht von den BotW Mitarbeitern.

Takahashis Monolithsoft (er stellte auch Leute für BotW ab) bewirbt seine Firma potentiellen Mitarbeitern sogar damit, dass er stolz darauf ist, dass seine Leute rechtzeitig nach Hause gehen, selbst wenn mal ein paar Leute krank sind und es dem Team dann an Manpower fehlt. https://nintendoeverything.com/monolith-soft-recruitment-message-from-tetsuya-takahashi

Da lebe ich auch gerne mit ein paar nicht so polierten Teilen der Spiele.

Ich halte es nicht für angebracht einfach alle Firmen zu verallgemeinern, "machen ja alle". Ich denke nicht, dass alle Studios gleich scheisse sind und Zustände wie die beschriebenen in Rockstar sind vielleicht keine Ausnahme, aber auch nicht der Standard, sollten sie jedenfalls nicht sein. Und das sollte man auch ächten wenn es öffentlich gemacht wird (und stimmt, natürlich kann sich die Firma verteidigen). Rockstar ist eines der größten und bekanntesten Studios der Welt, wenn sie sich solche Praktiken rausnehmen ist es eine Schande.
 
Nach interner Absprache wurde das Thema hierher verlegt. Haltet euch selbstverständlich weiterhin an die Regeln. Jeder, der von der Verschiebung betroffen war, sollte eine Mitteilung erhalten haben.

Auch sind die Beiträge, die ursprünglich "ganz weg" waren, hier wieder sichtbar.
 
ja, es gibt Menschen, aus verschiedenen intrinsischen Motivationen, die bei der Arbeit voll aufgehen und Arbeit nicht als notwendiges Übel sehen.
Das heißt ja noch lange nicht, dass es gut für einen Menschen ist, auch nicht, wenn er es selbst glaubt. Ich würde auch gerne 60 Stunden die Woche zocken und würde mich dabei wohl gut fühlen. Ebenso wäre es bei all meinen anderen Hobbys. Und irgendwann guckt man dann blöd aus der Wäsche, weil man lange Zeit verschiedene andere Aspekte des Lebens vernachlässigt hat.

Es hat schon seinen Grund, warum große Konzerne wie VW langsam aber sicher dafür sorgen, dass die Mitarbeiter überhaupt nur eine begrenzte Anzahl Stunden in der Woche arbeiten KÖNNEN und auch nur in einem bestimmten Uhrzeitrahmen.

Weil es einfach Leute gibt, die man zu ihrem Glück zwingen muss.
 
Du hältst 60-Stunden-Arbeitswoche für optimal? Hier geht es doch nicht um Belastbarkeit. Hier geht es darum, dass das Leben aus mehr als nur aus Arbeit besteht.

Das war tatsächlich nur ein Beispiel, um aufzuzeigen, dass man das nicht pauschalisieren kann. Denn er ging bei 40h vom Optimalfall aus. Das kann man so aber nicht pauschalisieren. Wie ich dazu stehe, ist erstmal irrelevant.

Hier geht es darum, dass das Leben aus mehr als nur aus Arbeit besteht. Ich habe einen "normalen" 40-Stunden-Job. und trotzdem habe ich das Gefühl zu wenig Zeit für Familie, Freunde und Freizeit zu haben. Ich will kein Leben, dass aus Schlafen und Arbeiten besteht. Und ich will auch nicht, dass irgendjemand jemanden dazu zwingen kann, ein solches Leben zu führen.

Du machst es richtig: Du sprichst von "dir". Das ist eben auf dich abgestimmt, weil jeder ein Individuum ist und nicht gleich tickt. Das wird hier aber so getan.

Und ich will auch nicht, dass irgendjemand jemanden dazu zwingen kann, ein solches Leben zu führen.

Und darum geht es doch: Es muss keiner "gezwungen" werden. Denn das ist ja immer die Annahme in solchen Fällen. Jeder Arbeitnehmer darf jederzeit gehen und sich einen neuen Job suchen, wenn ihm was nicht passt. Letztendlich will der Arbeitgeber gute Arbeitnehmer behalten, ist es also für ihn auch kontraproduktiv, diese zu vergraulen. Hier wird mir zu einseitig gedacht.
Nur hören wir bei einem "Urteil", was sehr viele Leute tun, eben nur die eine Seite. Die Hintergründe sind im Allgemeinen oftmals nicht relevant. Und das finde ich nervig. Hier wird mir ebenfalls zu einseitig gedacht.

Was mein Problem bei dem Thema war, ist auch im ersten Beitrag von mir erläutert: Dieses "WOAH! Das schreibt jemand auf Twitter. Shitstorm-Alarm!".

Gibt genügend Studien die belegen, dass man mit einer 60-Stunden-Woche seine Gesundheit ernsthaft gefährdet, z.B. durch höheres Herzinfarkt-Risiko.

Dass ist auch nicht auf jeden Menschen übertragbar. Wie gesagt, gibt sicher auch Studien, die belegen, dass eine 20-Stunden-Woche auch schon belastbar ist für den Menschen. Generell erhöht sich dein Herzinfarkt-Risiko, wenn du Stress hast. Manche haben schon bei einem Tag Arbeit Stress ohne Ende. Manche haben einfach ein extrem schlechtes Zeitmanagement und geraten in Stress. Das ist also ebenfalls nicht pauschalisierbar.
 
Man merkt hier wieder mal deutlich, wer mit einem Ayn Rand Buch unter dem Kopfkissen schläft.

Gibt genügend Studien die belegen, dass man mit einer 60-Stunden-Woche seine Gesundheit ernsthaft gefährdet, z.B. durch höheres Herzinfarkt-Risiko.

Hintergründe der Studie? Vergleichbare Lebensumstände/ Ernährung, vergleichbare Verantwortung und Positionen?

Nicht jetzt generell gegen die Studien, nur werden Studien gern medial stark vereinfacht, worüber sich die Herausgeber der Studien häufig beklagen.
 
werden hier jetzt ernsthaft die Errungenschaften unseres Arbeitsrecht versucht zu negieren?
Dass ist auch nicht auf jeden Menschen übertragbar. Wie gesagt, gibt sicher auch Studien, die belegen, dass eine 20-Stunden-Woche auch schon belastbar ist für den Menschen. Generell erhöht sich dein Herzinfarkt-Risiko, wenn du Stress hast. Manche haben schon bei einem Tag Arbeit Stress ohne Ende. Manche haben einfach ein extrem schlechtes Zeitmanagement und geraten in Stress. Das ist also ebenfalls nicht pauschalisierbar.
Was?!
Es geht hier nicht um einzelne Menschen sondern tausende betroffene Softwareentwickler, Künstler, Tester und sonstige Qualitätssicherer.
Hintergründe der Studie? Vergleichbare Lebensumstände/ Ernährung, vergleichbare Verantwortung und Positionen?

Nicht jetzt generell gegen die Studien, nur werden Studien gern medial stark vereinfacht, worüber sich die Herausgeber der Studien häufig beklagen.
Hier ist eine gute Übersicht verlinkt: https://hbr.org/2015/08/the-research-is-clear-long-hours-backfire-for-people-and-for-companies
Es ist in der Business Softwarentwicklung zum Glück mittlerweile allgemein akzeptiert, das lange Arbeitszeiten über längere Zeiträume nichts bringen und ineffizient sind. Quasi jeder größtere (M)Dax-Konzern bei dem ich gerarbeitet habe, achtet darauf (gibt sonst eh nur Ärger mit dem Arbeitsrecht, aber das sah halt schon mal anders aus). Nur die Gamingindustrie ist wieder mal 15-20 Jahre hinten dran.

Habt ihr schon mal einen monatelangen death march mitgemacht? Ich wünsche das nicht mal meinem schlimmsten Feind.
 
natürlich sind es unterschiedliche Kulturen, Mentalitäten usw. Aber das spielt nur untergeordnet eine Rolle. Denn 100h arbeiten, ob das ein Japaner, ein Amerikaner, oder ein Europäer macht, physisch ist das in den meisten Fällen nicht gesund für den Menschen. Nur das die Amerikaner das "bejubeln" wenn du 100h "fleissig" bist, und die Japaner es nicht mal mehr bejubeln, weil es einfach normal ist.

es ist wichtig dass das Thema angesprochen wird und das es diskutiert wird. sonst wird das eher so weitergehen und auch irgendwann zu uns rüberschwappen in einer globalisierten Wirtschaft.

Also, wir sprechen hier doch schon noch von den crunsh Weeks bei gamedevelopern, oder?

Es geht doch nicht um generelle Arbeitsbedingungen und Zeiten, welches ein komplett anderes Thema wär.

Natürlich sind 100h arbeitswochen ein absoluter Aderlass an Gesundheit und Geist und niemand macht das weil er spass am arbeiten hat. Nein, man macht das um das projekt pünktlich zu einem möglichst perfekten Zustand abzuliefern.

Das ist nun mal nicht mit regelbetrieb zu vergleichen und würde nie über einen längeren oder andauernden Zustand funktionieren. Das ist lediglich als Sprint im letzten Viertel möglich. Ohne Sicherheit das es den gewünschten Erfolg hat.

@kerv
Das was ich oben geschrieben habe und in meinen Posts davor. Bitte mach dir die Mühe und lese die Beiträge.

Kurz gesagt:
Game Development = Projektarbeit


Edit:
Ups, hatte den Thread nicht aktualisiert und erkannt das die Posts verschoben wurden. Sorry @Ark
 
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